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Hybridtechnologie im schweren LKW

Themenstarteram 27. Oktober 2006 um 7:51

Hallo!!!

Hatten bei einer Geburtstagfeier eine Diskussion über Hybridantriebskonzepte. Da kam die Idee auf, dass es ja sinnvoll wäre, diese Technologie in LKWs und Busse einzubauen um vor allem in der Stadt Luft und Anwohner zu schonen. Das googeln brachte den Mercedes Cito ans Licht, der wieder eingestellt wurde, und den FUSO Canter Eco Hybrid, ein Leichter LKW.

Warum gibt es aber keinen LKW ( >16t ) mit Hybrid? Wäre doch sinnvoll. Was meint ihr??

Gruß dn

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18 Antworten

ich glaube bei den energien die da nötig werden, würden die riesenbatterien die nutzlast zu sehr reduzieren...

selbst beim 1,8t Lexus GS ist der akku schon nach wenigen Km leer...und der Kofferaum wintzig!

 

(bin nur laie)...

am 27. Oktober 2006 um 10:21

Hallihallo!

Hybrid kann auch im Grunde genommen nur im Stadtverkehr mit viel Stop&Go seine Vorteile richtig ausspielen. Wenn man sich dann anschaut, wie die meisten LKWs unterwegs sind, dann geht der Nutzen schon ein ganzes Stück Richtung Null.

Bei Linienbussen macht es aber durchaus Sinn.

MfG Meehster

am 27. Oktober 2006 um 13:31

stimmt... für Linienbusse wär das echt nicht schlecht! vor allem weil die ja hauptsächlich in der Stadt unterwegs sind- da wo die Luftbelastung am höchsten ist! und außerdem haben die ja nicht das Prob mit der Nutzlast!

Aber wie schon gesagt wurde.... für den Fernverkehr absolut unrentabel! es wird wesentlich mehr Leistung gebraucht, als in den kurzen Berg-ab-passagen wieder in die Batterien eingespeist werden kann!

passt zwar nicht ganz aufs thema, aber ich poste mal locker draufzu!

 

ich hab vor jahren mal bei einer biblotheksauflösung / umzug was auch immer ein buch von einem russsischen motorjournalisten in die hände bekommen, welches sich mit den antriebskonzepten der zukunft beschäftigte. war anfang der 70er geschrieben. Der hat recht anschaulich aber auf hohem niveau und mit jeder Menge physik und zusätzlichen versuchen nach DEM Endergiespeicher gesucht. angefangen von Torsionselementen ( Gummielemente/ Federn), Batterien, Diesel, Dieselelektrisch, Dampfdruck, Druckluft und und und. Alle hab ich jetzt nicht mehr im Kopf. Was wichtig ist, er kam zu dem entschluss das der "beste Kompromis" ein Schwungrad wäre welches sich, um handliche Abmessungen zu erreichen mit extrem hohen Drehzahlen drehen würde. Die darin Speicherbare Energie sei sehr hoch. Sein vorschlag waren also in Vakuum laufende Hochdrehzahlschwungräder mit flüssigem Magneten abgedichtete Wellen. Seinen Berechnungen nach würde es für Stadtbusse reichen um eine "Runde" zu fahren. Am Depod würden diese dann elektrisch wieder "angeschubst".

Würde mich sehr über eine Sachliche Diskussion freuen, z.B. zu Getriebetechnik, Energiebilanz usw.

Das Ding ist: ich kann keinen 40-Tonner mit Automatikgetriebe bewegen, das hält kein Wandler durch.

imho muss man aber für Hybrid-Technik ein Automatikgetriebe haben.

Für Stadtbusse geht es wohl noch gerade.

Man möge mich verbessern, wenn ich was falsches sage ;)

mfg

Für hybrid braucht man eigentlich gar kein getriebe (der Cito z.b. hat auch keins mal von der achsuntersetzung abgesehen).

Ich sehe auch kein problem darin einen wandler für ne 40T maschine zu bauen, unsere gelenkbusse bringen es auch auf 25 T zul. GG. und fahren mit ZF 5 HP 592 C automaten.

Hier übrigens ein verweis zum thema schnelldrehende schwungradspeicher. (Soweit ich mich erinnere aber für den stationären einsatz)

Es gibt auch diese straßenbahn auf gummirädern deren name und entwickleruni mir gerade nicht einfällt- das konzept siht auch eine hybridoption vor.

Generell ist ein hybrid auch im schweren stadtverkehr natürlich sinnvoll, aber es hängt am energiespeicher. Elektrisch wird sich wohl in näherer zukunft keine akzeptable lösung finden, daher bin auch ich der meinung, das in diesem bereich ein schwungrad die nase vorn hat. Das bringt natürlich neben platzproblemen auch konstruktive herausforderungen- man überlege sich mal wie schwer sich ein zentnerschweres, mit tausenden umdrehungen rotierendes rad in seiner drehebene kippen lässt (das fahrzeug bewegt sich ja ständig in allen dimensionen).

Bei schweren maschinen im überregionalen verkehr ist es wohl wegen der speicherschwierigkeiten keine option- man müsste ja unmengen an energie bei einer passabfahrt speichern. (schön wäre es natürlich, aber wohl momentan relativ unmöglich)

Achso, in amerika scheint man wohl weiter zu sein als bei uns (verweis )

Schwungradspeicher haben leider noch einen grossen Nachteil: Die Sicherheit. Was passiert wenn ein Bus mal einen Unfall hat? Da steckt eine immense Energie drin.

Eine aktuelle Studie hatte ich vor kurzem in der Hand wo man für LKWs eine Wasserstoffspeicherung probiert hat. Beim Bremsen wurde die elektrische Energie genutzt um aus Wasser per Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen und am nächsten Berg wurde der wieder dem Motor zur Verbrennung zugeführt.

Problem ist bei LKW aber immer die reduzierte Nutzlast die gegen die Einsparung hochgerechnet werden muss. Was nützt ökologisch wie ökonomisch eine Verbrauchssenkung wenn dann für die gleiche Transportmenge mehr LKWs fahren müssen.

Wirklich sinnvoll ist das ehrer für die Linienbusse und den Lieferverkehr in der Stadt. Bei dem ständigen Stop and Go ist das Sparpotential am grössten.

Gruß Meik

also wird die batterie bei hybrid motoren nicht gleich wieder vom normalen verbrennungsmotor aufgeladen?

und braucht mein bei hybridmotoren undbedinkt eine automatik?

also ich habe mich mit diesem thema leider bis jetzt noch null beschäftigt. hört sich aber interessant an.

am 30. Oktober 2006 um 9:34

Re: Hybridtechnologie im schweren LKW

 

Zitat:

 

Warum gibt es aber keinen LKW ( >16t ) mit Hybrid? Wäre doch sinnvoll. Was meint ihr??

Das Systemgewicht ist zu hoch. Um die bei einem LKW anfallende Bremsenergie sinnvoll zu speichern wären schwere Battereien notwendig. Alles was das Fahrzeug schwerer macht, geht von der Nutzlast ab. Das ist auch der Grund warum LKW's nicht aerodynmaisch günstig ausgelegt sind. Die Länge die ich dafür brauche geht vom Nutzraum ab.

Zudem ist die Ersparnis bei Nutzfahrzeugen erheblich geringer als bei PKWs. Letztere verbrauchen rund 5-8 Liter pro Tonne und 100km, LKWs liegen oftmals unter einem Liter pro Tonne.

am 30. Oktober 2006 um 9:36

Zitat:

Original geschrieben von Roadfly

[...]und braucht mein bei hybridmotoren undbedinkt eine automatik?[...]

Soweit ich weiß, nicht. Der Honda Insight bespielsweise hat 5 Gänge.

Grundsätzlich ist Hybrid nur sinnvoll bei nicht ganz so selten wechselnden Gaspedealstellungen.

Durch die vielen Autobahneinsätze haben die Leute von AutoBild auch einen Verbrauch mit einer 6 vor dem Komma beim Toyota Prius geschafft. Bei der Kiste ist eine 4 oder 5 bei Otto Normalverbraucher realistisch.

MfG Meehster

Themenstarteram 30. Oktober 2006 um 17:06

Danke schon mal für die Antworten.

Macht es denn soviel aus, wenn man 500 kg weniger laden kann, aber dafür 20-30% Kraftstoff sparen könnte? Ist der Kraftstoff bei den heutigen Kalkulationen nur Nebensache?

Und wie wärs mit einem MILDEN Hybrid, also einem der jedesmal zugeschalten wird wenn man aufs Gas tritt. Wenns häufiger Berg auf und Berg ab geht sicher nicht uninteressant.

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Das Ding ist: ich kann keinen 40-Tonner mit Automatikgetriebe bewegen, das hält kein Wandler durch.

imho muss man aber für Hybrid-Technik ein Automatikgetriebe haben.

Für Stadtbusse geht es wohl noch gerade.

Man möge mich verbessern, wenn ich was falsches sage ;)

mfg

Das mach ich gleich mal

Für den Schwerlastverkehr gibt es eine Wandler Schaltkupplung wo man mal am Berg anstadt zu schalten in den Wandler fahrn kann, bzw. die Kupplung beim Anfahrn nicht überlastet wird. Und ich glaub die wiegen bischen mehr als 40 Tonnen. Dafür sind aber auch die Grosen Aufbauten hinter dem Führerhaus Notwendig, damit der Wandler auch genügend gekühlt wird.

Das Nächste, sogut wie Jedes Müllauto und Feuerwehrauto hat ein Automatikgetriebe drinn entweder von ZF, Voith oder Allison. und ich mein kein Automatisiertes Schaltgetriebe sondern eine Richtiges Automatikgetriebe. Es wäre also kein Problem ein Reines Automatikgetriebe in ein LKW einzubaun. Nachteil, ich hab bis jetzt noch kein Automatikgetriebe bei einem Motor über 400Ps gesehn, auser eben im Schwerlastberreich.

Zu den Hybridantrieben, Allison hat den E-Drive für Busse, ZF Entwickelt genauso an Hybridantriebe für Busse, mehr infos auf den Seiten der Hersteller. Für einen Bus ist das System ja ok, aber für einen LKW einfach noch zu gros und zu schwer.

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Das Ding ist: ich kann keinen 40-Tonner mit Automatikgetriebe bewegen, das hält kein Wandler durch.

imho muss man aber für Hybrid-Technik ein Automatikgetriebe haben.

Für Stadtbusse geht es wohl noch gerade.

Man möge mich verbessern, wenn ich was falsches sage ;)

mfg

Da liegst Du leider falsch.

Automatikgetriebe gibs für jede Leistung.

Habe mein ganzes Berufsleben Autokrane gefahren,die letzten 20 Jahre

alle mit Automatik und Wandler.

Bei Gewichten immer um 98 Tonnen fahrfertig.

Einer mit 120 to.

Zuerst meist Allison und zuletzt immer mehr ZF.

Auch mit Allison Lastschaltgetriebe,aber immer mit Wandler.

Die modernen mit Überbrückungskuplung.

Gruss Dieter

am 31. Oktober 2006 um 9:08

Hey na eben, die netten 8 achser krane hab ich ganz vergessen mit automatik.

Wie ich in der aktuellen ausgabe des schwerlastmagazins laß hat sich MAN dem thema auf der IAA nutzfahrzeuge im bereich verteilerverkehr gewidmet. Also villeicht mal bei MAN schaun und messeberichte verfolgen.

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