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Lexus Qualiät?

Themenstarteram 16. Juni 2005 um 22:30

Hallo zusammen,

über die Qualität von Toyota bzw. Lexus hab ich hört man ja schon seit längerem. Nur, kann mir das auch mal jemand begründen? Ich meine was genau macht Lexus den bei seinen Autos anders, dass die qulitativ besser sind und länger halten?

Liegt es an den besseren Qualitätskontrollen, verbauen die bessere Teile als andere Hersteller, wenn ja welche und wo liegt der Unterschied?

Die Pannenstatistiken kenne ich, aber woran genau liegts genau das Toyota/Lexus immer die vorderen Plätze belegen?

Ich kenne es von VW, da gabs eingefrorende Motoren, defekte Fensterheber und kaputte Luftmassenmesser. Hat Lexus sowas nicht und wenn ja warum?

Danke schon mal für die Antworten

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10 Antworten

Natürlich ist auch Toyota/Lexus nicht perfekt. Sie kochen auch nur mit Wasser, das zu 100% fehlerfreie Produkt gibt es nun mal nicht.

Aber Toyota hat es eben geschafft, sich über eine durchweg sehr niedrige Fehlerquote, international ein hohes Image bezüglich Zuverlässigkeit/Qualität aufzubauen... nicht ohne Grund... seit Jahren kann kein anderer Hersteller das in der Summe vorbildliche Toyota-Niveau erreichen. Deshalb ist Toyota und das Toyota-Produktionssystem immer noch das große Vorbild für alle Konkurrenten... früher reisten japanische Manager nach Europa, um zu sehen wie man Autos baut... seit etlichen Jahren ist es genau umgekehrt. ;) :D

Allerdings ist Toyota in den jüngsten Umfragen und Statistiken der letzten Zeit, sichtbar zurückgefallen.... siehe Pannenstatistik oder CarCheck 2005 - Umfrage.

Anscheinend wird es für Toyota immer schwieriger das alte Niveau zu halten. Die Produktionsqualität scheint doch (noch) nicht an allen Produktionsstandorten außerhalb Japans gleich zu sein. Der Avensis (aus England) und der Corolla Verso (aus der Türkei) beispielsweise, weisen relativ viele Kinderkrankheiten, Qualitäts- und Verarbeitungsmängel auf, die es in dem Umfang niemals zuvor bei Toyota gegeben hat. Trotzdem reicht es momentan noch für die guten bis sehr guten Platzierungen in den jeweiligen Statistiken/Untersuchungen... ob das aber auch so bleiben wird, werden wir in Zukunft sehen. (Wenn ich mich in den letzten Monaten in den diversen Foren umschaue, bekomme ich da mittlerweile schon leise Zweifel... :rolleyes: )

Eine Klasse für sich ist da, im meinen Augen, aber immer noch Lexus. Zwar ist Lexus im Grunde nichts anderes als eben Toyota... aber die Verarbeitungs- und Materialqualität ist insgesamt sicht- und spürbar besser. (Natürlich Grundbedingung in den höheren Preisklassen). Es gibt keine nationale oder internationale Studie/Umfrage (z.B. J.D.POWER) in der Lexus nicht (teilweise mit großem Abstand) die Spitzenposition 1 erreicht hätte. Das Toyota- bzw. Lexus-Werk in Tahara/Japan bekam m.W. kürzlich sogar eine Auszeichnung, aufgrund er dort extrem geringen Fehlerquoten.

 

Die Hauptgründe bei Toyota/Lexus sind wahrscheinlich diese:

- die Zulieferer werden von Beginn an viel früher in die Entwicklung eines neuen Fahrzeugs eingebunden als bei den Europäern

- die Zulieferer werden weniger oft gewechselt (und auch ihre Anzahl ist geringer), die Qualitätsstandards die Toyota von ihnen fordert sind oftmals strenger als die europäischen Hersteller sie fordern

- die Zulieferfirmen die elektronische Baugruppen produzieren, wurden teilweise bereits selbst von Toyota aufgekauft und sind eigene Tochterunternehmen. Die interne Kommunikation zwischen Toyota und diesen Unternehmen funktioniert besser und schneller, potentielle Fehlerquellen können oft bereits im Vorfeld erkannt und umgangen werden

- die Qualitätssicherung wurde optimiert, es wird viel öfter kontrolliert, die Produktion wird bei einem kleinen Fehler sofort gestoppt

- die (japanischen) Mitarbeiter haben eine höhere Motivation, sie möchten für ihre Firma gute Arbeit abliefern, sind "stolz" auf ihren Arbeitgeber, fehlerhafte Arbeit abzuliefern würde sozusagen einen Verlust von "Stolz" oder "Ehre" bedeuten, die Firma ist nicht nur reiner Geldgeber, zu der man, wohl oder übel, täglich erscheinen muß, sondern manchmal eine Art "Familie/Lebensinhalt"

- die Vorschläge der Mitarbeiter zur Verbesserung der Arbeitsabläufe werden fast alle auch übernommen, es gibt sogar firmeninterne (Ideen-) Wettbewerbe(!), bei denen es hohe Geldprämien für Verbesserungsvorschläge gibt

(Wäre bei uns undenkbar.....bei uns wird gemacht, was der Boss anordnet, Basta. Obwohl die Arbeiter an der Quelle sitzen und manchmal besser bescheid wüßten, wie sie schneller, störungsfreier und exakter arbeiten könnten....)

- der Entwicklungsstand eines neuen Modells wird ca. ein dreiviertel Jahr vor dem geplanten Serienanlauf konsequent eingefroren, d.h. ab dem Zeitpunkt fließen keine Neuerungen oder Änderungen mehr in das Modell ein.... auch wenn die Konkurrenz vielleicht inzwischen früher mit etwas neuem und ausgefeilterem auf dem Markt kommt. Technische Neuerungen fließen dann vielleicht erst ein Jahr später oder zur nächsten Modellpflege in das Modell ein.....europäische Hersteller ändern oft noch in der letzten Minute vor dem Verkaufsstart Ausstattungsumfang und technische Details. Komplizierte elektronische Bauteile oder Ausstattungsmerkmale die zu Komplikationen mit anderen Bauteilen führen könnten oder noch nicht ausgereift erscheinen, werden nicht eingebaut... auch wenn das manchmal einen Rückschritt gegenüber einigen europäischen Konkurrenten bedeuten kann

 

Hier habe ich noch einen interessanten älteren SPIEGEL-ONLINE Artikel gefunden:

Flohwalzer am Fließband

Beharrlich setzt Toyota die höchsten Qualitätsstandards der Welt. Hinter der Perfektion wurde lange asiatische Mystik vermutet. Doch das Geheimnis ist simpler Pragmatismus.

Akihatsu Ono ist 54 Jahre alt und "Feinarbeiter" seit 35 Jahren. Ono hat eine der ehrenvollsten Aufgaben, die einem Karosseriespengler zuteil werden kann: Wenn seine Majestät Akihito, Tenno von Japan, etwa eine höhere Dachkante wünscht, fertigt Ono ein Sondermodell. Die Herrscherfamilie hat rund 20 Exemplare dieses Fabrikats.

Der Kaiser fährt Toyota.

Die japanische Staatskarosse Century wirkt auf den ersten Blick so fortschrittlich wie ein Opel Admiral, ist jedoch wahrscheinlich das beste Auto der Welt. Seine Qualität, versichert Chefingenieur Tsutomu Shimizu, sei "in der Massenproduktion von Toyota unerreichbar". Und das will was heißen, denn schon die Standardprodukte des größten japanischen Autokonzerns gelten als nahezu unfehlbar.

Mit einem Toyota liegen zu bleiben ist eine der unwahrscheinlichsten Malaisen im Straßenverkehr. Nur wenige Wettbewerber, unter ihnen die teureren Mercedes-Modelle, schneiden beim TÜV-Autoreport und in der ADAC-Pannenstatistik vergleichbar gut ab. Billige Kleinwagen von Toyota haben oft weniger Mängel als Luxusautos anderer Hersteller. Die Kundenzufriedenheit, gemessen von der Meinungsforschungsagentur J. D. Power, ist bei

Toyota-Käufern durchweg am höchsten.

Westliche Konkurrenten vermuteten hinter der Toyota-Qualität einst asiatische Mystik. "Wir dachten lange, es läge am Buddhismus", sagt ein Porsche-Manager. Die Zauberformel basiert jedoch auf simplem praktischem Denken und ist überdies kein Geheimrezept. Mehrere Bücher über das "Toyota Produktionssystem" hat das Werk selbst

bereits herausgegeben, auch eine bekömmliche Kurzform mit heiteren Comic-Zeichnungen.

Im Vorwort dazu wird gönnerhaft die Bereitschaft bekundet, "das System mit allen Herstellern zu teilen, die ihre Produktivität und Qualität steigern wollen".

Längst hat Toyotas System die weltweite Autoindustrie revolutioniert. Alle großen Konzerne arbeiten inzwischen nach dem Prinzip der "schlanken Produktion", dessen Grundlagen der legendäre Toyota-Ingenieur Taiichi Ohno

in den fünfziger Jahren entwickelte.

Toyota war noch ein winziges Unternehmen mit einer Jahresproduktion von einigen tausend Autos, als Ohno die USA bereiste, um die Fertigungsmethodik der Industriegiganten Ford und General Motors zu studieren. Doch deren unflexible Massenproduktion mit riesigen Lagerbeständen und geringer Modellvielfalt missfiel dem Asiaten.

Stattdessen ließ er sich vom amerikanischen Supermarkt inspirieren, wo eine Unzahl von Produkten genau in der gewünschten Menge genau zur gewünschten Zeit angeliefert wird. Ohno übertrug dieses Just-in-Time-Prinzip auf die Autofabrik und ihr gesamtes Zulieferernetz, reduzierte die Lagerbestände auf ein Minimum und schuf hochflexible Produktionsanlagen, in denen - damals eine Sensation - verschiedene Modelle vom selben Band liefen.

Das System hat jedoch einen Haken: Je schlanker die Produktion ist, desto dichter muss die Qualitätssicherung sein. Sonst droht Chaos.

Ohnos Nachahmer, allen voran der weltgrößte Autokonzern General Motors, schlitterten in schlimme Qualitätsdebakel, weil sie die Produktion zwar verschlankten, die Kontrollmechanismen jedoch nicht ausreichend verschärften. Die klassische Massenproduktion glich einem Bulldozer, der unbeeindruckt von Hindernissen weiterfährt. Nur im extremen Notfall wurde das Fließband angehalten, niemals wegen kleiner Fehler.

Bei der Toyota-Methode dagegen kann und soll der Monteur das Fließband sofort per Seil anhalten, wenn ein Problem auftritt. Dann ertönt eine leicht einprägsame Melodie, mal der "Flohwalzer", mal Beethovens "Für Elise", und alarmiert den Gruppenleiter. Jeder Fehler muss an Ort und Stelle erkannt und behoben werden, denn Nachbesserungen bedeuten weit größeren Zeit- und Geldaufwand. Und jede Form von Verschwendung (Japanisch: "Muda") ist der Erzfeind im Toyota-Weltbild.

Wer in einer Toyota-Fabrik besonders stilles, behutsames Arbeiten erwartet, wird enttäuscht. Es geht dort sogar hektischer zu als an Produktionsstandorten anderer Hersteller. Um Qualität zu schaffen, so die Botschaft, muss

nicht langsam gearbeitet werden, sondern gut. Jeder Mitarbeiter wird aufgefordert, seine Arbeitsabläufe so zu gestalten, dass sie für ihn so einfach und bequem wie möglich sind. Für Verbesserungsvorschläge gibt es stattliche Prämien.

Einer der Schlüsselbegriffe heißt "Poka Yoke", was auf Deutsch etwa "Narrensicherheit" bedeutet.

Steckverbindungen und Passungen sind so gemacht, dass der Arbeiter sie gar nicht falsch zusammenfügen kann, egal, wie schnell er arbeitet.

Kein anderer Automobilhersteller hat die einzelnen Arbeitsprozesse so radikal vereinfacht wie Toyota. Jeder Produktionsschritt wird so simpel und kurz wie möglich gestaltet. Aus diesem Grund kann Toyota große Teile seiner Fertigung mit angelernten Hilfskräften bewältigen, während europäische Konzerne vorwiegend gelernte Mechaniker am Band einsetzen. Diese würden sich, sagt ein deutscher Produktionsexperte, in einem total simplifizierten Herstellungsprozess zu Tode langweilen. Das Toyota-System degradiere den Fließbandarbeiter zum

"dressierten Affen".

Aber ist ein VW-Werker glücklicher als ein Toyota-Werker, nur weil er die Freiheit hat, mehr Fehler zu machen? Mit einem Brutto-Monatslohn von umgerechnet etwa 2750 Euro werden die Arbeiter in japanischen Toyota-Fabriken eher durchschnittlich bezahlt. Prämien für Verbesserungsvorschläge können das Einkommen allerdings um 50

Prozent steigern.

Auch Hilfsarbeitern eröffnen sich nach westlichen Maßstäben unglaubliche Karrierechancen. In Einzelfällen haben sich Toyota-Angestellte von ungelernten Fließband-Novizen zu Top-Managern mit Verantwortung für 1500 Mitarbeiter hochgedient.

Und nicht nur Japaner bauen gute Toyotas. Die Qualität ist an allen Produktionsstandorten des Konzerns, auch in den USA und Europa, gleich hoch - wie etwa im französischen Valenciennes, wo der Konzern vor zwei Jahren sein erstes Werk auf dem westeuropäischen Festland eröffnete.

In der schlanksten Fabrik, die Toyota je gebaut hat, wird der Kleinwagen Yaris produziert. Das Werk steht auf einer vergleichsweise winzigen Grundfläche von 130 000 Quadratmetern und war mit einer Grundinvestition von 610 Millionen Euro 40 Prozent billiger als die letzte vergleichbare Anlage im Konzern.

Der Yaris wurde auf Anhieb Klassenbester in der jüngsten J.-D.-Power-Umfrage. Chefentwickler ist Shuhei Toyoda, Großneffe des Firmengründers und inzwischen Präsident von Toyota Motor Europe.

Die meisten Autohersteller, meint Toyoda, machen noch immer einen großen Fehler: "Sie arbeiten nicht wirklich mit den Zulieferern zusammen." Auch Lieferanten, die schon lange für Mercedes oder BMW arbeiten, genügen oft nicht den Maßstäben der Japaner und müssen nachgeschult werden. Vor dem ersten Auftrag kommt gewöhnlich ein Toyota-Team und trimmt den neuen Zulieferer auf die geforderten Standards.

Toyoda nennt ein Beispiel, das First-infirst-out-Prinzip: Bei jedem Bearbeitungsvorgang im Werk des Lieferanten müssen die Teile Stück für Stück von einer Station zur nächsten wandern und auch in dieser Reihenfolge geordnet statt haufenweise ans Werk geliefert werden.

Nur so lässt sich bei Störungen exakt rekonstruieren, wann und wo der Fehler aufgetreten ist und wie viele Teile betroffen sind. Das Prinzip erscheint simpel, erfordert jedoch oft eine fundamentale Umstellung der Produktionsanlagen beim Zulieferer.

Fabriken von Konkurrenten besucht Shuhei Toyoda regelmäßig. Das Opel-Werk im thüringischen Eisenach etwa

habe ihn schon beeindruckt: "Es ist unseren Fabriken sehr, sehr ähnlich."

Dass alle Autokonzerne sich inzwischen am Toyota-Produktionssystem orientieren, mache ihn dabei nicht unbedingt stolz. "Wir haben Angst", sagt er und lacht wie ein Kind.

:)

äähhhhhmmm reusper! Gibt es eine Quellenangabe?

Geiler Text, interessant zu lesen!

willi

muttu kaufen: Quelle

@Bongo73

öhhhm, weisst du es nicht oder warum gehst du nicht auf den wirklichen Grund der nachlassenden Toyota-Qualität ein? :D Denn bei Toyota gillt ( genau wie bei den Deutschen) Kosten senken!

Dazu ein kleiner Ausschnitt aus der Dow Jones Newswires:

 

Zitat:

TOYOTA CITY (Dow Jones-VWD)--Die Toyota Motor Corp, Toyota City, will durch neue Fertigungsmaßnahmen ihre Kosten weiter senken. Die Einspareffekte der neuen Initiative "Value Innovation" sollten höher ausfallen als die der auf drei Jahre angelegten Vorgängerinitiative "Construction of Cost Competitiveness 21" (CCC21), sagen Toyota-Manager Mitsuo Kinoshita im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Mit CCC21 hatte der Fahrzeughersteller seit 2000 die Kosten jährlich um 200 Mrd bis 300 Mrd JPY senken können. Dies entsprach je nach Jahr zwischen 10% und 25% des operativen Gewinns.

Die neuen Fertigungsmethoden sollen zusammen mit den Zulieferern entwickelt und bei Modellen umgesetzt werden, die ab 2007 ausgeliefert werden. In zwei Jahren sollen niedrigeren Kosten gewinnsteigernd wirken, so Kinoshita weiter. Außerdem soll die CCC21-Strategie in der ausländischen Produktion weiterverfolgt werden. -Von Yoshio Takahashi, Dow Jones Newswires

Und dann noch eine Kleinigkeit:

 

Zitat:

Original geschrieben von Bongo73

- die Vorschläge der Mitarbeiter zur Verbesserung der Arbeitsabläufe werden fast alle auch übernommen, es gibt sogar firmeninterne (Ideen-) Wettbewerbe(!), bei denen es hohe Geldprämien für Verbesserungsvorschläge gibt

(Wäre bei uns undenkbar.....bei uns wird gemacht, was der Boss anordnet, Basta. Obwohl die Arbeiter an der Quelle sitzen und manchmal besser bescheid wüßten, wie sie schneller, störungsfreier und exakter arbeiten könnten....)

Du scheinst nicht aus der Kfz-Branche zu kommen. Sonst wüsstest du, dass alle Hersteller innovative und/oder kostensparende Ideen durch Sonderzahlungen o. ä. belohnen. Manager der deutschen Konkurrenz kommen übrigens nicht in die Produktionshallen bei Toyota um sich was abzugucken. Im Gegenteil: Toyota kopiert noch heute eifrig. Wenn auch mehr die Stilelemente. Also bitte ein bisschen mehr nachforschen, bevor hier sowas verbreitet wird. :)

Zum Topic:

Naja, Toyota/Lexus hatten in den letzten Jahren einen Lauf. Das hatten schon andere Hersteller und das wird mit der Zeit auch wieder anders. Meiner Meinung nach wurde Toyota z. B. schon von Mazda überflügelt. Das wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Auch Audi hat in vielen Bereichen auf die Überholspur gewechselt.

Ciao

viper

Themenstarteram 17. Juni 2005 um 9:17

Erstmal danke, für die ausführlichen Antworten. Also wenn ich das jetzt richtig verstehe liegt der Qualiätsunterschied darin, das sich Toyota/Lexus mehr Zeit für die Entwicklung lassen und nur wirklich ausgereifte Elemente verbauen. Also nicht wie bereits gesagt wurde, in letzter minute noch etwas verändern. Ausserdem schreibt ihr das, die arbeit in der Toyota Produktion so vereinfacht wurde, dass nahezu keine Fehler mehr gemacht werden können. Das leuchtet soweit alles ein. Aber was kann ein Arbeiter beispielsweise bei VW dafür wenn LMM ihren Geist aufgeben oder Fensterheber nach kurzer Zeit ihren Dienst nicht mehr tun?

Ich dachte das gerade Hersteller wie VW, Mercedes usw. ihre Bauteile wie Bremsen, Fensterheber, Lichtmaschinen usw. von Valeo, Bosch liefern lassen weil das namhafte Firmen sind und die eigentlich für Qualität bekannt sein sollten.

Hat Toyota also andere/bessere Zulieferer als andere Automobilkonzerne oder warum sind sie gerade in Sachen elektrischer Bauteile fast immer besser als die europäischen Hersteller?

am 17. Juni 2005 um 11:38

Die Zulieferer liefern halt auch nur das wofür sie bezahlt werden.

Gruß

am 17. Juni 2005 um 12:53

Im Yaris D4D sind die Einspritzdüsen von Bosch. Dafür die Einspritzpumpe von Denso. Vielleich des wegen habe ich die immer noch. ;)

Themenstarteram 17. Juni 2005 um 18:38

Kann man also sagen, das die bessere Qulität von Toyota gegenüber anderen Herstellern mit qulitativ hochwertigeren Teilen der Zulieferer zu erklären ist?

am 17. Juni 2005 um 18:51

Wäre eine Möglichkeit.

man uß sich ja nur mal mit dem thema Ingazio Lopez beschäftigen. Erst als grandioser Kosteneinsparer bei Opel gefeiert und daraufhin von VW abgeworben. Leider war das Hauptkonzept von Lopez die reduzierung der Preise der Zulieferer. Was daraus gewurden ist, sieht man z.B. wunderbar an AstraA und Golf4. Alles Spätfolgen von qualitativ minderwertigen Komponenten und wahnsinns Imageeinbußen.

 

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Crunchly

Ich dachte das gerade Hersteller wie VW, Mercedes usw. ihre Bauteile wie Bremsen, Fensterheber, Lichtmaschinen usw. von Valeo, Bosch liefern lassen weil das namhafte Firmen sind und die eigentlich für Qualität bekannt sein sollten.

Hat Toyota also andere/bessere Zulieferer als andere Automobilkonzerne oder warum sind sie gerade in Sachen elektrischer Bauteile fast immer besser als die europäischen Hersteller?

Ich würde den Grund für die Zuverlässigkeit wie folgt beschreiben: Was nicht vorhanden ist, kann nicht kaputt gehen. Fakt ist, dass vor allem deutsche Modelle viel mehr elektronische Bauteile haben, die sich gerne untereinander streiten. :D

Mercedes bekommt zwar viele Bauteile von Bosch oder Valeo. Jedoch wurde eine feste Preisvorgabe von Seiten Mercedes gestellt. Soll heißen: "Wir nehmen das Steuergerät zum Einkaufspreis von 37,21 €." Und Bosch muss halt sehen, dass man das realisiert und ordert dementsprechend auch minderwertigere Komponenten. Diese Preisvorgaben existieren aber auch bei anderen Herstellern.

Zitat:

man uß sich ja nur mal mit dem thema Ingazio Lopez beschäftigen. Erst als grandioser Kosteneinsparer bei Opel gefeiert und daraufhin von VW abgeworben. Leider war das Hauptkonzept von Lopez die reduzierung der Preise der Zulieferer. Was daraus gewurden ist, sieht man z.B. wunderbar an AstraA und Golf4. Alles Spätfolgen von qualitativ minderwertigen Komponenten und wahnsinns Imageeinbußen.

Sorry, aber ganz großer Bockmist. Lopez musste VW 1996 verlassen. Schon 2 Jahre vorher hat VW eine groß angelegte Qualitätsoffensive beim Golf 3 angesetzt. Lopez Zeit bei Opel ist schon einige Jahre länger her. Und hier sind es auch nicht seine Auswirkungen sondern der Druck des Mutterkonzerns GM. Darunter leiden neben Opel auch Fiat, Alfa und Saab. Und dort gabs keinen Lopez... :D

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