ForumOffroad
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Offroad
  5. Landrover Erfahrungsaustausch

Landrover Erfahrungsaustausch

Themenstarteram 18. März 2002 um 10:28

Hallo Leute,

ich möchte an dieser Stelle gerne Erfahrungen austauschen – positive wie negative. Dies richtet sich an alle, die mal einen Landy gehabt haben (warum gehabt), die die gerne einen erwerben möchten, die die glücklich sind und die die absolut unglücklich sind.

Ich mache damit den Anfang und erzähle Euch in kurzen Worten, wie sich Land Rover Deutschland und später auch Herr Dr. Reitzle (Oberboss, PAG – Jaguar, Volvo, Land Rover und Aston Martin) gegenüber einem, der schlussendlich deren Gehälter bezahlt – oder bezahlen könnte – verhalten haben.

Vorletztes Jahr habe ich mir einen lang gehegten Jugendtraum erfüllt und einen gebrauchten (1Jahr alt, 19.000 km auf der Uhr) 90 Tdi Defender gekauft. Nach kurzer Zeit entstand ein Leck im Dach, was sich (immer noch) als Sturzbach entpuppte, das Original-Land Rover-Glasdach zersprang in tausend Stücke, das mitgelieferte Handbuch war das eines Benziner Sondermodells und sowohl die Instrumente innen als auch einige der Beleuchtungsteile außen beschlagen immer noch.

Nachdem mir mein Tank-/Türschlossdeckel abgebrochen war, rief ich den Notfalldienst an, nette Leute am anderen Ende: „...wir rufen Sie zurück...“ auf diesen Anruf warte ich jetzt, fast 2 Jahre später, noch.

Das die Scharniere bzw. die Schrauben rosten (serienmäßig), die Hecktür überall Blasen wirft (serienmäßig), sich ab zu mal die eine oder andere Schlauchschelle löst (ebenfalls serienmäßig) und trotzdem kein Handbuch „Wie restauriere ich meinen brandneuen Land Rover“ beigefügt war, hat mich dann doch bewogen zu versuchen mit Land Rover Kontakt aufzunehmen.

Wer hat das schon mal versucht? Über die Website – keine Chance, über Magazine – nur wenn man einen verständnisvollen Redakteur findet.

Tja, dann meldete sich plötzlich Land Rover Deutschland bei mir per Mail (!!!), damit nahm eine schaurige Geschichte mit vordefiniertem Ende Ihren Anfang, die sich über mehrere Monate (Februar bis Oktober) hinzog. Manchmal ist man als Verbraucher auch wirklich zu blöd sich auf so etwas einzulassen...

Wir vereinbarten nach mehreren Mails einen Termin bei einem autorisierten Händler (etwas arroganteres habe ich selten erlebt), der eine Beurteilung der Mängel vornahm – die habe ich im Übrigen trotz mehrfachen Anmahnens wohlweislich nie zu Gesicht bekommen – und dann entschied man sich, dass man leider keinem Kulanzanspruch nachkommen könne. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich lediglich um eine Stellungnahme gebeten, die ich nie erhalten habe. Man hat sich immer sehr geschickt um konkrete Aussagen herummanövriert bzw. Anfragen diesbezüglich einfach ignoriert.

Dann unternahm ich einen letzten Anlauf und packte den ganzen Schriftverkehr in eine dicken Umschlag und schickte ihn an Dr. Reitzle (als obersten Markenchef der PAG) in England persönlich – mit der Bitte um Stellungnahme.

Wollt Ihr wissen mit welchem Ergebnis?

Nicht ein Wort, dass der Brief angekommen war, keine Stellungnahme, kein nichts.

Nach vier Wochen kam dann ein „Abschiedsbriefbrief“ von Land Rover Deutschland mit den Worten „... Sie haben uns unsere Grenzen aufgezeigt, obwohl wir versucht haben auf dem Kulanzweg...“

Ich kann nur sagen: „Caveat Land Rover Emptor“ – auch das ein Zitat (leicht abgewandelt) von den lieben Land Rover Deutschland Leuten.

Das war nur in kurzen Worten, was passiert ist.

Was ist Euch so passiert?

Mit freundlichen Grüßen an die Leidengenossen und ebenfalls Land Rover Geschädigten

Hartmut Sieg

Hsieg99@aol.com

P.S.

Wen wundert es dann, das die Zulassungzahlen letztes Jahr um 33% zurückgegangen sind???

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. März 2002 um 10:28

Hallo Leute,

ich möchte an dieser Stelle gerne Erfahrungen austauschen – positive wie negative. Dies richtet sich an alle, die mal einen Landy gehabt haben (warum gehabt), die die gerne einen erwerben möchten, die die glücklich sind und die die absolut unglücklich sind.

Ich mache damit den Anfang und erzähle Euch in kurzen Worten, wie sich Land Rover Deutschland und später auch Herr Dr. Reitzle (Oberboss, PAG – Jaguar, Volvo, Land Rover und Aston Martin) gegenüber einem, der schlussendlich deren Gehälter bezahlt – oder bezahlen könnte – verhalten haben.

Vorletztes Jahr habe ich mir einen lang gehegten Jugendtraum erfüllt und einen gebrauchten (1Jahr alt, 19.000 km auf der Uhr) 90 Tdi Defender gekauft. Nach kurzer Zeit entstand ein Leck im Dach, was sich (immer noch) als Sturzbach entpuppte, das Original-Land Rover-Glasdach zersprang in tausend Stücke, das mitgelieferte Handbuch war das eines Benziner Sondermodells und sowohl die Instrumente innen als auch einige der Beleuchtungsteile außen beschlagen immer noch.

Nachdem mir mein Tank-/Türschlossdeckel abgebrochen war, rief ich den Notfalldienst an, nette Leute am anderen Ende: „...wir rufen Sie zurück...“ auf diesen Anruf warte ich jetzt, fast 2 Jahre später, noch.

Das die Scharniere bzw. die Schrauben rosten (serienmäßig), die Hecktür überall Blasen wirft (serienmäßig), sich ab zu mal die eine oder andere Schlauchschelle löst (ebenfalls serienmäßig) und trotzdem kein Handbuch „Wie restauriere ich meinen brandneuen Land Rover“ beigefügt war, hat mich dann doch bewogen zu versuchen mit Land Rover Kontakt aufzunehmen.

Wer hat das schon mal versucht? Über die Website – keine Chance, über Magazine – nur wenn man einen verständnisvollen Redakteur findet.

Tja, dann meldete sich plötzlich Land Rover Deutschland bei mir per Mail (!!!), damit nahm eine schaurige Geschichte mit vordefiniertem Ende Ihren Anfang, die sich über mehrere Monate (Februar bis Oktober) hinzog. Manchmal ist man als Verbraucher auch wirklich zu blöd sich auf so etwas einzulassen...

Wir vereinbarten nach mehreren Mails einen Termin bei einem autorisierten Händler (etwas arroganteres habe ich selten erlebt), der eine Beurteilung der Mängel vornahm – die habe ich im Übrigen trotz mehrfachen Anmahnens wohlweislich nie zu Gesicht bekommen – und dann entschied man sich, dass man leider keinem Kulanzanspruch nachkommen könne. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich lediglich um eine Stellungnahme gebeten, die ich nie erhalten habe. Man hat sich immer sehr geschickt um konkrete Aussagen herummanövriert bzw. Anfragen diesbezüglich einfach ignoriert.

Dann unternahm ich einen letzten Anlauf und packte den ganzen Schriftverkehr in eine dicken Umschlag und schickte ihn an Dr. Reitzle (als obersten Markenchef der PAG) in England persönlich – mit der Bitte um Stellungnahme.

Wollt Ihr wissen mit welchem Ergebnis?

Nicht ein Wort, dass der Brief angekommen war, keine Stellungnahme, kein nichts.

Nach vier Wochen kam dann ein „Abschiedsbriefbrief“ von Land Rover Deutschland mit den Worten „... Sie haben uns unsere Grenzen aufgezeigt, obwohl wir versucht haben auf dem Kulanzweg...“

Ich kann nur sagen: „Caveat Land Rover Emptor“ – auch das ein Zitat (leicht abgewandelt) von den lieben Land Rover Deutschland Leuten.

Das war nur in kurzen Worten, was passiert ist.

Was ist Euch so passiert?

Mit freundlichen Grüßen an die Leidengenossen und ebenfalls Land Rover Geschädigten

Hartmut Sieg

Hsieg99@aol.com

P.S.

Wen wundert es dann, das die Zulassungzahlen letztes Jahr um 33% zurückgegangen sind???

300 weitere Antworten
Ähnliche Themen
300 Antworten
am 30. März 2004 um 16:33

Land Rover

 

So hab mir gerade die einzelnen Berichte mal angeschaut war recht amüsant zu lesen, richte jetzt schon einige Jahre Land Rover, machte auch am Anfang Spaß bloß irgendwann, gehts dir wie manchen Landyfahrer, man resigniert, wenn ein Fehler nach dem anderen zum Vorschein kommt und du nicht mehr weißt was du den Kunden erzählen sollst. Und kann mir gut vorstellen das es anderen Werkstätten genauso geht.

am 6. April 2004 um 15:42

Ich weiss ja nicht wie es euch so geht, hab mir im Januar meinen ersten eigenen 110 Defender zugelegt und bin mit meiner Rappelkiste voll zufrieden!!!!!

Wenn man sich so ein Ding zulegt, muß man damit rechnen das da nicht alles funktioniert.

Man sollte sich Überlegen für was die Landrover ursprünglich gebaut worden sind.

Ich fahre meinen meisten auf der Straße, weil es in meiner Gegend kein fahr gelände gibt. Aber selbst da macht das fahren mit ihm spaß. Und das soll es doch auch machen, oder denke ich da falsch.

Das einzige was an meine "DEFI" nicht soll doll ist, ist das die Stoßstange rostet wie blöd, aber da bin ich schon am arbeitendran.

am 29. April 2004 um 16:46

Hallo ersteinmal,

Was ich aus Euren und meinen Erfahrungen lerne ist es kommt wohl darauf an ob man eine gute Werkstatt kennt.

Ich besitze nun seit ca 11 Monaten einen Freelander TD4, und bin bis auf einige diversen Mängel, die bisher auch alle auf Garntie beseitigt wurden, mit dem Auto zufrieden.

Was mich nun verärgert ist der Vertrags-Händler.

Die Rechnung für die 20TKm Inspektion ist meiner Meinung nach vollkommen überzogen, alleine das Öl (Aral Hightronic 5W-40) wird mit netto 16,54 Euro berechnet.Die gesammte Rechnungsbetrag beträgt 382,93 Euro.Eine Nachfrage bei LR-Deutschland brachte nur blabla der Händler würde selber Kalkulieren.Der Händler meint die Preise zumindest für die Ersatzteile wären von LR vorgeschrieben,der Rest sei Ortsüblich.Ausser der üblichen Inspektionsarbeiten wurde nichts Repariert bzw ausgetauscht.In meinem Bekanntenkreis glaubt jeder ich würde sie verarschen.Selbst der 5er BMW,meines Vaters hat nicht diese hohen Kosten.

Wie hoch sind Eure Inspektionskosten für den Freelander und welche Werkstatt im Bereich Aachen, Mönchengladbach - Köln/Bonn könnt ihr empfehlen,ausser dem großen in Neuss , Hilden bzw Düsseldorf, bei dem mir der Goldanteil im Motoröl zu hoch ist.

Ich komme aus dem Erftkreis Gruss Ralph

Ein informativer Link http://www.rover-defekt.de/

Etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler in diesem Text sind gewollt und wurden hier mit Absicht versteckt. Wer sie findet, darf sie behalten.

das kommt daher weil die desinteressiert sind und auch faul.

am 1. Mai 2004 um 11:03

also faul und desinteressiert kann ich nicht bestätigen.Mir geht es auch eher um die Kosten,

die Arroganz die Landroverdeutschland und auch neuerdings der Verkäufer haben,erfährst du überall als Kunde, wenn Du nicht mehr stillschweigend bereit bist alle Unzulänglichkeiten hinzunehmen.Diese Erfahrung habe ich bei Toyota, Mazda und Kawasaki

schon machen dürfen.Einzig ein Huyndai-Händler in Bergheim verhielt sich völlig korrekt.Schade,das der keine Freelander verkauft.Die meisten wollen nur dein Geld, service wird mitlerweile gans klein geschrieben,es sei denn du bist bereit eine menge Geld dafür zubezahlen.

Wenn ich nicht irre, arbeitet Schumi aus diesem Forum bei einem LR-Händler.Da ich ja auch auf der suche nach einem neuen Landroverhändler bzw Werkstatt bin:was würde eine 20tKm Inspektion bei euch den kosten?

Ralph

am 3. Mai 2004 um 15:19

Landy-Werkstatt

 

hallo,

versuchs mal bei Matzker in Köln. Die haben Ahnung und die Preise sind ganz ok. Haben zwar überwiegend mit Defendern zu tun, aber Landy bleibt Landy. Die Jungs habens drauf!!!! Sind seit neuestem sogar offizieller LR-Servicepartner.

Was die Preise der anderen Händler angeht versteh ich deinen Frust, ist aber bei anderen Marken ähnlich! Die Aroganz von Autoverkäufern habe ich auch schon erlebt. Die haben vergessen das sie es sind, die von den Kunden leben oder die bekommen zuviel Gehalt.

Nicht ärgern, sich lieber an deinem Landy freuen...

Bis dahin, immer eine handbreit Luft unter der Achse.

offroader 1964

am 5. Mai 2004 um 15:46

Inspektionskosten

 

Hallo ragophyr,

Du hast recht damit, dass ich bei einem Land Rover Händler arbeite.

Ich habe Dir in einer privaten Message eine Telefonnummer gegeben, die von meinem Werkstattmeister.

Der kann Dir zu den Inspektionskosten genauer Auskunft geben, da ich im Verkauf arbeite.

Vielleicht sind wir ja günstiger, keine Ahnung.

Viele Grüsse

Schumi

am 5. Mai 2004 um 16:39

vielen Dank Schumi ich werde vor dem nächsten Werkstattbesuch, der fällig wird, die Preise genau vergleichen.Werde dann auch bei Euch nachfragen.

Matzker in Köln natürlich auch. Danke offroader 1964

Ich bin nicht mehr bereit überhöhte Preise wie die bei dem Autohaus in Neuss zuzahlen, schade nur das viele diese "Abzocke" als normal hinnehmen.Alle schimpfen über die Preise in Deutschland, aber keiner unternimmt etwas dagegen.Allein Das Motoröl mit über 19 Euro der Liter zuberechnen halte ich für eine Frechheit.Wenn ich diese Information vorher aus dem Internet hätte bekommen können hätte ich bei denen meinen Freelander nicht gekauft.

Gruss Ralph

am 6. Mai 2004 um 7:02

Preise

 

Hallo ragophyr,

ich muss dazu vielleicht noch erwähnen, dass bei fast allen Herstellern aufgrund der mittlerweile langen Inspektionsintervalle hauptsächlich nur noch Vollsynthetik-Öl eingefüllt werden kann. Dies ist meist Vorschrift vom Hersteller.

Audi z.B. oder BMW machen dies auch. Nach meiner Einschätzung sind die Preise für das Öl natürlich höher als für Teilsysnthetik etc.

Biete dem Händler doch an, Dein eigenes Öl mitzubringen, wenn Du es billigeer kaufen kannst.

Was hälst Du davon ?

am 8. Mai 2004 um 15:01

Hallo schumi,

Du hälst also 20.000 Km für einen langen Inspektionsintervall.Bei LKW liegt dieser über 50.000 km und das Öl ist bedeutend billiger.Tatsache ist aber meine Frau fährt auch einen TD und kauft das Öl an der Tankstelle (Firmenwagen), undzwar das beste Öl, welches im Regal steht. Dieses ist billiger als das zweitbeste, welches meine Wekstatt einfüllt.

Noch ein Beispiel der Wagen meines Vaters ein BMW 523i fährt ein Öl für 4 Euro Werkstattpreis weniger, und eine BMW- Werkstatt ist bestimmt nicht billig.

Mein Vertrauen in diese Werkstatt ist dahin !!!!!!!!!

Gruss Ralph

am 16. Mai 2004 um 10:25

Grundsätze !

 

Hallo ragophyr,

ist schon klar, worauf Du hinauswillst. Sicherlich kann man einen LKW nicht mit einem PKW vergleichen.

Sicher bekommst Du Dein Öl an der Tankstelle vielleicht billiger als beim Händler. In diesem Falle ist ja auch ein "Zwischenhändler" weniger da als beim Händler. Der Händler, egal welches Fabrikat, verdient doch auch an dem Öl.

Darum mein Vorschlag: Bringe Dein Öl doch einfach mit.

Man könnte jetzt eine endlose Diskussion anfangen, ob das Preisverhalten richtig ist oder nicht. Ich denke jedoch, dass dies müssig ist, weil man dann z.B. auch darüber diskutieren könnte, warum der Sprit so teuer ist usw. Und tanken MUSS man.

Dazu ein Beispiel:

Fakt ist, dass die gesamte Automobilbranche in den vergangenen Jahren einen noch nie dagewesenen Einbruch erlebt hat. Natürlich kaufen die Kunden heutzutage kein Fahrzeug mehr zum Listenpreis. Das ist ja auch OK, wenn der Nachlass so gestaltet ist, dass der Preis fair ist, und für beide Seiten ein gutes Geschäft erzielt wird. Doch es wird überall suggeriert, dass Geiz geil ist usw. Über die Folgen sind sich viele Leute jedoch gar nicht bewusst. Neufahrzeuge werden z.B. heute mittlerweile von vielen Herstellern so günstig angeboten (wegen der Zulassungszahlen), dass sich das natürlich auch auf die Gebrauchtwagenpreise niederschlägt. Und viele haben dann eine so erhöhte (nicht realistische)Preisvorstellung von ihren Eintauschfahrzeugen, dass viele Geschäfte aufgrund der Erwartungshaltung der Kunden nicht mehr zustandekommen. Das alles dreht sich in einem Kreis herum. Somit werden wegen der gringen Stückzahlen verkaufter Neufahrzeuge wieder Stellen bei den Herstellern abgebaut oder ins Ausland verlegt usw.

Man sieht ja die Folgen oft nicht.

Siehst Du, dies alles sind Grundsatzdiskussionen, die wir hier alle sicherlich nicht klären können.

Daher denke ich, wenn man einen guten und vernünftigen Service, den fast alle Leute heutzutage einfordern (die berühmte Servicewüste Deutschland), bieten möchte, dann muss dies auch irgendwie bezahlt werden. Ich habe nämlich festgestellt, dass viele Leute bereit sind, etwas mehr zu zahlen, wenn der Service stimmt.

Wie gesagt, ich spreche hier nicht über irgendwelche Ölpreise, sondern über Grundsätze.

Wie kann man einen besseren Service bieten, ohne dass es etwas kostet?

Das geht nicht. Ist zumindest meine Meinung.

Gruss

Schumi

am 20. Mai 2004 um 14:34

jo0

Re: Grundsätze !

 

Zitat:

Original geschrieben von Schumi

Daher denke ich, wenn man einen guten und vernünftigen Service, den fast alle Leute heutzutage einfordern (die berühmte Servicewüste Deutschland), bieten möchte, dann muss dies auch irgendwie bezahlt werden. Ich habe nämlich festgestellt, dass viele Leute bereit sind, etwas mehr zu zahlen, wenn der Service stimmt.

Wie kann man einen besseren Service bieten, ohne dass es etwas kostet?

Das geht nicht.

Wichtig ist, daß das Verhältnis zwischen gefordertem Preis und erbrachtem Service stimmt.

am 22. Mai 2004 um 8:51

Hallo Schumi,

Ich bin wohl der letzte der nicht bereit wäre für einen guten Service oder Qualität etwas mehr zubezahlen.

Nur abzocken lass ich mich nicht mehr.

Zu Deiner Information an der Tankstelle Öl kaufen ist wie in der Apotheke zB. Hustenbonbons zu kaufen.

Trotz Zwischenhändler ist das Motoröl weitaus billiger zu kaufen, zB im Baumarkt.

Ausserdem erhalten die Vertragswerkstätten auf Grund einer größeren Abnahmemenge einen günstigen Preis.

Sicherlich kann ich nun das Öl zur Inspektion mit bringen, aber wer garantiert mir nun das dieser Einnahmeverlust nicht an anderer Stelle auf der Rechnung erscheint.

Tatsache ist wohl: das Öl bei Vertragshändlern ist generell überteuert.

Da es hier aber nicht nur um den Ölpreis sondern um die gesamte Preispolitik bei meinem Landroverhändler in Neuss,

bzw wenn ich die Reaktionen in diesem und einem anderen Forum so sehe, um die Tatsache geht, das wohl die meisten Landroverhändler vollkommen überteuert abrechnen gebe ich Dir einmal ein Beispiel:

Landrover Freelander TD4:

AW : 22,00 - 174,90 Euro

Luftfilter: 29,48 Euro

Ölfilter : 12,58 Euro

Motoröl : 6,8 Liter - 112,47 Euro

Gesamtsumme netto : 329,43 Euro

 

BMW 523i:

AW : 23,00 - 124,20 Euro

Luftfilter: 17,81 Euro

Ölfilter : 8,53 Euro

Motoröl : 6,5 Liter - 86,00 Euro

Gesamtsumme netto : 236,54 Euro

 

Der BMW war auch bei einem Vertragshändler.Bei einer freien Werstatt wäre die Differenz wahrscheinlich noch höher ausgefallen.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe Schumi, müssen die bei BMW wohl einen schlechten Service bieten, bei dem niedrigrem Preis bei einer AW mehr, und die Ersatzteile wie Luftfilter und Ölfilter sind warscheinlich auch von schlechterer Qualität.

 

Zu Deinem Einbruch in der Automobilbranche :

Da die meisten Vertragshändler die Abhängigkeit des Kunden wegen Garantieansprüchen oder aber wie im Falle Landrover kein Konkurenz in der näheren Umgebung,schamlos ausnutzen gibt es nun immer mehr Kunden die nicht mehr bereit sind dies hinzunehmen( Leider immernoch zuviele).Das hat mit Geiz ist geil nichts zutun sondern die Leute sind nicht mehr in der Lage die hohen Kosten für das Luxusgut Auto zuzahlen.

Wenn ich mir einmal überlege was ich mit meiner Rechnung so alles bezahle, da wäre zum Beispiel der Palast von Verkaufsraum,

die ganzen Firmenwagen, Dein Chef hat wohl auch ein Gehalt das er nicht nur Brot essen muss und Du möchtest ja auch von mir leben,alles Kosten die mit Service nichts zutun haben.Kein Thema, alle leben voneinander aber wenn das so weiter geht,ist als erstes Dein Job weg, ich fahre notfalls mit dem Fahrrad.

Ich Frage ich mich wie lange geht das in Deutschland noch gut, das man die Kuh Kunde die man melkt auch noch schlägt.

Gruss Ralph

am 22. Mai 2004 um 10:04

Grundsatzdiskussion

 

Hallo ragophyr,

Entschuldigung, aber ich kenne die Handelsmargen der Ersatzteile nicht, da dies nicht "mein Gebiet" ist.

Doch unsere Meinungen gehen hier auch wieder auseinander. Wir sind jetzt ja wieder genau da, wo ich nicht hin wollte: bei einer Grundsatzdiskussion.

Sicherlich fährt mein Chef ein dickes Fahrzeug und alle wollen bezahlt werden, auch ich. Aber ist das nicht in fast jeder Firma so?

Ich möchte meinen Hausaufgang machen lassen (Pflaster). Wenn ich mir einmal die Preise für´s Verlegen ansehe, wird mir schlecht.

Wenn ich den Spritpreis sehe, wird mir auch schlecht usw.

Mein Einkommen ist sicherlich nicht so gestiegen wie die Preise, da hast Du absolut recht.

ABER: Viele Leute (nicht alle, Du vielleicht auch ausgenommen) erwarten einfach alles für nichts. Das wollte ich damit sagen. Ein Beispiel:

Kunde kommt rein und möchte ein Fahrzeug kaufen. Er weiss noch nicht einmal welches. Die erste Frage ist nach Rabatt. Dann frage ich mich: Wo sind wir denn hier? Wenn ich noch nicht einmal weiss, welches Fahrzeug ich kaufen möchte, kann ich doch nicht nach Rabatt fragen.

Aber weiter:

Wir finden ein passendes Fahrzeug für diesen Kunden, er kauft es auch für einen "Schweinepreis". Mein Zeitaufwand beträgt mehrere Stunden, um einen 1A-Service und Beratungsqualität zu bieten (nach dem Motto: Besser sein als andere!). Wenn ich meine Provision ausrechne nach Stunden, na ja....

Aber egal:

Nun hat dieser Kunde nach Auslieferung ein Problem. Er möchte auf einmal ein kostenloses Ersatzfahrzeug, möglichst noch alles günstiger (bei Inspektionen z.B.) und so weiter.

Dies ist jetzt ein extremes Fallbeispiel. Aber multipliziere dies einmal. Wo kommen wir hin?

Genau dahin, dass eben immer mehr Händler schliessen, da sie die anfallenden Kosten nicht mehr decken können. Folge: Immer weniger Händler, somit (wenn Du eine falsche GF hast) steigen die Preise der übrig gebliebenen (Monopol). Der Kunde ärgert sich über die Preise usw.

ALSO: ENDLOS-DISKUSSION !!#

Es gibt immer zwei Seiten. Abzocke ist eine. Aber dann sollte man auch über eine gewisse Fairness nachdenken.

Ich ärgere mich auch über erhöhte Preise. Doch wenn es mittlerweile schon so anfängt, dass Leute im Aldi mit der Kassiererin über Lebensmittelpreise feilschen (habe ich auch schon erlebt), dann fragt man sich doch langsam, wo das hinführt.

Ich denke einfach, man sollte auf beiden Seiten fair bleiben. Wenn Dein Händler in Neuss zu hohe Preise hat, solltest Du mal nachfragen, woran das liegt. Vielleicht ist Kommunikation der richtigere Weg. Ich weiss nämlich zufällig, dass z.B. im Verkauf ein sehr guter und fähiger Kollege sitzt. Das wird Dir nicht helfen, aber die Beratungsqualität dieses Händlers ist auch 1A, jedenfalls von diesem Kollegen.

Gruss

Schumi

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Offroad
  5. Landrover Erfahrungsaustausch