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Ich blinke, also fahr ich......

Themenstarteram 20. August 2016 um 9:14

Seit 2-3 Jahren ist es anscheinend normal geworden, dass man den Blinker setzt und einfach auf die linke Spur zieht. Egal wie schnell die linke Spur auch ist. Egal wie viel Platz da ist. Egal wie gefährlich die ganze Aktion auch ist.

Das der Sicherheitsabstand seit längerem als Aufforderung zum Spurwechsel durch den netten Mann/Frau auf der linken Spur verstanden wird, ist ja bekannt. Auch der halbe Sicherheitsabstand ist ja schon eine Einladung.

Aber mittlerweile sind die Abstände völlig egal. Ist auch völlig egal ob man sogar auf gleicher Höhe ist. Blinken und Rüberziehen.....

Oder hab ich eine StVO-Änderung verpasst?

Beste Antwort im Thema
am 20. August 2016 um 10:50

"Mich ärgert es immer wieder, wenn man an Einfädelspuren vom geradeausfahrenden Verkehr die Tür zu geknallt bekommt, obwohl man deutlich sieht, daß da einer fährt und blinkt."

Wer es auf einer Einfädelspur nicht schafft sich rechzeitig eine Lücke zu suchen, hat im Strassenerkehr nichts verloren.

Dieser Irrglaube, jeder müsse den Auffahrenden Platz machen um ein Auffahren zu ermöglichen, hat sich wie eine Seuche in den letzten Jahren verbreitet.

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Zitat:

@zille1976 schrieb am 20. August 2016 um 13:07:13 Uhr:

...

Am Beschleunigungsstreifen/Einfädelspur gilt kein Reißverschschussverfahren!

Neulich dachte ich das auch. Rechts drei Fahrzeuge auf der Einfädelungsspur, vor mir ein LKW, ich 50 m dahinter. Alle drei waren nicht auf über 70 km/h gekommen, weil der vorderste Transporter nicht vorankam.

Also, was tun? Ich dachte ich gebe etwas Gas, hänge mich noch an den LKW, wäre auch an allen drei vorbei gewesen, bevor die Einfädelspur zu Ende gewesen wäre. Und? Der Transporter zog im selben Moment nach links!

Ich habe dann die Vollbremsung hinlegen dürfen. Der zweite der drei Auffahrer fuhr dann neben mir auf dem Standstreifen, hat gehupt, mir den Scheibenwischer gezeigt und mich beschimpft, dann rechts überholt.

Der dritte fuhr wohl hinter mir auf...

Hm... Frage an dich: Wer sah die "Sch..." kommen und was bringt mir die Theorie, dass ich noch locker an allen dreien vorbeigekommen wäre?

Richtig, gar nichts, mein Feierabend war gelaufen. Es war zwar nichts passiert und ich doch irgendwie im Recht, hätte auch wunderbar geklappt, niemand hätte bremsen müssen, aber es kam wie es kommen musste.

So... in Zukunft also wieder draufhalten, in weiser Voraussicht, dass der Transporterfahrer mich schon noch durchfahren lässt, weil es sich schließlich locker ausgeht?

Wähle "ja" und ich wünsche dir viel Spaß. Du kannst da leider nur zurückstecken, weil sonst bist du irgendwann der blöde, obwohl du eigentlich alles richtig gemacht hast.

PS/Edit:

Mindestens der zweite hätte dann schon erzählt, dass ich rücksichtslos draufgehalten habe, der Transporterfahrer wäre sich keiner Schuld bewusst gewesen. Wie das dann nach einem Jahr Streiterei und Gerichtsverhandlung ausgegangen wäre, bei drei geschrotteten Autos und mehreren Verletzten, das wäre dann auch schon egal. Ich habe jedenfalls wieder etwas gelernt, auch wenn´s mal wieder pro "dummdreist", "zu dumm zum Beschleunigen" und "einfach rüberziehen" ist.

Klappt auch zu 99% wunderbar, wenn gerade jemand links neben dir ist (geringfügig schneller), du machst den Blinker an und wartest bis er an dir vorbei ist.

Ganz selten, das da Der dahinter nicht den Platz zum Spurwechsel lässt.

@Zille, fahre mal LKW, oder nen Kleintransporter mit nur 88 Saug-PS! ;)

am 20. August 2016 um 11:26

Hier mal ein schönes Video wie es richtig gemacht wird

https://www.youtube.com/watch?v=yUjvv3B_AEc

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 20. August 2016 um 13:24:08 Uhr:

@Zille, fahre mal LKW, oder nen Kleintransporter mit nur 88 Saug-PS! ;)

Um solche Exoten geht es doch gar nicht. Es geht darum das nahezu jeder inzwischen viel zu doof ist auf die AB aufzufahren, zu früh, zu langsam, mit Behinderung, mit Gefährdung.....

Ach quatsch, totale Übertreibung.

In meinem Fahrerleben ...

A12

Berliner Ring

A113

Berliner Stadtautobahn

A115

A114

A11

A13

Nuthe Schnellstraße (Potsdam)

... ist das immer noch die absolute Minderheit.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 20. August 2016 um 13:33:02 Uhr:

Ach quatsch, totale Übertreibung.

In meinem Fahrerleben ...

A12

Berliner Ring

A113

Berliner Stadtautobahn

A115

A114

A11

A13

Nuthe Schnellstraße (Potsdam)

... ist das immer noch die absolute Minderheit.

...was willst Du sagen ?

am 20. August 2016 um 11:35

@einsdreivier

Du hättest einfach dein Tempo beibehalten sollen. Solche Probleme entstehen immer dann, wenn der Verkehr auf der Hauptspur meint sich - wenn auch in guter Absicht - einmischen zu müssen in den Auffahrvorgang.

Der Auffahrende kann seine Geschwindigkeit nur richtig wählen, wenn es auf der rechten Spur halbwegs konstant zugeht. Der mittlere PKW wird sich schon auf ein Einfädeln vor bzw. hinter dir eingestellt haben.

Durch dein - gut gemeintes und für dich sinnvolles - beschleunigen und dadurch notwendiges abbremsen hast die dem mittleren seinen Auffahrvorgang unnötig kompliziert gemacht. Daher auch seine wütende Reaktion.

Ob der Transporter schnell oder langsam genug ist, kann dir egal sein. Dann muss er entweder anhalten oder abbremsen. Nicht dein Problem.

@Rainer_EHST

Warum soll ich LKW fahren. Hier ging es doch um PKWs, und die sind bauartbedingt alle in der Lage auf einer normalen Beschleunigungsspur die notwendige Geschwindigkeit aufzubauen.

am 20. August 2016 um 11:37

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 20. August 2016 um 13:26:31 Uhr:

Hier mal ein schönes Video wie es richtig gemacht wird

https://www.youtube.com/watch?v=yUjvv3B_AEc

Am Ende eines Beschleunigungsstreifens gilt kein Reißverschluß!!

Thema verfehlt. Wegen Leuten wie dir entstehen genau solche brenzligen Situationen, weil sie auf ein Recht pochen welches nicht existiert.

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 20. August 2016 um 13:07:20 Uhr:

Gibts auf Helgoland ne Autobahn?:rolleyes::rolleyes:

§50 StVO ... davon sprach dieDicke1300 ... jetzt nachschlagen ... sacken lassen ... klick zulassen, aha ... lachen ... bitte, danke, setzen :D

Zitat:

@zille1976 schrieb am 20. August 2016 um 13:35:18 Uhr:

...

Ob der Transporter schnell oder langsam genug ist, kann dir egal sein. Dann muss er entweder anhalten oder abbremsen. Nicht dein Problem.

...

Ich habe nicht wirklich beschleunigt, ich habe mich an den LKW drangehängt, ging eben nicht vom Gas, was ich gemacht hätte, wenn der Transporter klar vor mir hätte einscheren können, mit 80 bis 85 km/h.

Der Transporter war aber zu langsam, er hat es nicht geschafft, hätte ganz einfach hinter mir auffahren können. Als er mir dann vor die Karre zog, gab es keine andere Wahl als eine starke Bremsung hinzulegen.

Möglichkeiten wären gewesen entweder auf die linke Spur zu wechseln (mit unter 100 km/h auf einer zweispurigen Autobahn nicht immer die beste Wahl) oder eben derart frühzeitig vom Gas zu gehen, dass der Transporter auffahren kann, mit 70 km/h.

Es kann mir also eben nicht egal sein und was "nicht mein Problem" ist, das war mir dann klar, als ich es hatte und dabei war es nur Aufregung, hätte aber auch ganz anders enden können.

Du sprichst dich sehr leicht und ja, so leicht sah die Situation für mich am Anfang auch aus:

Ich fahre an ihm vorbei, er hinter mir auf. :rolleyes:

am 20. August 2016 um 11:50

Zitat:

@zille1976 schrieb am 20. August 2016 um 13:37:45 Uhr:

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 20. August 2016 um 13:26:31 Uhr:

Hier mal ein schönes Video wie es richtig gemacht wird

https://www.youtube.com/watch?v=yUjvv3B_AEc

Am Ende eines Beschleunigungsstreifens gilt kein Reißverschluß!!

Thema verfehlt. Wegen Leuten wie dir entstehen genau solche brenzligen Situationen, weil sie auf ein Recht pochen welches nicht existiert.

Stand hier irgendwo vom TE was vom Beschleunigungsstreifen ? Es ging um einen Spurwechsel zb durch eine gesperrte Fahrspur, und wie man sich dort verhalten sollte, deshalb das verlinkte Video auch wenns vielen schwerfällt es zu verstehen so wird es richtig gemacht.

Also dein Thema verfehlt, erst lesen, dann denken und dann schreiben auch wenns dir mit dem2. schwerfällt.

Und ich weiß nicht was du sagen willst das durch mich brenzlige Situationen entstehen ?? Biste schon mal mit mir im Tankwagen mitgefahren ?

Themenstarteram 20. August 2016 um 11:54

Also liege ich doch nicht falsch. Die Verantwortung liegt doch bei dem, der die Spur wechselt und mich in §1, §5, §7 und §18 gefährdet und behindert.

Und ich bin in keinsterweise verpflichtet den Wechselwilligen den Spurwechseln expliziet zu ermöglichen, sondern er muss alleine gucken, ob dies geht. Und wenns nicht geht, hat er eben Pech gehabt.

BTW:

Mit dem Dienstwagen dürfen wir nur 120km/h, wegen Umwelt und Verbrauch.

Und komischerweise habe ich nie Probleme damit die Spur zu wechseln. Ich schaffs sogar das so hin zu kriegen, dass ich nicht nur niemanden in den Sicherheitsabstand ziehen muss, sondern dass hinter mir solange keiner schnellerer kommt, dass dieser Bremsen muss. Und auf 10 Minuten kommt es bei Dienstfahrten nicht an.

Komisch, dass mir das immer gelingt, aber die anderen das nicht hinbekommen, sondern mich jedesmal zur Bremsung, bis Vollbremsung, zwingen, weil jeder Abstand über eine Fahrzeuglänge eine Lücke zum Einscheren ist....

am 20. August 2016 um 11:58

§7 Benutzung von Fahrstreifen durch Kraftfahrzeuge

 

(4) Ist auf Straßen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, ist den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, dass sich diese Fahrzeuge unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können (Reißverschlussverfahren).

Zitat:

@Bruder Tac schrieb am 20. August 2016 um 13:54:34 Uhr:

Also liege ich doch nicht falsch. Die Verantwortung liegt doch bei dem, der die Spur wechselt und mich in §1, §5, §7 und §18 gefährdet und behindert.

Und ich bin in keinsterweise verpflichtet den Wechselwilligen den Spurwechseln expliziet zu ermöglichen, sondern er muss alleine gucken, ob dies geht. Und wenns nicht geht, hat er eben Pech gehabt.

Irgendwie liegst du doch falsch, weil es immer auch auf die Situation ankommt und weil bei der Frage ob & wie Spurwechsel (ggf. sogar auch das Auffahren) funktionieren, durchaus ein Ergebnis zustandekommt, für das alle Verkehrsteilnehmer im Miteinander verantwortlich sind.

 

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