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Maybach 42 Kurbelwellen

Themenstarteram 1. August 2010 um 14:14

Moin,

hat vielleicht jemand eine Ahnung, ob die Maybach HL42 Kurbelwellen (produktions)identisch mit den SW42 Kurbelwellen waren?

Beides sind 4,2l Motoren mit identischem Hub sowie Bohrung gewesen.

Ich wäre für jeden Hinweis dankbar.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

nun ja meine Mutter ist auf Maybach keine Autorität, ich habe einfach mal nachgefragt. Ihr Gedächtniss ist bei einigen Sachen ganz Fitt woanderst weniger, im Prinzip hat die eine Schallplatte man muss nur ab und an mit einem Stichwort eine neue Rille finden ;) Vorteil beim telefonieren ist dass es Geld kostet und man damit zügig aus der Endlosschleife kommt. Ich warte jetzt einige Tage und sondiere dann nochmal was beim Stichwort Maybach einfällt. Bisher war das meiste V12 Kurbelwelle (die ist natürlich unvergesslich)

Bis dahin würde ich mal beim MTU Archiv anklopfen, beim Museum Sinsheim, beim Herrn Schellenberger in der WMS Heilbronn (war dort einige Jahre selbst Insasse) oder beim Dieter Braun in Benningen.

Da meine Mutter aus Beassarabien umgesiedelt wurde und einige Ost Sprachen beherrschte hatte Sie einige Scheisss Jobs an der Backe unter anderem die innoffiziele Führung der Fremdarbeiter Ost genauer gesagt der Grundmotivierung und Produktivitätsauslastung

Meine Mutter hat während des Krieges eigentlich primär auf DB hängende V Motore gearbeitet (Zuerst Baugruppenvormontage, dann Endmontage und später Wartung/Überholung als es kaum Neuteile mehr gab), da hat Sie Durchblick, war auch einige Wochen bei Skoda bei der Kurbelgehäusefertigung DB603 Endbearbeitung.

Gegen Kriegsende wurde viel improvisiert und auch Panzermotore im Flugmotorwerk überholt wobei meine Mutter zwischendurch aus dem zerbombten Daimler Motorwerk ins BMW Motorwerk rüberwechselte (Beides waren Hermann Göhring Werke es wurden nur andere Motoren gefertigt).

Zu dem Zeitpunkt war die Flugmotorproduktion eigentlich am Ende man hat sich durchgewurstelt.

Männliche Kollegen wurden bei geringer Auslastung an die Front versetzt deswegen machte sich jeder selbst arbeit oder organisierte etwas. Im Werk wurden noch Teile für die V-Waffen gefertigt zu einem Zeitpunkt als man schon eingekesselt war und die Teile nicht aus Berlin rausgekommen wären (In die Tühringer Bergwerke)

Wegen der schlechten Ölversorgung waren Lagerschäden an der Tagesordnung und meine Mutter kannte das Problem bzw die möglichen Improvisationen schon von den DB605.

Solange Strom verfügbar war lief die Kurbelwellenschleiferei auf Hochtouren da gingen auch Maybach 6 und 12Zyl Wellen durch aber meine Mutter hat nicht direkt an den Motoren gearbeitet.

Da meine Mutter damals ca 1,6m gross war und 45kg gewogen hat wurden Ihr meist die VW und Opel Motore hingestellt.

Übrigens Stundenlohn 30 Pfennige... ein DB603 wurde je nach Ausrüstung für 50000 RM an die Steuerzahler verkauft, preisverhandlungen gabs eigentlich keine da der RLM Göhring ja kein Interesse hatte das in den Göhring Werken weniger Profitabel gearbeitet wurde.

Die Rolls Royce Merlin aus der Lincoln Fertigung haben nicht mal die hälfte der DB Motore gekostet und von den Wright Wegwerfmotoren der Bomber will ich nicht anfangen. Etwa für den Preis von einem Strahltriebwerk haben die Amerikaner eine komplette P51D hergestellt.

Natürlich hat Deutschland damals die extrateure Rohstoffbeschaffung über die Schweiz ablöhnen müssen und viel Geld in Forschung für Ersatzstoffe gesteckt. Aber das meiste ging in den Selbstbedienungsladen der SS Kumpanen (jeder Wirtschaftsführer bekam die SS Mitgliedschaft aufgedrückt und nur wenige Grosskaliber wie der Speer haben sich der Himmler Kralle entziehen können)

Grüsse

http://www.wms-hn.de/index.php?...

http://www.hotfrog.de/Firmen/Dieter-Braun-Motorenbau

@Prussiacus

Die Göring Werke in Marienfelde waren und wurden die Daimler Motorwerke und in den ehemaligen Herman Göring BMW Motorwerken ist später die BMW Motorradfertigung eingezogen waren vorher die Siemens Bramo Motorwerke (Der Bramo Motor war eine Bristol Lizenz und schon in den 30ern eigentlich veraltet). Ob meine Mutter in Zühlsdorf oder Basdorf war bekommt die aber nicht mehr zusammen aber dort war auf jeden fall Instandsetung für Düsentriebwerke und Bauteilefertigung für diverse V-Waffen.

Über die Maybach Fertigungstruktur in Berlin habe ich keine Kenntnisse aber es gab wohl ein Montagewerk vermutlich in der Siemens/NAG Ecke, meine Mutter meint dort wurden die grossen Panzermotore gebaut.

Im Prinzip haben fast alle Flugmotorproduktionsstandorte bei einem Göring Werk stattgefunden selbst die Lieferanten wie Skoda wurden an Göhring angebunden. Auch die Daimler und/oder Jumo Motorfertigung in Österreich waren bei Göhring der hatte damit vom Erz bis zum Abschuss der fliegenden Särge die gesamte Wertschöpfungskette in der Hand finanziert durch die Deutsche Bank und die Dresdner Bank.

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14 Antworten
am 2. August 2010 um 21:16

Hallo

Leider kann ich dir keine hilfreiche Antwort geben, aber könntest du vieleicht ein Bild vom Auto zeigen in welchem dein Motor eingebaut wäre?

Grüsse

Hallo

HL42 sind Maybach LKW/Industriemotore die meist in Kriegsgerät eingesetzt wurden.

Wurde als Einheitsmotor für die Wehrmacht in grosser Stückzahl produziert und ist daher bis heute problemlos verfügbar. Bei technischen Details würde ich einen Maybach Spezialisten befragen oder einfach bei der MTU anfragen.

Meine Mutter hat im Krieg Flugmotore montiert/überholt/gewartet (Hermann Göhring Werke in Berlin) und meint die Maybach Industriemotore hatten eine Henschel Gusskurbelwelle während die Zivilmotore eine Hirth Schmiedewelle hatten.

Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von IXXI

 

Meine Mutter hat im Krieg Flugmotore montiert/überholt/gewartet (Hermann Göhring Werke in Berlin) und meint die Maybach Industriemotore hatten eine Henschel Gusskurbelwelle während die Zivilmotore eine Hirth Schmiedewelle hatten.

 

Grüsse

Zum Thema  kann ich leider  nichts beitragen. Aber ich glaube, das ist der coolste Beitrag, den ich all den Jahren bei MT gelesen habe: zu so einem komplexen Thema auf 1. Hand Info der Ma zurück greifen zu können, ist sensationell. 

 

Musste jetzt einfach mal raus.

 

Hafi

Was so alles mal Hermann-Göring-(alias Meier:D)Werke hieß.....

1. in Berlin die heutigen DB-Motorenwerke, wo bis 2006 u.a. auch die Smart-Motoren-Linie direkt neben der für die Motoren des Typs Maybach stand sowie

2. die heutigen VOESTALPINE-Werke in Linz

beide während des Krieges ausschließlich für die Rüstung tätig, Berlin: Motoren für Kfz u. Flugzeuge, Linz: Panzerplatten

Hallo,

nun ja meine Mutter ist auf Maybach keine Autorität, ich habe einfach mal nachgefragt. Ihr Gedächtniss ist bei einigen Sachen ganz Fitt woanderst weniger, im Prinzip hat die eine Schallplatte man muss nur ab und an mit einem Stichwort eine neue Rille finden ;) Vorteil beim telefonieren ist dass es Geld kostet und man damit zügig aus der Endlosschleife kommt. Ich warte jetzt einige Tage und sondiere dann nochmal was beim Stichwort Maybach einfällt. Bisher war das meiste V12 Kurbelwelle (die ist natürlich unvergesslich)

Bis dahin würde ich mal beim MTU Archiv anklopfen, beim Museum Sinsheim, beim Herrn Schellenberger in der WMS Heilbronn (war dort einige Jahre selbst Insasse) oder beim Dieter Braun in Benningen.

Da meine Mutter aus Beassarabien umgesiedelt wurde und einige Ost Sprachen beherrschte hatte Sie einige Scheisss Jobs an der Backe unter anderem die innoffiziele Führung der Fremdarbeiter Ost genauer gesagt der Grundmotivierung und Produktivitätsauslastung

Meine Mutter hat während des Krieges eigentlich primär auf DB hängende V Motore gearbeitet (Zuerst Baugruppenvormontage, dann Endmontage und später Wartung/Überholung als es kaum Neuteile mehr gab), da hat Sie Durchblick, war auch einige Wochen bei Skoda bei der Kurbelgehäusefertigung DB603 Endbearbeitung.

Gegen Kriegsende wurde viel improvisiert und auch Panzermotore im Flugmotorwerk überholt wobei meine Mutter zwischendurch aus dem zerbombten Daimler Motorwerk ins BMW Motorwerk rüberwechselte (Beides waren Hermann Göhring Werke es wurden nur andere Motoren gefertigt).

Zu dem Zeitpunkt war die Flugmotorproduktion eigentlich am Ende man hat sich durchgewurstelt.

Männliche Kollegen wurden bei geringer Auslastung an die Front versetzt deswegen machte sich jeder selbst arbeit oder organisierte etwas. Im Werk wurden noch Teile für die V-Waffen gefertigt zu einem Zeitpunkt als man schon eingekesselt war und die Teile nicht aus Berlin rausgekommen wären (In die Tühringer Bergwerke)

Wegen der schlechten Ölversorgung waren Lagerschäden an der Tagesordnung und meine Mutter kannte das Problem bzw die möglichen Improvisationen schon von den DB605.

Solange Strom verfügbar war lief die Kurbelwellenschleiferei auf Hochtouren da gingen auch Maybach 6 und 12Zyl Wellen durch aber meine Mutter hat nicht direkt an den Motoren gearbeitet.

Da meine Mutter damals ca 1,6m gross war und 45kg gewogen hat wurden Ihr meist die VW und Opel Motore hingestellt.

Übrigens Stundenlohn 30 Pfennige... ein DB603 wurde je nach Ausrüstung für 50000 RM an die Steuerzahler verkauft, preisverhandlungen gabs eigentlich keine da der RLM Göhring ja kein Interesse hatte das in den Göhring Werken weniger Profitabel gearbeitet wurde.

Die Rolls Royce Merlin aus der Lincoln Fertigung haben nicht mal die hälfte der DB Motore gekostet und von den Wright Wegwerfmotoren der Bomber will ich nicht anfangen. Etwa für den Preis von einem Strahltriebwerk haben die Amerikaner eine komplette P51D hergestellt.

Natürlich hat Deutschland damals die extrateure Rohstoffbeschaffung über die Schweiz ablöhnen müssen und viel Geld in Forschung für Ersatzstoffe gesteckt. Aber das meiste ging in den Selbstbedienungsladen der SS Kumpanen (jeder Wirtschaftsführer bekam die SS Mitgliedschaft aufgedrückt und nur wenige Grosskaliber wie der Speer haben sich der Himmler Kralle entziehen können)

Grüsse

http://www.wms-hn.de/index.php?...

http://www.hotfrog.de/Firmen/Dieter-Braun-Motorenbau

@Prussiacus

Die Göring Werke in Marienfelde waren und wurden die Daimler Motorwerke und in den ehemaligen Herman Göring BMW Motorwerken ist später die BMW Motorradfertigung eingezogen waren vorher die Siemens Bramo Motorwerke (Der Bramo Motor war eine Bristol Lizenz und schon in den 30ern eigentlich veraltet). Ob meine Mutter in Zühlsdorf oder Basdorf war bekommt die aber nicht mehr zusammen aber dort war auf jeden fall Instandsetung für Düsentriebwerke und Bauteilefertigung für diverse V-Waffen.

Über die Maybach Fertigungstruktur in Berlin habe ich keine Kenntnisse aber es gab wohl ein Montagewerk vermutlich in der Siemens/NAG Ecke, meine Mutter meint dort wurden die grossen Panzermotore gebaut.

Im Prinzip haben fast alle Flugmotorproduktionsstandorte bei einem Göring Werk stattgefunden selbst die Lieferanten wie Skoda wurden an Göhring angebunden. Auch die Daimler und/oder Jumo Motorfertigung in Österreich waren bei Göhring der hatte damit vom Erz bis zum Abschuss der fliegenden Särge die gesamte Wertschöpfungskette in der Hand finanziert durch die Deutsche Bank und die Dresdner Bank.

Hallo

http://www.historicbook.de/.../A1492

http://www.motorbooks.at/Marke/Maybach?SubTreeArray[]=2&filter[]=attr_make_s:Maybach

Evtl findet man auch einiges in der Fernleihe (über Bisscat).

Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545

Zum Thema  kann ich leider  nichts beitragen. Aber ich glaube, das ist der coolste Beitrag, den ich all den Jahren bei MT gelesen habe: zu so einem komplexen Thema auf 1. Hand Info der Ma zurück greifen zu können, ist sensationell. 

Musste jetzt einfach mal raus.

Hafi

Kann ich so unterschreiben! Hut ab!!!

Themenstarteram 10. August 2010 um 21:38

Moin, die Herren (nehme ich mal so an),

wow, sach ich mal, ich bin überrascht; 7 Beiträge incl. witziger Kommentare.

Auf jeden Fall bitte die Grüsse und vielen Dank an Mutti. Und Dank auch an alle anderen Beteiligten.

Ich denke, ich sollte mal ein paar Details nachlegen.

Also, wir haben hier eine Kurbelwelle mit einer eingeschlagenen Nummer: 1380 DEW 42480 42

Wenn ich das richtig sehe, war DEW damals "Deutsche Eisenwerke", heute Deutsche Edelstahl Werke, nach dem Krieg über Flick dann an ThyssenKrupp gegangen. Deren ArchivDoktoren sagen: wir haben NICHTS.

Ich hatte dann natürlich noch an Mercedes oder Daimler oder wie die gerade heissen, geschrieben. Die haben mich dann an MTU durchgelinkt. Irgendwie sind da auch MaybachRechte oder Archive gelandet, die wussten aber auch erstmal nicht so richtig, aber sie hatten noch nen link. Und zwar zu dem Kollegen, der den firmeneigenen SW42 wohl wartet.

Der sieht üblicherweise wohl ungefähr so aus:

SW42

(Also, Spohn hat wohl einige Karossen für diesen Wagen gebaut, aber wohl nicht alle, auf jeden Fall aber noch nach dem Krieg einige erheblich bizarre Varianten)

Und der meinte, dass das wohl wie eine zivile Variante der 42er Kurbelwelle aussieht. Er hätte nämlich gerade 2 militärische Varianten des Typs HL42 auf der Bank zum überholen.

Kühl, dachte ich, sehr kühl, ne Kurbelwelle von einem Fahrzeug, von dem es anscheinend noch so ca. 16 Exemplare gibt. Leider jedoch ohne RestMotor/Fahrzeug. Nundenn.

Sollte mal ein Bild der Welle hierherstellen, mal sehen ob das geht......

 

Hatte ich mir jetzt anders gedacht, aber nu...

Also, das ist natürlich ne 6ZylinderWelle, ungefähr 850mm lang, hohlgebohrt, extrem gut gearbeitet.

Schön eigentlich auch das Detail, dass Maybach den Hubraum der SW-6Zyl. zweimal vergrössert hat, weil sie die Leistung trotz immer schlechter werdenden Sprits beibehalten wollten...

Schön wär es jetzt eigentlich auch noch zu wissen, worin denn wohl die Unterschiede zwischen den beiden Varianten (zivil + militärisch) gelegen haben könnten (ein Foto von einer HL42 Welle, also der militärischen Variante wär hilfreich, aber war bisher nicht aufzutreiben).

Und falls jemand einen kennt, der sowas gerade sucht....?!?

Bis hierhin erstmal für heute

 

Wende Dich doch einfach mal an den Maybach-Club: http://maybach.de/

Themenstarteram 12. August 2010 um 0:47

Tjo, sehr geehrter Herr kat2, das hört sich erstmal wie ne wirklich Klasse-Idee an, mal beim Maybach-Club anzufragen, nur, der Grund, warum ich hier am posten bin (und Informationen suche), ist eigentlich der, dass ich von dort so ziemlich genau NULL Replik auf meine Anfragen erhalten habe. Warum das jetzt so war, darüber möchte ich nicht spekulieren.

Was soll man tun?

Auf jeden Fall noch einmal vielen Dank für alle bisherigen Beiträge.

am 17. August 2010 um 16:59

Guten Tag, waltertroof,

habe zufällig diesen Faden entdeckt und bin selbst in der Branche. Aus Ihren Ausführungen schließe ich, mit wem Sie Kontakt hatten. Der Herr ist im Moment die einzig verbliebene Technik-Koryphäe, was Maybach betrifft. Sie werden vermutlich niemanden finden, der sich auf diesem Gebiet besser auskennt.

Einige wenige Details kann ich Ihnen aber nennen: „SW 42“ ist die Bezeichnung des Maybach-Fahrzeug-Typs „Schwingachswagen“ mit 4,2l-Motor. Diese Fahrzeuge hatten einen Motor des Typs HL 42 (Hochleistungsmotor). Eingebaut wurden diese Motore, wie erwähnt, aufgrund der zunehmend schlechter werdenden Treibstoffqualität ab 1939 bis zum Ende der Fahrzeugproduktion 1941. Dem gegenüber wurde das Militär mit dem „NL 38“-Niederleistungsmotor 3,8l beliefert. Neben dem Hubraum unterscheiden sich die Motoren im wesentlichen durch eine Magnetzündung gegenüber der Batteriezündung des Pkw-Motors, sowie eines anderen Vergasers und einer externen Ölwanne mit eigener Pumpe (sog. Trockensumpfumlaufschmierung, TU), für, natürlich, den Einsatz im Gelände.

Soweit ich weiß, wurden zudem die Kurbelwellen für die Militärmotoren gegossen, wohingegen die Wellen für die Pkw-Motore gesenkgeschmiedet wurden, insofern glaube ich, die Aussage des Vorredners, IXXI, bestätigen zu können, die im übrigen hochinteressant sind.

Die Kurbelwelle auf Ihrem Bild erscheint mir, als wäre es eine geschmiedete und somit tatsächlich eine für einen Pkw-Motor. Gelesen habe ich, dass vom Typ SW 42 lediglich ca. 60 Fahrzeuge gebaut wurden, von denen noch ca. 15 existieren dürften. Es handelt sich also durchaus um ein sehr seltenes (Ersatz-)Teil.

Dennoch fürchte ich, dass der „Wert“ dieses Bauteils sich in ziemlichen Grenzen hält, da die Fahrzeuge allesamt voll funktionsfähig sind (mit Kurbelwelle!) und die Wahrscheinlichkeit eines kapitalen Motorschadens gegen Null geht, da die Fahrzeuge dann doch eher behutsam benutzt werden (wenn überhaupt) und zudem komplette „Austauch“-Motoren aus Militärbeständen, die gegebenenfalls umgerüstet werden können, zur Verfügung stünden. Aufgrund des unterschiedlichen Hubs ist eine HL42-Kurbelwelle übrigens nicht für einen 3,8l-Motor zu gebrauchen.

Auf Ihre Frage, ob jemand so etwas sucht, kann ich Ihnen antworten: Im Prinzip wahrscheinlich niemand. Falls Sie die Teile aber dennoch loswerden wollen, kann ich mich entweder selbst einmal erkundigen (was allerdings etwas länger dauern dürfte), oder ich lege sie mir selbst in den Keller, wobei ich allerdings weder Bedarf noch geschäftliches Interesse habe.

am 7. Januar 2011 um 13:59

Zitat:

Original geschrieben von IXXI

Hallo

HL42 sind Maybach LKW/Industriemotore die meist in Kriegsgerät eingesetzt wurden.

Wurde als Einheitsmotor für die Wehrmacht in grosser Stückzahl produziert und ist daher bis heute problemlos verfügbar.

Grüsse

Hallo,

lese gerade dein Bericht und bin auf der Suche nach einen (kompl.) HL 42 Motor!

Würde mich über eine Antwort, Bilder oder Angebot freuen.

Gruss Oliver

Ich habe ein Angebot

am 23. April 2013 um 10:55

Zitat:

Original geschrieben von MBLV

Ich habe ein Angebot

Hallo,

danke für die Antwort.

Kannst Du was über den Motor sagen( dreht er, hat er Risse, Standort) und hast

du eine Preisvorstellung?

 

Gruss Oliver

ofrings@t-online.de

01722664464

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