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Kampagne gegen verdeckte Motorrad-Ermittler der Polizei

Themenstarteram 17. Oktober 2014 um 21:27

Hi Leute, wir sind eine Gruppe von engagierten Bikern, und haben ein Blog zu Verfolgungsfahrten durch Zivilfahnder der Polizei eingerichtet:

https://polizeihetztbiker.wordpress.com

Das Problem bei der Sache ist ja vor allem, dass die angebliche "Messung" durch das enge Hinterher-Fahren den Biker häufig erst zu einem Tempo-Verstoß drängt.

Das Blog ist mal ein Anfang, wie die Kampagne dann weiter geht, wird man sehen.

Diskussion hier im Forum, weitere Links usw. gerne als Kommentar ins Blog senden.

Beste Antwort im Thema

Fahr halt langsamer und lass dich überholen.

Mich drängt keiner zum schneller fahren.

Das ist doch nur ein vorgeschobener Grund.

Wer sich durch bloßes Hinterherfahren zum schnelleren Fahren genötigt fühlt, sollte vielleicht lieber auf ein Hollandrad umsteigen oder wenigstens nicht heulen.

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Fahr halt langsamer und lass dich überholen.

Mich drängt keiner zum schneller fahren.

Das ist doch nur ein vorgeschobener Grund.

Wer sich durch bloßes Hinterherfahren zum schnelleren Fahren genötigt fühlt, sollte vielleicht lieber auf ein Hollandrad umsteigen oder wenigstens nicht heulen.

am 17. Oktober 2014 um 21:35

Gute Aktion, kann das Problem nachvollziehen. Hatte einige Male Drängler hinter mir, hab mich aber davon nicht beirren lassen - eben weil es auch Streifen hätten sein können. Es waren bislang aber nur gewöhnliche Raser. ;)

Streichen würde ich diesen Satz: "Dabei vertritt sie einen Grundpfeiler unserer modernen Gesellschaft, das staatliche Gewaltmonopol."

Was hat Gewalt mit der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten zu tun? Abgesehen davon, dass viele entwickelte Gesellschaften dieses eigentlich absolutistische Prinzip ablehnen und deshalb z.B. privaten Waffenbesitz grundsätzlich erlauben, also durchaus ohne diesen angeblichen Grundpfeiler auskommen? Bitte die Kirche im Dorf lassen und solche Melodramatik vermeiden.

Themenstarteram 17. Oktober 2014 um 21:49

Das mit dem Gewaltmonopol ham wir uns nicht ausgedacht, das ist so ein Grundkonzept des dt. Staats:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltmonopol

@ Axel, leicht daher geredet, aber ob du so cool bleibst, wenn da von hinten jemand angefegt kommt, und dann an dir dran klebt...

am 17. Oktober 2014 um 21:53

Man muss/sollte sich nicht bedrängen lassen.

Zur rechtfertigung könnte dann ja auch von der Polizei kommen:

Was wäre wenn das tatsächlich nur ein Bikerkollege gewesen wäre?

Wieviel "drüber" ist denn gerechtfertigt?

Wieso bleiben Sie nicht ruhig sondern lassen sich zum schneller fahren verleiten?

Wissen Sie das gerade solches Verhalten Unfälle provozieren?

Usw. usf. .

Wenn bei euch in Baden so viele Cops unterwegs sind, dreht den Spiess um. Richtet eure Cam's nach hinten. Dann würde man ja beweisen können das der Undercover Biker durch seinen Fahrstil quasi nötigt.

 

PS: Facebook <so

Hab schon öfter schnellere vorbei gelassen. Ich fahre nicht schneller als ich will.

Das heißt nicht, dass ich nicht schneller fahre, als ich darf. Aber das entscheide ich. Nicht der Hintermann.

am 17. Oktober 2014 um 22:30

Zitat:

@Wuselmane schrieb am 17. Oktober 2014 um 23:49:54 Uhr:

Das mit dem Gewaltmonopol ham wir uns nicht ausgedacht, das ist so ein Grundkonzept des dt. Staats:

Genau, des *deutschen* Staates, und der englische WP-Eintrag zitiert explizit Weber. Es ist eben kein allgemeiner Grundpfeiler moderner Gesellschaften, sondern wird im Gegenteil anderswo auch kritisch bewertet. Natürlich nicht so oft bei uns, aber hier glauben ja auch fast alle, dass sie ohne den "Sozialstaat" mit seiner Raffgier direkt verarmt wären. ;)

Ganz unabhängig davon hat das nichts mit Ahndung von Ordnungswidrigkeiten wie Geschwindigkeitsübertretungen zu tun und wirkt einfach deplatziert.

Was mich mal interessieren würde ist, ob man diese Beamten belangen könnte wenn sie zu dicht auffahren bei solchen Aktionen.

Ich kenn das ja live nur aus den zahlreichen Fernsehsendungen dazu.

Da habe ich nicht den Eindruck bekommen, dass die hinter ordentlich fahrenden Bikern her sind, die sei dann übers Tempolimit "schieben". Für mich sah das so aus, dass sie an den einschlägigen Strecken stehen und warten, dass die entsprechende "Kundschaft" vorbeirauscht und an die hängen sie sich dann dran.

Und das es ausschließlich um Übertretungen im Punktebereich geht. Also echte +21km/h drüber abzüglich Toleranz. Wenn man von der üblichen Tachovoreilung ausgeht, reden wir also um Tachoanzeigen ab 30km/h drüber.

Aber das kann natürlich auch Propaganda sein und die Polizei macht sich in Wahrheit einen Spass daraus, normal fahrende Biker so lange zu provozieren, bis sie in den Punktebereich fahren. Klingt für mich aber nicht sonderlich plausibel. Mangels eigener Erfahrung mit der Polizei auf zigtausend Tourenkilometern in Deutschland kann ich da keine eigenen Erlebnisse zu beisteuern.

Ich halte die Behauptungen in diesem Blog für falsch.

Wie schon geschrieben wurde, haben die an den Fahrern, die vielleicht 10 oder 15 über Limit fahren, kein Interesse, die suchen sich in aller Regel die aus, die schon vorher aufgefallen sind. Darauf müssen sie ja in der Regel auch nicht lange warten.

Was das im "nicht im Weg stehen wollen und daher Gas geben" angeht: ein nur halbwegs motorisiertes Moped ist doch ratzfatz vorbei, wenn ich selbst 110 fahre. Und wenn ich nicht im Weg stehen will, fahre ich ganz rechts und zeige damit an, dass er gerne vorbei kann. Wenn er dann nicht überholt, muss er eben mein Tempo mitgehen.

Weiterhin reichen bei Provida-Messungen die Spitzenwerte nicht aus, die Geshwindigkeit muss über eine bestimmte Strecke gemessen werden, in der der Abstand zu Beginn und Ende ungefähr gleich sein muss, eben weil nicht das Tempo des Verfolgers entscheidend ist, sondern das des Gemessenen. Die Providas errechnen aus der Messstrecke einen Durchschnittswert, der praktisch immer unter dem Spitzenwert liegt.

Und jetzt noch etwas OT: ich bin froh, dass der Staat das Gewaltmonopol hat, bevor hier jeder Spinner meint, seine verquere Meinung mit Waffengewalt durchsetzen zu können. Die Amis führen uns doch vor, wohin das führt, wenn jeder eine Waffe in der Öffentlichkeit tragen darf. Ich möchte nicht in einem Land leben, wo Menschen ungestraft Kinder erschießen dürfen, weil diese unberechtigt auf seinem Grundstück gespielt haben.

Wenn man sich von jedem Hinterherfahrenden provozieren lässt, kann das schon mal ins Auge gehen.

Und zwar nicht nur mit Bußgeld, sondern so, dass es richtig weh tut.

Ist genauso mit dem Auto auf der Autobahn.

Wenn auf 120 km/h begrenzt ist, ich 130-135 fahre, und hinter mir einer klebt.

Dann fahr ich eben kurz nach rechts und lass ihn vorbei, oder er wartet eben, bis ich nach rechts kann.

Deshalb fahr ich doch dort nicht 160 oder 180. :rolleyes:

Gruß nighttrain

PS: ich kann so eine Petition nicht unterstützen.

Im Gegenteil, ich bin froh wenn der ein oder andere Tiefflieger aus dem Verkehr gezogen wird.

Egal ob auf 2, 4 oder mehr Rädern.

am 18. Oktober 2014 um 7:33

Wenn euch jemand von hinten einholt, wart ihr einfach nicht schnell genug :D

Ist meiner Meinung nach eher eine Ego-Sache wie mit Autos, die zu dicht auffahren und denen man es mal zeigen will. Es ist ja nicht so, dass man schneller fährt, weil der von hinten kommt, sondern weil man Ihn eher nicht vorbei lassen will. Ich fahre normal über dem Limit, aber wenn einer mit deutlich mehr von hinten kommt und drängt, dann winke ich Ihn notfalls vorbei.

Ich kann es übrigens auch relativ frisch aus der anderen Perspektive "bewerten". Ich bin letztens auf einen Fahrer aufgelaufen und als der das bemerkte, kam es zu dem aus deiner Perspektive beschriebenen Effekt. Nur das der Typ auf den Gerade teilweise auf geschätzte 150+ aufzog und ich ihm ein paar Kurven weiter beinahe hinten rein gefahren wäre, weil er da etwas langsamer war. Wenn die Leute so reagieren, ist es kein Wunder, dass sich da die Polizei hinten ran hängt. Aber von Treiben zu sprechen ist meiner Meinung nach übertrieben.

An gewissen Tagen kann man sich als normaler Motorradfahrer ja in gewissen Gegenden nicht mehr auf die Strasse trauen.

Und das liegt imho nicht an den Provida-Fahrzeugen.

Die Polizei sollte noch viel mehr Präsenz zeigen (dafür muß natürlich das Personal aufgestockt werden)!

am 18. Oktober 2014 um 7:34

Sorry, Wuselmane, aber wenn ich so einen Schwachsinn lese frag ich mich, ob für Motorräder nicht Nummerschilder vorne vorgeschrieben werden sollten - daß solche Typen wie Du von der Straße verschwinden. Wenn Du zu Blöd bist dich an ein Tempolimit zu halten, nur weil ein anderer schneller ist, dann hast Du weder auf der Straße noch auf einem Motorrad was verloren. Du, und nur Du, bist für Deine Fahrweise verantwortlich, und nicht die Polizei.

Sicher kommts auch mal vor daß ich mein altersschwaches Eisenschwein 10 oder 15 km/h über das Limit bewege - aber wegen so was ist noch kein Motorrad-Polizist von seinem Bock abgestiegen. Also ist doch alles in Ordnung.

Den Effekt, daß man einen als zu knapp empfundenen Abstand durch Beschleunigen zu vergrößern versucht gibt es zweifellos.

Aber - zumindest bei mir - nur auf der Autobahn. Weil es sich dort meist nur um einen höheren Verbrauch dreht, wenn man ordentlich aufs Gas tritt.

Wenn ich in der Eifel oder auf anderen typischen Mopedstrecken fahre, dann fahre ich bereits das von mir als richtig empfundene Tempo. Mehr will ich nicht und mehr macht meist auch keinen Spaß und ist fast immer auch der eigenen Sicherheit wegen nicht sinnvoll. Ich fahre doch nicht plötzlich enge Kurven schneller als es angesichts der Sichtweite sinnvoll ist. Also fahre ich auch nicht schneller, wenn ein Raser drängelt. Im Gegenteil, ich gehe dann deutlich vom Gas, damit der schnellstens überholt und ich wieder angemessen und ohne störenden Drängler hinter mir fahren kann.

Ich habe die Provida-Motorräder schon häufiger gesehen, meist stehen sie an günstigen Stellen und beobachten den Verkehr. Jedem aufmerksamen Fahrer fallen sie auf. Kommt man an so einem Verkehrsbeobachter tief vorbei geflogen und gibt dann noch richtig Stoff, wenn sich einem die BMW an den hinteren Kotflügel hängt - dann trifft es den richtigen Heizer! Ist so. Das ist dann schließlich ein Fahrer, dem wirklich nur seine Linie, ein bißchen Asphalt und sein (Maximal-) Tempo wichtig ist. Der also eine Gefahr für alle darstellt.

Die Provida-Motorräder scheinen mir daher im Vergleich zu den klassischen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erheblich besser zu sein. Normale Radarfallen können für jeden von uns gefährlich sein, denn da kosten 60 km/h statt 50 km/h schon Geld, obwohl diese Überschreitung in aller Regel noch nicht gefährlich ist.

Ich halte die Kampagne also für falsch; das Ziel ist nicht im Interesse der Mehrheit der Motorradfahrer. Höchstens im Interesse der Tiefflieger und Rastenschleifer und daß die etwas eingebremst werden ist in meinem Interesse.

 

Gruß Michael

Die Anderen sind schuld...

Ey, heul leise.

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