Golf 7: Kapitale Motorschäden beim 1.2 TSi EA211

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo! In letzter Zeit treten gehäuft kapitale Motorschäden beim 1.2 TSI auf. 4 Schrauben vom Nockenwellenversteller lösen sich, wandern Richtung Zylinderkopf und blockieren so das Nockenwellenrad. Der Zahnriemen reißt und der Motor ist hin.

Hat es hier im Forum auch schon jemanden erwischt?

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Ich arbeite in einem größeren Autohaus der VW-Gruppe. Bei uns ist es das 3. Auto innerhalb 4 Wochen. 2x VW Golf aus 2014, 1x Seat Leon aus 2014. Kilometer 7000, 11000 und 19000. 1 Privatauto und 2 aus Autovermietungen. Es werden immer die Rumpfmotoren ersetzt, da die Kolben mit den Ventilen zusammengestoßen sind. Im aktuellen Fall ist außerdem massiv Öl ausgetreten, vermutlich ein Pleulschaden zusätzlich. Die Garantieabteilungen wollen immer Fotos vom Nockenwellenrad haben. Bisher war immer ein bestimmter Hersteller schadenverursachend. Diese sind auf den Teilen vermerkt, nennen werde ich ihn nicht öffentlich.
Ich möchte hier klarstellen, dass ich nicht für die Konkurrenz o.ä. arbeite, noch hier was schlechtreden will oder gar mit VW ne Rechnung offen habe. Ich möchte lediglich wissen, ob es auch andere Betroffene gibt.

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aber die Frage, ob Seat Kulanz gewährt (darum ging es ja eigentlich), kann trotzdem ein Seatforum besser beantworten.

Zitat:

@i need nos schrieb am 10. Juni 2016 um 17:15:32 Uhr:



Zitat:

@Ka-2016 schrieb am 10. Juni 2016 um 14:23:45 Uhr:


Seat Leon April 2014, 30 Tkm

Bei mir ist gestern das Nockenwellenzahnrad gebrochen. Ein kapitaler Motorschaden ist nach 2 Jahren und 2 Monaten entstanden. Das darf doch nicht passieren!

Kann man auf eine Kulanzregelung hoffen?
Für diese Material- oder Konstruktionsfehler müsste evtl. auch die Produkthaftung einspringen?

Gibt es noch mehr solche Fälle?
Gruß Kathrin

das solltest Du vielleicht besser im Seat Forum diskutieren😉

Irgendwie bilde ich mir ein, exakt dieses Bild schonmal irgendwann früher gesehen zu haben?! Und Du hast Dich jetzt also extra hierfür neu angemeldet?!

Dann hat sich jemand Mühe gegeben und sogar die EXIFs neu erstellt.
Google Bildersuche findet auch keine übereinstimmenden.
(Daher kommen die Bilder ja meist)

Aufgenommen heute um 14:09 mit einer Panasonic DMC-FS25. 😉

Um mal Hilfestellung anzubieten, statt sinnlos über was auch immer zu diskutieren:

Ja, du wirst davon ausgehen können, dass Seat dir hier kulant entgegen kommen wird. Ob sie die vollen Kosten übernehmen weiß ich nicht (ich vermute es aber), denn so ein Ausfall ist natürlich nicht normal bzw. spricht für einen Materialfehler und du bist ja erst kurz hinter der zweijährigen Neuwagengarantie.

Zitat:

@Ka-2016 schrieb am 10. Juni 2016 um 14:23:45 Uhr:


Bei mir ist gestern das Nockenwellenzahnrad gebrochen. Ein kapitaler Motorschaden ist nach 2 Jahren und 2 Monaten entstanden. Das darf doch nicht passieren!
Kann man auf eine Kulanzregelung hoffen?

Ja, sollte-müsste.
Vielleicht bieten die nicht gleich 100% der Material- & Arbeitskosten an, aber dann musst hart bleiben und nerven, dass es das nicht sein kann.
Wurde überhaupt die Serviceaktion bezüglich des defekten Nockenwellenverstellers (Schrauben, siehe Post #1) bei dir durchgeführt bzw. die Notwendigkeit überprüft?

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Was ist das denn wieder für ein Murks mit den Motoren.... eine aus Einzelteilen zusammengebastelte Nockenwelle und ein Nockenwellenrad ebenfalls aus Einzelteilen zusammengebastelt. Früher waren solche Teile massiv aus einem Stück geschmiedet, gegossen oder gedreht. Haltbarkeit: unendlich.
Heute fällt das Zeug nach wenigen tausend Kilometer auseinander. Alles nur noch kurzlebige Spielzeugmotörchen. Ich sage nur EA827. Bevor der Motor kaputt geht, fällt sogar die eigentlich unzerstörbare Karosserie vom Golf II auseinander. Hat VW eigentlich inzwischen eigentlich alles verlernt, wie man ein gutes, zuverlässiges und vor allem langlebiges Auto bzw. Motor baut?

Zitat:

@Max_XCV schrieb am 11. Juni 2016 um 00:07:12 Uhr:



Zitat:

@Ka-2016 schrieb am 10. Juni 2016 um 14:23:45 Uhr:


Bei mir ist gestern das Nockenwellenzahnrad gebrochen. Ein kapitaler Motorschaden ist nach 2 Jahren und 2 Monaten entstanden. Das darf doch nicht passieren!
Kann man auf eine Kulanzregelung hoffen?

Ja, sollte-müsste.
Vielleicht bieten die nicht gleich 100% der Material- & Arbeitskosten an, aber dann musst hart bleiben und nerven, dass es das nicht sein kann.
Wurde überhaupt die Serviceaktion bezüglich des defekten Nockenwellenverstellers (Schrauben, siehe Post #1) bei dir durchgeführt bzw. die Notwendigkeit überprüft?

Das kann ich nicht sagen, da ich das Auto vor einem Jahr gebraucht gekauft habe.

Zitat:

@huck25 schrieb am 11. Juni 2016 um 12:50:10 Uhr:


Was ist das denn wieder für ein Murks mit den Motoren.... eine aus Einzelteilen zusammengebastelte Nockenwelle und ein Nockenwellenrad ebenfalls aus Einzelteilen zusammengebastelt. Früher waren solche Teile massiv aus einem Stück geschmiedet, gegossen oder gedreht. Haltbarkeit: unendlich.

Sag das den Intelligenzbestien die die Kostenvorgaben machen, sind selten Techniker sondern eher technische Analphabeten.
Wobei diese zusammengesetzten Teile nicht zwangsläufig Schlecht sein müssen, gute Qualität kostet eben und da sind Wir beim Problem. VW muss die schmalen Karosseriefugen, die Materialien die im Schauraum hohe Qualität vorgauckeln und die hohen Produktionskosten irgendwo wieder reinsparen.
Einige Hersteller sparen an der Qualitätsanmutung und stecken das Geld in haltbare Technik und VW eben in die Qualitätsanmutung und spart an der Technik.

Zitat:

Hat VW eigentlich inzwischen eigentlich alles verlernt, wie man ein gutes, zuverlässiges und vor allem langlebiges Auto bzw. Motor baut?

Konnten Sie da je? Oder schlägt da der Käfermythos zu? Der alle 2500km abgeschmiert werden musste und alle 5000km in die Inspektion und trotzdem kaum ein Motor über 100000km ohne Überholung hielt.

Vor einigen Monaten meinte mal Einer, mit 15 als Stift bei VW angefangen und mit 66 als Meister aufgehört, das VW zwei Dinge noch nie konnte und das seien: Haltbare Motoren und Getriebe.
Die Wenigen waren dann eher Ausrutscher. Das Problem sei das man gerne eigene technische Lösungen sucht die zwar nicht Besser sind aber dann für Ärger sorgen und teilweise über Jahre nicht in den Griff bekommen werden, wenn man das überhaupt probiert.
Sie den VR6, VW-Simplexkette, als Mercedes die Motoren für ihren Van einkaufte haben Sie auf Duplexkette umgerüstete und die Probleme waren beseitigt, warum hat VW an der Simplex festgehalten wenn ein Kunde die einfache Problemlösung gezeigt hat? Vermutlich wäre die Duplex minimal Teurer gekommen als Motorschäden die auf Garantie oder Kulanz reguliert werden mussten.
Das Problem aller Hersteller ist das die Controller Kundenzufriedenheit nicht bilanzieren können, ergo bleibt der Vergleich zwischen Mehrkosten und möglicher Einsparung bei den Gewährleistungskosten.
Diese Problem müsste dann die Geschäftsleitung lösen aber Die haben wohl für solche Nichtigkeiten keine Zeit.

Fällt wohl in die Zeit, wo die fehlerhaften Teile verbaut wurden. Berichte einfach, was bei der Kulanzanfrage rausgekommen ist. Alles andere ist stochern im Nebel.
Fehlerhafte Keinserien gibt es auch bei anderen Herstellern, kein Grund schon wieder sämtliche VW's pauschal infrage zu stellen. Besonders wenn man bedenkt, wieviele (unterschiedliche) Motoren unauffällig gut laufen.

@ Sir Donald und huck25:
Solche Fälle wie der von Ka-2016 sind zwar im Einzelfall sehr ärgerlich und dürften nicht vorkommen, völlig klar. Allerdings hat sich die Motorenhaltbarkeit bei VW, gerade seit Ende Anfang dieses Jahrzehnts, wieder deutlich verbessert. Seit auf Zahnriemen umgestellt wurde (weil man die Steuerkette wohl im vorgegebenen Kostenrahmen einfach nicht dauerhaft haltbar bekam) liest man über die zweite Generation der TSIs wirklich nur noch sehr selten über frühe Ausfälle oder Probleme generell. Die Mehrheit der Motoren läuft absolut problemlos. Das bekommt man mit, wenn man hier im Forum viel unterwegs ist und auch mal etwas bei den TSI-fahrenden Bekannten herumfragt und das mal mit der Zeit davor vergleicht (aber selbst da liefen die meisten Motoren problemlos, nur war wohl die Fehleranfälligkeit definitiv höher als jetzt). Auch dieser Thread hier ist ja weniger wegen einer generellen Fehlkonstruktion entstanden, sondern weil ein Teil fehlerhaft war/gefertigt wurde was in der laufenden Produktion ja auch behoben ist. Einen alten Steuerketten-TSI hätte ich trotz der Verbesserungsmaßnahmen ab 2012 nie gekauft und auch immer davon abgeraten, wenn ich gefragt wurde (obwohl bei uns in der Familie 2 davon bis heute problemlos laufen), bei der neuen Generation seit MQB sehe ich dazu keinen Grund davon abzuraten, sodass wir im engeren Familienkreis uns auch für einen 1.4TSI neuester Generation entschieden haben.
Die weite Verbreitung der TSIs konzernweit führt zudem dazu, dass sie so auf einen riesigen Marktanteil kommen, von dem andere Hersteller einfach aufgrund geringerer Verkaufszahlen weit entfernt sind. Das führt dazu, dass bei vermutlich gleicher Fehleranfälligkeit die Google- oder Forensuche weitaus mehr Treffer ausspuckt. Das soll jetzt nicht den Zahnradbruch hier verteidigen, aber mal allgemein zur Einschätzung der Lage dienen.

Ballex: Besser kann man es nicht ausdrücken.

Man kann nur hoffen, dass es bei wenigen Einzelfällen bleibt. Die hat es schon immer mal gegeben, auch früher. Es bleibt einem ja auch nichts anderes mehr übrig, als einen TSI zu kaufen, wenn man einen Benziner VW fahren möchte. Gibt ja im Golf nichts anderes mehr. Leider gehöre ich auch zu diesen steuerkettengeschädigten Fahrern, deshalb bin ich da nach wie vor auch bei der neuen TSI Generation skeptisch. Aber nach 3 Jahren und 30.000 km kann ich bis jetzt nichts negatives über den neuen TSI sagen. Hoffe mal, dass das so bleibt.

Teile gehen nunmal kaputt. Solange es Einzelfälle sind ist doch alles gut und auch Seat wird, wie hier bereits erwähnt, Kulanz gewähren.

OK, das mit dem Foto, also dessen Zeitstempel, habe ich nicht geprüft. Fand es nur so komisch, dass ich dieses Bild schonmal meinte gesehen zu haben. Gibt ja (leider) genug Spinner, die sich mit sowas in Foren wichtig machen wollen oder gar vom Wettbewerb kommen. Dann gehen wir mal davon aus, dass es sich hier um einen echten Fall handelt und drücken die Daumen, dass alles möglichst stressfrei abläuft😉

Hm, du sprichts von Einzelfällen.
Das bedeutet also schon mal eine Mehrzahl. 😉
Und wenn du schon mal ein solches Foto im Netz gesehen hast lässt das den Schluss zu das es eben doch kein Einzelfall ist. 😛
Ob und wie das dann von Seat über Kulanz geregelt wird ist noch unklar, aber du scheinst eine super Glaskugel zu haben. 😁

Wenn man kein Statistik-Hintergrundwissen hat ist es auch besser von Einzelfällen statt Einzelfall zu sprechen, denn da wo ein Fehler auftritt, tritt ab einer bestimmten Stückzahl immer auch ein zweiter auf. Ändert aber nichts an der Gesamteinschätzung, dass das kein Serienproblem ist. Sonst würde es hier ganz anders zugehen.

Und bei so einem kapitalen Schaden nur ca. 2 Monate hinter der Garantiezeit braucht man keine besonders gute Glaskugel um zu wissen, dass im Regelfall Kulanz gewährt wird (Serviceintervall eingehalten vorausgesetzt).

Zitat:

@Christian He schrieb am 11. Juni 2016 um 18:53:37 Uhr:


Fällt wohl in die Zeit, wo die fehlerhaften Teile verbaut wurden. Berichte einfach, was bei der Kulanzanfrage rausgekommen ist. Alles andere ist stochern im Nebel.
Fehlerhafte Keinserien gibt es auch bei anderen Herstellern, kein Grund schon wieder sämtliche VW's pauschal infrage zu stellen. Besonders wenn man bedenkt, wieviele (unterschiedliche) Motoren unauffällig gut laufen.

Hallo Christian,
mein Auto ist zur Seat-Werkstatt transportiert worden. Seat sagte eine Kulanzregelung zu. Inwieweit diese gehen wird, werde ich nach Abschluss der Reparaturarbeiten berichten.
LG Kathrin

PS an alle
Übrigens, das Foto ist von mir wirklich persönlich geknipst worden!

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