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Krasser Bremsschock bei 160 auf der Autobahn

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 24. März 2015 um 9:01

Liebe MB-Gemeinde,

ich bin so gut wie schon auf dem Weg in die Niederlassungswerkstatt und möchte noch schnell dieses Thema loswerden. Ich fahre einen S212 mopf, E 350 CDI 4matic, BJ 2013, km knapp 23.000.

Am vergangenen Donnerstag hatte ich eine längere Fahrt auf der Autobahn und war auf dem Weg nach Hause. Alles vollkommen normal. Straße frei und trocken. Wenn es möglich war, bin ich mit Tempomat/Distronic zwischen 160 und 180 km/h gefahren.

Nach ca. 450 km Tagesstrecke (mit zwei kleinen Pausen) musste ich in einer 120er-Zone von 160 km/h ein klein wenig kräftiger runterbremsen, da ich das 120er-Schild zu spät gesehen hatte (erst auf dem KI :-))). Es war aber keine Vollbremsung, sondern noch vollkommen im Rahmen. Soweit so gut.

Als ich nun auf das Bremspedal trat, hatte ich zunächst ein Gefühl eines härteren Widerstandes (so ähnlich, wie wenn man bei HOLD-Funktion nochmal langsam aufs Pedal tritt) und danach trat ich fast (gefühlt) ins Leere. SCHOCKZUSTAND!!! Das Auto bremste fast überhaupt nicht ab, sondern kam in leichte Schlingerbewegung. Zum Glück war kein Fahrzeug vor und hinter mir und ich konnte ausrollen lassen. Fakt ist: Wäre vor mir ein Stauende gewesen, ich wär’ voll reingeknallt.

Mit Schweißperlen auf der Stirn und "200 Puls" fuhr ich langsam weiter (um die 100 – 120 km/h...die Autobahn war leer) und probierte immer wieder mal die Bremsen. Das Fahrzeug verzögerte jetzt zwar leicht, kam aber immer wieder ins Schlingern. Ein ganz komisches Gefühl. Ich hatte Angst, mal voll auf die Bremse zu treten, da ich irgendwie gefühlt dann einen Schlag erwartete, der den Totalausfall der Bremsen nach sich ziehen würde (so vom reinen Gefühl her).

Da ich unbedingt nach Hause wollte (von 550 km hatte ich nur noch ca. 25 km vor mir), bin ich also gemächlich und „extrem vorausschauend“ weiter gefahren und habe die Bremsen so gut wie nicht benutzt. Wie gesagt, die Autobahn war ja leer und "so ein bisschen" bremste das Auto ja noch. Bitte jetzt nicht schimpfen, ob das nun verantwortungslos war oder nicht. Fakt ist, dass ich zu Hause wohlbehalten ankam. Ich habe die Bremsen (so gut ich das als Laie eben kann) gecheckt. Die Scheiben waren heiß, aber glatt und vollkommen trocken.

Eine Bremsprobe am darauffolgenden Tag brachte keine Probleme mehr. Auch jetzt läuft alles wie es soll. Deswegen fahre ich ja jetzt auch in die Werkstatt. Ein bisschen mulmig ist mir aber noch aus einem anderem Grund: Wenn der Benz jetzt keine Probleme macht und sich (was ich vermute) auch am Diagnosegerät keinen Fehler auslesen lässt...wie soll ich jetzt je wieder mit blindem Vertrauen in dieses Auto steigen können???

Gibt es denn hier jemand, mit solch einer Schockerfahrung oder hat irgend jemand einen Tipp für mich, was das gewesen sein könnte? Ich werde hier wieder berichten, was beim Werkstattbesuch rausgekommen ist. So viel erstmal dazu.

Schönen Tag und beste Grüße. DIRK

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 24. März 2015 um 9:01

Liebe MB-Gemeinde,

ich bin so gut wie schon auf dem Weg in die Niederlassungswerkstatt und möchte noch schnell dieses Thema loswerden. Ich fahre einen S212 mopf, E 350 CDI 4matic, BJ 2013, km knapp 23.000.

Am vergangenen Donnerstag hatte ich eine längere Fahrt auf der Autobahn und war auf dem Weg nach Hause. Alles vollkommen normal. Straße frei und trocken. Wenn es möglich war, bin ich mit Tempomat/Distronic zwischen 160 und 180 km/h gefahren.

Nach ca. 450 km Tagesstrecke (mit zwei kleinen Pausen) musste ich in einer 120er-Zone von 160 km/h ein klein wenig kräftiger runterbremsen, da ich das 120er-Schild zu spät gesehen hatte (erst auf dem KI :-))). Es war aber keine Vollbremsung, sondern noch vollkommen im Rahmen. Soweit so gut.

Als ich nun auf das Bremspedal trat, hatte ich zunächst ein Gefühl eines härteren Widerstandes (so ähnlich, wie wenn man bei HOLD-Funktion nochmal langsam aufs Pedal tritt) und danach trat ich fast (gefühlt) ins Leere. SCHOCKZUSTAND!!! Das Auto bremste fast überhaupt nicht ab, sondern kam in leichte Schlingerbewegung. Zum Glück war kein Fahrzeug vor und hinter mir und ich konnte ausrollen lassen. Fakt ist: Wäre vor mir ein Stauende gewesen, ich wär’ voll reingeknallt.

Mit Schweißperlen auf der Stirn und "200 Puls" fuhr ich langsam weiter (um die 100 – 120 km/h...die Autobahn war leer) und probierte immer wieder mal die Bremsen. Das Fahrzeug verzögerte jetzt zwar leicht, kam aber immer wieder ins Schlingern. Ein ganz komisches Gefühl. Ich hatte Angst, mal voll auf die Bremse zu treten, da ich irgendwie gefühlt dann einen Schlag erwartete, der den Totalausfall der Bremsen nach sich ziehen würde (so vom reinen Gefühl her).

Da ich unbedingt nach Hause wollte (von 550 km hatte ich nur noch ca. 25 km vor mir), bin ich also gemächlich und „extrem vorausschauend“ weiter gefahren und habe die Bremsen so gut wie nicht benutzt. Wie gesagt, die Autobahn war ja leer und "so ein bisschen" bremste das Auto ja noch. Bitte jetzt nicht schimpfen, ob das nun verantwortungslos war oder nicht. Fakt ist, dass ich zu Hause wohlbehalten ankam. Ich habe die Bremsen (so gut ich das als Laie eben kann) gecheckt. Die Scheiben waren heiß, aber glatt und vollkommen trocken.

Eine Bremsprobe am darauffolgenden Tag brachte keine Probleme mehr. Auch jetzt läuft alles wie es soll. Deswegen fahre ich ja jetzt auch in die Werkstatt. Ein bisschen mulmig ist mir aber noch aus einem anderem Grund: Wenn der Benz jetzt keine Probleme macht und sich (was ich vermute) auch am Diagnosegerät keinen Fehler auslesen lässt...wie soll ich jetzt je wieder mit blindem Vertrauen in dieses Auto steigen können???

Gibt es denn hier jemand, mit solch einer Schockerfahrung oder hat irgend jemand einen Tipp für mich, was das gewesen sein könnte? Ich werde hier wieder berichten, was beim Werkstattbesuch rausgekommen ist. So viel erstmal dazu.

Schönen Tag und beste Grüße. DIRK

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Hallo Dirk, ich würde mich da nicht so einfach abwimmeln lassen und der Werkstatt (am besten dem Serviceleiter) ganz deutlich klar machen, dass du Sie im Schadensfall (was im schlimmsten Fall sogar ein Personenschaden sein kann) definitiv in Haftung nehmen wirst. In diesem Gespräch noch mal ganz deutlich nach dem Namen deines Ansprechpartners und seiner Funktion fragen und dir die Kontaktdaten des Serviceleiters geben lassen. So etwas geht natürlich freundlich und höflich aber bestimmt. Lass dir den Werkstatttermin bzw. dein Prüfauftrag schriftlich geben.

Denn das, was du da erlebt hast, ist keine Lappalie und ich würde mit diesem Auto nicht weiter fahren bis der Fehler nachweisbar behoben wurde.

Alternative bzw. Plan B:

Rufe in Maastricht an und schildere, dass du einen massiven Bremsenausfall hattest und dich die Werkstatt ohne Lösung des Problems "weggeschickt" hat. Glaub mir, das dauert keine 24h, dann ruft dich die Werkstatt an, holt dein Auto ab und kümmert sich um die Sache.

Was auch funktioniert: Biete der Werkstatt ganz freundlich die Möglichkeit an, sich jetzt ernsthaft um den Fall zu kümmern, ansonsten siehst du dich gezwungen, die Sache in Maastricht zu melden.

Ich habe leider sehr viel Erfahrung mit einer ganz miesen MB-Werkstatt gemacht und da hat es leider nur mit einem sehr bestimmten Auftreten und über Maastricht funktioniert. Ich weiß aber auch, dass die Werkstätten in der Regel bemüht sind, die Schelte durch Maastricht zu vermeiden, da sie da ordentlich einen auf den Deckel bekommen.

Andere Alternative: Wechsel die MB-Werkstatt, was bei mir auch deutliche Verbesserung erbracht hat.

In meinen "schlauen" Ratschlägen habe ich jetzt mal voraus gesetzt, dass du noch Garantie hast. Und da steht dir auch ein Ersatzfahrzeug zu.

Also, viel Erfolg... und du weißt ja: "Wer schreit, kommt an die Brust!" ;)

Hallo Dirk,

das ist ja echt ein Alptraum den du da erlebt hast.

Als Vielfahrer habe ich genau vor solchen Situationen auch am meisten Angst.

Allerdings verstehe ich nicht warum du nicht sofort das Fahrzeug hast ausrollen lassen und den MB Pannendienst angerufen hast? Die haben doch so eine 24/7 Service Nummer, meine ich oder irre ich mich da?

Ich würde da auch wie georgemb richtig Druck machen. Stell Dir vor du semmelst mit Vollgas irgendwo rein und gefährdest dich, deine Lieben und andere Menschen. Absolutes no go!

Viel Erfolg!

LG

Andy

Oh shit, ich könnte damit auch keinen Meter mehr vertrauensvoll fahren.

Warum man in so einer Situation den Pannendienst nicht gleich anruft, kann ich mir angesichts der Umstände (nach einem harten Tag noch 25km bis nach Hause) durchaus erklären.

Blöd ist es hinterher, daß man dasteht, wie der letzte Depp, weil ja im Fehlerspeicher nix steht.

Wie ich diese Ausrede in den letzten 2 Jahren mit dem T5 hassen gelernt habe, selbst ein defektes Getriebe wurde damit als "nicht nachvollziehbar" abgewimmelt, anstatt es einfach mal wirklich eingehend zu prüfen.

Ich glaube, ich hätte das in deiner Situation sofort in der Werkstatt eskaliert, denn welche Alternative hast Du denn?

Weiterfahren? Das geht doch gar nicht.

Damit gefährdest Du nicht nur Dich, die gerade aus dem Schulbus aussteigende Schülerschar umgenietet zu haben, wird sich niemals jemand verzeihen können, auch wenn er selbst im schützenden Auto gesessen hat :(

Hoffentlich wird die Ursache schnell gefunden, sonst kann doch niemand mehr guten Gewissens dieses fahrzeug benutzen.

Zitat:

@anjamo schrieb am 25. März 2015 um 10:17:36 Uhr:

 

Allerdings verstehe ich nicht warum du nicht sofort das Fahrzeug hast ausrollen lassen und den MB Pannendienst angerufen hast? Die haben doch so eine 24/7 Service Nummer, meine ich oder irre ich mich da?

Ja, das ist auch noch eine gute Möglichkeit. Ich hatte mal unkoordinierte seitliche Bremseingriffe des ESP und wäre bei Nässe deswegen fast von der Fahrbahn gekommen. Habe es zwar noch ins Büro geschafft aber mein Fahrzeug wurde von dort aus dann auch anstandslos abgeschleppt. Der Abschlepper hatte sogar gleich einen Ersatzwagen "mitgebracht".

(Die ESP-Fehlregelungen bei mir wurden durch ein defektes Gaspedal, was die Freundlichen "Fahrpedal" nennen, ausgelöst.)

Falls es noch keiner geschrieben hat oder ich überlesen habe: Deine Problemschilderung mit den Bremsen klingt übrigens danach, dass (ein Teil) der Bremsen auf den Scheiben anlag. Deswegen hattest du ein anderes Gefühl beim Bremsen und die Scheiben haben sich heiß gerieben, was ja bekanntlich zum Fading führt. Da könnte auch der Tempomat bzw. Distronic (in erster Linie Hinterachse) oder die "automatische Wasserentfernung" für die Bremsscheiben einen Fehler verursacht haben. Oder ESP-Regelung, also alles, was Zugriff auf die Bremsen hat.

Mir hat ein MB-Schrauber mal gesagt, dass ein großer Teil aus dem Fehlerspeicher gelöscht wird, wenn du den Motor abstellst. Deswegen wurde bei mir bei einigen technischen Fehlern auch lange Zeit nichts gefunden. Warum das so ist und ob es wirklich stimmt, weiß ich jedoch nicht.

Hallo Dirk,

eine ähnliche Situation hat ein MT-Mitglied mit dem GLK erlebt und es wurde wochenlang nach der Ursache gesucht!

Hier kannst du dich in den Bericht einlesen; vielleicht hilft dir das weiter.http://www.motor-talk.de/.../bremse-setzt-aus-t4975361.html?highlight

Gruß vom Charlytiger

Das ist eine echt üble Situation und ich hoffe, dass die Ursache noch gefunden wird. Ich möchte die Werkstätten da auch nicht in Schutz nehmen, aber es ist natürlich sehr schwierig, ohne Anhaltspunkt und Fehlermeldung im Fehlerspeicher eine erfolgreiche Suche nach der Ursache zu starten. Es gibt in solchen Fällen dann dummerweise nur die Aussage des Kunden, dass irgendetwas nicht gestimmt hat. Es gibt keine Fehlermeldung, der Fehler ist nicht reproduzierbar und tritt auch nicht bei vielen Fahrzeugen auf. Ich denke, da muss man auch etwas Verständnis gegenüber den Werkstätten haben, wo soll da jetzt mit der Suche gestartet werden und, auch nicht unerheblich, wer übernimmt die Kosten dafür. Ich denke, dass die "einfacheren" Dinge wie z.B. Bremsflüssigkeit zügig geprüft werden, aber einem Elektronikproblem auf die Schliche zu kommen wird vermutlich schwieriger.

Bitte doch Deine Werkstatt, das Werk hinzuzuziehen, die haben andere Möglichkeiten in Bezug auf den Fehlerspeicher als Deine Werkstatt. Da es sich ja um ein sicherheitsrelevantes Problem handeln kann, sollte das möglich sein.

Zitat:

@charlytiger schrieb am 25. März 2015 um 13:21:01 Uhr:

Hallo Dirk,

eine ähnliche Situation hat ein MT-Mitglied mit dem GLK erlebt und es wurde wochenlang nach der Ursache gesucht!

Hier kannst du dich in den Bericht einlesen; vielleicht hilft dir das weiter.http://www.motor-talk.de/.../bremse-setzt-aus-t4975361.html?highlight

Gruß vom Charlytiger

Ist beim @TE denn eine Mischbereifung möglich, da 4Matic? Ansonsten ist dieser Hinweis schnell überprüfbar -> schnell zum Auto und Räder vorne und hinten kontrollieren ob sie auch richtig rum montiert wurden!

@ gorgemb

Deine Ausführung mit Druck auf die Werksatt weil die von denen einen auf den Deckel bekommen kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Mir hat die Werkstatt empfohlen, Maastricht einzuschalten nachdem ein Garantieantrag abgelehnt worden ist. Ich bin mit einem wie von Dir beschriebenen (sagen wir mal Vorfall) tatsächlich Quergestanden, das einzige was ich durchsetzen konnte war ein Schreiben von Mercedes, das mein Fahrzeug dem technischen Standard entspricht, in der Hoffnung das mir dieses Hilft wenn ich mal jemanden anders wegen des Problemes abräume.

Auf eigene Kosten habe ich dann das Fahrwerk noch einmal von Spezialisten untersuchen lassen, und einen defekten Dämpfer vom Dämpferhersteller ersetzt bekommen. Das schien aber nur ein Auslöser gewesen zu sein, da mir das gleiche plötzliche Ausbrechen des Hecks nochmal passierte. (bei 120 auf der Autobahn).

Ich fahre das Fahrzeug seitdem nicht mehr und bin seit diesem Monat komplett weg von Mercedes.

Gruss Schlurf

Da soll es sich auch um Bremsenversagen gehandelt haben

Bild-3

Zitat:

@Schlurf02 schrieb am 25. März 2015 um 17:22:42 Uhr:

@ gorgemb

Deine Ausführung mit Druck auf die Werksatt weil die von denen einen auf den Deckel bekommen kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Mir hat die Werkstatt empfohlen, Maastricht einzuschalten nachdem ein Garantieantrag abgelehnt worden ist. Ich bin mit einem wie von Dir beschriebenen (sagen wir mal Vorfall) tatsächlich Quergestanden, das einzige was ich durchsetzen konnte war ein Schreiben von Mercedes, das mein Fahrzeug dem technischen Standard entspricht, in der Hoffnung das mir dieses Hilft wenn ich mal jemanden anders wegen des Problemes abräume.

Auf eigene Kosten habe ich dann das Fahrwerk noch einmal von Spezialisten untersuchen lassen, und einen defekten Dämpfer vom Dämpferhersteller ersetzt bekommen. Das schien aber nur ein Auslöser gewesen zu sein, da mir das gleiche plötzliche Ausbrechen des Hecks nochmal passierte. (bei 120 auf der Autobahn).

Ich fahre das Fahrzeug seitdem nicht mehr und bin seit diesem Monat komplett weg von Mercedes.

Gruss Schlurf

Hm, sicherlich wägen die Maastricht ab und ich habe mit meinen massiven Automatik-Problemen auch mal das "Ende von Maastricht" erlebt. Wenn der Fall halt mal in der Zentrale ist und sie sich rausreden wollen/können, dann gibt es außer dem Rechtsweg keine weitere Instanz mehr.

Dennoch bin ich der Meinung, dass es bei sicherheitsrelevanten Ausfällen bei so einem neuen Auto schon eine andere Geschichte ist. Einen Versuch ist es sicherlich im Fall von Dirk wert.

Ich persönlich war nach zwei Jahren Ärger mit der E-Klasse und über 12 Wochen Werkstattzeit sowie einem unzumutbaren Service mit Daimler bereits auch Ende. Mit BMW habe ich aber auch schon ähnliches erlebt.

Meine Meinung: Du kannst Glück haben und Pech haben, egal bei welchem Hersteller. Wichtig ist, dass du eine gute Werkstatt bzw. einen guten Ansprechpartner hast. Habe nach langem Hin- und Her die Niederlassung gewechselt und noch mal einen Mercedes bestellt, diesmal aber einen ML. Schaun wir mal... ;)

Themenstarteram 30. März 2015 um 9:57

Zitat:

@charlytiger schrieb am 25. März 2015 um 13:21:01 Uhr:

Hallo Dirk,

eine ähnliche Situation hat ein MT-Mitglied mit dem GLK erlebt und es wurde wochenlang nach der Ursache gesucht!

Hier kannst du dich in den Bericht einlesen; vielleicht hilft dir das weiter.http://www.motor-talk.de/.../bremse-setzt-aus-t4975361.html?highlight

Gruß vom Charlytiger

Danke für den Link!

Themenstarteram 30. März 2015 um 10:01

Zitat:

@walex schrieb am 25. März 2015 um 19:19:50 Uhr:

Da soll es sich auch um Bremsenversagen gehandelt haben

Hallo Walex, danke für das Bild. Gibt es dazu vielleicht eine Dokumentation (Forenbeitrag, Zeitungsartikel), den ich der Werkstatt mal unter die Nase halten kann?

Themenstarteram 30. März 2015 um 10:04

Hallo Georg, ja, Garantie ist noch. Ich werde (bzw. bin schon) auch genau so verfahren, wie von dir vorgeschlagen. Ich habe die Werkstatt aufgefordert, den Fall "ganz oben" anzubringen, andernfalls werde ich mich direkt an Maastrich wenden.

Ich halte euch in diesem Thread auf dem laufenden, wie es weiter geht.

Beste Grüße an alle. DIRK

Zitat:

@georgemb schrieb am 25. März 2015 um 07:42:05 Uhr:

Hallo Dirk, ich würde mich da nicht so einfach abwimmeln lassen und der Werkstatt (am besten dem Serviceleiter) ganz deutlich klar machen, dass du Sie im Schadensfall (was im schlimmsten Fall sogar ein Personenschaden sein kann) definitiv in Haftung nehmen wirst. In diesem Gespräch noch mal ganz deutlich nach dem Namen deines Ansprechpartners und seiner Funktion fragen und dir die Kontaktdaten des Serviceleiters geben lassen. So etwas geht natürlich freundlich und höflich aber bestimmt. Lass dir den Werkstatttermin bzw. dein Prüfauftrag schriftlich geben.

Denn das, was du da erlebt hast, ist keine Lappalie und ich würde mit diesem Auto nicht weiter fahren bis der Fehler nachweisbar behoben wurde.

Alternative bzw. Plan B:

Rufe in Maastricht an und schildere, dass du einen massiven Bremsenausfall hattest und dich die Werkstatt ohne Lösung des Problems "weggeschickt" hat. Glaub mir, das dauert keine 24h, dann ruft dich die Werkstatt an, holt dein Auto ab und kümmert sich um die Sache.

Was auch funktioniert: Biete der Werkstatt ganz freundlich die Möglichkeit an, sich jetzt ernsthaft um den Fall zu kümmern, ansonsten siehst du dich gezwungen, die Sache in Maastricht zu melden.

Ich habe leider sehr viel Erfahrung mit einer ganz miesen MB-Werkstatt gemacht und da hat es leider nur mit einem sehr bestimmten Auftreten und über Maastricht funktioniert. Ich weiß aber auch, dass die Werkstätten in der Regel bemüht sind, die Schelte durch Maastricht zu vermeiden, da sie da ordentlich einen auf den Deckel bekommen.

Andere Alternative: Wechsel die MB-Werkstatt, was bei mir auch deutliche Verbesserung erbracht hat.

In meinen "schlauen" Ratschlägen habe ich jetzt mal voraus gesetzt, dass du noch Garantie hast. Und da steht dir auch ein Ersatzfahrzeug zu.

Also, viel Erfolg... und du weißt ja: "Wer schreit, kommt an die Brust!" ;)

... what a shit....

Hi Dirk,

habe gesehen Du hast den thread im GLK Forum gelesen u.a. riet ich ihr damals u.a. den user Goldfish3473 anzupingen ....

http://www.motor-talk.de/.../...n-wegen-defekter-bremsen-t4776317.html

Hope this helps.

Ich hole den Thread nochmal hoch. Mir ist gestern was ganz Ähnliches wie dem TE passiert. Hier die Schilderung, die genau so auch gerade an das CAC rausgegangen ist:

 

Zitat:

Sehr geehrte Damen und Herren,

es handelt sich um folgendes Fahrzeug:

E-Klasse S212 E500, Erstzulassung 30.7.2014, FIN WDD212273xxx. Das Fahrzeug ist immer von Vertragswerkstätten gewartet worden und besitzt noch eine Junge Sterne Garantie bis 08/2017. Alle verbauten Teile sind Originalteile, die von der Vertragswerkstatt bezogen und auch eingebaut wurden. Der Bremsflüssigkeitswechsel wurde innerhalb des Wartungsumfangs durchgeführt, der Flüssigkeitsstand ist knapp unter Maximum.

Ich bin gestern mit zwei Bekannten aus einem Kurzurlaub in Österreich nach Hause gefahren. Die Fahrt verlief für etwa 150km ereignislos. Die Straßen waren alle trocken und in einwandfreiem, griffigem Zustand. Ein irgend gearteter Belag auf den Bremsscheiben ist auszuschließen. Als wir dann auf der deutschen Autobahn schneller fahren konnten, kam es zu einer Bremsung von ca. 210km/h auf ca. 100km/h. Es war weit entfernt von einer Vollbremsung, aber durchaus eine starke Bremsung. Diese verlief in meiner Erinnerung auch noch ereignislos. Das nächste Bremsmanöver, das eher eine normale Bremsung war, brachte das Fahrzeug jedoch ins Schlingern. Dabei gab das Bremspedal plötzlich gefühlt einen Zentimeter nach und war danach auch deutlich weicher als normal. Das Fahrzeug verlangsamte aber noch deutlich. Auch die nächsten Bremsungen brachten das Fahrzeug ins Schlingern und das Pedalgefühl war eher weich, mit einem kleinen Nachgeben auf den ersten Zentimetern Pedalweg. Gefühlt wurde der Bremsdruck vorne links von der Elektronik deutlich (!) vermindert. Ob die Elektronik dann wieder nachgeregelt hat, oder nicht, kann ich nicht sagen. Das Pedal kam auf jeden Fall nicht wieder zurück, wie es bei einer normalen ABS-Bremsung der Fall war. Das Pedal blieb weich. Ob das Schlingern durch diesen einen Impuls und mein Gegenlenken, oder durch mehrere Veränderungen der Elektronik im Bremsdruck entstand kann ich nicht sicher sagen. Ich schließe jede Notwendigkeit eines normalen ABS oder ESP Eingriffs aus. Alle Bremsmanöver waren weit innerhalb des Griplimits der Straßen. Es gab weder eine Fehlermeldung im KI, noch blinkte das ESP Symbol während der Bremsungen.

Daraufhin habe ich direkt folgende Maßnahmen eingeleitet:

  • Anhalten am nächsten Parkplatz und optische Inspektion der Bremsanlage. Motor und Zündung aus. Alle Scheiben sahen einwandfrei aus. Die äußeren Bremsbeläge ebenfalls. Die inneren Bremsbeläge waren nicht zu sehen. Dann vorsichtige Weiterfahrt auf der Autobahn.
  • Direkt nach dem Wiederauffahren auf die Autobahn, verlief die nächste Bremsprobe identisch. Das Fahrzeug schlingerte.
  • Ich habe dann im Fahrzeugmenü das ESP deaktiviert. Das Fahrzeug schlingerte beim Bremsen immer noch.
  • Anhalten am nächsten Parkplatz und Aktivieren des Rollenprüfstandmodus im Servicemenü des KI. EBD, ABS, ESP, Pre-Safe deaktiviert. Dabei waren logischerweise wieder Motor und Zündung aus.
  • Nach dem Abschalten aller elektronischen Fahrhilfen war die Bremse wieder völlig normal. Ich konnte auch bei starken Testbremsungen das Lenkrad loslassen. Das Fahrzeug war absolut stabil. Pedalgefühl und Bremsleistung waren wieder normal. Es liegt also weder ein mechanisches Problem an der Bremsanlage vor, noch war die Bremsflüssigkeit überhitzt.
  • Bei nächster Gelegenheit bin ich wieder von der Autobahn abgefahren und habe auf einem Parkplatz den Rollenprüfstandmodus wieder abgeschaltet. Alle Fahrhilfen wieder aktiv. Bei einer Probebremsung auf dem Parkplatz aus ca. 30km/h war direkt schon zu merken, dass das Fahrzeug wieder ins Schlingern kommt. Rollenprüfstandmodus wieder aktiviert, Bremse wieder völlig in Ordnung.
  • Ich bin dann zur nächsten Mercedes-Werkstatt gefahren und habe kurz vor der Werkstatt auf einem Parkplatz nochmal den Rollenprüfstandmodus deaktiviert. Das Fahrzeug schlingerte beim Bremsen auf dem Parkplatz. Rollenprüfstandmodus wieder an und ca. 1km zur Werkstatt gefahren.
  • Dort habe ich das Problem geschildert und der Meister wollte eine Probefahrt machen. "Leider" hatte ich vergessen, den Rollenprüfstandmodus zu deaktivieren. Der Meister fuhr also in die Werkstatt und hat mit der Star-Diagnose den Rollenprüfstandmodus deaktiviert. Er hat dann mit mir eine Probefahrt gemacht, die (leider) absolut ereignislos ablief. Das Auto bremste nachdem es kurz an der Star-Diagnose war einwandfrei.
  • Nach der Probefahrt, hat der sehr bemühte Meister in meinem Beisein das Auto nochmal an den Tester gehängt und einen Kurztest gemacht. Es waren zwar Fehler vorhanden, die aber in keinerlei Zusammenhang mit den Bremsproblemen an diesem Tag stehen konnten. Weder die Steuergeräte, noch die Zeitpunkte der Fehler passten in irgendeiner Form. Der Fehlerspeicher wurde auch absichtlich nicht gelöscht. Auf meine Bitte hin, haben wir noch die Werte der Bremsdrucksensoren im Stand bei verschiedenen Pedaldrücken geprüft. Auch hier gab es keinerlei Auffälligkeiten. Weitere sinnvolle Diagnoseschritte fielen uns nicht mehr ein.

Das Auto bremste die nächsten 500km und auch heute einwandfrei. Trotzdem bleibt nach diesen Ereignissen ein extrem ungutes Gefühl ein 2,2t schweres Auto mit Frau und zwei Kindern zu bewegen. Wüsste ich nicht, dass ich zur Not im Rollenprüfstandmodus zumindest einigermaßen sicher weiterfahren kann, kämen für mich längere Fahrten mit dem Fahrzeug überhaupt nicht mehr in Frage.

Ich habe morgen bei meiner Stammwerkstatt xxx einen Termin um zumindest die relevanten Steuergeräte auf mögliche Updates zu überprüfen. Eine weitere Diagnose ist laut dem Kundendienstberater nicht sinnvoll, ohne dass Einträge im Fehlerspeicher vorhanden sind. Ich solle weiter beobachten und wiederkommen, wenn der Fehler wieder aufgetreten ist. Im Computer wurde kein entsprechendes Fehlerbild (TIPS) gefunden. Mein Bestürzen darüber, den Kunden nach einer solchen Erfahrung mit dem Auto wieder wegzuschicken, wurde zwar verständnisvoll entgegengenommen, weitere Vorschläge kamen aber nicht. Auch mein Vorschlag, das Werk zu kontaktieren, ob ähnliche Vorfälle vereinzelt bekannt sind, wurde nicht durchgeführt. Ich habe nach kurzer Suche im Internet zumindest einen sehr ähnlichen Fall bei einem S212 gefunden. Sie finden den Forumseintrag auf Motor-Talk unter http://www.motor-talk.de/.../...ei-160-auf-der-autobahn-t5249645.html. Des Weiteren wurde mir mitgeteilt, dass die Diagnose und ein eventuelles Update der Steuergeräte morgen, nicht auf die Junge Sterne Garantie abgerechnet werden können, solange kein Fehler diagnostiziert werden kann. Diese Arbeiten stehen in direktem Zusammenhang mit den Bremsproblemen, die ich gestern hatte. Es gibt keinen anderen Grund für mich, die Arbeiten durchführen zu lassen. Mir ist nicht klar, warum ich diesen für mich ersten Schritt zur Diagnose selbst bezahlen soll.

Welche weiteren Diagnoseschritte können der Werkstatt empfohlen werden? Es wurde kein Fehler abgelegt. Meiner Ansicht nach, kann es sich eigentlich nur um fehlerhafte Sensoren (Fahrpedal-, Raddrehzahl-, Bremsdruck- oder Gierratensensor), oder um einen mechanisch defekten ABS-Block handeln. Kann so etwas auch an einem defekten Bremslichtschalter liegen? Einen absichtlichen Eingriff des ESP schließe ich aus, da wie oben bereits gesagt, das Symbol im KI nicht geblinkt hat. Insofern schließe ich Fahrpedal- und Gierratensensor eigentlich aus.

Wie sie sehen können, beschäftige ich mich mit der technischen Thematik und deren Zusammenhängen ausführlich, und bitte Sie höflichst von Standardantworten und Textbausteinen in Ihrer Antwort abzusehen.

Mit freundlichen Grüßen

Mal sehen was da kommt.

Gruß

Achim

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