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Kaufberatung Frontera A 2.0 1995

Vauxhall
Themenstarteram 25. Januar 2016 um 19:55

Hi Leute,

Sry aber zur Erläuterung muss ich etwas ausholen ;)

Seit kurzem bin ich stolzer Pferdebesitzer und fahre derzeit einen Ford Mondeo MK III 1,8L Benziner. Doch leider ist der Wagen weder geländegängig noch kann er nen Pferdeanhänger ordentlich ziehen.

Also muss was anderes her.

Suchen gingen in Richtung Frontera, Vitara, Landrover, Forester, Terrano uvm.

Da ich nicht den großen Geldbeutel im Keller habe kam mir die Idee des Tauschens.

Hier nun das Ergebnis dieser Idee:

Mein mondeo (Preis recht hoch angesetzt)

Kleinanzeigen-Nummer 405411446

derzeitiges und bisher einziges Tausch Angebot

Ebay-Kleinanzeigen-Nummer 414978300

Nur stellt sich mir nun die Frage ob der dort angesetzte Preis realistisch ist und in wie weit sich der Wagen für meine Zwecke eignet, da mir die 116PS doch vllt zu schwach vorkommen könnten. Angehangen werden in der Regel etwa 1,2 - 1,5to.

In den nächsten Tagen würde ich zu einer Besichtigung fahren (140km) und hätte dazu gerne noch ein paar Tipps bzgl Schwachstellen.

Bin euch für jede Antwort dankbar

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13 Antworten

Moin,

die Motorleistung ist nicht zu schwach, ein alter Suzuki SJ413 mit satten 60 PS zieht Dir auch bis zu 1,3 Tonnen weg. Der Fronti kann bei dem Baujahr bis 2 Tonnen, und das schafft er auch - schneller als 80 km/h darf es ja eh nicht werden.

Allerdings - Du bewegst Dich in der Preislage eines Rasentraktors, egal welchen Geländewagen Du dort findest - die sind fertig mit der Welt, bzw. benötigen reichlichst Zuwendung. Hinzu kommt, dass bereits die jährlichen Fixkosten in diesem Fall - je nachdem, wie Deine Versicherungskonditionen sind - in der Höhe des Restwertes liegen können. Das wird bei Weitem nicht so günstig wie es aussieht.

Schwachstellen - tja, so ziemlich alles. In dem Alter ist die Dichtigkeit des Hardtops beim Frontera Sport fraglich (alle Scheiben und das Dachteil sind demontierbar), der Rost ist überall und wurde bei dem gezeigten Modell schon mehrfach - offensichtlich - bekämpft, aber bestimmt nicht mit dauerhaftem Erfolg, alles Bewegte unter dem Auto (Differentiale, Verteilergetriebe) kann zur Inkontinenz neigen, Freilaufnaben, Kardan -und Antriebswellen können austauschreif sein, Stoßdämpfer und Federn hinten sind bestimmt auch nicht mehr die besten, gerade bei Anhängerbetrieb - das einzige, das noch halbwegs beisammen sein könnte, ist der Motor (Zahnriemenwechselintervall beachten). Wobei der im schweren Frontera, bzw. bei der Nutzung auch nicht die Laufleistungen erreicht, die er im Vectra schafft. Bei fast 270000 km kann auch der langsam stark revisionsbedürftig sein.

Fahrzeuge wie der Frontera wurden als billigstes Arbeitstier angeschafft, solange runtergewirtschaftet bis es nicht mehr geht (Zustand aller Verschleißteile weit über Verfall), und dann für diesen Preis angeboten, weil man unter 1500 Euro im Prinzip nichts bekommt, was Allrad hat und 'nen Anhänger ziehen kann. Bedeutet aber auch, dass der Kaufpreis beim Unterhalt auf das kommende Jahr gesehen Dein geringstes Problem sein muss - es sei denn, Du hast nebenbei 'nen Werkstattbetrieb und kannst alles selber machen. Bist Du auf eine externe Werkstatt oder gar den Opel-Händler angewiesen, und hast nicht mindestens nochmal den Kaufpreis für Reparaturen, Wartung etc, in der Hinterhand, ist das finanzieller Selbstmord.

Die Alternativen sind nicht viel besser - Terrano wird höher gehandelt als der Frontera, ist also in der Preislage noch kaputter, wenn überhaupt erhältlich. Land Rover wäre bestensfalls der Freelander mit 1.8er Benziner, da gibt's einige sehr teure Teile mit denen man rechnen sollte (Kopfdichtung, Elektrik, Verteilergetriebe, Viskokupplung) und braucht auch die entsprechende Werkstatt, die sich damit auskennt. Forester - nur mit astronomischen Laufleistungen, könnte aber noch eine nicht ganz so herunter geschruppte Alternative sein, mangels Geländetauglichkeit und entsprechend sanfterer Nutzung (auch da auf den Zahnriemen achten). Vitara wäre immerhin günstig in der Versicherung, und auch in den sonstigen Teilekosten noch erträglich, rostet aber ziemlich. Der 1.6er darf bis 1450 kg an den Haken nehmen, der V6 bis 1950 - aber sollten dort die Steuerketten fällig sein (beliebtes Problem des 2.0er V6, fehlerhafter Kettenspanner), kostet das vierstellig. Der 1.6er hat Zahnriemen, der 2.0er R4 eine problemlose Steuerkette.

Bei "nur" 1,2-1,5 Tonnen würde ich nach etwas Kleinerem sehen, der Mittelklasse-Geländewagen der 90er ist dafür übertrieben.

Gruß

Derk

Ich fahre einen Frontera 2,3 Td Bj. 92, einer der allerersten Modelle. Er hat 270000 runter. Wie gesagt kannst du dem schon was anbieten zumal ein gutes Untersetzungsgtriebe drin ist. Aber sei darauf gefasst das viele Besitzer den verschlumpert haben. Wenn ein Frontera dann sollte man die Reparaturen selber machen können. Die Werkstatt egal welche zoggt dich ab.

Ich habe meinen immer selber repariert. Die Steuern liegen bei dem 2,3er bei 630 €, also nur für Liebhaber und keine grüne Plakette!!

Sehe zu das du einen Mitsubishi oder Nissan Diesel erwischt. Die sind robust und werden dich nicht im Stich lassen.

Denke immer daran das du mit dem Anhänger ein Lebewesen transportierst. Ich bekomme immer eine Kriese wenn ich solche Hänger an einen normale PKW hängen sehe. Das Pferd kann bis zu 1t an Gewicht haben und dazu den Hänger!!

Also einen schon stabilen Zugwagen.

Themenstarteram 26. Januar 2016 um 16:33

Also mal vorweg ich bin erfahrener Hobbyschrauber mit eigener Werkstatt und guten Kontakten zu diversen Werkstätten.

Zu 95% werde ich nur unser eigenes Pferd transportieren (450kg + 750 kg anhänger) aber dennoch steht dafür ein 2,5to anhänger zur Verfügung den ich im Notfall auch mit 2 Pferden sicher bewegen können muss.

Desweiteren bin ich öfters im Gelände unterwegs und will mich da nicht von nassen wiesen oder ausgefahrenen Traktorspuren aufhalten lassen.

Es geht mir um ein zuverlässiges, robustes und sicheres Zugfahrzeug bei dem nicht direkt große Reparaturen wie Motorschaden, Risse im Rahmen oder ein zerfetzes Getriebe mir die Kiste für Wochen stilllegen.

Klar kann niemand in einen Motor schauen und ich bin mir wohl bewusst das ein genauer Blick auf den vorbesitzer mehr verraten kann als irgendwelche Rechnungen oder gar der Km-Stand allein.

Ich zweifel sehr stark daran, dass z.b der mir angebotene 2.0 Frontera A 1. 1700€ wert ist und ich 2. Mit 116 und ohne ABS sicher mit den oben genannten Umständen im Alltag unterwegs sein kann.

Zitat:

@ParioN schrieb am 26. Januar 2016 um 17:33:02 Uhr:

Es geht mir um ein zuverlässiges, robustes und sicheres Zugfahrzeug bei dem nicht direkt große Reparaturen wie Motorschaden, Risse im Rahmen oder ein zerfetzes Getriebe mir die Kiste für Wochen stilllegen.

Ganz ehrlich: Vergiss das in der Preislage. So ziemlich alle Fahrzeuge, die diese Anforderung noch erfüllen können, sind vor langer Zeit exportiert worden. Was geblieben ist, hat durch die Bank einen Zustand wie nach 200000 km pflegelosen und wartungsarmen Einsatz im Gartenbaubetrieb. Man redet sich gerne ein, dass der optische Zustand ja nicht so wichtig ist, Hauptsache die Technik ist in Ordnung. In 99% der Fälle spiegelt aber der optische Zustand ziemlich exakt auch den technischen wider. Du bist auf der Suche nach den restlichen 1%, und es wäre blanker Zufall wenn der weiße Frontera dazu gehört.

Zitat:

@ParioN schrieb am 26. Januar 2016 um 17:33:02 Uhr:

Ich zweifel sehr stark daran, dass z.b der mir angebotene 2.0 Frontera A 1. 1700€ wert ist und ich 2. Mit 116 und ohne ABS sicher mit den oben genannten Umständen im Alltag unterwegs sein kann.

Vom Preis her sollte sich zumindest noch etwas finden lassen, was weniger gelaufen hat. Der Rest ist vom Zustand abhängig, den kann man nach Bildern schlecht beurteilen. Müsste man sich ansehen. Wobei - die nicht StVZO-konforme, angeklebte LED-Leiste als Tagfahrlicht, die nicht zum Fahrzeug gehörenden Trittbretter (ABE vorhanden?), die eingedrückte Beifahrertür und in diversen Weißtönen lackierte Seite sowie die Eigenbau-Heckstoßstange (die im Original übrigens Blinker und Rückleuchten beinhaltete, die Nutzung der höher liegenden Leuchten ist aufgrund des Reserverades ebenfalls nicht StVZO-zulässig) sprechen jetzt nicht gerade dafür. Würd' mich ehrlich gesagt nicht in dem Zustand damit zum TÜV trauen.

Im Alltag sicher unterwegs - sagen wir's so, Generationen von Geländewagenfahrern vor Dir sind mit nominell weniger Leistung und mehr Anhängelast sicher dahin gekommen, wo sie hin wollten. Wenn Du nicht auf ABS verzichten möchtest, musst Du beim Frontera ab 1995er Baujahr (Facelift Frontera A) suchen, zu erkennen an den Schraubenfedern hinten - oder zum Frontera B greifen. Der lange Frontera A mit dem 2.4er läuft vor 'nem Anhänger etwas souveräner, Nissans 2.4er ebenfalls - der 2.0er muss halt etwas gezwiebelt werden, die kurze Übersetzung erlaubt das aber.

Gruß

Derk

Themenstarteram 26. Januar 2016 um 18:32

Danke für die ausführliche Antwort, werde definitiv Abstand vom Frontera A nehmen, auch wenn der angebotene sogar schon Schraubenfedern an der HA haben soll.

Die km-leistung von über 250km ist mir auch zu hoch.

Bei 250tkm ist für mich definitiv die Grenze, die Aufzählung der nicht nicht originalen Teile fiel mir zunächst garnicht auf und treibt mich noch weiter von diesem Wagen ab, er ist definitiv raus.

Weiter halte ich die Augen auch auf in Richtung Terrano 2, Pajero oder Freelander, aber auch ein subaru legacy oder Frontera sieht interessant aus.

Nur eben das problem meiner Tauschabsicht steht mir noch gewaltig im Weg. Aber das ändert sich ja wenn ich an April mein sommerauto fahren kann und nicht mehr auf den mondeo angewiesen bin.

Lasse die Fahrzeuge mit den Schraubenfedern, da diese schneller brechen als die Blattfedern, sowie Bezinmotoren.

Das Drehmoment in den unteren Drehzahlen ist beim Diesel wesentlich besser, besonder wenn ein beladener Hänger dran ist.

Das ist aber meine persönliche Meinung, da ich schon über 20 Jahre nur Dieselfahrzeuge hatte und jetzt noch einen Kia Sorento - Benziner. Der ist wesentlich schneller aber mit Anhänger nicht so richtig will.

Ich bin der Meinung , wenn Gelände wie Wiesen... angesagt ist, dann nur ein Fahrzeug nehmen was auch dafür geeignet ist.

Sperre aller Räder, Untersetzungsgetriebe, ABS und Diesel. Also keine Frontera Sport mit den 2l Maschinen.

Mein Frontera hat kein ABS und das fordert wesentliche höher Aufmerksamkeit gerade bei Allrad eingeschaltet.

Eine Bremsung auf schmierigen Untergrund und der Motor ist aus, da die Bremse sofort alle Räder blokiert und dann gehts ab... ist mir selber passiert. Jetzt nur noch Bremsen und Kupplung trehten !! habe ich mir nach dieser Sache angewöhnt.

Zitat:

@glasprtint schrieb am 27. Januar 2016 um 10:20:46 Uhr:

Das Drehmoment in den unteren Drehzahlen ist beim Diesel wesentlich besser, besonder wenn ein beladener Hänger dran ist.

Um das auszugleichen, hat der Benziner die kürzere Übersetzung - am Rad kommt daher beinahe das gleiche an, mit dem Unterschied dass der Benziner nicht auf das Einsetzen des Turboladers warten muss. Ausnahme ist der Terrano, der an Benziner und Diesel tatsächlich dieselbe Übersetzung angeflanscht hat (erst beim V6 eine andere Achsübersetzung), aber die Drehmomentwerte vom 2.4er Benziner und dem alten 2.7er Diesel liegen auch nicht wirklich weit auseinander.

Zitat:

@glasprtint schrieb am 27. Januar 2016 um 10:20:46 Uhr:

Sperre aller Räder, Untersetzungsgetriebe, ABS und Diesel. Also keine Frontera Sport mit den 2l Maschinen. Mein Frontera hat kein ABS und das fordert wesentliche höher Aufmerksamkeit gerade bei Allrad eingeschaltet.

Ich fürchte, Du versprichst Dir da zu viel vom ABS... Bei zugeschaltetem Allrad am Frontera funktioniert das ABS nicht mehr, weil es dann keine einzelnen Räder mehr abbremsen kann. Das geänderte Bremsverhalten ergibt sich durch die "Sperre", bzw. die Abwesenheit eines Mitteldifferentials, in 4H und 4L ist die Bremsverteilung ebenfalls 50:50, nicht mehr frontlastig. Jedwede Sperre - egal ob längs oder quer - verhindert die Funktion eines ABS und eine straßentaugliche Bremsverteilung.

Bremsprobleme auf der Straße mit Allrad und Anhänger sollten eigentlich nicht auftreten - weil man den Allrad dort nicht benutzen soll, bzw. darf - bei höheren Geschwindigkeiten schon gar nicht. Bremsen und Kupplung treten ist mit eingelegtem Allrad im Gelände die absolut falsche Fahrweise - Offroad-1x1, erstes Kapitel: Man tritt die Kupplung nicht ;).

Gruß

Derk

Der hat doch ASR!? Hat er dann nicht auch ABS?

Der C20NE zieht in meinem Omega locker die 1,6 Tonnen. Gut Automat mit Wandler...Wobei ich auch am Schalter schon recht viel dran hatte, auch kein Prob.

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 27. Januar 2016 um 18:46:49 Uhr:

Der hat doch ASR!? Hat er dann nicht auch ABS?

ASR? Der 2003 eingestellte Frontera? Ne, das gab's da nie... ;)

http://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../414978300-216-1694

Traktionskontrolle, sorry. Ändert jetzt aber nichts an meiner Frage. Brauch man doch eh Radsensoren für, oder? 2003 wars ein B...

Es soll zuweilen auch mal nicht zutreffende Beschreibungen geben... ;)

Nein, ein 1995er Fronti hat keine Traktionskontrolle. Ein 2003er auch nicht, gab es über die gesamte Bauzeit nie. Das ABS kann lediglich Rad-selektiv Bremsdruck wegschalten, aber um selektiv Räder abzubremsen fehlt dem Frontera sowohl Elektronik als auch Aktorik, ein Raddrehzahlsensor alleine reicht nicht.

War der Nachfrage halt wert fand ich...

Kein Problem, darum geht's ja auch hier ;).

Der einzige Geländewagen aus der Zeit mit Traktionskontrolle war der Mercedes ML W163 - und der hatte das auch bitter nötig, weil er das Mitteldifferential nicht sperren kann. Die Kombination aus zuschaltbarem Allradantrieb und Traktionskontrolle (und dann auch ESP, die Aktorik ist dieselbe) kam erst sehr spät, und mindestens das ESP schaltet sich dann ab, sobald der Allrad eingelegt wird.

Gruß

Derk

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