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M271 Steuerkette, Spanner und Nockenwellenversteller wechseln

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 8. Februar 2017 um 17:20

Guten Abend zusammen,

Ich will wie im Titel geschrieben Steuerkette, Spanner und Nockenwellenversteller wechseln.

Da ich die Nockenwellenversteller wechseln muss, muss ich ja auch die Stirnseitige Abdeckung abnehemen richtig? (also Servopumpe,.. auch)

Ist das Spezialwerkzeug wirklich zwingend notwendig dür die De/-Montage der Nockenwellenversteller oder geht das auch ohne? Ist ja ziemlich teuer das Werkzeug...

Wenn ich dann die Stirnseite offen habe ist es dann besser eine geschlossene Kette ein zu setzten als eine offene die ich später noch vernieten muss?

Kann mir da jemand weiter helfen

Beste Antwort im Thema

Hallo und guten Abend!

Ich kann nur raten: Immer mit Bedacht und nichts übereilen! Woher weiß die Werkstatt dass, die Kette gelängt ist?

Leuchtet die Motorkontrolleuchte? Gibt es entsprechende Fehlereinträge? ( Die Abgasbehandlung ist ja betroffen!)

Hat die Werkstatt die Steuerkette direkt in Augenschein genommen, oder sind die " abgenutzten" Zähne der NW- Versteller nur eine Annahme?

Zunächst würde ich!!! die Steuerkette soweit freilegen, dass ich die NW- Versteller einsehen kann und somit die Zähne begutachten kann. Zugleich auch die Kettenspannung und die Gleitflächen auf deren Zustand überprüfen.

Etwa so, wie im Video https://www.youtube.com/watch?v=vQKF8ajNZkU gezeigt!

Hier siehst Du auch wunderschön die Einkerbungen auf den Verstellern. Dazu gehören entsprechende keilförmige Markierungen auf dem Block. Diese sollten sich gegenüberstehen, in Einklang mit der Kurbelwelle. Wenn Du nun nach unten, auf die Kurbelwelle schaust, siehst Du dort eine art Skala. Steht der " Nullpunkt" an der Markierung und die Striche der Nockenwellenversteller sind gleichfalls den Keilen gegenüber, so ist alles OK und Du musst nichts tun, außer die Zahnräder, Spannung und Gleitfächen zu begutachten. Die Steuerzeiten sind - zumindest seitens der Mechanik- OK!

Anhand der Stellung von Kurbelwelle zu den Verstellern erkennst Du, ob die Kette übergesprungen ist, oder nur gelängt ist. Indiz für einen Kettensprung sind a) eine lockere Kette = defekter Spanner und / oder b) " ausgelaufene" Zahnräder der Versteller und damit verbundene gravierend unstimmige Markierungen von Nockenwellenversteller und Kurbelwelle.

12 Grad Kubelwellenfehlstellung ist schon ein Extremfall, bedingt aber i.d.R. noch keinen Motorschaden, da die Versteller dies noch ausgleichen können. Eine Kettenlängung ergibt max. 4 Grad Verschiebung an der KW.

Eine gute Anleitung zum Einstieg findest Du hier: https://www.derpade.de/.../

Eine Anleitung zum Wechsel ( allerdings hier E- Klasse 8- Zylinder) gibt es hier.

https://www.youtube.com/watch?v=mkeSnrDWgbE

https://www.youtube.com/watch?v=or4oIjbsI0w

Die wesentlichen Arbeitsschritte sind aber auch für den Wechsel der Einfachkette identisch!

Bedenke bitte, bevor Du an die Sache gehst, ob du

a) alle notwendigen Werkzeuge

b) alle Ersatzteile, samt Verbrauchsmaterialien ( Öl, Fett, saubere Lappen etc.)

c) die notwendige Kenntnis

hast, um die Reparatur durchzuführen. Die Arbeit ist zwar nicht extrem schwierig, aber eine " abgestürzte" Steuerkette wieder aus den Untiefen des Motors heraus zu holen, das macht echt Aufwand und Arbeit!

Leiste Dir in jedem Fall ein vernünftiges Nietwerkzeug! Gutes Werkzeug ist oft ein Schlüssel zum Erfolg.

Good luck

wünscht Dir der Asphalthoppler

Wenn alle i.O ist, dann empfehle ich : Finger weg und schnell alles wieder zusammenbauen, denn der Fehler liegt woanders.

Spezialwerkzeug lässt sich entbehren, wen Du irgendwie die Versteller vollständig, aber sachgerecht, von der Welle runterbekommst!

Wichtig ist nur, dass die Nockenwellen dabei keinen my verdreht werden. Dies ist oberstes Gebot!!!!

Ich kenne Leute, die haben einfach die Nockenwellen partiell entfettet und dann mit einem Edding je eine Markierung gesetzt. Kann funktionieren! Sicherer aber ist, die Wellen gegen jegliche Bewegung zu sichern.

Was Du in jeden Fall benötigst, ist ein Nietgerät. Denn Du musst, wie o. g., die Kette vorsichtig trennen ( vorher gegen wegrutschen sichern!!! ) und die " Neue" an die " Alte" verbinden. Mit einem 2. Mitarbeiter ziehst Du nun durch drehen der Kurbelwelle die neue Kette ein. Zuvor sollte nicht nur der Kettenspanner ( von der li. Seite aus zu erreichen), sonder auch alle Gleitflächen erneuert werden. Das sind diese Plastikflächen, auf denen die Kette "rutscht". Nach Sicherung beider Kettenenden gegen herabfallen, kann dann genietet werden. Erst danach wird die Kette gespannt.

Achte pnibel darauf dass alle Markierungen stimmig sind!

Noch ein Tip!

Wo Du dabei bist, kontrolliere die Nockenwellen, samt Lager! Sicher ist immer sicherer!

 

https://www.youtube.com/watch?v=Ngg8wCoXLSs

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Hielt ich auch für unwahrscheinlich, daher habe ich mir einen anderen für MB spezialisierten besorgt. Der meinte das Zahnrad an der Kurbelwelle ist eigentlich nie problematisch. Teile kann ich anliefern und der Motor muss nicht raus :D

Zitat:

@Nickson94 schrieb am 13. Februar 2017 um 17:38:15 Uhr:

Zitat:

b) " ausgelaufene" Zahnräder der Versteller und damit verbundene gravierend unstimmige Markierungen von Nockenwellenversteller und Kurbelwelle.

Gravierend ist leider Unsinn.

Wie weit sind die Flanken der Zähne wohl ausgewaschen: Z.B. ca. 1mm, also am Kettenrad (DM ca. 112,5mm) dieser mm, an dem NW-Kragen (mit der Markierung) sind's noch ca. 0,355mm Verstellung.

Das sind ca. 1° an der NW und 2° an der KW.

Selbst bei 2mm Auswaschung wäre die Verstellung an KW ca. 4°. Das ist KEINE "gravierende" Verstellung. (Die Auswaschung natürlich schon - und das Überspringen ist die Gefahr, nicht die Verstellung [in dem kleinen Bereich].)

 

Zitat:

Ich denke ich werde es ohne das Fixierungswerkzeug probieren,

naja eher ich werde es machen, "probieren" beinhalten die Chance zu scheitern ;)

Das geht schon.

Keine Kleinteile reinfallen lassen. Gerade beim Entnieten/Nieten gut mit Lappen abdecken!

Zitat:

Jetzt habe ich doch noch eine einzige Frage :D

Werde ich Dichtungen ausbauen, die man dann nicht mehr einbauen darf/sollte und erneuert werden müssen?

Je nach Alter (könnten ja auch schonal neu gemacht sein):

Meine Ventildeckeldichtungen wurden nicht mehr dicht. (Keine Ahnung, ob das noch die originalen waren [nach ca. 9 Jahren und lt. Tacho ca. 95Tkm].)

Und der Einweg-Deckel für die Kettenspanner-Öffnung muß natürlich auch neu.

 

Harry

Zitat:

@Sechspott schrieb am 11. Februar 2017 um 22:47:11 Uhr:

@ HarryW211:

So so,Quatsch also.....

Mir ist selbst schon ein Nockenwellenversteller beim lösen der Zentralschraube bei eingeschraubten Kettenspanner versprungen,das geht ohne Weiteres.

Man muß sich auch etwas geschickt anstellen und etwas festhalten - z.B. die Kette mit einem Lappen auf das Kettenrad drücken.

Abgesehen davon, daß es egal ist, da man beim Lösen der NW-Zentralschrauben sicher die Kette eh runternimmt.

Zitat:

Bei ausgebautem Kettenspanner geht das beim lösen der Zentralschraube relativ schnell.

Sicher, aber auch da ist es egal.

 

Zitat:

Ich habe geschrieben,dass die Reparatur ohne Feststellwerkzeug schwieriger wird,aber nicht dass es ohne nicht möglich ist.Man muss nur gut aufpassen.

Ich finde es ohne einfacher, da ich nicht auch noch mit so einem Werkzeug hantieren muß.

Und beschaffen und suchen muß ich es auch nicht.

Für Akkord-Schrauber in der Werkstatt mag es nützlich sein.

 

Zitat:

Ich habe niemals geschrieben,dass ne stramme Kette nicht gelängt sein kann!

Ja, das war ein anderer Vorposter. (Und diesen Irrtum hatte ich hier bei MT schon bei einigen gesehen.)

 

Gruß, Harry

Themenstarteram 14. Februar 2017 um 21:17

Zitat:

Je nach Alter (könnten ja auch schonal neu gemacht sein):

Meine Ventildeckeldichtungen wurden nicht mehr dicht. (Keine Ahnung, ob das noch die originalen waren [nach ca. 9 Jahren und lt. Tacho ca. 95Tkm].)

Ok dann muss ich den Zustand der Dichtungen mal prüfen und ggf. dann erneuern.

Zitat:

Und der Einweg-Deckel für die Kettenspanner-Öffnung muß natürlich auch neu.

Ja da habe ich einen neuen, das Set von Febi mit Kette, Spanner, Deckel, Schienen,...

Zitat:

@Nickson94 schrieb am 14. Februar 2017 um 22:17:32 Uhr:

Zitat:

Je nach Alter (könnten ja auch schonal neu gemacht sein):

Meine Ventildeckeldichtungen wurden nicht mehr dicht. (Keine Ahnung, ob das noch die originalen waren [nach ca. 9 Jahren und lt. Tacho ca. 95Tkm].)

Ok dann muss ich den Zustand der Dichtungen mal prüfen und ggf. dann erneuern.

Konnte man bei mir nicht erkennen. Nach Wiederbenutzung gab es einfach undichte Stellen.

Die neuen fühlten sich ähnlich an, wie die alten.

 

Harry

Hallo Community,

Wir haben folgendes Problem an einem C180(W203) mit M271 das die Markierungen der Nockenwellen bei Kurbelwelle auf OT, auf der Einlassseite (draufschauend rechts) um circa 3 Zähne nicht passt und auslasseitig

(linke Seite) um einen Zahn verstellt ist.

Die Kette an sich scheint aber gut gespannt zu sein, man kann sie kaum von den Zähnen abheben.

Harry hat in seinem Beitrag aber geschrieben, dass die Nockenwellenversteller arretiert sein müssen, mit einem silbernen Bolzen. Wie ist das zu verstehen?

Grüße,

MBC280

am 13. März 2018 um 21:03

Der Nockenwellenversteller wird vorne mit einer 27 er Nus gelöst.

Dann schraubst du die Schraube mit "Welle" aus.

Der Nockenwellenversteller kommt dann nach vorne heraus. Hinten siehst du dann einen kleinen Nippel. Der passt nur in ein Loch. Damit ist es nicht möglich den falsch zu montieren.

 

Die Kette wird erst locker wenn du Beifahrerseite die Lichtmaschine ausbaust und den Deckel des Kettenspanners aushebelst. Dann kannst du mit einer Nuss den Kettenspanner heraus schrauben.

Dies solltest du als erstes tun.

Edit.

Der Nockenwellenversteller kann sich nicht aus der hinten verschraubten Position gedreht haben.

Die Kette ist gelängt/gesprungen und vllt. die Zahnräder stark abgenutzt.

Dadurch stimmt das alles nicht mehr.

 

Hallo,

bei mir war das Kurbelwellenzahnrad und die Lancasterkette auch fertig.

An dem zerstörten scharzen Rand am Kurbelwellen Zahnrad gut zu erkennen.

Wenn das Kurbelwellenzahnrad gewechselt werden muss, muss der ZK runter - total blöd von MB gelöst.

Ich habe den originalen Kettenspanner eingebat, der hält die Kette nicht bei ausgeschalteten Motor durch das Rückschlagventil unter Druck.

Gutes gelingen

20170726-165130
am 13. März 2018 um 21:53

Meinst du mit ZK - Zylinderkopf?

Zitat:

@Bananenbiker schrieb am 13. März 2018 um 22:53:15 Uhr:

Meinst du mit ZK - Zylinderkopf?

Ja

@MC 280

Hallo,

dreh den Motor bitte auf Einlassmarkierung und lese an dem Kurbelwellenriemenrad die Gradzahl ab.

Gutes Gelingen

Danke erstmal für die Antworten.

Die Zahnräder sehen mMn noch gut aus, also keine Haifischzähne. Mich wundert halt, dass die Kette straff aufliegt aber die Steuerzeiten einlass und auslassseitig garnichtmehr passen. Im Netz sieht man ja Videos von labrigen Ketten. Die ist bei uns defintiv gesprungen, sonst hätte sie sich um circa 4cm längen müssen.

@HannsL, was wird mir der Wert sagen? Denkst du, dass es Kontakt zwischen Kolben und Ventilen gab?

Der Motor lässt sich am Kompressorrad und der Lichtmaschine gut drehen(Zündkerzen sind raus) einzig über OT und UT musste man schon viel Kraft aufwenden. Wir müssen noch die Kurbelwellenschraube freilegen(da ist irgendein "Dämpfer" vor) damit wir mit einer 27er Nuss drehen können.

Wird etwas dauern, aber ich halte euch auf dem laufenden.

Grüße,

MBC280

am 14. März 2018 um 23:49

Mach doch einfach mal eine Schritt für Schritt Anleitungmit Fotos, wenn du schon dabei bist.

Ich kenne einige Anleitungen aus dem Netz, aber eine wirklich genaue Anleitung habe ich bisher nicht gefunden. :)

Hallo Community,

wir sind noch nicht wirklich weitergekommen, ich wollte aber fragen ob jemand eine Bezugsquelle für eine Kette nennen kann, die offen ist, aber nicht genietet werden muss, sondern mit E Ringen gesichert wird.

Danke vorab!

MBC280

am 22. März 2018 um 6:55

Du kannst das Schloß aber für um die 5 € im Net einzeln bestellen.

Nur für den Cl 160 gibt es das nicht.

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