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Kicker s12L7 Doppelsubgehäuse

Themenstarteram 12. Oktober 2014 um 21:10

Hallo

Ich habe seitg einiger Zeit eine original Kicker DS12L74 Doppelsubkiste in meinem Golf 2.

Ich möchte nun erstmals ein eigenes Subwoofergehäuse bauen, da dieses Gehäuse nicht wirklich zum Kofferaum passt. Das Bassreflexrohr hat zu wenig Platz, da der Kofferaum zu schmal ist und die schräge passt nicht zur Rückbank, da das Gehäuse die Rücklehne nur im oberen Bereich berührt.

Ich würde nun gerne ein Gehäuse bauen, dass die ganze breite des Kofferraums nutzt und dafür das Bassreflexrohr richtung Heckklappe oder nach oben gerichtet hat.

Mein Hauptproblem ist, dass ich nciht weiß, wie ich einen Doppelsub in einem Berechnungsprogramm eingebe. Wird die Gehäusegröße bei 2 Subwoofern einfach verdoppelt? Wie verhält sich das Bassreflexrohr bei zwei Subwoofern?

Ich nutze die Woofer für HipHop und Techno(Minimal, Deep House etc) und würde die Kiste gerne etwas tiefer Abstimmen. Also ein klein wenig mehr Richtung SPL.

Wäre super wenn mir jemand helfen würde, bzw. gar einen Gehäusevorschlag machen könnte.

Vielen Dank :)

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15 Antworten

Zitat:

Mein Hauptproblem ist, dass ich nicht weiß, wie ich einen Doppelsub in einem Berechnungsprogramm eingebe

Von was für einem Berechnungsprogramm sprechen wir da ?

Eigentlich brauchst du kein Berechnungsprogramm, da der Hersteller gut brauchbare Bauvorschläge herausgibt.

Volumen und Anzahl der BR-Rohre verdoppelt man dann einfach, die Länge der BR-Rohre bleibt aber gleich.

Einige Liter Volumen hin oder er spielen keine Rolle.

Man kann an so einer Box noch etwas mit der Abstimmung herumspielen, z.B anhand der Länge des BR-Rohr. Allerdings macht sich das nicht so sehr bemerkbar

Für eine wirklich TIEFE Abstimmung kannst du 65 Liter pro Subwoofer machen, also 130 Liter. Dazu pro Sub ein Reflexrohr mit 10x25 cm. Wenn du 60 oder 70 Liter nimmst, wird das Ergebnis allerdings nicht sooo viel anders. Ein Kopfzerbrechen darüber lohnt nur begrenzt.

Reicht dir diese Antwort ?

MfG

Themenstarteram 12. Oktober 2014 um 22:15

Ja, das beantwortet quasi alle meine Fragen :)

So habe ich es mir auch gedacht, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen, bevor ich anfange zu bauen und habe leider weder hier noch in anderen Foren eine eindeutige Aussage zum Bassreflexrohr bekommen.

Dann werde ich wohl kommende Woche noch loslegen. Die Bauvorschläge für einen einzelnen S12L7 habe ich ja auch inder Anleitung zum Woofer, die Kicker mitllieferte. Habe mal grob durchgerechnet und das Kicker Gehäuse liegt bei ca 115L, die sich die beiden Woofer abzüglich eigenem Raum und Bassreflexrohr teilen. Ich denke schon, dass sie mit 120-130Litern noch etwas besser spielen.

Lt Anleitung Empfiehlt Kicker einen eckigen Port von ca 6x30cm mit einer länge von ca 37cm, davon könnte ich ja rechts und links am Rand einen aus Holz bauen.

Macht doch keinen Unterschied, ob ich einen Rechteckigen Port aus Holz baue, oder ein Plastikrohr einsetze, oder?

Zitat:

das Kicker Gehäuse liegt bei ca 115L.......Ich denke schon, dass sie mit 120-130Litern noch etwas besser spielen

Das ergibt keinen größeren Unterschied.

Zitat:

Macht doch keinen Unterschied, ob ich einen Rechteckigen Port aus Holz baue, oder ein Plastikrohr einsetze, oder?

Das ist eigentlich das Gleiche.

Bei der Länge ist es eben so, daß hierdurch nur die Tuningfrequenz des ROHRS beeinflussst wird. Der Anteil des Klang, der von der Membran selber abgegeben wird, wird hierdurch nicht beeinflusst = hierdurch richtest du also nicht besonders viel aus.

Zitat:

Empfiehlt Kicker einen eckigen Port von ca 4x16cm mit einer länge von ca 18,5cm

Ein Rohr mit 100 mm Durchmesser ist etwas größer als ein Port mit 4x16, das wäre ggf. etwas vorteilhafter, wegen Strömungsgeräuschen.

Die größere Länge resultiert dann wiederum aus dem größeren Durchmesser, falls du verstehst. Ein größeres Rohr muß für die gleiche Abstimmung auch automatisch länger sein ;)

Themenstarteram 12. Oktober 2014 um 22:28

Habe es bereits korrigiert. Habe die Zollangaben falsch umgerechnet.

Ist schon zu spät. Werde ich mir morgen Abend mal in Ruhe ansehen.

Es soll 3x13Zoll und 14,5Zoll lang sein.

ist ja dann etwas über 6x30 mit 37cm länge....

So lange ich nun endlich sicher weiß, dass ich einfach 2 Bassreflexrohre nehme werde ich das schon irgendwie hinbekommen :)

Guck mir morgen mal die Anleitung an und vermesse meinen Kofferraum ordentlich und dann werde ich mir mal angucken, wie ich den Platz am effektivsten nutze, sodass keine Seitenwand, wie bislang, weniger als 5cm vom Bassreflexrohr entfernt ist.

Momentan handelt es sich um ein Rohr mit ca 16cm, dass ja eigentlich nicht näher als als der eigene Durchmesser zur nächsten Seitenwand sitzen sollte.

Für die Planung kann ich dir noch folgendes auf den Weg geben:

Bassreflexrohre sind eine flexiblere Lösung um Korrekturen nach dem Bau durchzuführen. Man kann Rohre einfach verlängern oder verkürzen indem man sich Abflussrohre aus dem Baumarkt kauft. Der Durchmesser ist normiert und passt somit wunderbar auf die Aeroport-Endstücke. Auch "Knicke", wenn die Rohrlänge zu lang sein sollte kann man wunderbar im Baumarkt bekommen.

Ich persönlich baue meine Kisten meistens mit einem Holzschacht, der nicht im Nachhinein korrigierbar ist. Für mich ist der Vorteil solcher ins Gehäuse eingearbeiteten Ports die Versteifung des Gehäuses. Versteifungen sind dabei immer von Vorteil! Diese kannst du auch anders realisieren: Im Baumarkt gibt es Holzlatten und auch zylinderförmige Holzstücke (sieht aus wie ein Besenstiel), womit man Stabilität zwischen zwei Wänden schaffen kann.

Noch eine Möglichkeit sind Wechselports. Meist aus Holz gebaut aber nicht fix entlang einer Wand, sondern einfach wie ein Plastikrohr mit der Gehäusewand verschraubt. Damit kann man auch unterschiedliche Abstimmungen zum Testen realisieren.

Noch was theoretisches zum Port: Wenn du ein Rohr entlang einer Wand verbaust oder den Schacht direkt an der Wand konstruiert, wird die Länge virtuell um ca. 30% verlängert (Quelle: Hertz Audio Video).

Wenn das Rohr ewig lang gebaut werden muss, empfiehlt es sich sogenannte L-Ports zu bauen. Das Prinzip ist das selbe wie bei Knicken in Abflussrohren. Wie das genau geht ist auf der JL Audio Homepage unter Support und dann Tutorials beschrieben: http://intl.jlaudio.com/.../656168

 

Wenn es das erste Gehäuse ist das du baust, dann bau es als "Testgehäuse". Kauf das günstigste stabile Holz im Baumarkt (z.B.: Spanplatte: http://schrauber-king.com/wp-content/uploads/2013/02/Spanplatte.jpg gabs Zeitweise um 5€/m² im Obi). Und bau es so, dass du die Länge und notfalls die Breite des Ports nachjustieren kannst. Für Hip Hop würde ich eine Abstimmfrequenz im Bereich 30-34hz anpeilen, dann sollte es mit Hip Hop gut gehen, aber auch Minimal und Deephouse dürfte damit auch gut hörbar sein.

Zitat:

Versteifung des Gehäuses..........Diese kannst du auch anders realisieren: Im Baumarkt gibt es Holzlatten und auch zylinderförmige Holzstücke (sieht aus wie ein Besenstiel), womit man Stabilität zwischen zwei Wänden schaffen kann.

Hmm, man lässt sich einfach ein Stück MDF in der selben Höhe wie die Seitenwände in der Zuschnittabteilung runtersägen, z.B 10 cm breit und so hoch wie die Box innen. Das kostet wahnsinnig wenig und lässt sich leicht verbauen und verschrauben.

 

Zitat:

Wenn es das erste Gehäuse ist das du baust, dann bau es als "Testgehäuse"

Ich denke, man kann auch gleich eine richtige Box bauen. Die Mindestempfehlung des Herstellers (50 Liter) sollte man ignorieren. Gleichzeitig ist die maximale Empfehlung, 100 Liter, verdammt groß.

65-70 Liter pro Sub würde ich machen. So ein Sub eignet sich dann für jede Musikrichtung und es ist ein guter Kompromiss

Testbericht mit Gehäusevorschlag :

http://audiodesign.de/downloads/testberichte2008/S12L7.pdf

Zitat:

@martinkarch schrieb am 15. Oktober 2014 um 09:08:03 Uhr:

Zitat:

Versteifung des Gehäuses..........Diese kannst du auch anders realisieren: Im Baumarkt gibt es Holzlatten und auch zylinderförmige Holzstücke (sieht aus wie ein Besenstiel), womit man Stabilität zwischen zwei Wänden schaffen kann.

Hmm, man lässt sich einfach ein Stück MDF in der selben Höhe wie die Seitenwände in der Zuschnittabteilung runtersägen, z.B 10 cm breit und so hoch wie die Box innen. Das kostet wahnsinnig wenig und lässt sich leicht verbauen und verschrauben.

Na eh klar, wege gibts viele: https://www.google.at/search?...

Manchmal reicht auch weniger aus. Ich hab zum Beispiel nur den L-Port im Gehäuse und doppelte Frontplatte. Für einen 10" finde ich das ausreichend. 2x L7 in 12" ist es sicher nicht verkehrt, wenn man sich ein wenig mehr Mühe gibt.

Ich denke mit deinem Vorschlag von 65-70 Liter pro Subwoofer sollte der TE gut fahren. Die Dinger sind von der Membranfläche etwas größer als n 12" Woofer aber noch keine 15" Subwoofer. Das sollte auf jeden Fall gut hinkommen!

Themenstarteram 15. Oktober 2014 um 17:54

Also mein Entwurf sieht nun so aus, dass ich die Kiste 83x48,5x620/450 cm groß bauen möchte. Das Ergibt ein Innenvolumen von 175,9L und die Kiste wäre perfekt an die Gegebenheiten im Kofferaum angepasst.

Der Bassreflexkanal soll dann 11,5x42cm groß und 37cm lang werden.

Inklusive den inneren Verstrebungen, dem Bassreflexkanal und dem Eigenvolumen der Lautsprecher würden mir so noch ca. 145Liter übrig bleiben.

Genrell wollte ich 19mm MDF nehmen, allerdings die Frontplatte, in die die Lautsprecher kommen etwas dicker wählen, bzw 2 Platten nehmen und in diese die Lautsprecher mit versenkt einbauen, so wie es auch orginal von Kicker gemacht wurde.

Für die innenren Verstrebungen werde ich entweder die Lösung mit den 10cm MDF Platten, oder Rundhölzer nehmen.

Laut BassCAD hätte ich damit eine 40Hz Abstimmung, die ich durch Verlängern des Reflexkanals noch nach unten korrigieren kann.

Den Reflexkanal möchte ich zwar zur Versteifung fest verbauen, aber das hindert mich ja nicht daran noch einige Versuche zu machen. Ich würde ihn dann erst nur Verschrauben und wenn alles passt erst verleimen und abdichten.

Im Vergleich zur Kicker Anleitung habe ich hier fast die größe des vorgeschlagenen SPL Gehäuses. Noch größer lässt es sich für mich aber nicht mehr realisieren.

Das klingt schonmal gut.

Abstimmfrequenz kannst alles zwischen 30 und 40hz ausprobieren ;) Wenn der Port für 30hz zu lang werden würde, kannst du die Portfläche verkleinern (z.B.: zum Testen einfach mit 1cm oder 0,5cm dickem Stiropor das du an die Portwand klebst).

mfg

am 19. Oktober 2014 um 0:32

falls du viel platz hast die l7 12er laufen auch sehr gut im bandpass!

mfg

Themenstarteram 20. Oktober 2014 um 18:16

Danke für die Tipps.

Habe am Wochenende das Gehäuse gebaut. Alles in allem beim ersten Test schon deutlich druckvoller, aber er könnte ruhig noch ein wenig Druckvoller im unteren Bereich sein, es darf dafür auch ruhig etwas im oberen Bereich verloren gehen. Das er halt insgesamt etwas ausgewogener klingt.

Habe jetzt noch ein wenig mit dem Port rumexperimentiert und ihn nun vorerst provisorisch von anfangs 11,5x40cm auf 11,5x28cm verkleinert. Das brachte schonmal eine enorme Verbesserung in allen Bereichen.

Bevor ich den Port komplett fertig verbaue frage ich mich, ob es sich lohnt noch mit einem längeren Port als 37cm zu experimentieren, da ich ihn dann um eine Ecke legen müsste, was ja die Portlänge wiederrum virtuell verkürzt.

Kann ich die Auswirkung eines längeren ports auch einfach testen, indem ich den Port probeweise nach außen, verlängere, sodass er quasi aus der Box herausguckt.

Bei Songs wie z.B. Future - Itchin mit einem 26Hz Bass wünsche ich mir einfach ein klein wenig mehr Wind.

Alles andere ist in Ordnung. Songs wie Tyga - Real Deal mit einem etwas höheren Bass sind bei geöffnetem Fenster schon mehr als ich brauche. Da drückt es schon ordentlich auf den Brustkorb und in den Ohren wird's unangenehm.

Ja kannst du machen.

Themenstarteram 29. Oktober 2014 um 15:53

Ich habe heute nochmal mit verschiedenen Portgrößen experimentiert und ihn dabei auch nach außen um bis zu 20cm verlängert.

Insbesondere die Verlängerung brachte nochmal einen enormen Unterschied. Jetzt habe ich ein wenig mit BassCad rumgerechnet und bemerkt, dass wenn ich diese Verlängerung nach innen umbauen würde, ich die Kurve nachteilig für den Tiefbass beeinflusse, da mir ja wieder einige Liter verloren gehen.

Mein Gehäuse hat Momentan 165Liter netto. Für den aktuellen Port gehen ca 11Liter verloren.

Wenn ich den Port nun wieder etwas größer mache und gleichzeitig verlängere, bringt mir das lt. meinen Außenport Test einiges. Es wird auch sichtbar, dass der Hub im Bereich um 30Hz deutlich abnimmt, während ich den Bass auf dem Fahrersitz defitiv druckvoller empfinde.

Packe ich einen solchen Port nun jedoch nach innen, bin ich noch bei ca 150Liter Nettovolumen, was laut BassCad den -3db Punkt von 30 auf 32Hz nach oben wandern lässt.

Hilft hier nur probieren, oder habe ich keine Chance, mehr aus einem Gehäuse mit dieser Größe rauszuholen?

Hey!

Du müsstest das "mehr" Definieren. Wie bereits gesagt: Bassreflex setzt einen Akzent auf einen bestimmten Frequenzbereich. Bei mir klingt zum Beispiel Techno furztrocken und nicht so druckvoll, der Woofer untermahlt gerade so die Beats (meistens), gehts aber im Frequenzkeller weiter runter, vor allem bei anderen Musikrichtungen geht da die Post ab. Würdest du zum Beispiel bei Techno mehr wollen, müsstest du ihn noch höher Abstimmen: z.B.: ~38hz-40hz

Wenns noch tiefer und druckvoller werden soll, kannst du nur probieren den Port noch mehr zu verlängern, aber ich irgendwann wird es einfach nur noch leiser und nicht lauter.

75 Liter pro Woofer ist schon sehr gut und auch 30-32hz ist schon sehr tief.

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