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Leasingrückgabe

VW Passat B8
Themenstarteram 19. Dezember 2014 um 23:26

Hallo Forum

auf der Suche nach Meinungen und Erfahrungen bei der Leasingrückgabe bin ich auf dieses Forum gestoßen. Leider habe ich aber keine Beiträge dazu gefunden.

Mal zu den Fakten:

Leasing endet Juni 15, nach Absprache mit dem Autohaus wurde eine vorzeitige Rückgabe vereinbart (das Autohaus verkauft selbst weiter) bei gleichzeitigen Neuvertrag.

Auch wurde eine Besichtigung der Schäden vereinbart, dabei kamen sagenhafte 2 500 Euro raus. Die Beschädigungen waren Parkplatzschäden (kleine Dellen in der Tür) laut VW-Leasingratgeber akzeptabel, ein großer Kratzer am kotflügel (der muss weg) und paar kleine andere Sachen.

Ein Gutachter der Dekra hat das Gutachten als weit über zogen kommentiert.

Ich lasse die großen Schäden beseitigen, die anderen werden wohl zu einem Rechtsstreit mit VW führen. Leider habe ich schon einen neuen Vertrag, aber sicher den letzten.

Hat schon jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht? Wie ist es ausgegangen?

Ich wohne übrigens in Berlin und das VW Autohaus ist in Marzahn

Beste Antwort im Thema

Pro Leasing!

Ich muss auch eindeutig für Leasing sprechen, habe aktuell das sechste Fahrzeug geleast. Ob privat oder geschäftlich ist zuerst einmal egal, das ist nur eine steuerliche hin- und hergeschieberei. Zuerst schaue ich mal auf die Kosten, ohne steuerliche Vorteile.

Wer ein Auto sehr lange fahren möchte, für den ist Leasing natürlich nichts. Ich habe aber in den letzten 25 Jahren im Schnitt jährlich ein neues Auto. Zudem bekomme ich sehr, sehr gute Konditionen beim Einkauf, da muss ich dann aber beim Verkauf selber für die Verwertung sorgen. Das bringt locker 1-2.000 € mehr für den gebrauchten. Das kostet allerdings auch Zeit. Der Verkauf der Ringeltaube Golf 6 vor knapp 1,5 Jahren hat sechs Wochen gedauert und etwa zwei Arbeitstage gekostet. Dabei war das wirklich eine Ringeltaube: Golf 6 Highline komplett bis auf Leder, vier Jahre alt, erst 22 TKM gelaufen, Scheckheft, noch 1 Jahr Garantie und das für 50% des Neupreises. Dauert trotzdem. Zum Glück hat finanziell nicht der Schuh gedrückt, ich habe nur einfach keine Lust mehr auf die Teppichhändler, Zusagen und doch Absagen, oder, oder, oder… Zurückgeben, Macken bezahlen, fertig!

Ausstattungsbereinigt wird der aktuelle Golf 7 Zweitwagen so nach 36 Monaten ca. 5 € monatlich mehr kosten (500 € Smartrepair sind einkalkuliert). Dafür muss ich nicht kaufen.

Übrigens kann man beim Leasing auch schön handeln :D. Den erste Leasingwagen, Volvo V70 hätte ich nicht kaufen dürfen, der war nach drei Jahren rund 2.000 € günstiger als wenn ich ihn gekauft hätte.

Letztendlich kann man aber erst nach dem Verkauf, nach der Rückgabe des Autos sehen, ob Leasing oder Kauf nun besser gewesen wäre. Wer unbedingt sagen muss: MEINS! Der muss kaufen. Ich bin froh, das Altmetall wieder los zu sein ;).

Lieber Steine statt Metall :D!

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Völlig normal, allerdings nicht VW spezifisch, sondern schlichtweg das Geschaeftsmodell der Branche. Der Grund für mich, meine Geschaeftsfahrzeuge niemals zu leasen. Ich lasse den Markt über den Restwert entscheiden. Dabei hilft ein Aufbereiter und ein Lackierbetrieb mit Smartrepair.

Vom neuen Vertrag zuuecktreten

Zitat:

@roestiexpress schrieb am 20. Dezember 2014 um 06:38:24 Uhr:

… Dabei hilft ein Aufbereiter und ein Lackierbetrieb mit Smartrepair.

Der hilft aber auch im Falle von Leasing.

Schon, das Prinzip der Preisfindung bleibt aber das gleiche. Frei nach dem Motto, zahl was Du willst.

Themenstarteram 20. Dezember 2014 um 13:32

Das Geschäftsmodell hat sich in den letzten Jahren aber mächtig geändert.

Das ist mein 3. Auto bei diesem Autohaus, noch nie gab es Probleme, kleine Schrammen und Beulen gab es immer, teilweise auch mit mehr km. 400-600 Euro waren immer, aber nie wurde derart abgezockt.

Ok, keiner Erfahrungen gesammelt, bzw kann nützliche Tips geben.

Neuen Vertrag kündigen geht nicht mehr.

Zitat:

@Manfred108 schrieb am 20. Dezember 2014 um 14:32:46 Uhr:

Ok, keiner Erfahrungen gesammelt, bzw kann nützliche Tips geben.

Es haben sicherlich viele die gleichen Erfahrungen wie du gesammelt .... und viele haben auch gegenteilige Erfahrungen gesammelt....

Tips..... eigentlich nur 2:

- Bewertung des Händlers prüfen bzw. prüfen lassen

Zum Beispiel darf er meines Wissens einen Kratzer, dessen Entfernung 500 EUR kostet, dir nicht mit 500 EUR berechnen (da das Fahrzeug ja nicht neu ist).

Hier könnte es auch günstiger sein, Schäden NICHT selber wegmachen zu lassen - denn das musst du selbst komplett bezahlen. Kommt natürlich darauf an, wie teuer deine Reparatur-Alternative ist... und wieviel % du abgezogen bekommen würdest, wenn du nichts reparieren lassen würdets.

 

- Wenn Gespräche mit dem Händler (s.u.) nichts bringen und du relativ sicher bist, daß es überzogen ist (was du mit einem Gegengutachten feststellen lassen könntest): zum Anwalt. Beraten lassen. Evtl. wird er dir raten, nur einen Teil zu zahlen und es auf eine Klage des Händlers ankommen zu lassen.

 

---> genaues kann man aber nur sagen, wenn man den kompletten Fall kennt - also auch das Fahrzeug begutachten kann. Das ist übers Internet schlecht möglich...

 

Und Achtung: vor Rückgabe oder Reparatur an Beweissicherung denken!

(Ist der Wagen erst mal beim Händler, ist nix mehr mit "eigenem Dekra-Gutachten erstellen lassen"....)

 

Zitat:

Neuen Vertrag kündigen geht nicht mehr.

Lässt du bei dem Händler auch den Service des neuen machen? Evtl. gibt es dazu ja eine Alternative ... und in 3 oder 4 Jahren will er sicher ja nochmal einen neuen verkaufen - und auf beides könntest du ihn im Rahmen von Verhandlungen / Gesprächen hinweisen...

Themenstarteram 22. Januar 2015 um 22:45

Kleines update

Nach dem ich die meisten Schäden, wie schon geschrieben den großen Kratzer und viele kleine Sachen habe ausbessern lassen, habe ich mich mit dem Autohaus auf eine Summe geeinigt, mit der ich leben muss. Man hat mir in aller Deutlichkeit klar gemacht, das ich auch bei einem Rechtsstreit kaum Chancen hätte, was zwar zu beweisen wäre, habe aber nicht die Lust und die Zeit mich über eine längere Strecke zu streiten, meine Nerven und Gesundheit sind mir doch wichtiger. Für mich sind die jetzt noch beanstandenen Schäden für ein 3,5 Jahre altes Auto mit knapp 70 000 km "normale" Schäden. Aber so ist die Branche, wollen ein neues Auto zurück haben.

Mein Tipp für alle Leasingnehmer, Auto in der Garage stehen lassen, so bleibt es im Neuzustand.

Eins ist sicher, sollte ich nochmal ein Auto leasen, unterschreibe ich den Neuvertrag erst nach Rückgabe.

Der Wettbewerb macht die Marktteilnehmer erfinderisch. Ich sehe keinen rationalen Grund, warum eine Privatperson einen Pkw leasen sollte. Für die Haendler hingegen hat es nur Vorteile, zB

1. Das Prozentegefeilsche ist er los, dafuer kann er mit absurd kleinen Raten locken

2. Kundenbindung , da Service zwangsläufig beim Hersteller

3. faktische Aufhebung der Preistransparenz, nicht zuletzt, weil die Kunden in der Regel nicht rechnen können

4. Er verdient bei der Rückgabe gleich noch einmal, weil der Restwert nicht durch den Markt bestimmt wird

Für Firmenkunden ist das was anderes. Aber auch hier muss man sehr gut rechnen.

Jetzt heisst es Mund abputzen, unter Lehrgeld verbuchen und sich am neuen Wage n erfreuen.

Leasing ist m.E. ein reines Instrument der (gewerblichen) Steueroptimierung. Und bis auf ggf. wenige Ausnahmen im Einzelfall nichts für den Privatier.

Meiner einer wählte als reiner Privatnutzer bereits zum dritten Mal das Instrument der Ballon- bzw 3-Wege-Finanzierung. Das schützt mich zwar nicht vor einem für mich als Kunden nachteligen Rückkaufwert, gleichwohl habe ich wiederholt die Erfahrung machen dürfen, dass im Dunstkreis des Rückgabezeitpunkt kurzfristig und exissive Bemühungen kein höherer VK zu erzielen war.

Abgesehen davon interessiert mich einzig und allein die Gesamtbelastung während der Laufzeit. Und mit der war ich jeweils bei Vertragsschließung zufrieden und war offensichtlich auch nicht "geschönt".

Die Rückgabe verlief stets ohne weitere Probleme. D.h. der :) (1x Ford, 1x VW) haben jeweils das Fahrzeug anstandslos zurückgenommen und die Minderkilometer vertragskonform vergütet.

Ob der Händler nun hieraus ein (neues) lukratives Geschäft generiert, ist mir schnuppe. Nicht das ich zuviel davon hätte - ganz im Gegenteil. Aber Leben und leben lassen. Geldverdienen ist nichts ehrenrühriges und müssen wir schließlich alle.

So oder so.

;)

Konsequenter Weise empfehle ich allen, die gegen Leasing wettern, auch sonst nichts zu mieten. Schließlich besteht etwa auch beim Mieten einer Wohnung am Vertragsende das Risiko, für außergewöhnliche Abnutzung nachzahlen zu müssen ;-)

Nur dass Wohnungen üblicherweise nicht geleast sondern gemietet werden....

Zitat:

@winkewinke schrieb am 23. Januar 2015 um 07:53:27 Uhr:

Konsequenter Weise empfehle ich allen, die gegen Leasing wettern, auch sonst nichts zu mieten. Schließlich besteht etwa auch beim Mieten einer Wohnung am Vertragsende das Risiko, für außergewöhnliche Abnutzung nachzahlen zu müssen ;-)

Das ficht mich Gottlob dann ja nicht an. Darf mich seit kurzem auch zum Kreis der "Großgrundbesitzern" zählen und statt Miete monatliche Zahlungen in Form von Zins und Tilgung leisten. :D

Ich muss auch den Privatleasing-Pessimisten etwas den Wind aus den Segeln nehmen. In gewissen Fällen lohnt es sich durchaus, ein Privatleasing abzuschließen. Zu Zeiten der Abwrackprämie z. B. wurden monatliche Leasingraten für Privatkunden pro Monat mit einem gewissen Obulus bezuschusst.

Desweiteren werden nicht nur Neuwagen, sondern auch Jahreswagen/junge Gebrauchtwagen dem Privatkunden angeboten, je nach Geschmack und Geldbeutel. Und am Ende der Laufzeit kann sich der Kunde, wie bei der Ballonfinanzierung auch, entscheiden: Übernimmt er das Auto? Gibt er das Auto ab? Least/finanziert er einen anderen Wagen?

Ich habe zwei Fahrzeuge gleichzeitig privat geleast, konnte und kann rechnen und hatte mich damals für das jeweils beste Gesamtpaket entschieden. Rückgabe und Fahrzeugbewertung/Einigung mit den Händlern war überhaupt kein Problem. Ebenso gab es keinerlei Probleme mit dem Leasinggeber (Banken von Toyota und Honda).

Stimmen die Konditionen, dann würde ich das wieder tun. Auch wenn ich davon keinen steuerlichen Vorteil habe.

;)

Zitat:

@Polmaster schrieb am 23. Januar 2015 um 08:12:09 Uhr:

Ich muss auch den Privatleasing-Pessimisten etwas den Wind aus den Segeln nehmen. In gewissen Fällen lohnt es sich durchaus, ein Privatleasing abzuschließen. Zu Zeiten der Abwrackprämie z. B. wurden monatliche Leasingraten für Privatkunden pro Monat mit einem gewissen Obulus bezuschusst.

(...)

Hab' ich doch expressis verbis nicht in Abrede gestellt (hier:"ggf. wenige Ausnahmen im Einzelfall")!

Zitat:

@Polmaster schrieb am 23. Januar 2015 um 08:12:09 Uhr:

(...)

Und am Ende der Laufzeit kann sich der Kunde, wie bei der Ballonfinanzierung auch, entscheiden: Übernimmt er das Auto? Gibt er das Auto ab? Least/finanziert er einen anderen Wagen?

(...)

Beim Leasing biste im Regelfall nie nicht Eigentümer. Infolgedessen haste standardmäßig auch nur ein Andienungsrecht betreffend einer (späteren) Fahrzeugübernahme. Mag sein, dass dein :) Dir ein Vorkaufsrecht eingeräumt bzw. deiner einer sich das vertraglich ausbedungen hat.

Ausnahmen bestätigen ja bekanntermaßen im Allgemeinen nur die Regel.

;)

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