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Langzeiterfahrungen mit Energizer-Starterakku? (u.a.)

Themenstarteram 7. April 2013 um 12:36

Moin!

Hat jemand Langzeiterfahrungen mit "Energizer Plus" o.ä. Billigakkus? Die Anforderungen, die ich an den Akku habe korrelieren leider gar nicht mit den Testkriterien aktueller Akku-Tests:

Zyklenfestigkeit, Kaltstartverhalten usw. ist völlig drittrangig. Das einzige, was zählt, ist eine möglichst geringe Selbstentladung, weil das Fahrzeug sehr selten benutzt wird. Deshalb poste ich auch hier im Oldtimerforum. Es steht meist in einer ungeheizten Halle; Steckdosen für Erhaltungsladung sind nicht vorhanden. Der Akku darf nicht nach ein paar Monaten tiefentladen sein und dann womöglich einfrieren.

Dass Akkus mit Kalzium-Technologie (was auch immer das genau bedeutet) eine geringe Selbstentladung haben, habe ich schon herausgefunden. Energizer wirbt damit, diese Technologie und eine besonders lange Lagerzeit zu haben. Genau das brauche ich. Ich bin nicht bereit, viel Geld für Eigenschaften zu bezahlen, die ich gar nicht benötige.

Hat jemand Erfahrungen bei vergleichbarer Nutzung?

Nebenbei:

Der alte Akkus ist scheintot, hat die lange Frostperiode aber immerhin soweit seine lächerliche Restladung gehalten, dass er nicht einfror.

Danke und Gruß,

Master

Beste Antwort im Thema

Sei froh, daß überhaupt jemand antwortet.

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Hallo ,ich benutze schon seit langem Blei-Gelakkus

Vorteile: hoher Maximalstrom

geringeSelbstentladung

keine auslaufende Säure oder Säuredämpfe

Geradefür Oldtimer optimal, viele Grüßei

Themenstarteram 7. April 2013 um 17:23

Zitat:

Original geschrieben von Tom Reuel

... Blei-Gelakkus

Vorteile: hoher Maximalstrom

Sagt wer? Das ist nun gerade nicht die Stärke von Gelakkus! Oft steht noch nicht einmal der Maximalstrom in den Daten der Gelakkus. Als Starterakku bzw. für Starthilfe würde ich die Gelakkus meines Womo nur in Notfällen verwenden.

Zitat:

geringeSelbstentladung

Stimmt

Zitat:

keine auslaufende Säure oder Säuredämpfe

Solange der Akku nicht einfriert, ist das irrelevant.

Tatsächlich habe ich kurz über die Anschaffung eines Gelakkus für das betreffende Fahrzeug nachgedacht, den Gedanken aber schnell wieder verworfen - nicht zuletzt, weil ein geeigneter Gelakku etwa das dreifache dessen kostet, was hier nötig ist. Dass der drei mal so lange hält, ist nicht zu erwarten.

Trotzdem danke für Deine Antwort!

:)

Master, nimm doch einfach deine Batterie raus, wenn du deinen Wagen monatelang nicht benutzt und stell sie in den Keller. Das sind ja nur ein paar Handgriffe. Dann ein Tag vor dem Wiedereinbau mal ans Ladegerät hängen.

Themenstarteram 8. April 2013 um 17:41

Weder ist das mein Wagen, noch habe ich einen Keller... ;)

Tatsächlich würde der Akku den ganzen Winter in meiner Wohnung rumstehen und dazu habe ich keinen Bock (Beheizte Wohnung als Lagerort verkürzt nebenbei unnötig die Lebensdauer). Die Alternativen bei mir zuhause sind nicht anders, als einfach den Akku drin zu lassen. Ab und an schaue ich mal in der Halle vorbei und mess die Batteriespannung.

Ich will nur einen neuen Akku besorgen, der möglichst lange leben soll und gelegentlich das Fahrzeug auch mal benutzen; letzteres auch mal sehr spontan, was das Auslagern des Akkus zusätzlich unpraktisch macht. Die Halle ist leider zu dunkel, ansonsten hätte ich längst ein Solarmodul eingesetzt.

Ich verwende in so einem Fall einen Batterietrennschalter:

Batterie Trennschalter

In der Regel ist nicht die Selbstentladung das Problem, sondern kleine Vebraucher wie eine Uhr oder die Speichererhaltung vom Autoradio.

Seit dem Einsatz des Trennschalters habe ich keine Probleme mehr. Die Batterie überwintert im Fahrzeug ohne Nachladen, im Frühjahr startet der Wagen als wäre nichts gewesen. Bei Einspritzern fällt eventuell lediglich auf, dass der Motor die ersten Minuten ein bisschen unrund läuft, weil das Steuergerät erst wieder Daten sammeln muss.

Gruß

Hendrik

Themenstarteram 8. April 2013 um 19:16

Das ist ja im Prinzip das gleiche, was wir machen. Trennschalter oder abklemmen ist ja egal. Jetzt fehlen nur noch gute wie schlechte Langzeiterfahrungen mit bestimmten Akkutypen. :)

Also die Bundeswehr benutzt angeblich das hier:

http://www.accu-24.de/PDF/natoblock.pdf

was angeblich 15 Jahre lang hält.

Zivil gibt es die z.B. bei:

http://www.bse-usv-technik.de/.../?...

Zitat:

Original geschrieben von MasterL2H3

Zitat:

Original geschrieben von Tom Reuel

... Blei-Gelakkus

Vorteile: hoher Maximalstrom

Sagt wer? Das ist nun gerade nicht die Stärke von Gelakkus! Oft steht noch nicht einmal der Maximalstrom in den Daten der Gelakkus. Als Starterakku bzw. für Starthilfe würde ich die Gelakkus meines Womo nur in Notfällen verwenden.

Zitat:

Original geschrieben von MasterL2H3

Zitat:

geringeSelbstentladung

Stimmt

Zitat:

Original geschrieben von MasterL2H3

Zitat:

keine auslaufende Säure oder Säuredämpfe

Solange der Akku nicht einfriert, ist das irrelevant.

Tatsächlich habe ich kurz über die Anschaffung eines Gelakkus für das betreffende Fahrzeug nachgedacht, den Gedanken aber schnell wieder verworfen - nicht zuletzt, weil ein geeigneter Gelakku etwa das dreifache dessen kostet, was hier nötig ist. Dass der drei mal so lange hält, ist nicht zu erwarten.

Trotzdem danke für Deine Antwort!

:)

Hallo,

Mit dem max Strom brauchst du nur mal die Prospekte der Hersteller anschauen

z.B. Sonnenschein, du wirst dich wundern da kommt keine normale Starterbatterie mit.

Mit Säuredämpfen und Säure meinte ich daß bei einem Oldtimer das geliebte Blech

nicht angegriffen wird, weolnichts ausläuft oder gast.

Nur mal so, natürlich ist es mir egal was du machst (Ich fahre schon seit langem

sehr zufrieden mit Gelbatterien)

Themenstarteram 10. April 2013 um 5:25

Schreibe ich eigentlich so undeutlich?

Geringe Selbstentladung, Zyklenfestigkeit, Kaltstartverhalten, Auslaufsicherheit.

Ich hatte nicht nach dem Besten gefragt, sondern nach vorhandenen Erfahrungen mit einem günstigen Preis/Leistungsverhältnis. Und das ist bei hochpreisigen Akkus in diesem Fall wirklich nicht gegeben, zumal die Zyklenfestigkeit hier überhaupt nicht erforderlich ist. In den meisten Fällen wird die Entladetiefe kaum über 10 % liegen.

Nebenbei:

Mit viel genutzten, hochwertigen Akkus habe ich selbst langjährige Erfahrungen - nur nicht mit preiswerten, selten genutzten, die hier m.E. durchaus ihren Zweck erfüllen würden.

Also bitte nur noch Antworten nach dem Schema:

"Bei vergleichbarer Nutzung hatte ich mit (Billig-)Akku XY nur 2 Jahre Freude - nimm den bloß nicht!"

oder

"... YZ ... hat bei mir 8 Jahre gehalten - bin zufrieden."

Sei froh, daß überhaupt jemand antwortet.

Themenstarteram 11. April 2013 um 20:35

Off Topic:

Zitat:

Original geschrieben von Tom Reuel

... du wirst dich wundern da kommt keine normale Starterbatterie mit. ...

Ich hätte mich in der Tat gewundert - ist aber nicht so.

Sonnenschein A500 65 Ah hat z.B. einen Maximalstrom von 400 A; Exide Gel ES 900 (80 Ah) hat einen Kälteprüfstrom von 540 A. Jeder billige Starterakku mit jeweils gleicher Kapazität hat mehr. Gelakkus haben systembedingt einen geringeren Maximalstrom als Nassakkus.

Bei Sonnenschein steht noch der für den Laien irreführende Wert des Kurzschlussstroms. Der ist in der Tat beeindruckend, aber nicht von praktischer Relevanz; einen kapitalen Kurzschluss direkt am vollgeladenen Akku sollte man doch besser vermeiden. Man kann darüber den Innenwiderstand berechnen. Mehr nicht.

Um einen regelmäßig im KFZ benutzten Gelakku nicht übermäßig zu stressen, müsste man ihn eine oder zwei Nummern größer als den passenden Starterakku wählen. Das drückt nochmal extra auf's Portemonaie. Bei seltener Nutzung im Oldtimer fällt das vermutlich überhaupt nicht auf, dass der Gelakku sich da eigentlich unwohl fühlt. Ist aber Perlen vor die Säue geworfen. Gelakkus spielen ihre Stärken im Zyklenbetrieb bei moderaten Strömen aus. Ein Starterakku hingegen ist im Zyklenbetrieb schnell ruiniert. Für moderne Fahrzeuge mit Start-Stop-Automatik werden nun Akkus angeboten, die beides können: Hohe Startströme und einen eingeschränkten Zyklenbetrieb. Die sind aber preislich bei bzw. über Gelakkus zu finden. Ebenso AGMs, die künstlich teuer gemacht wurden. Ursprünglich waren die als preiswerter Ersatz für Gelakkus auf den Markt gekommen. Durch geschickte Vermarktung können die nun genauso teuer wie Gelakkus verkauft werden.

Brauche ich alles nicht. Ein billiger Starterakku dürfte für meine hier genannten Zwecke reichen. Ich wollte nur nicht voll ins Klo greifen und habe deshalb gefragt. An anderer Stelle setze ich durchaus einige Gelakkus ein.

Übrigens:

Um das Blech vor aggressiven Gasen aus dem Akku zu schützen, kann man auch einen Akku mit externer Belüftung einsetzen und die Gase durch einen Schlauch abführen. Solche Akkus dürften sich jedoch nicht im unteren Preissegment finden.

Themenstarteram 9. Mai 2015 um 17:03

So, zwei Jahre nachdem ich den Akku gekauft habe, kann ich folgendes berichten:

Der Energizer-Akku hat tatsächlich eine sehr geringe Selbstentladung! Die Karre springt nach einem dreiviertel Jahr Standzeit problemlos an.

Ein Kollege, der den gleichen Akku genau ein Mal im Jahr benutzt, berichtet Ähnliches.

Themenstarteram 8. Mai 2017 um 19:10

Und wieder zwei Jahre später:

Der Akku ist immer noch top in Ordnung!

Ich habe mir angewöhnt, den Akku vor und nach der Winterpause aufzuladen. Jeweils vorher die Leerlaufspannung gemessen, um mir ein Bild vom Zustand des Akkus zu machen. Alles im grünen Bereich.

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