Golf 7: Kapitale Motorschäden beim 1.2 TSi EA211

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo! In letzter Zeit treten gehäuft kapitale Motorschäden beim 1.2 TSI auf. 4 Schrauben vom Nockenwellenversteller lösen sich, wandern Richtung Zylinderkopf und blockieren so das Nockenwellenrad. Der Zahnriemen reißt und der Motor ist hin.

Hat es hier im Forum auch schon jemanden erwischt?

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Ich arbeite in einem größeren Autohaus der VW-Gruppe. Bei uns ist es das 3. Auto innerhalb 4 Wochen. 2x VW Golf aus 2014, 1x Seat Leon aus 2014. Kilometer 7000, 11000 und 19000. 1 Privatauto und 2 aus Autovermietungen. Es werden immer die Rumpfmotoren ersetzt, da die Kolben mit den Ventilen zusammengestoßen sind. Im aktuellen Fall ist außerdem massiv Öl ausgetreten, vermutlich ein Pleulschaden zusätzlich. Die Garantieabteilungen wollen immer Fotos vom Nockenwellenrad haben. Bisher war immer ein bestimmter Hersteller schadenverursachend. Diese sind auf den Teilen vermerkt, nennen werde ich ihn nicht öffentlich.
Ich möchte hier klarstellen, dass ich nicht für die Konkurrenz o.ä. arbeite, noch hier was schlechtreden will oder gar mit VW ne Rechnung offen habe. Ich möchte lediglich wissen, ob es auch andere Betroffene gibt.

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Zitat:

@micha1061 schrieb am 31. August 2014 um 00:32:04 Uhr:


Ich arbeite in einem größeren Autohaus der VW-Gruppe. Bei uns ist es das 3. Auto innerhalb 4 Wochen.

Wie dämlich kann man denn nur sein?

1. Firmeninterna rausgeben

2. schlecht in der Öffentlichkeit vom eigenen Arbeitgeber reden

Hat dein Posting in den letzten 2 Jahren zu Konsequenzen geführt, für dich oder das Autohaus in dem du arbeitest?

Zitat:

Die Bemerkung ist an sich aufschlußreich !

Es ist also " Glück" ( Dankbarkeit ist angesagt ) wenn man etwas repariert bekommt was eigentlich bei einem ordentlich konstruierten Auto gar nicht sein dürfte.

Das zeigt wie deutsche Verbraucher bei den Produkten ihrer Autoindustrie ticken. Ist ja auch kein Wunder denn unser Gesetzgeber hat dafür gesorgt ( keine Sammelklagen ) daß hier ja keine Augenhöhe bei Ansprüchen zwischen Wirtschaft und Verbraucher entsteht. Nur eher laxe auslegbare Garantieansprüche sollen für die sogenannte " Gerechtigkeit" sorgen.

Natürlich hat das amerikanische Rechtssystem auch seine Schwächen und Übertreibungen mit den Sammelklagen.
Aber wer für TTIP ist sollte konsequenterweise auch für die Sammelklagen sein. Sonst ist die Rechtlosigkeit der Verbraucher noch größer wie sie eh schon ist .

Davon habe ich aber in der Diskussion der Befürworter deutscherseits noch nie was gehört .

... war nur eine gedankliche Abschweifung zum Thema an sich weil ich auch bereits in das Ofenrohr geschaut habe ...

Ich glaube, dass das "glück gehabt" rein auf den verhinderten Motorschaden bezogen war. Im Urlaub abgeschleppt zu werden ist schon Bescheiden, im Urlaub einen Motorschaden (oder Unfall, o.ä.) zu haben, ist noch viel Beschissener 😉.

Die eineinhalb Liter verlorenes Öl sind zwar unschön, aber bringen den Motor noch nicht ums Eck. Vorher meldet sich der Öldruckschalter. Das Öl wird schon vorher rausgetropft und auf den Riemen gekommen sein, dadurch wird der Spanner "mürbe" und irgendwann springt der Riemen über. Es war also ganz gut, dass ihr massiv Öl verloren habt, wenigstens ist es dann aufgefallen. Unschön sind die 300 Tacken für das Abschleppen... die würde ich aber auch probieren wieder zu bekommen.

[offtopic] Und zu TTIP: Das gehört hier nicht rein. Aber recht gebe ich Dir schon, die Gegner zeigen (naturgemäß) ja nur die Nachteile von TTIP auf . Ich höre und lese unter den Anti-Top5 immer das Chlorhühnchen. Meine Verwandtschaft in Amiland lacht sich darüber tot - dort gibts dadurch so gut wie keine Salmonellenerkrankungen (zumindest nicht vom Geflügel) 😁 😁 😁 😁 [/offtopic]

Zitat:

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[offtopic] Und zu TTIP: Das gehört hier nicht rein. Aber recht gebe ich Dir schon, die Gegner zeigen (naturgemäß) ja nur die Nachteile von TTIP auf . Ich höre und lese unter den Anti-Top5 immer das Chlorhühnchen. Meine Verwandtschaft in Amiland lacht sich darüber tot - dort gibts dadurch so gut wie keine Salmonellenerkrankungen (zumindest nicht vom Geflügel) 😁 😁 😁 😁 [/offtopic]

Babe, das Problem ist das uns unsere Nation nicht mehr schützen wird. US Firmen und Anwälte können dann hier machen was sie wollen, auch Bauer Friedbert für 1 mg Nitrat in der Milich zu Millionen Schadenersatz verdonnern. Hast du es jetzt kapiert ?

Ich hatte an einer anderen Stelle gelesen, dass angeblich ein polnischer Zulieferer bei der Montage des Nockenwellenverstellers falsche Schrauben verwendet hat. Es ist also nicht generell ein bestimmter Index des Nockenwellenverstellers betroffen, sondern nur eine Charge, die mit den falschen Schrauben ausgerüstet war. Die falsch bestückten Versteller wurden dann hauptsächlich im Frühjahr 2014 in die 1,2 l Motoren (in meinem Fall mit 105 PS) eingebaut. Mein Golf hat dann nach 10 Monaten und 14000 km einen neuen Motor bekommen.

Chris

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Die Schrauben wurden auch noch im August 14 eingebaut, wahrscheinlich auch noch im Herbst.

Zitat:

Ich glaube, dass das "glück gehabt" rein auf den verhinderten Motorschaden bezogen war. Im Urlaub abgeschleppt zu werden ist schon Bescheiden, im Urlaub einen Motorschaden (oder Unfall, o.ä.) zu haben, ist noch viel Beschissener 😉.

Falls das so gemeint war habe ich es falsch verstanden.
Allerdings deswegen weil ich so ähnliche Äußerungen gelegentlich lese. Da wird die Erfüllung einer rechtlich zustehenden Leistung als " Glück" empfunden was ich persönlich nicht nachvollziehen kann.

Zitat:

Meine Verwandtschaft in Amiland lacht sich darüber tot - dort gibts dadurch so gut wie keine Salmonellenerkrankungen (zumindest nicht vom Geflügel) 😁 😁 😁 😁 [/offtopic]

Ich kenne da die Verhältnisse auch ein wenig. Ob die in Amiland angesichts ihrer " so gesunden " Lebensweise wirklich Grund zum Lachen haben ist eine andere Frage. Die Statistiken betreffs Volkskrankheiten sprechen da für sich.

Wer mit einem durch Wirtschaftsinteressen total kontrollierten System ohne geringste demokratische Kontrolle oder Rechte gut zurechtkommt mag sich da wohl fühlen. Nordkorea läßt grüßen.

Zitat:

ch hatte an einer anderen Stelle gelesen, dass angeblich ein polnischer Zulieferer bei der Montage des Nockenwellenverstellers falsche Schrauben verwendet hat. Es ist also nicht generell ein bestimmter Index des Nockenwellenverstellers betroffen, sondern nur eine Charge, die mit den falschen Schrauben ausgerüstet war.

Das mag so sein. Nur frage ich mich wo da die strenge Qualitätskontrolle bleibt ?
... oder überläßt man die der so beliebten weil bequemen " Eigenverantwortung " ?

Zitat:

@Ugolf schrieb am 11. September 2016 um 08:47:36 Uhr:



Zitat:

Die Reparaturkosten übernimmt zum Glück VW (3. Jahr Garantieverlängerung)

Die Bemerkung ist an sich aufschlußreich !

Es ist also " Glück" ( Dankbarkeit ist angesagt ) wenn man etwas repariert bekommt was eigentlich bei einem ordentlich konstruierten Auto gar nicht sein dürfte.

Das zeigt wie deutsche Verbraucher bei den Produkten ihrer Autoindustrie ticken. Ist ja auch kein Wunder denn unser Gesetzgeber hat dafür gesorgt ( keine Sammelklagen ) daß hier ja keine Augenhöhe bei Ansprüchen zwischen Wirtschaft und Verbraucher entsteht. Nur eher laxe auslegbare Garantieansprüche sollen für die sogenannte " Gerechtigkeit" sorgen.

Natürlich hat das amerikanische Rechtssystem auch seine Schwächen und Übertreibungen mit den Sammelklagen.
Aber wer für TTIP ist sollte konsequenterweise auch für die Sammelklagen sein. Sonst ist die Rechtlosigkeit der Verbraucher noch größer wie sie eh schon ist .

Davon habe ich aber in der Diskussion der Befürworter deutscherseits noch nie was gehört .

... war nur eine gedankliche Abschweifung zum Thema an sich weil ich auch bereits in das Ofenrohr geschaut habe ...

Nach meinem Kenntnisstand hätte VW die Reparaturkosten auch ohne Anschlussgarantie übernommen, für die betroffenen Fahrzeuge gibt es eine Kulanzaktion.

Zitat:

@primel70 schrieb am 11. September 2016 um 19:56:00 Uhr:



Zitat:

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[offtopic] Und zu TTIP: Das gehört hier nicht rein. Aber recht gebe ich Dir schon, die Gegner zeigen (naturgemäß) ja nur die Nachteile von TTIP auf . Ich höre und lese unter den Anti-Top5 immer das Chlorhühnchen. Meine Verwandtschaft in Amiland lacht sich darüber tot - dort gibts dadurch so gut wie keine Salmonellenerkrankungen (zumindest nicht vom Geflügel) 😁 😁 😁 😁 [/offtopic]

Babe, das Problem ist das uns unsere Nation nicht mehr schützen wird. US Firmen und Anwälte können dann hier machen was sie wollen, auch Bauer Friedbert für 1 mg Nitrat in der Milich zu Millionen Schadenersatz verdonnern. Hast du es jetzt kapiert ?

Das Problem ist, dass es in unserer Nation keinen Anstand mehr gibt. Das heißt, ich muss mich von Wildfremden mit "Babe" ansprechen und mir unterstellen lassen, ich sei begriffsstutzig. Nur weil ich eine andere Meinung habe musst Du mich nicht herablassend behandeln. Denk mal drüber nach!

TTIP ist hier nicht Thema...das dürft ihr gerne per PN besprechen, bitte jetzt btt!

Zitat:

@micha1061 schrieb am 29. August 2014 um 22:49:39 Uhr:


Hallo! In letzter Zeit treten gehäuft kapitale Motorschäden beim 1.2 TSI auf. 4 Schrauben vom Nockenwellenversteller lösen sich, wandern Richtung Zylinderkopf und blockieren so das Nockenwellenrad. Der Zahnriemen reißt und der Motor ist hin.

Hat es hier im Forum auch schon jemanden erwischt?

Mensch .. wir bauen sogar die zylinderkopfhauben... ich .. würde nie so ein teil kaufen ??

Zitat:

Du musst lediglich:

  • 2 Schläuche von der Abdeckung des Nockenwellenendes rechts (wenn man vor dem Auto auf den Motor schaut direkt am rechten Ende des Motors/Kopfes, weiter rechts wäre dann Kühlmittelbehälter) ausklinken
  • eine Torque-Schraube, welche zum Motor zeigt lösen
  • 2 "Schnappverschlüsse" lösen
  • Die Abdeckung abnehmen (ist etwas gehakel, geht aber)

Schläuche, Torx und Schnappverschlüsse sind kein Problem.
Aber wie bekommt man diese blöde Abdeckung raus ohne die Schläuche komplett zu demontieren? Das geht doch gar nicht oder?
Ausserdem habe ich Not, dass die Schnappverschlüsse sich lösen und in den Motor fallen könnten. Das wäre der Supergau oder?

Habe einen gebrauchten Golf 1.2 TSI 105PS von 03.2014 mit getauschten Rumpfmotor in 12.2014 gekauft.
Laut Verkäufer (größerer VW-Händler) ist alles tipptopp und alle anstehenden Service-Aktionen wären durchgeführt worden. Bevor die Gewährleistung abläuft würde ich mich doch lieber selber vergewissern.

Zitat:

@G7weiss schrieb am 26. September 2016 um 20:56:58 Uhr:


Habe einen gebrauchten Golf 1.2 TSI 105PS von 03.2014 mit getauschten Rumpfmotor in 12.2014 gekauft.
Laut Verkäufer (größerer VW-Händler) ist alles tipptopp und alle anstehenden Service-Aktionen wären durchgeführt worden. Bevor die Gewährleistung abläuft würde ich mich doch lieber selber vergewissern.

Warum tut man sich so einen anfälligen Motor an?

Die Toyotas waren sicher ausverkauft und er hat schnell einen neuen Wagen gebraucht 😉

Zitat:

@jrda schrieb am 12. September 2016 um 05:32:32 Uhr:


Die Schrauben wurden auch noch im August 14 eingebaut, wahrscheinlich auch noch im Herbst.

Der Motor unseres polnischer Polo's hat ein Fabrikationsdatum vom 28. Oktober 2014 und ist offenbar nicht vom Rückruf betroffen.

Ich hoffe, dass unser Nockenwellenversteller schon die richtigen Schrauben hat, die sich nicht selbstständig herausdrehen. Es wurde ja bisher nicht bekannt gegeben von wann bis wann die falschen Schrauben eingesetzt wurden.

Mich würde schon interessieren, ob Motoren mit einem Fabrikationsdatum von Mitte bis Ende Okt. 2014 einen Rückruf erhalten haben!

Meiner ist ein Reimport aus der Slowakei. Produktion Ende Okt 2014. War bei der Servicemaßnahme 15E7 Nockenwellenversteller Ersatz dabei. Die Servicemaßnahme war bei meinem Händler im System drin.

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