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Lenkrad vibriert / zittert beim Bremsen

Mercedes
Themenstarteram 14. Dezember 2014 um 21:14

Hallo liebe W 204 Profis,

seit ca. 4 Wochen fahre ich ein C 200 cdi T-Modell (Mopf Bj 2012, ca. 70t km).

Das Fahrzeug hat vor der Übergabe noch einen Service bei MB erhalten.

Kurz nach der Übergabe fiel mir auf, dass das Lenkrad beim Bremsen zittert. Zum Teil richtig heftig, mit Ausschlägen von 1 bis 2 cm am Lenkradkranz.

Während der Fahrt ist nichts. Geradeauslauf etc. ist ebenfalls tadellos.

Mein erster Verdacht wären natürlich die Bremsscheiben, weil es aufhört, sobald man die Bremse löst.

Kennt jemand das Problem? Auf welche Fährte kann ich den :) schicken?

Danke Euch schon jetzt für Feedback!

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23 Antworten

Hört sich irgendwie wie das ABS an

Themenstarteram 14. Dezember 2014 um 21:24

Also wie ein ausgelöstes ABS fühlt es sich nicht an. Das Bremspedal selbst vibriert gar nicht. Es ist wirklich nur im Lenkrad zu sprüren / sehen.

Bremsscheiben vorne sind verzogen, neu machen, dann haste Ruhe.

Jup, die Scheiben....

Ich hätte jetzt auch getippt, dass die Bremsscheiben einen Schlag weg haben. Eventuell durch zu hohe Hitzeentwicklung aufgrund Überbeanspruchung...

Es sind die bremsscheiben hatte ich auch

Eine von die vordere bremsscheibe hat einen Schlag.

Themenstarteram 15. Dezember 2014 um 19:26

Alles klar, dann lasse ich den :) mal die Scheiben checken / tauschen.

Komisch ist das schon. Denn ich musste, seit ich den Wagen habe, noch nie stark bremsen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!!

Hallo,

habe das gleiche Fahrzeug wie Du, gleiches Baujahr und hatte das Problem nach Übernahme des Fahrzeugs von Mercedes (Junger Stern) auch. Das liegt daran, dass das Fahrzeug bei Mercedes vor Wiederverkauf eine Zeit im Verkaufsraum steht und dabei die vorderen Bremsbeläge an den Bremsscheiben "festbacken". Das ist ein richtiger Abdruck der vorderen Bremsbelge auf der Bremsscheibe. Wenn Du dann bremst, kommt diese korridierte Stelle jedesmal mit den Belegen in Berührung, dadurch kommen diese Vibrationen zustande. Nach ca. 1.000 KM war das bei mir weg, da sich diese korridierten Stellen beim Bremsen wieder "abgeschliffen" haben. Das ist ein reiner "Standschaden".

Beste Grüße von Jürgen Richter.

 

Da scheint wohl jemand beim Reifenwechsel vergessen zu haben die Auflageflächen mit Drahtbürste zu reinigen. dass ist jedenfalls in den meisten Fällen das Problem. Da reicht ein Rostpickel aus um dein Problem auszulösen.

Zitat:

@richter_j schrieb am 15. Dezember 2014 um 20:54:30 Uhr:

Hallo,

habe das gleiche Fahrzeug wie Du, gleiches Baujahr und hatte das Problem nach Übernahme des Fahrzeugs von Mercedes (Junger Stern) auch. Das liegt daran, dass das Fahrzeug bei Mercedes vor Wiederverkauf eine Zeit im Verkaufsraum steht und dabei die vorderen Bremsbeläge an den Bremsscheiben "festbacken". Das ist ein richtiger Abdruck der vorderen Bremsbelge auf der Bremsscheibe. Wenn Du dann bremst, kommt diese korridierte Stelle jedesmal mit den Belegen in Berührung, dadurch kommen diese Vibrationen zustande. Nach ca. 1.000 KM war das bei mir weg, da sich diese korridierten Stellen beim Bremsen wieder "abgeschliffen" haben. Das ist ein reiner "Standschaden".

Beste Grüße von Jürgen Richter.

Wie die vorderen Bremsbeläge auf der Scheibe bei abgestelltem Fahrzeug festbacken sollen, ist mir schleierhaft. Die Feststellbremse wirkt auf die Hinterräder. Bei einem einige Monate abgestellten Fahrzeug können zwar die Bremsscheiben einen leichten Flugrost ansetzen, dieser wird aber beim nächsten stärkeren Bremsvorgang sofort wieder verschwinden.

Die "Unwucht" der Bremsscheiben entsteht typischerweise bei Notbremsungen, wenn das Fahrzeug aus hoher Geschwindigkeit auf 0 abgebremst wird und der Fahrer dann wegen des Schrecks noch einige Sekunden auf dem Bremspedal stehen bleibt. Bei der Notbremsung wird fast die gesamte kinetische Energie des Fahrzeugs in Wärme umgewandelt. Die Bremsscheiben und Beläge erhitzen sich dabei sehr stark. Bleibt nun der Fahrer nach dem Stillstand des Fahrzeugs noch einige Sekunden auf der Bremse stehen, so diffundiert Material aus den Belägen in die Scheibe und führt dort zu einer Gefügeveränderung, und zwar an der Stelle, wo der Belag über der Scheibe zum Stillstand kam. Durch die Materialdiffusion ändert sich der Reibkoeffizient. Zukünftig hat dann die Bremsscheibe über den Umfang gesehen einen ungleichmäßiges Bremsverhalten, was zu der "Unwucht" führt.

Ich hatte solch eine "Unwucht" bei meinem alten Audi. Sie ging auch nach über einem Jahr nicht mehr weg. Schließlich mussten an den Vorderrädern die Scheiben und Beläge gewechselt werden, weil bei jedem stärkeren Bremsvorgang das ganze Fahrzeug vibrierte.

 

 

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 19:46

Das ist spannend. Mich irritiert nur, dass ich definitiv keine starke Bremsung (und schon gar keine Notbremsung) mit dem Wagen gemacht habe.

Ich habe ihn aber 200 km überführt und da war die Vibration nicht zu spüren, sonst hätte ich ihn gleich wieder auf den Hof gestellt.

Das Ganze ging erst nach ca. 1000 km los.

Kann die Ursache auch ein Radlager oder Achsteil sein, das beim Bremsen anfängt zu schlackern?

Wenn die Vibration nur beim Bremsen auftritt und beim Bremsen dann noch das Lenkrad mitschwingt, dann deutet das schon sehr stark auf die Bremsscheiben der Vorderachse hin.

Da ich an meinem Vorgängerfahrzeug (Audi A4) auch "Unwuchten" an den vorderen Bremsscheiben hatte, fielen diese mir beim Kauf meines gebrauchten C220 sofort bei der Probefahrt auf. Ich sagte dem Verkaufsleiter, der bei der Probefahrt mit im Wagen saß, dass ich den Wagen so nicht übernehmen könne.

Die Bremsen wurden komplett auf Kosten des Autohauses erneuert, d.h. vorne und hinten Scheiben und Beläge neu!

Ich könnte mir vorstellen, dass meistens nur die Vorderräder betroffen sind, weil die Vorderbremse beim Bremsen stärker beansprucht wird.

Ein defektes Radlager hatte ich mal an meinem ersten Fahrzeug, einem Käfer 1200. Das defekte Radlager machte sich nur in Linkskurven bemerkbar. Es war das rechte vordere Radlager kaputt.

Ob Fehler am Fahrzeug beim Gebrauchtwagenkauf auffallen, hängt sehr stark von der Vorerfahrung ab. Mir waren die Vibrationen beim Bremsen sofort aufgefallen, weil mein Vorgängerfahrzeug das gleiche Problem hatte. Die lauten Laufgeräusche des OM651 waren mir aber entgangen.

Bei der Überführung des Fahrzeugs ist man von den vielen neuen Dingen im Fahrzeug erst mal in Beschlag genommen, da fallen Fehler nicht sofort auf.

Themenstarteram 17. Dezember 2014 um 6:57

Zitat:

@Sudoku2013 schrieb am 16. Dezember 2014 um 22:02:53 Uhr:

 

Bei der Überführung des Fahrzeugs ist man von den vielen neuen Dingen im Fahrzeug erst mal in Beschlag genommen, da fallen Fehler nicht sofort auf.

Das wäre mir auf jeden Fall aufgefallen. Ich wechsle meine Fahrzeuge alle zwei, max. drei Jahre und fahre rund 35 k im Jahr. Da ist man schon ziemlich routiniert im Feststellen von Fehlern.

Ich denke ja auch, dass es die Scheiben sind und werde sie nächste Woche tauschen lassen.

Mir ging es eher darum, andere Fehlerursachen auszuschließen, damit mir der :) nicht plötzlich erzählt, dass das mit den Bremsen nichts zu tun hat und er die ganze VA auswechseln will. :)

Ich werde auch mal beim verkaufenden Autohaus nachfragen, wie man da zum Thema Gewährleistung steht. Ist halt dummerweise ziemlich weit weg, so dass der ganze Aufwand einer dortigen Nachbesserung für mich kaum lohnt.

Sobald das Rätsel gelöst ist, werde ich Euch informieren. Nochmal Danke an alle!

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