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Leon ST FR 150 PS - TSI oder TDI?
Ich bin inzwischen ziemlich sicher zu der Erkenntnis gekommen, das ich einen Leon ST FR kaufen werde.
Leider weiß ich noch nicht genau welche Motorisierung. Erst einmal mein Fahrprofil:
- Fahrleistung: ca. 15000km im Jahr
- im Schnitt 1 Mal im Monat "Langstrecke" um/über 100 km
- Urlaubsfahrten über 1000km (pro Strecke) sind auf jeden Fall häufiger drin (z.B. diese Jahr im September nach Südfrankreich, Kroatien oder sogar Südspanien)
- Arbeitsweg 12 km mit Mix aus 1km verstopfter Hauptstraße, relativ verstopfter Schnellstraße, 1 km Autobahn und dann ca. 5km freier Schnellstraße.
Eigentlich bin ich großer Dieselfan, da ich als Firmenwagen (alte Stelle) immer Diesel hatte und früher durch meinen Vater nur Diesel gewohnt war (ebenfalls Firmenwagen). Ich mag den "Drehmomentkick" und ich schätze es druckvoll beschleunigen zu können, ohne hoch drehen zu müssen und ohne den Verbrach zu stark zu erhöhen. Daher dachte ich eigentlich primär an den 184 PS Diesel, der mir als ST FR aber zu teuer ist (Budget MAX 25.000)
Der 150 PS Diesel würde mir allerdings auch reichen. Doch im Vergleich zum 150 PS TSI ist er deutlich teuerer. Den TSI würde ich mit guter Ausstattung (Navi, 18 Zoll, LED etc.) als Tageszulassung für knapp unter 22000€ bekommen (Händler in der Umgebung, bislang ohne zu verhandeln). Den Diesel bekommt man in dem Preisbereich mit gleicher Ausstattung mit ca. 20.000 km und einem Alter von einem Jahr.
Was würdet ihr empfehlen?
Der TSI wird in Tests sehr gelobt - zu Recht? Ist er wirklich sportlich (wenn man will) und zugleich sehr sparsam?
Gibt es schon Berichte über die Haltbarkeit (speziell wegen der Zylinderabschaltung)? Der TDI ist ja ein ziemlich ausgereifter Motor.
Würde mich sehr über eure Meinungen und über eine Entscheidungshilfe freuen.
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67 Antworten
Ich habe den Thread noch einmal durchgelesen und da fiel mir auf, das du nur 15tkm fährst. Kauf dir einen TSI. Der Diesepreis wird wieder steigen. Diesel ist aktuell nur so billig,weil die Tanks voll sind und die das Zeug los werden müssen. Ist die Differenz wieder bei 20ct Unterschied(Winter vielleicht nur noch 10ct),kriegst du den Mehrpreis nie raus.
Bei Fahrten unter 20km bekommt man kaum den Diesel auf Betriebstemperatur. Im Winter fast keine Chance ohne Standheizung.
Unten habe ich mal 2 Bilder angehängt vom Verbrauch
41km eine Strecke die sich wie folgt zusammensetzt ( 3km Stadt, 10km Landstraße, 28km Autobahn ) Die Landstraße ist bis auf kleine Stücke(da 50km/h) auf 70km/h begrenzt. Autobahn ist auf 120km/h 17km lang begrenzt und 11km lang auf 80km/h) Ich bin immer 10km/h über dem erlaubten gefahren. Zurück hatte ich 4 Alufelgen 17 Zoll im Kofferraum und es geht leicht bergauf.
mit dem Diesel wäre es nicht viel weniger gewesen.
1 Bild ist hin und Rückfahrt
2 Bild nur Hinfahrt
Der Verbrauch ist wirklich top und wahrscheinlich hätte ein Diesel tatsächlich nicht viel weniger verbraucht. Doch auf meiner Probefahrt (mit dem 150 PS TSI) habe ich auch gesehen, wie stark der Verbrauch ansteigt, sobald man mal etwas mehr Gas gibt. Das hat der Diesel in dem Aumaß lange nicht (und ab und an fahre ich gern mal was flotter).
Ein weiterer Gedanke ist, dass der Diesel ein wirklich sehr ausgereifter Motor ist, der praktisch keine typischen Schwachstellen hat. Der TSI muss sich erst beweisen, wobei ich besonders auf die Zylinderabschaltung gespannt bin. Die Steuerkettenprobleme sind ja dank Zahnriemen Geschichte.
Letztenendes ist es somit der Tiemeyer TDI geworden. Ich hatte einfach keine Lust mehr noch mehr Zeit in die Suche zu stecken. Im Endeffekt habe ich ein super ausgestattetes Auto und einen Rabatt auf den Listenpreis von ca. 8500€. Mit dem Diesel bin ich auf der sicheren Seite, denn wie ich schon geschrieben habe, kann es gut sein, dass ich in naher Zukunft täglich rund 180 km fahren muss (wenn das mit der neuen Stelle was wird). Spätestens innerhalb der nächsten 1-2 Jahre werde ich wohl nicht mehr das Glück haben, einen Job direkt in meiner Stadt zu haben (bin Maschinenbauingenieur, aber auf Schienenfahrzeuge spezialisiert, wodurch nicht sooo viele Firmen übrig bleiben, wenn ich nicht die Branche wechseln will).
Bezüglich der Kosten gab es ja schon diverse Rechnungen. Bei 15.000km im Jahr sind die Fahrzeuge fast exakt gleich teuer (davon ausgehend, dass ich den Wagen in ca. 6 Jahren wieder verkaufen und daher mit dem Tausch des DPF keine Probleme haben werde). Den höheren Anschaffungspreis des Diesels bekommt man zum größten Teil beim Verkauf wieder rein. Richtig ist der Nachteil, dass ich vorerst ab und an mal einen kleinen Umweg fahren muss, falls ich längere Zeit nur Kurzstrecken fahre (ich fahre aber eh sehr gern Auto und auch im Moment ab und an mal einen kleinen Umweg zum Spaß).
Erst einmal Glückwunsch zu deinem neuen Wagen. Das was du gerade durchgemacht hast, habe ich auch hinter mir. Ich wollte eigentlich einen Jahreswagen holen. Nr1 auf meiner Liste war ein Mazda 3 mit 120ps als Sportsline. Habe mir 11 Mazdas angesehen. Alles Mietfahrzeuge die entweder innen oder außen total vermackt waren. Irgendwann hatte ich keinen Nerv mehr, und habe mich nach Neuwagen umgesehen. Da waren mir die 2000€ mehr auch egal.
Ich muss zugeben, habe nie viel vom VAG Konzern gehalten, aber als ich die Wahl hatte,einen Mazda 3 Sportsline 19500€ und einem Seat Leon 1.4 ACT FR 19980€, war der Seat einfach für mich das bessere Angebot. ACT ist seit 3 Jahren im Golf verbraut und man liest nichts gravierendes darüber.
Okay, die zukünftigen 180km hatte ich nicht auf dem Schirm. Da würde ich auch definitiv zum Diesel greifen. Alles bis 18-20 tkm im Jahr und Arbeitsstrecke unter 20km immer ein Benziner(beim Leon) Bei anderen Marken lohnt sich der Diesel eher, weil die Benziner wesentlich mehr verbrauchen.
Wann sich für jemanden ein Diesel lohnt, hängt auch immer von seinen Strecken ab. Bei mir sind z.B alle Fahrten(Arbeit+ Eltern + Nachbarstadt zum shoppen) alles Tempobegrenzt. Da spielt der ACT natürlich seine Stärken aus.
Noch ein kleiner "Bonus" beim MJ16:
Der 2.0 TDI hat nicht mehr 320 Nm, sondern 340 Nm :) Ist doch nicht verkehrt.
Wenn ich mich nicht täusche dann hat mein X-Perience 150 PS TDI EZ. Okt. 2014 bereits 340 Nm Drehmoment.
Das dürfte weniger mit dem Modeljahr, als mit der EURO 6 Einstufung zu tun haben, die mein Fahrzeug bereits hat.
Gruß Oxebo
Beides ist richtig, denke ich: mit dem Wechsel zum neuen Modelljahr wird im normalen Leon (nicht X-Perience, da gesondertes Modell) die neuere Version des Motors verwendet.
Zitat:
@KrayZeaM schrieb am 26. Juli 2015 um 14:49:48 Uhr:
Noch ein kleiner "Bonus" beim MJ16:
Der 2.0 TDI hat nicht mehr 320 Nm, sondern 340 Nm :) Ist doch nicht verkehrt.
Und der Motor hat gleich EURO 6... Glückwunsch zum neuen Auto, auch wenn das nach einer sehr nervigen Kauf-Prozedur klingt. :)
Vielen Dank. Ja, war etwas nervig, ist aber jetzt doch noch ganz gut geworden:
Kann meinen BMW hier in Aachen an einen Händler verkaufen (Abgabe morgen) und den Seat am Montag direkt ganz normal anmelden (Schein wird zum Straßenverkehrsamt Aachen geschickt). Das erspart mir die blöden Kurzzeitkennzeichen, wir können unsere jetzigen Schilder behalten und ich spare Geld un Zeit (da ich nicht 2 Mal zum Amt laufen muss). Fahre dann mit dem Zug zum Händler (inkl. Nummernschilder natürlich) und trete die direkt folgende Dienstreise mit dem neuen Auto an.
Ein guter Nebeneffekt: habe für den BMW hier in Aachen 700€ mehr erhalten
Hat denn der neue Motor eigentlich noch andere Vorzüge als die besseren Abgaßwerte?