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Kupplung beim Käfer Automatic rückt nicht ein

VW Käfer 1302
Themenstarteram 22. Dezember 2014 um 14:24

Zunächst bitte ich um Nachsicht: bin Laie und seit Oktober stolzer Besitzer eines ollen, aber substantiell guten 1302, 1,3 Automatic, Bj. 9/71.

Je mehr ich in die Technik einsteige, umso mehr ergeben sich Fragen, die die auch hier zitierten Helfer, wie "Käferclub Siegerland" oder "Stickshift" nicht behandeln bzw. nicht beantworten können.

Verwendete Literatur: das web, Jetzt helfe ich mir selbst, So wird's gemacht, V.A.G. Handuch VW Käfer, Reparaturanleitung Käfer.

Jetzt zum Problem:

Anfangs knallte der Käfer nach Fahrstufenwahl unsanft die Kupplung rein.

Eingelesen und Steuerventil verändert. Ging jetzt sanfter.

Weiter gelesen und uralte U.-Druckschläuche durch neue ersetzt. Staunend den Servomotor getestet und für iO befunden (er hält schön den Druck, und wenn man den Schlauch vom Steuerventil abmacht und unter dem Wagen saugt oder pustet, kann man wunderbar dem Hebel beim Aus und Einkuppeln zusehen). Alles zusammengeschraubt - ging zunächst wunderbar!

Nach zusammen ca. 20 km Probefahrt öfter mal ein hässliches Krachen bei Gangwahl vernommen, besonders beim Rückwärtsgang tat's weh. Die Kupplung lässt sich nun beim Einkuppeln länger bitten, wenn man Gas gibt, dann merkt man, wie die Kupplung nach ein paar Sekunden kommt, d a n n erst wandelt der Wandler, so wie er soll.

Dann gedacht, jetzt können wir mal das Lüftspiel des Servomotors überprüfen, dass bei verbrauchter Kupplung nach ein paar Jahrzehnten vielleicht notwendig wäre.

Wieder den Servomotor (unter)drucklos gemacht (Schlauch ab) und am Kupplungshebel gezogen und gedrückt. Ich hab den deutlichen Eindruck, dass der Hebel vom Ausrücklager (oder von wo auch immer) n i c h t in die Stellung "eingekuppelt" zurückgegezogen wird, obwohl vom Servomotor keine Kraft mehr ausgeht, sondern in die Stellung "ausgekuppelt" zurückgeht.

Umgekehrt scheint es so, dass bei einsetzendem Unterdruck der Kupplungshebel vielleicht nur ein paar 2-4 mm zum Servomotor hingezogen wird - und genau das ist mir ein Rätsel!!

Da er, wie beschrieben, nun Macken zeigt, möchte ich den Einkuppelvorgang verstehen lernen. Fehlt da eine Rückholfeder?? Ich dachte immer, das Ausrücklager drückt gegen die Federkraft des Kupplungsautomaten (so hieß der früher), und daher müsste der Kupplungshebel von selbst wieder in die Stellung eingekuppelt gehen, tut er aber nicht (mehr).

WARUM??? Hinweis: Steuerventil und Servomotor sind garantiert einwandfrei! Wählhebel anfassen ="umpf" der Unterdruck wird zum Servomotor gebracht, der bewegt sich winzige Millimeter, aber nicht die erforderlichen 40mm,

Wählhebel loslassen ="zisch" das Steuerventil entlässt den Unterdruck aus dem Servomotor.

Zusammenfassung: Jetzt trennt die Kupplung nicht mehr sauber, kuppelt dafür aber auch verzögert ein, logisch wäre aber nur das eine o d e r das andere!

Wer hat Spezialwissen und kann helfen?

Ich kann unglaublich dankbar sein!!

 

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19 Antworten

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Ich hab da ja noch so'n Getriebe rumliegen, und hab's heute mal probiert: wenn ich mit den Fingern die Servohalterung packe und mit dem Handballen den Ausrückhebel drücke, dann geht das. Man braucht ein bisschen Kraft dafür, ich sag mal, ein 10jähriges Kind könnte es vielleicht nicht, aber ich hab keinen besonders starken Händedruck und kann es. Wenn ich loslasse, schnackt es sofort zurück.

Scheint also, als stehe bei Dir eine größere Reparatur an. Ich wollte mal reingucken, aber man muss die Wandlerglocke auch abschrauben, ehe man an die Kupplung kommt. Da scheinen zwei Bolzen wohl innen zu liegen, aber den Deckel wollte ich nicht aufmachen.

Grüße,

Michael

Zitat:

@Derechtefitti schrieb am 22. Dezember 2014 um 15:24:43 Uhr:

Zunächst bitte ich um Nachsicht: bin Laie und seit Oktober stolzer Besitzer eines ollen, aber substantiell guten 1302, 1,3 Automatic, Bj. 9/71.

Auch wenn es hier selten um Automatic-Käfer geht: Du bist nicht alleine! ;) Ich selbst habe einen 1300er mit originalem 1600er-Motor, Bj. 12/72.

 

Zitat:

Jetzt zum Problem:

Anfangs knallte der Käfer nach Fahrstufenwahl unsanft die Kupplung rein.

Eingelesen und Steuerventil verändert. Ging jetzt sanfter.

Da hast du aber Glück gehabt, dass das bei dir so einfach ging! Ich (und wie man diversen Foren entnehmen kann, offenbar auch viele andere Automatic-Besitzer) habe genau dasselbe Problem, nur bewirkt leider die Einstellschraube am Steuerventil gar nichts, die Kupplung knallt nach wie vor schlagartig rein. Mir wollten auch schon öfter Mechaniker und andere "Experten" einreden, dass das ganz normal sei, was wiederum darauf hindeutet, dass es dieses Problem wohl bei vielen Automatic-Käfern gibt.

Derzeit glaube ich, dass es sich in meinem Fall schlicht und einfach um einen falschen Vergaser handelt, denn wie ich meinen (hoffentlich richtigen) Recherchen entnehmen konnte, hatten Automatic-Käfer einen etwas anderen Vergaser eingebaut. Die genauen Unterschiede kenne ich nicht (--> Laie!), jedenfalls fehlt den herkömmlichen Vergasern vorne ein zweiter Unterdruck-Stoppel, der zum Steuerventil gehen muss und abhängig von der Drehzahl den richtigen Unterdruck zum Einkuppeln ausgibt (bei hohen Drehzahlen schneller). Bei mir ist der Schlauch vom Steuerventil derzeit einfach mit einem falschen Unterdruckausgang verbunden, wodurch das Steuerventil einen viel zu hohen Unterdruck abkriegt und daher die Einkuppelgeschwindigkeit nicht regeln kann, so wurde das zumindest in einer Diskussion unter Käferfreunden aus den USA erklärt. Da gibt es angeblich noch einen Trick, in den Schlauch ein regelbares Ventil für den Aquariengebrauch einzufügen und damit den Unterdruck zu regeln, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

 

Zitat:

Weiter gelesen und uralte U.-Druckschläuche durch neue ersetzt.

Das steht bei mir auch noch an, da sind noch die originalen Schläuche drin und die lassen sich händisch gar nicht mehr abziehen, weil sich das Gummi innen schon längst von der Textilummantelung gelöst hat...

 

Zitat:

Nach zusammen ca. 20 km Probefahrt öfter mal ein hässliches Krachen bei Gangwahl vernommen, besonders beim Rückwärtsgang tat's weh.

Das liegt am häufigsten am Kontakt im Schalthebel, du könntest den mal zerlegen und reinigen.

 

Zitat:

Die Kupplung lässt sich nun beim Einkuppeln länger bitten, wenn man Gas gibt, dann merkt man, wie die Kupplung nach ein paar Sekunden kommt, d a n n erst wandelt der Wandler, so wie er soll.

Im Regelfall soll die Zeit für das Einkuppeln ja, wenn ich mich richtig erinnere, (drehzahlabhängig) etwa 2 Sekunden betragen. Steht aber im Reparaturhandbuch.

 

Zitat:

@VolkerIZ schrieb am 23. Dezember 2014 um 09:52:16 Uhr:

Bei VW1302.de gibt es ein Unterforum für die Halbautomatic. Da dürften die letzten noch lebenden Fachleute (so viele gab es nie, die meisten Werkstätten haben lieber auf Schaltung umgebaut statt lange zu suchen) zu finden sein. Da wird Dir sicher geholfen.

Für Englischkundige habe ich noch diese Community hier aufgetrieben, die sich explizit nur mit luftgekühlten Automatic-VWs befasst: http://vwar.org/forum/

 

Beste Grüße,

Stapfratte :)

@ Stapfratte

 

Zitat:

Da hast du aber Glück gehabt, dass das bei dir so einfach ging! Ich (und wie man diversen Foren entnehmen kann, offenbar auch viele andere Automatic-Besitzer) habe genau dasselbe Problem, nur bewirkt leider die Einstellschraube am Steuerventil gar nichts, die Kupplung knallt nach wie vor schlagartig rein. Mir wollten auch schon öfter Mechaniker und andere "Experten" einreden, dass das ganz normal sei, was wiederum darauf hindeutet, dass es dieses Problem wohl bei vielen Automatic-Käfern gibt.

Derzeit glaube ich, dass es sich in meinem Fall schlicht und einfach um einen falschen Vergaser handelt, denn wie ich meinen (hoffentlich richtigen) Recherchen entnehmen konnte, hatten Automatic-Käfer einen etwas anderen Vergaser eingebaut. Die genauen Unterschiede kenne ich nicht (--> Laie!), jedenfalls fehlt den herkömmlichen Vergasern vorne ein zweiter Unterdruck-Stoppel, der zum Steuerventil gehen muss und abhängig von der Drehzahl den richtigen Unterdruck zum Einkuppeln ausgibt (bei hohen Drehzahlen schneller). Bei mir ist der Schlauch vom Steuerventil derzeit einfach mit einem falschen Unterdruckausgang verbunden, wodurch das Steuerventil einen viel zu hohen Unterdruck abkriegt und daher die Einkuppelgeschwindigkeit nicht regeln kann, so wurde das zumindest in einer Diskussion unter Käferfreunden aus den USA erklärt. Da gibt es angeblich noch einen Trick, in den Schlauch ein regelbares Ventil für den Aquariengebrauch einzufügen und damit den Unterdruck zu regeln, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Mein Dad hatte das selbe Prob. bei einem Kunden...

1303 Automatik knallte die Gänge so rein das man dachte das Getriebe fliegt gleich auseinander.

Fehler war der Vergaser: Es wurde ein Vergaser für ein Käfer mit Schaltgetriebe verbaut, und wie du schon geschrieben hast, sind die Vergaser für die Automatikgetriebe unterschiedlich.

So weit ich das jetzt verstanden habe, liegt an dem Anschluss bei dem Vergaser für ein Schaltgetriebe permanenter Unterdruck an (Unterdruckanschluss unterhalb der Drosselklappe) und beim Vergaser für die Automatik liegt der Anschluss oberhalb der Drosselklappe so das der Unterdruck mit zunehmender Drehzahl aufgebaut wird (Abgesehen von dem wenig erzeugten Unterdruck durch die Öffnung der Drosselklappe um den Leerlauf zu halten)

Test: Den Unterdruckschlauch am Vergaser abziehen und Gang einlegen: Dürfte jetzt nicht mehr knallen.

Durch den permanenten Unterdruck wird die Kupplung sofort eingekuppelt, was diese nicht sollte, denn normal wäre es wenn bei betätigen des Gaspedals die Kupplung langsam greift/kommt.

Mein Dad hat dann den Vergaser umgebaut:

Alten Unterdruckanschluss verschlossen, den richtigen Aufgebohrt, ein 4 mm Messingrohr eingesetzt und alles war i.O. :D

Gruss

Marco

 

Themenstarteram 29. Dezember 2014 um 11:36

Alles wieder gut....!!!!

Es gab Sonntag trockenes, gutes Wetter, ich los mit dem Käfer, alles in Ordnung, d. h. die Kupplung kuppelt ruckfrei, alles so, wie es ein sollte.

Die Lösung:

1) Schlechte Ersatzteilqualität

Habe die Unterdruckschläuche vorher nochmal erneuert. Die, die ich vor Wochen erneuerte, waren ungeeignet und zogen sich zusammen, obwohl aus dem Käfer-Fachandel für diese Verwendung empfohlen! Beim Testen der Servomechanik mit dem Mund waren die Schläuche noch ok. Das Zusammenziehen zeigte sich erst nach ein paar Kilometern und wurde von mir nicht sofort erkannt.

Habe jetzt "Gardena"-Schläuche in transparent, die haben eine ordentliche Steifigkeit!

2) Traue keinem Lehrbuch

Da ich oben genannte Schläuche verwendete, hatte ich Probleme beim Wählen der Gänge.

So kam ich dazu, mir die Mechanik genauer anzuschauen und stellte ich die o. g. Situation fest, die ich mir nicht erklären konnte.

Beim Betrachten des Kuppelvorganges mit i n t a k t e r Unterdruckmechanik stellte sich heraus, dass der Servomotor sein Gestänge ganz tief hineinsaugt und die Abstände, die auf den Skizzen dargestellt sind, missverständlich bzw. im eingebauten Zustand schwer nachzuvollziehen sind.

Offensichtlich reichte auch mein von mir mit der Lunge erzeugte Unterdruck nicht aus, um die Kupplung vollständig auszukuppeln.

3) Eigene Bräsigkeit beim Bewerten des "langen" Leerweges des Kupplungshebels.

Jetzt tut sie es und ich bedanke mich bei allen, die bei meinem Problem hilfreich waren!

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