ForumKäfer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Käfer, Beetle & New Beetle
  6. Käfer
  7. Käfer Cabrio 1303 Karosseriearbeiten

Käfer Cabrio 1303 Karosseriearbeiten

VW Käfer 1303, VW
Themenstarteram 17. Dezember 2015 um 10:43

Guten morgen zusammen,

ich möchte mich kurz vorstellen: Ich komme vom schönen Bodensee, bin 32 Jahre alt und Maschinenbauingenieur.

Zu meiner großen Freude konnte ich mir vor einigen Wochen umständehalber einen Kindheitstraum verwirklichen und habe für schmales Geld von meinem Geschäftspartner einen Käfer 1303 Cabrio von 78 bekommen. Die Substanz war auf den ersten Blick gut...Ich habe mit der Demontage begonnen und mal alles aus dem Innenraum entfernt. Soweit so gut. Im Blech unterhalb der Sitzbank gibt's in der Ecke inks ein kleines Loch...unproblematisch...

Nachdem ich die schwarze Scheiße (sorry) vom Unterboden so langsam weg hab wird´s eher interessant.

Die Bodenbleche sind soweit noch in Ordnung. Rostansatz aber keine Durchrostungen. Hier wurde aber auch schon einiges geschweißt....

Die Schweller links und rechts sind im Bereich A-Säule von innen stark verrostet. Die Heizrohre eigentlich nicht mehr vorhanden. An den Schwellen selber wurde bereits viel Geflickschustert...siehe Bilder.

Mein eigentliches Problem ist folgendes. An den äußeren Bohrungen des Napolenhuts für die vier Karosserieschrauben ist das Rahmenkopfbleck um die Schrauben herum weggerostet (Bilder folgen). Der Hut selber, sowie der Rahmenkopf sehen eigentlich noch gut aus. Hab mal mit einer Endoskopkamera nachgeschaut. Ich hatte gehofft mit den Tausch des Napolenhuts sowie des Rahmenkopfs ersparen zu können (zumindest die nächsten 5 bis 10 Jahre). Zu kaufen gibt es das Rahmenkopfblech, einen Schweißermeister habe ich auch zu Hand. Was würde der TÜV hierzu sagen? (Telefonisch schwer Auskunft zu bekommen, hab mir vorgenommen die Tage mal beim TÜV reinzuschauen...)

Was denkt Ihr?

Vielen Dank für die Hilfe.

PS: Gelesen habe ich über dieses Thema die letzten Wochen alles was ich im Netz gefunden habe...

lg

phil

Ähnliche Themen
66 Antworten
Themenstarteram 22. Dezember 2015 um 14:31

So. Die Scheidung im zweiten Akt ist vollzogen ;-)

Große Überraschungen gab es glücklicherweise nicht... Sieht aus als würde die "Rostgrenze" bei den Heizrohren sein. An den Radläufen und am Spritzblech im Fußbereich gab es keine großen Verwüstungen...

Ich konnte einen Blick in den Rahmentunnel werfen. Und siehe da, die erste positive Überraschung seit Wochen. Weit und breit kein Rost zu sehen...

Leider habe ich beim herunternehmen des Hauses die Tachowelle abgerissen...Aber das bekomm ich auch wieder hin.

Die Achsmanschetten müssen auch getauscht werden. Ebenfalls ein Querlenker...

So denn. Weihnachten kann kommen...

Gruß, frohe Feiertage und einen gut geölten Start ins neue Jahr wünsch ich Allen.

phil

Hab den Beitrag eben erst gesehen, schöne Grüße an die Frau mit dem Haussegen (von Seite 1)! Ich hab meine inzwischen so weit, daß sie nix mehr sagt, wenn ich die meisten Teile in die Spülmaschine packe.

Die stinkt dann zwar nach Öl etc. aber mit Spülmaschinenreiniger kann man das wieder neutralisieren.

Will sagen: es gibt schlimmeres, als ne Doppelgarage zu blockieren. ;-)

Viel Erfolg weiterhin!

Themenstarteram 28. Dezember 2015 um 8:00

Seh ich auch so...mittlerweile hab ich sie mit eingebunden...klappt.

 

Blechteile hab ich bestellt. Im Januar geht's an den Neuaufbau...

 

Gruß und guten Rutsch...

Ach, noch ein kleiner Hinweis am Rande:

Ich nehme an, daß bekannt ist, daß VW doch noch einige Teile vorrätig hat, wie z.B. die Schrauben und Unterlagscheiben, die die Karosserie mit der Bodengruppen verbinden.

http://www.volkswagen-classic-parts.de/partfinder/

Das Zeug ist verzinkt und der Zink wirkt als Opferanode und ist natürlich nach 40 Jahren mindestens unansehnlich, oder so dünn, daß er sicher keine weiteren 40 Jahre durchhält.

Ich bring daher alle Befestigungsteile zum Galvanisierer (zum Gelbverzinken und Weißverzinken)

Meistens folgt die erste Restauration. Ich fang mal mit ner Kelinigkeit an und dan wird die Kleinigkeit zur "Großigkeit" und dann steht man vor einem völlig zerrupften Wagen. OK, das bekommt man dann auch irgendwie hin, und die Schweißerei kann man in 1-2 Wochen täglicher Arbeit schaffen. So wars zumindest bei meiner ersten Restauration 1992. Das eigentlich Zeitraubende kam bei mir erst nach der Schweißarbeit, denn es ist üblicherweise jedes Teil 40 Jahre alt und was nutzt der heidenaufwand, wenn dann die Innenausstattung labbrig ist, die Verzahnung der Fensterkurbel ausgeschlagen, oder der Kabelbaum etc. Dann will man ggf. noch Extras drinnen haben, die z.B. Strom brauchen; läßt man die Kabel dann in einen neuen Kabelbaum einzwirbeln oder....

Ich habe die Erfahrung gemacht: es gibt (für mich) nichts schlimmeres, als den Wagen auseinandergerupft zu haben und dann zu wissen, wo die weiteren Schwachstellen sind und diese nicht bearbeitet zu haben.

Das ist der Grund, warum meiner jetzt das zweite Mal unters Messer kommt und ich dabei anders vorgehe: Jedes Teil wird beim Abbau bereits inspiziert und restauriert/ersetzt., sodaß ich wenn ich alles abgebaut habe nach dem Point of no return nur noch ins Regal greifen muß, um die neuwertigen Teile herauszuziehen und einzubauen.

https://karmannrestauration.wordpress.com

Was ich damit sagen will: Der Kleinkram kostet ein Vielfaches an Zeit, als das Grobzeug und wenn man diese Zeit nicht investiert, dann wird man nach der Restauration gleich nochmal anfangen wollen, denn man kennt dann all die nicht bearbeiteten "Schwachstellen" erst richtig. Da hab ich gelernt, daß Galvanisierer meist keine Schleifereien mehr haben (zum Vorbereiten des Verchromens)... Das ist fast noch schlimmer, als naiv mit nem unrestaurierten und naiv durch die Gegend zu fahren.

Der letzte Horror war, einen Galvanisierer zu finden, er auch Kleinzeug annimmt.

Also, nicht entmutigen lassen und viel Erfolg weiterhin! Es lohnt sich in jedem FAll!!

Themenstarteram 28. Dezember 2015 um 14:49

Hallo zusammen. Hab heute damit begonnen aus Hilti Montagematerial das ich noch zu Haufe rumliegen hab eine Rahmenlehre zu bauen. Sieht bis jetzt ganz gut aus. Was mir ein wenig Sorgen macht ist, das ich den Rahmentunnel beim abflexen des Rahmenkopfs und des Napoleonhuts beschädigen könnte. Irgendwelche Tip´s?

Danke und Gruß

Hallo,

ich würde mir den Rahmenkopf zuerst mal gaaaanz genau ansehen, ob es wirklich notwendig ist, den komplett abzuflexen. Ich bin der Meinung, dass jedes Stück gesundes Originalblech erhalten bleiben soll. Denn, kein Reproblech kommt an die Paßgenauigkeit und Stabilität des Originalbleches heran.

Geh doch erst mal mit der Flexbürste drüber, oder bring die Bodengruppe zum Sandstrahler. Dann kannst Du immer noch abflexen. Aber dann weißt Du, dass es notwendig ist.

Auf den Bildern ist meine Rahmenlehre zu sehen. Die lässt sich längs teilen, weil sie den Rahmenkopf von oben und unten umfasst.

Gruß,

Christian

20151030-234909
20151008-222255
Themenstarteram 28. Dezember 2015 um 17:56

Hallo Christian,

vielen Dank für deinen Beitrag und die Anregungen für einen Rahmen.

Die Entscheidung für einen Rahmenkopftausch ist leider bereits gefallen, siehe vorherige Beiträge in diesem Thread.

Der ist nicht mehr zu retten. Außerdem bin ich gegen Flickschusterei an tragenden Teilen...

Im Moment ist meine Frage an welcher Stelle am besten der Schnitt zu setzen ist um den Kopf inkkl. Napoleonhut abzutrennen. Oder ist es besser erst den Hut abzunehmen und dann den Kopf abzutrennen?

Am besten warte ich bis der Neue da ist ;-) Bestellt isser. Geliefert wird leider erst in KW2.... Also abwarten und weiter Bitumen am Haus kratzen....

Gruß

phil

Themenstarteram 28. Dezember 2015 um 22:41

Diese Unterlagen hatte ich schon. Und genau das verwirrt mich ja. In diesen Unterlagen wird der Tausch des Rahmenkopfes vorderhalb des Napolenhuts beschrieben. Bei dem bestellten Rahmenkopf sind doch aber die Ausläufer für den Querträger mit dabei?! Folglich muss doch der Trennschnitt "hinter" dem Napoleonhut erfolgen oder?

Schon mal an Tauchentlacken und chemische Entrostung gedacht?

Vielleicht bleibt so viel Substanz übrig, daß gar keine Radikalkur nötig ist?

Anderseits glaube ich mal beim Memminger etwas über eigene Rahmenköpfe gelesen zu haben, finde es aber auf seiner Homepage nicht mehr... http://www.feine-cabrios.de/cms/front_content.php?idcat=42 Es mußß also nicht nur schlechte Reproteile geben.

Themenstarteram 17. Januar 2016 um 9:12

Guten morgen zusammen,

die neuen Teile (Cabrioholm, Heizkanal, Napoleonhut und Rahmenkopf) sind da, leider werden die Bodenbleche nachgeliefert. Bestellt habe ich bei Baltic-Käfer. Wenn die Bodenbleche ebenfalls gut und unversehrt sind ein empfehlenswerter Lieferant für Ersatzteile.

Nachdem der Rahmenkopf ab wahr kam das ganze Ausmaß der Zerstörung hervor. Es war definitiv die richtige Entscheidung der Rahmenkopf zu tauschen. Auf Höhe des Huts war der Rahmenkopf komplett voll mit Rostabplatzungen. Bedeutet das der Rahmenkopf und er Hut nur noch sehr dünn am Blech waren.

 

Der neue Rahmenkopf inkl. Napolenhut ist drin. Ebenfalls habe ich gleich den Rahmenkopf und den Hut von innen gegen Rost versiegelt. Kommendes WE kommen die Bodenbleche rein und das Häuschen kann wieder drauf. Bin gespannt und freu mich wie immer über Meinungen und Tip´s.

Gruß aus dem sibirischen Allgäu.

 

Themenstarteram 27. Oktober 2016 um 10:28

Hallo liebe Käfergemeinde,

ich dachte ich post mal ein kurzes Update da ich mich auf der Zielgeraden befinde und im Frühjahr in die erste Käfersaison starte will.

Die Lackierarbeiten sind abgeschlossen. Bin grade dabei alles wieder zusammen zu setzen...

Vielen Dank an alle die sich in den letzten Monaten an dieser Diskussion beteiligt haben, war eine rießen Hilfe für mich. Die Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht (meistens) und ich würde es jederzeit wieder machen.

Gruß

Das sieht ja schon mal ganz gut aus, vielleicht sieht man sich ja beim Käfertreffen im August des

Käfer Team Göppingen

Schick schick

Schöne farbe

Deine Antwort
Ähnliche Themen