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Krankenkassen - Elektronische Abrechnung - Taxitarif

Themenstarteram 31. Januar 2016 um 8:19

Hallo Kollegen,

hat sich von Euch schon mal jemand mit der elektronischen Abrechnung und den rechtlichen Folgen auf den Taxitarif befasst?

Neuerdings wollen ja immer mehr Kassen ihre Rechnungen "auf elektronischem Weg" bekommen. Schickt man eine Papierrechung (die den deutschen Standarts an eine Rechnung vollkommen entspricht) möchten die Kassen in Zukunft "bis zu 5%" von der Rechnungssumme abziehen.

Ich denke, das kann man den lieben Freunden von der Krankenkasse doch schon Aufgrund der Tarifpflicht nicht durchgehen lassen. Schließlich steht auf dem Taxameter ja z.B. "15,80 EUR" und nicht "15,80 EUR abzüglich x% wegen der Form der Rechnungsstellung".

Bin ich der Einzige der das so sieht?

Unabhängig davon finde ich das mal wieder eine typische Frechheit der Krankenkassen. Ich kann bei meiner Werkstattrechnung auch nicht 5% abziehen, nur weil mir Daimler keinen vorgekauten Überweisungsträger mit in die Rechnung tütet und mir das ganz recht wäre.

MFG Sven

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29 Antworten

Sehe ich ganz genau so.

Die Frechheit ist, ich muss eine Rechnung stellen, ist schon mal Arbeit und noch auf mein Geld warten, teilweise sogar relativ lang und dann noch ca 5% zahlen weil ich die Rechnung nicht im gewünschten Format erstelle.

Ich denke sowas kann man augenscheinlich nur und ausschließlich mit Taxlern machen, die lassen sich das gefallen samt ihren ach so tollen „Gewerbevertretern”.

Wenn ich meiner Werkstatt sage, ich will in Zukunft meine Rechnung elektronisch, ansonsten ziehe ich 5 % ab, dann sagt der, geh in Zukunft hin wo du willst, aber nicht zu mir, mit Recht.

Normalerweise ist eine Rechnungsfahrt ein Zusatzaufwand für den WIR eine Bearbeitungsgebühr verlangen müssten und nicht umgekehrt. Wenn die Kassen auf diese Art bestehen müssten wir eigentlich für jede Rechnungsfahrt einen Zuschlag von 5 Euro Bearbeitungsgebühr in die Tarifordnung aufnehmen und jede Fahrt die nicht in bar und vollständig bezahlt wird mit einem Zuschlag belegen.

Wird die Rechnung dann nicht innerhalb von 14 Arbeitstagen bezahlt, gleich nochmal 5 Euro für Verzug verlangen.

Themenstarteram 1. Februar 2016 um 4:52

Richtig. Ich werde jetzt erst mal abwarten, bis sich der erste traut mir was abzuziehen. Der bekommt dann mal ein Antwortschreiben mit Hinweis auf die Tarifpflicht.

Leider habe ich hier im Landkreis diverse Unternehmer, die die Krankenkassen als sowas ähnliches wie eine gesetzgebende Gewalt sehen und alles mitmachen, was die sich einbilden.

Die Frage ist nur, wo sind denn bei dieser Frechheit wieder unsere Verbandsvertreter, IHK usw?

MFG Sven

Zitat:

@Daimler201 schrieb am 1. Februar 2016 um 05:52:13 Uhr:

 

Die Frage ist nur, wo sind denn bei dieser Frechheit wieder unsere Verbandsvertreter, IHK usw?

MFG Sven

Das ist exakt der Punkt, wo sind unsere Gewerbevertreter und auch die IHK für die wir alle zahlen, die aber nichts bewegen.

Aber wir selbst, jeder Einzelne ist da auch gefragt, an der Basis fehlt der Zusammenhalt, wir müssen fordern und wenn nötig boykottieren, aber halt ALLE. Leider gibt es unter Taxlern immer welche die es ausnutzen wenn Andere sich wehren und verweigern, weil sie meinen sie verdienen dann mehr wenn sie machen was Andere verweigern, wie z.B. bei Billigtouren

Themenstarteram 2. Februar 2016 um 6:25

Ist ja auch irgendwie lächerlich, wenn ich als Unternehmer mit 3 Autos mich Don-Quijote-mässig um sowas kümmern muß. Aber ich werd´s machen, einfach schon wegen meinem ausgeprägtem Gerechtigkeitsempfinden.

In unserer Branche lässt man sich wohl gerne mehr oder weniger ALLES gefallen. Das wissen auch die Kostenträger und nutzen es auf hinterfotzige Weise dementsprechend aus.

 

MFG Sven

@Daimler201, das hat nichts zu tun mit Don Quijotte, eher mit der allgemeinen Einstellung.

Die Einen sagen was kann ich schon machen, die Anderen machen generell nie was ergeben sich dem Schicksal und wieder Andere versuchen das sogar zu ihrem „Vorteil” zu nutzen wenn Einige sich verweigern.

„Man” könnte schon was tun, wenn zumindest Viele an einem Strang ziehen, z.B. so oft wie möglich dem Kunden, Patienten selbst die Rechnung stellen, oder gleich gegen Quittung kassieren, dann muss der Patient eben selbst mit seiner Kasse abrechnen.

In fast jeder größeren Stadt gibt es eine „Interessenvertretung” dieser muss man Feuer unterm Allerwertesten machen, wofür sind sie denn da?

Es ist ein Unding das es in keiner mir bekannten Branche gibt, im Gegenteil.

Wir müssen entweder einen Dienstleister bezahlen der uns formgerechte Rechnungen schreibt, oder uns eine teure Software zulegen, oder 5% blechen damit wir Geld für erbrachte Leistungen bekommen, wo gibt es denn sowas?

Eigentlich müsste es umgekehrt sein, wir müssten 5% dafür bekommen, dass wir Rechnungen schreiben, Porto bezahlen und noch wochenlang auf das Geld warten müssen!!!!!!!!!!!!!!!!

Kauf mal einen Daimler und sag dem Händler ich will meine Rechnung als digitale was weiß ich FileMaker Rechnung, sonst ziehe ich 5% ab, der wird dir was pfeifen.

Wir sind keine Bittsteller

Wir sind Dienstleister die im Auftrag handeln und auch entsprechend bezahlt werden wollen und müssen!

Es geht einfach nicht an, dass unsere Leistungen gekürzt werden weil einer Kasse unsere ganz normalen überall üblichen Rechnungen nicht gefallen.

Ich kann NIEMANDEM eine Rechnung kürzen weil mir das Format, oder was auch immer nicht passt. Ich denke das würde auch jedes Gericht so sehen, würde das jemand, (z.B. unsere Interessenverdreher) vor ein Gericht bringen.

Themenstarteram 2. Februar 2016 um 13:41

Mein Reden. Darum führe ich jetzt mal ein bisschen "Krieg", wollte nur mal wissen ob ich damit der Einzige bin.

MFG Sven

Themenstarteram 4. Februar 2016 um 12:02

...und sonst hat keiner eine Meinung dazu?

Wie lange bist du schon im Gewerbe, hast du echt irgendwas Anderes erwartet? ;-)

Themenstarteram 5. Februar 2016 um 4:53

Eigentlich nicht. Ich hatte halt gehofft, daß es nicht überall so ist wie bei mir im Landkreis. Aber mei, was will man machen. Die anderen Unternehmer lassen sich offenbar gerne was abziehen oder verbringen ihre kostbare Arbeits / und / oder Freizeit am PC als Bürotippse für die Krankenkasse. Wirklich eine komische Mentalität.

MFG Sven

Ist im Land Brandenburg nicht anders... Gängige Praxis der KK...

 

Habe mir deswegen ein Abrechnungscenter genommen bin damit zufrieden ;-)

 

Gruß

Das ist überall so, bzw kommt so weil sich seltsamer Weise Keiner wehrt, schon gar nicht unsere Interessenverdreher.

Dein Abrechnungscenter verlangt auch Geld und zwar von dir und das nur weil sich die Kassen Arbeit und auch Arbeitskräfte sparen wollen auf unsere Kosten.

Kannst du von deinen Lieferanten oder Werkstätten auch verlangen, dass sie ihre Rechnung in einer bestimmten digitalen Form zu stellen haben, ansonsten zieht du 5 % ab?

Themenstarteram 6. Februar 2016 um 4:50

Zitat:

@Micha1103 schrieb am 5. Februar 2016 um 16:58:49 Uhr:

Ist im Land Brandenburg nicht anders... Gängige Praxis der KK...

Habe mir deswegen ein Abrechnungscenter genommen bin damit zufrieden ;-)

Gruß

Genau das verstehe ich nicht. Ich bin doch nicht dafür zuständig, wie die KK ihre Bürobarbeit erledigt.

Das Abrechnungscenter macht das auch nicht umsonst, und selbst für die Eingabe der Daten in deren Maske brauche ich länger als für eine "normale" Rechnung, also ist das für mich keine Option.

MFG Sven

Themenstarteram 9. Februar 2016 um 14:09

So, habe mal wieder eine Rechnung mit einem prozentualen Abzug bekommen. Habe jetzt mal Folgendermassen geantwortet:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem Abzug von EUR XXX kann ich aus folgendem Grund nicht einverstanden sein:

Es handelt sich bei der in Rechnung gestellten Dienstleistung um Taixfahrten im Pflichtfahrgebiet. Hierbei gilt der entsprechende Taxitarif und darf weder unter - noch überschritten werden (Tarifpflicht).

Der von Ihnen vorgenommene Abzug stellt eine Abweichung vom Taxitarif in Form einer Unterschreitung dar und ist deshalb meines Wissens nach nicht erlaubt."

Bin mal auf die Antwort gespannt.

MFG Sven

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