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Klang-Upgrade Volvo 850

Themenstarteram 31. März 2016 um 20:32

Hi Leute,

 

bin gerade insgesamt dabei, den alten Familienvolvo auf Vordermann zu bringen, unter anderem werde ich bald eine Klimaanlage einbauen und weitere Reparaturen vornehmen.

Daneben würde ich sehr gerne dem noch etwas "undefinierten" Klang in dem Auto auf die Sprünge helfen; hier möchte ich Euch sehr gerne ein wenig um Rat fragen, nachdem ich auf dem Gebiet zwar nicht vollkommen unbeholfen, aber auch alles andere als versiert bin.

 

Aktuell vorhanden:

- JVC KD-R741BTE (2 x 2 Kanäle, Pre-Amp-Out)

- 2x Volvo 130mm Koax-Lautsprecher in Vordertüren

- 2x Volvo 50mm Hochtöner in den D-Säulen im Kofferraum

- beide Lautsprecherpaare hängen direkt am Radio

- Pioneer WX210a Aktiv-Subwoofer unter dem Fahrersitz (über Pre-Amp-Out auch direkt am Radio)

- Tief durchatmen, wem's die Zehennägel hochgestellt hat, das meiste geht nicht auf mein Konto :D

 

Aktueller Masterplan:

- "Ohne Dämmung braucht man keine neuen Lautsprecher kaufen": 1m² 2mm Aluminium-Butyl pro Vordertür

- Sound kommt von vorne, wie man immer so schön liest, deshalb meine Idee: 130mm Compo-Lautsprecher (z.B. HERTZ DSK130.3), davon Tiefmitteltöner in die Vordertüren, Hochtöner ins Armaturenbrett oben

- dazu wahrscheinlich irgendeine 2-Kanal-Endstufe vor die Frequenzweiche vorne?

- Rearfill: die aktuellen 130mm Koax-Lautsprecher in die Hintertüren packen, an die "hinteren Ausgänge" des Radios selbst nochmal Frequenzweichen reinhängen, die tieferen Frequenzen an die neuen alten Hintertürlautsprecher und die höheren Frequenzen an die Hochtöner in den Kofferraum-D-Säulen schicken

- Problem: alte 130mm Lautsprecher haben 4 Ohm Widerstand, D-Säulen-Hochtöner 8 Ohm -> Murks?

 

Außerdem zu beachten:

- Glaubt es oder (wahrscheinlich eher) nicht, das aktuelle Klangbild des Autos macht durchaus schon Spaß, es sind gute Bässe vorhanden und die kleinen Hochtöner ergänzen das etwas verwaschene Koax-Klangbild mit halbwegs schönem Raumklang. Allerdings fehlt es dem System nachvollziehbarerweise an druckvollen "Tiefmitten", Klarheit und Prägnanz.

- Falls es mit überschaubarem Aufwand bzw. vor allem Geld möglich ist, noch gut was rauszuholen, würde ich das sehr gerne machen; falls ihr meint, das ist alles fürn Eimer, ist auch in Ordnung - wie gesagt, mit dem Klang lässt sich's leben. ;)

- Ich hoffe das Thema ist im richtigen Forum. :)

 

Vielen Dank vorab und beste Grüße,

Nikolai

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12 Antworten

Also, von der Grundidee gar nicht soooo schlecht. Was ich nicht machen würde ist, zu viele Lautsprecher wild im Auto zu verteilen. Damit beraubst du dich der von dir erhofften Klarheit und Prägnanz. Ein vernünftiges Frontsystem stabil verbaut wird dich am Weitesten nach vorne bringen.

Die Dämmung hast du ja schon angesprochen, das musst du jetzt durch einen stabilen Einbau des TMT ergänzen. Als gute Lösung bieten sich Ringe aus MDF, MPX oder sogar Stahl an, die mit der Tür verbunden werden. Da du dort eh am Basteln bist, würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall auch mal die Möglichkeit ausloten, ob man dort nicht vielleicht (ggf. mit Anpassungsarbeiten) auch 16,5cm TMTs unterbringen kann. Denn die sind genau für den Frequenzbereich zuständig, der dir laut deiner Beschreibung so ein bisschen fehlt. Das bekommt man ohne großen Aufwand halt nur mit einer gewissen Membranfläche hin.

Jetzt musst du dich als erstes aber noch festlegen, was für dich unter "überschaubarer Aufwand" fällt, sprich welches Bidget zur Verfügung steht. Mal als grober Richtwert würde ich dir an die Hand geben 100€ Dämmung und Einbau, 150€ Frontsystem, 120€ Endstufe und 30€ für Kleinteile, Adapter etc., das bedeutet, man liegt ungefähr im Rahmen 400€ für ein grundsolides System. Natürlich gibt es nach oben keine Grenze, aber viel weniger darf man meiner Meinung nach auch nicht planen, um das Endergebnis nicht komplett aus den Augen zu verlieren.

Gruß Tecci

Themenstarteram 31. März 2016 um 21:21

Hi Tecci,

vielen Dank für Deine aufschlussreiche Antwort! Die Idee mit den 16,5cm Lautsprechern ist gut, da werde ich mal das Internet belasten und nachsehen, obs da womöglich Erfahrungsberichte dazu gibt.

Zu den Adapterringen: stimmt es, dass man sich die (z.B.) Holzstücke tatsächlich einfach selbst zurechtstichsägen kann? Die Idee wäre im Prinzip, dass ich eine Öffnung habe, die den Lautsprecher exakt umschließt, und dann die entstandene Kante noch mit Silikon o.ä. abdichte. Noch eine Greenhorn-Frage hierzu: wie exakt befestige ich denn den Adapterring so, dass hier nicht der Sound flöten geht? Werden die aufgeklebt oder zusammen mit dem Lautsprecher in den vorgesehenen Schraubenöffnungen verschraubt?

Zu der Endstufe: hier bin ich leider recht unbeholfen - ich denke aber, eine Zweikanal-Endstufe hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Kann ich den Subwoofer, nachdem er sich in erster Linie selbst verstärkt, einfach am Pre-Amp-Ausgang hängen lassen?

Dürfte ich für die Endstufe nach einer Empfehlung oder zumindest einer Himmelrichtung fragen? In der von Dir angesprochenen (optimalen) Preisklasse bekommt man idR Zweikanäler mit Ausgangsleistungen von ca. 50-80W, das dürfte ja deutlich reichen.

Letzte Frage: ist die genaue Kombi von Lautsprechern und Verstärker match-entscheidend? Die Sound-Fanatiker werden das zwar wahrscheinlich bejahren, aber kann ich als "Durchschnitts-Hörer" davon ausgehen, dass ein einigermaßen brauchbares Compo-System mit einem einigermaßen brauchbaren Verstärker gutmütig zusammenarbeiten wird?

 

1000 Dank nochmals für die Hilfe. :)

Also, die Adapterringe kann man natürlich selbst machen (wen man das kann :D). Dann kann man die auch sehr gut an die Gegebenheiten im Fahrzeug anpassen. Montieren kann man die unterschiedlich, mit Karosserieklber verkleben oder mit der Tür verschrauben. Die Lautsprecher verschraubst du dann mit den Ringen. Direkt mit der Tür könnte auch gehen, stelle ich mir aber schwierig vor in manchen Fällen, kommt auf den Einzelfall an.

Thema Endstufe: aufgrund den zur Verfügung stehenden Kanälen am Radio und der Tatsache, dass du schon einen Aktivsub hast, würde dir in der Tat eine Zweikanalstufe reichen. Da suche ich dir morgen mal was raus, was passen könnte.

Die Kombination von Endstufe und Frontsystem ist ziemlich unkritisch für einen Durchschnittshörer. In erster Linie soll die Stufe das Signal ja nur verstärken und nicht verändern. Ich persönlich halte diese Effekte, dass eine Stufe so oder so klingt, teilweise für überzogen und manchmal auch nur als Einbildung. Aber das nur am Rande, grundsätzlich funktioniert Marke A mit Marke B genauso wie mit Marke C. Von daher musst du dir aus meiner Sicht keine Gedanken darum machen ;)

Themenstarteram 31. März 2016 um 22:22

Perfekt, klingt super, das ist mal ein Wort! :)

Dann werde ich mich bis morgen mal der Frage nachgehen, wie es potentiell um 165mm Lautsprecher steht, und bin ansonsten schon sehr gespannt, welche Endstufe mitunter in Frage kommt - dankesehr!

Themenstarteram 1. April 2016 um 10:35

Um zumindest diese Auskunft beizusteuern:

Die Antwort auf die Frage nach der Einbaumöglichkeit von 165mm Lautsprechern klingt ein wenig nach den altehrwürdigen Radio Eriwan Witzen: "Im Prinzip ja, aber..." :D

Also der eine oder andere hat's gemacht und hinbekommen, allerdings wird meistens eher davon abgeraten, nachdem das wohl ein ziemlicher Hick-Hack ist. Wohingegen 130mm Lautsprecher im Einbau eher Plug&Play sind.

Insofern würde ich wohl doch eher die 130mm-Variante ansteuern und lieber den kleineren Lautsprecher mit einer ordentlichen Aufhängung anbringen, anstatt den größeren reinzumurksen.

Du kannst auch Doorboards kaufen, oder selber anfertigen, dann klappt´s auch mit 165mm LS. Es gehen sogar 200mm.

http://www.audio-system.de/konfigurator_doorboards_volvo.php

Ich denke, das dürfte dann doch vermutlich das Budget sprengen ;) Aber grds. sind DoBos natürlich ne feine Sache, da hast du schon recht.

 

@TE: wegen einer Stufe, bei einer neuen fallen mir spontan ne ESX Signum SE2100 oder ne GZIA 2130 ein. Gebraucht gibt's sicher noch viel mehr, da müsste man dann im Einzelfall schauen, was gerade am Markt verfügbar ist. (Ich hätte z. B. noch ne GZRA 2.200G hier liegen ;);)).

Themenstarteram 1. April 2016 um 22:07

My lovely Mister Singing-Club! :D (Mein lieber Herr Gesangsverein!)

Was es alles gibt! Dass man das ganze Türpanel auswechseln kann um dort große Membranen zu beheimaten ist ja wirklich abgefahren! Ich denke tatsächlich auch, dass das für meine Zwecke ein wenig overpowered wäre, aber die Idee ist cool, wenn man's konzertsaalmäßig aufziehen möchte wahrscheinlich ein Mittel der Wahl.

Ich darf natürlich nicht vergessen, dass das Soundsystem unabhängig seiner Güte in jedem Fall gegen den teils recht kernigen 5-Zylinder-Sound des Motors ankämpfen muss - heißt natürlich einerseits, dass bisschen Reserve vorhanden sein sollte, anderersetis aber auch, dass man wahrscheinlich niemals "Wohnzimmerqualität" erreichen wird.

Ja und vielen Dank für die Verstärkerauswahl! Sind wirklich interessante Produkte, auf die ich meinerseits wahrscheinlich gar nicht aufmerksam geworden wäre - cool. Insbesondere der ESX Signum macht einen recht ansprechenden Eindruck, das wäre sicherlich eine feine Option - andererseits, in welcher Preisregion wäre denn ein gebrauchter GZRA 2.200G so angesiedelt? :D

Aber da ist in jedem Fall was dabei, danke nochmal!

Hätte zum Thema Verstärker gerade noch ein, zwei blutige Einsteigerfragen:

Wie wird denn so eine Endstufe üblicherweise "justiert"? Sozusagen erst Endstufe (über die mechanischen Regler, z.B. BassBoost) und dann Radio-EQ obendrein oder andersrum? Uuund außerdem, eh, wozu genau dienen denn die Low Pass / High Pass - Regler? Sorry :D

Ich würde dir die GZRA für den genannten Preisrahmen überlassen (Stufe ist 1,5 Jahre alt, davon 1 Jahr gelaufen, nie am Limit oder überlastet, optisch wie neu). Bei echtem Interesse schick mir einfach ne PN :)

 

Zu den Fragen: a) Ich handhabe es so, dass an der Stufe sämtliche klangverändernden Einstellungen ausgeschaltet sind und alles über das Radio bzw. einen Prozessor angepasst wird. b) Hi-Pass bzw. Low-Pass bezeichnen Filterfunktionen, die Töne ober- bzw. unterhalb der eingestellten Frequenz passieren lassen. Damit filtert man die Frequenzanteile heraus, die der LS nicht wiedergeben kann/soll.

Themenstarteram 2. April 2016 um 16:37

Super Gschichte! Dankesehr! :)

Dann hätte ich nur noch zwei letzte kleine Fragen, bevor dann eigentlich alles klar sein dürfte:

Der Verstärker müsste wahrscheinlich auch eine Art Remotekabel fürs automatische Ein-/Ausschalten haben, nehmen ich an? Dann würde ich nämlich einfach das Subwoofer-Remotekabel um eine Abzweigung erweitern, dann müsste das ja theoretisch funktionieren. D.h. natürlich nachdem auch noch ein Pluskabel von Batterieseite aus in den Innenraum gezogen wurde und am Verstärker befestigt.

Und last but not least: hatte an mehreren Stellen von den Hertz DSK 130.3 130mm-Lautsprechern gelesen - kommen immer ganz gut weg und würden 89 Kröten für zwei Lautsprecher(paare) kosten. Wären die was oder ist das eher ein "Populär-Produkt"?

Remotekabel kannst du einfach verlängern, zwei Geräte daran sollte das Radio können.

 

Ich persönlich finde die Lautsprecher nicht schlecht, kannst dir vielleicht auch mal die Rainbow EL-C5.2 anschauen. Oder du gehst ein Level höher, das wären dann die Hertz ESK bzw. die Rainbow DL. Da hast du dann eine richtige Weiche dabei mit Anpassungsmöglichkeiten, während du bei der niedrigeren Serie jeweils einfach nur nen Kondensator in der Leitung hast. Kostet halt was mehr, schau es dir einfach an.

Themenstarteram 2. April 2016 um 20:28

Super, perfekt!

Ich denke, nun habe ich alle Infos zusammen - bzw. hast Du mir alle Infos gegeben -, um bald einen gründlichen und murksfreien Einbau vornehmen zu können.

Dann sage ich nochmals vielen, herzlichen Dank für die tolle Hilfe! :)

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