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Leerlauf-"Intervall" bei warmem Motor

Renault Megane I (A)
Themenstarteram 23. Februar 2015 um 0:51

Hallo zusammen,

ich fahre einen Megane 1 Ph.2 1.6 16V BJ.2000 und habe folgendes Phänomen die letzten Wochen beobachtet:

1. Die Kühlwassertemperatur schwankt zwischen dem mittleren Strich und dem Strich darunter (80 Grad?). Vor ein paar Monaten war die Anzeige permanent auf dem mittleren Strich (90 Grad?). Thermostat und Temperaturfühler am Motorblock sind daraufhin gewechselt worden, "Problem" besteht immer noch. Die Heizung wird warm und am Fahrverhalten des Autos hat sich ansonsten nichts geändert.

2. Wenn der Motor warm ist und das Auto rollt, zum Beispiel auf der Autobahn, und ich trete die Kupplung, dann geht die Drehzahl nicht vollständig in die normale Leerlaufdrehzahl zurück, sondern mehr Stufenweise, bis sie dann zwischen 1500 und 2000 U/Min in einem regelmäßigen Intervall schwankt. Das macht er aber nur so lange, bis das Auto zum stehen kommt. Sobald das Auto nämlich steht, geht der Leerlauf ganz normal auf unter 1000 U/Min zurück.

Hatte zufällig jemand von euch schonmal ein ähnliches Problem? :)

Danke Euch schonmal!

LG Patrick

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18 Antworten

1. Konnte ich auch bei einem 1998 er Megane beobachten, ist wohl ein Fehler in der Anzeige, denn der Motor ist auf 1300 km Strecke (Überführung nach Frankreich) trotz teilweise tropischer Temperaturen nicht überhitzt.

2. Klingt nach defektem oder verschmutztem Leerlaufbypassventil.

Themenstarteram 23. Februar 2015 um 18:56

Danke Dir!

Dann ignoriere ich einfach die Temperaturanzeige, ist ja auch nicht so, dass es stark schwankt. ;)

Das mit dem Leerlaufregler habe ich mir auch schon gedacht. Ich habe dann aber überlegt, dass es ja eigentlich nie den Normalzustand, also normalen Leerlauf, geben dürfte wenn der defekt ist oder? Wenn, dann müsste er ja permanent falsch regeln, oder?

Ich habe mir jetzt zwei Dichtungen für die Drosselklappe geholt und tausch die mal aus, vielleicht habe ich ja Glück ;)

Themenstarteram 24. Februar 2015 um 17:02

Ist es denn eigentlich gewollt, dass die Leerlaufdrehzahl während der Fahrt höher ist als normal? Selbst in Schrittgeschwindigkeit ist die Leerlaufdrehzahl noch erhöht. Aber sofort wenn das Fzg. zum stehen kommt fängt die Leerlaufdrehzahl an zu sinken bis Normalniveau erreicht ist.

am 24. Februar 2015 um 23:07

Leerlaufdrehzahl ist während der Fahrt immer leicht angehoben, damit die Servolenkung genügend Druck hat.

Das ist aber im warmen zustand nicht mehr als 850 -900 gegenüber 750 UpM im Stand.

Die 2 Dichtungen für die Drosselklappe können kaum was bringen, denn die befinden sich vor dem Saugrohrdrucksensor. Sollte dort Nebenluft angezogen werden, wird das vom Sensor mitberücksichtigt. Die Luft ist dann nur halt lediglich ungefiltert... Der Unterdruck-Unterschied zum dichten Zustand dürfte sich in Grenzen halten.

Bei derartigen Leerlaufschwankungen würde ich mir als erstes ein neues Leerlaufregelventil besorgen. Vorher natürlich sicherstellen, daß alle Unterdruckschläuche ok sind.

Themenstarteram 27. Februar 2015 um 15:18

Okay, danke. Das Teil ist mal bestellt ;)

Passt das, wenn man den alten ausbaut und den neuen rein oder muss man da irgendwas beachten?

am 27. Februar 2015 um 18:36

Das passt problemlos, aber der Ausbau des Drosselklappengehäuses erfordert Gummifinger...

Geht meines Wissens auch nur, wenn man die Ansaugbrücke mit ausbaut. Und dann braucht man dafür auch neue Dichtungen (5 St. insgesamt)

Themenstarteram 27. Februar 2015 um 23:07

Der sitzt doch links oberhalb der Drosselklappe und ist mit zwei Schrauben fixiert oder nicht?

am 28. Februar 2015 um 8:29

Achso, das Leerlaufventil, ja.

Ich hatte an die Dichtungen vom Drosselklappengehäuse gedacht...

Themenstarteram 1. März 2015 um 15:10

So, Leerlaufsteller ist getauscht, hab auch gleich etwas gereinigt. Ich hab des Gefühl, es ist besser geworden.

Nach wie vor habe ich aber auf der Autobahn beim Auskuppeln ca. 1200-1500 U/Min (warm). Sobald das Auto im warmen Zustand zum stehen kommt bin ich normal bei ca. 900 U/Min. Solange er kalt ist, ist er auch zwischen ca. 1200-1500.

Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass gerade bei schneller Fahrt und Auskuppeln die Drehzahl nicht schnell fällt, sondern eher langsam, als müsste noch irgendetwas angepasst werden damit er nicht mehr so hoch dreht.

Ist der Bereich für den Leerlauf normal? Sollte ich evtl. das Steuergerät mal stromlos machen und schauen ob das Steuergerät vielleicht falsche Werte gespeichert hatte oder kann man das ausschließen?

am 1. März 2015 um 15:29

Ne, das ist nicht normal. Drehzahl ist zu hoch, auch 900 ist zu hoch ! 750 ist die Leerlaufdrehzahl bei diesem Motor.

Glaube nicht, daß das Steuergerät schuld ist.

Evtl. hat das Drosselklappenpoti einen Fehler. Dann erkennt er nicht mehr die Leerlaufposition der Drosselklappe.

Außerdem, guck mal ob die Drosselklappe wirklich schließt. Der Gaszug darf in Leerlaufposition auf gar keinen Fall unter Spannung stehen !

Am besten stellst Du den gleich mal ein, und zwar so:

Gaszug am Widerlager so einhängen, daß die Drosselklappe bei Vollgasstellung so gerade eben ganz offen ist, d.h., dabei das Gaspedal am Bodenblech bzw. Anschlag. Der Gaszug darf in Vollgasposition auf gar keinen Fall gezerrt werden bzw. unter starker Spannung stehen; ansonsten muss man das Widerlager etwas versetzen, bis der Vollgasanschlag der Drosselklappe mit dem Gaspedalanschlag am Bodenblech übereinstimmt.

Außerdem gibt es eine Einstellschraube am Drosselklappengehäuse für den Leerlaufanschlag; diese sollte möglichst nie verstellt werden (bzw. worden sein).

Wenn da jemand mal dran rumgedreht hat, kann es auch sein, daß die Drosselklappe nicht mehr richtig schließt. Und dann dreht er logischerweise zu hoch im Leerlauf.

Themenstarteram 1. März 2015 um 16:21

Danke für Deine Antwort!

Ich fass es nochmal kurz zusammen: Der Leerlauf ist grundsätzlich zu hoch (ca. 900 U/Min). Sobald ich auf der Autobahn bei schneller Fahrt vom Gas gehe und die Kupplung trete, fällt die Drehzahl innerhalb von ca. 2-3 Sekunden bis ca. 1200-1500 U/Min im Leerlauf. Sofort sobald das Auto zum Stehen kommt, fängt die Drehzahl an zu sinken auf die 900 U/Min und bleibt da dann auch bis man wieder fährt.

Ich glaube nicht, dass die Einstellschraube mal verändert wurde (er lief ja schonmal normal). Gaszug ist in Ordnung, steht nicht unter Spannung.

Falls es etwas damit zu tun hat: Ich habe ja außerdem das Problem mit der Temperatur, die auf den mittleren Strich steigt und sobald der Thermostat aufmacht um einen Strich fällt um dann wieder zu steigen und wieder zu fallen, usw.

Was käme alles noch in Frage? Ansauglufttemperatursensor, Kühlmitteltemperatursensor, Thermostat, Leerlaufregler wurden gewechselt.

Auto springt sofort an (Drehzahlsensor hab ich mal gereinigt, als er im warmen Zustand vor ca. 2 Jahren nicht mehr angesprungen ist).

am 1. März 2015 um 17:28

Zum Thermostat: Ein Strich rauf oder runter ist normal. Macht meiner auch.

Abgesehen von Falschluft oder defektem Drosselklappenpoti fällt mir jetzt leider nichts mehr dazu ein.

Drosselklappenpoti kann man zwar selber tauschen; das Problem ist nur, daß das Ding angelernt werden muss bei Renault-Fahrzeugen. Manche sagen, es klappt auch so, aber ich denke, das ist Glückssache...

Themenstarteram 1. März 2015 um 17:51

Sollte ich die Drosselklappe bei der Gelegenheit mal reinigen oder kann man sich das sparen? Ich bau sie ja sowieso weg für die zwei Dichtringe. :)

am 1. März 2015 um 21:22

Reinigen auf jeden Fall, und zwar nicht nur die Drosselklappe, sondern gleich die ganze Ansaugbrücke komplett spülen, z.B. mit Bremsenreiniger.

Besorg Dir unbedingt die Dichtungen für die Ansaugbrücke; am besten mit Stahllineal dann überprüfen, ob das alles noch gerade ist. Du kriegst die O-Ring Dichtungen für das Drosselklappengehäuse nicht eingebaut, ohne die Ansaugbrücke zumindest zu lösen, daher am besten gleich ausbauen und reinigen. Vorher die vier Zündspulen auch raus, kann man besser arbeiten.

Das sind 5 Dichtungen für die Ansaugbrücke; 4 für die einzelnen Ansaugkanäle, und eine (mögliche Fehlerursache !!) für einen ovalen Trakt in der Mitte (kann man von außen nicht sehen) der zum Leerlaufventil führt.

Ich musste das ganze noch mit Dichtpaste (Reinzosil) behandeln, weil das bei mir ein wenig verzogen war.

Auf jeden Fall alles richtig sauber machen vorm Wiedereinbau (Zeit einkalkulieren); das ist extrem fummelig, vor allen Dingen die zwei Schrauben, die das Drosselklappengehäuse am Zylinderkopfdeckel halten... da hab ich echt geflucht - die sieht man noch nicht mal...

Das möchte man bestimmt nicht zweimal machen. Deswegen gleich alle Dichtungen parat haben.

Beim Zusammenbau die Schrauben vorsichtig anziehen; die haben eine Begrenzung, damit die Dichtungen nicht zerquetscht werden. Nicht weiter drehen, sonst ist schnell das Gewinde hin.

Ob's das alles bringt ? Schwer zu sagen, aber wenn er da irgendwo Luft zieht (z.B. an der ovalen Dichtung in der Mitte), dann dreht er halt höher zwangsläufig.

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