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Honda CB 50j Zündung selber verkabeln
Hallo allerseits,
ich heiße leo und habe mich aufgrund folgendes Problems hier angemeldet:
Ich habe von einem Kumpel eine alte honda cb 50 gekauft, die eigentlich nur noch aus zwei rädern und einem motor besteht :) sie fährt super und is bis jetz auch immer angesprungen.
nun hab ich sie mal komplett auseinandergebaut, saubergemacht usw und würde nun gerne den kabelbaum entfernen da ja sowieso sämtliche lichter fehlen und nicht mal eine batterie vorhanden ist. Das einzige was noch funktionieren muss ist die zündung.
Nun zu meiner Frage: Wie muss ich die Zündspule oder das Zündbauteil (keine Ahnung wie das genau heißt) am polrad anschließen? es gibt soweit ich weiß einen zündanker... reicht es den zündanker einfach mit der zündspule zu verbinden oder brauche ich da irgendwelche widerstände oder ähnliches?
schonmal danke im vorraus ;)
leo
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23 Antworten
Nein, das reicht nicht.
Die sog. Ladespule, die im Generator sitzt und vom Zündkontakt und Polrad angesteuert wird (Dauermagnet), erzeugt nur einen kleinen Impuls,.
Dieser kleine Impuls wird weitergeleitet auf die Primärseite der 6 Volt Zündspule. Hier wird die Zündspannung hochtransformiert auf die Sekundärseite und dann auf die Zündkerze geleitet.
Das Zündsytem besteht somit aus
Zündkontakt
Löschkondensator
Ladeanker mit Ladespule
magnetischer Rotor
6 Volt Zündspule
Zündkerzenstecker-Zündkerze
und noch ein paar Kleinigkeiten
Bei der Bastelei darf man auch den Ausschalter nicht vergessen, er legt einfach Masse an die Zündeanlage. Falls dies nicht beachtet wird, kann der Motor nicht gestoppt werden.
Es gibt im Netz ein Werkstattbuch mit Schaltplan. Man muss nur danach suchen.
vielen dank für die schnelle antwort. :)
also ich habe hier ein bild verlinkt auf dem das polrad zu sehen ist. das oberste kabel (prim. Zündanker) ist der ladeanker? die zündkontakte sind ja bereits im polrad eingebaut, und unterbrechen einfach kurz die spannung, ist das richtig?
somit muss ich also jetzt die zündspule (ist das das teil auf dem zweiten bild?) anhand des (einzigen) schwarzen kabels welches aus der zündspule kommt mit dem Zündanker verbinden. auf bild 3 ist das zu sehen was ich für den kondensator halte. wie wird er in der stromkreis gebracht?
ich weiß es sind viele fragen, aber elektrik ist für mich neuland :)
danke,
leo
habe das bild des (vermeintlichen?) kondensators vergessen:
Also im Prinzip kannst du das schwarze Kabel vom Zündanker an die Zündspule hängen. In das Kabel mach einen Unterbrecherschalter zum ausmachen des Motors.
Der Kondensator ist in der Zündungsgrundplatte auf deinem Bild ganz links das runde Teil. Den musst du nich extra irgendwo einbauen. Der is schon so wie er ist fertig verkabelt.
Im Prinzip kannst du sogar die gesamte Lichtzündspule mitsamt Kabeln einfach rausbauen.
Zitat:
@Tummelwupp schrieb am 20. Oktober 2014 um 14:35:48 Uhr:
Also im Prinzip kannst du das schwarze Kabel vom Zündanker an die Zündspule hängen. In das Kabel mach einen Unterbrecherschalter zum ausmachen des Motors.
Der Kondensator ist in der Zündungsgrundplatte auf deinem Bild ganz links das runde Teil. Den musst du nich extra irgendwo einbauen. Der is schon so wie er ist fertig verkabelt.
Im Prinzip kannst du sogar die gesamte Lichtzündspule mitsamt Kabeln einfach rausbauen.
Alles richtig beantwortet, bis auf folgendes Zitat: "In das Kabel mach einen Unterbrecherschalter zum ausmachen des Motors."
wenn man einen Unterbrecher Schalter einbaut, simuliert man damit nur eine Funkenstrecke ähnlich einer Zündkerze. Es kann sein, das damit der Motor weiterläuft.
Richtig ist: Das schwarze Kabel von der Ladespule muss zum Stoppen des Motors an Masse gelegt werden, dann keine kein Zündfunke mehr erzeugt werden, da der U-Kontakt ständig an Masse liegt.
Das wird normalerweise über das Zündschloss gemacht oder über einen separaten Killschalter.
echt, vielen dank. :)
ich probiers die tage mal und gebe dann nochmal auskunft obs funktioniert.
was ist denn die lichtzündspule? o.O
lg leo
Bitte bitte. Meld dich bitte nochmal wenns funzt oder auch nich :D
Müsste die untere sein. Sieht man auf dem bild nich sonderlich gut. Verfolg einfach mal das gelbe kabel aus welcher spule das kommt.
Wenn man will kann man aus einer Kontaktzündung auch eine Batteriezündung bauen ohne Polrad. Is aber ein bisschen akt :D
Zitat:
@kippschalter3000 schrieb am 21. Oktober 2014 um 00:24:32 Uhr:
echt, vielen dank. :)
ich probiers die tage mal und gebe dann nochmal auskunft obs funktioniert.
was ist denn die lichtzündspule? o.O
lg leo
Es muss heißen: LICHTSPULE, hat nichts mit Zündung zu tun.
Dies Spule sitzt auch auf der Grundplatte des Generators und versorgt die restlichen Verbraucher, wie Beleuchtung, Bremslicht, Kontroll Lampen und evtl. Batterieladung
ah ok :) und wenn ich jetzt z.B nen scheinwerfer (also nur für geländegebrauch) direkt ans polrad anschließen wollen würde wäre dafür dann diese besagte lichtspule zuständig?
dürfte ich fragen woher ihr alle euer wissen in puncto honda cb50 bezieht? ;)
Richtig wenn du licht brauchst an die Spule hängen.
Um ehrlich zu sein hatte ich noch nie ne cb 50 unter den fingern, aber Kontaktzündungen funktionieren alle in weiten Teilen gleich. Kennste eine kennste fast alle.
Und die Zündung ist auch glaub ich in den Yamaha rd 50 m und dts drin. Von denen hat n Kumpel von mir einen ganzen haufen in allen formen und farben.
Allerdings brauchst du wahrscheinlich irgendeinen Puffer (Batterie oder Gleichrichter) zwischen Lampe und Spule, die produziert wahrscheinlich zu viel und zu ungleichmäßig Saft um die Birne lang überleben zu lassen.
Ja, eh ich es vergesse: Der Generator erzeugt natürlich Wechselspannung, die drehzahlabhängig ist. Sie kann bis 30-40 Volt ansteigen. Deshalb muss natürlich, wie der Vorredner schon sagte, ein Gleichrichter und eine Spannungsstabilisierung her. Bei den heutigen 12 Volt Generatoren hat man beides.
Früher hat man auf die Spannungsstabilisierung verzichetet, indem man die Lichtspule so berechnete, das mit allen eingeschalteten Beleuchtungseinrichtungen die Bordspannung nicht über ca. 7 Volt anstieg.
Wenn nun z.B. nur 1 Scheinwerfer angeschlossen wird, brennt dieser nach kurzer Zeit durch, da die Spannung zu hoch wird.
Bei den alten 6 Volt Generatoren ist also die Elektrik manchmal verzwickt.
Moin Moin !
Zitat:
Wenn nun z.B. nur 1 Scheinwerfer angeschlossen wird, brennt dieser nach kurzer Zeit durch, da die Spannung zu hoch wird.
Original hatte diese Spule auch nur einen Scheinwerfer zu versorgen. Einfach das Leuchtmittel mit der serienmässigen Wattzahl wählen ,dann passt das.
Zitat:
Deshalb muss natürlich, wie der Vorredner schon sagte, ein Gleichrichter und eine Spannungsstabilisierung her
Völliger Unfug , diese Bauteile verbrauchen selber sehr viel Energie , das gibt die Lichtanlage gar nicht her.
Bei den modernen 12V Anlagen ,die etwa die 5-8 fache Leistung ( !! ) dieser alten Anlage haben , ist fast immer nur ein kleiner Teil gleichgerichtet ,der die Batterie lädt , das Licht aber läuft ebenfalls über Wechselstrom.
MfG Volker
Hier mal der Schaltplan der Cy50:
Da sind wohl mehr als nur eine Lampe zu versorgen: ich sehe Rücklicht, Bremslicht, Kontrollleuchten, Standlicht, Blinker.
Ich empfehle die Lektüre von C. Hertweck, "Der Kupferwurm".
Bei den 6V Anlagen ist es in der Tat so, das die Beleuchtung mit Wechselstrom funktioniert, ist auch von mir nie bestritten worden. Die Belastung der Lima muss aber immer den vorgesehenen Wattzahlen entsprechen, sonst droht Überspannung.
Gleichstrom wird aber in den meisten Fällen für die Batterieladung und für die Blinker und Hupe benötigt.
Die moderneren 12 Volt Anlagen versorgen alle Verbraucher mit Gleichstrom einschließlich der Batterie.
Die im Gleichrichter eingebauten Hochleistungsdioden schaffen locker 200-400 Watt.
Schau mal z.B. Schaltplan Honda CB 750 K, RC01, Baujahr 1979, da wird kein einziger Verbraucher mit Wechselstrom versorgt, sondern mit stabilisiertem Gleichstrom. (12,5-14,5 Volt)
Hier spielt es auch keine Rolle, ob man nur eine Glühlampe anschließt oder alle.
natürlich hat auch ein Gleichrichter/Regeler einen geringen Verlust (sprich Energieumwandlung in Wärme), aber der Verlust wird locker durch den Generator ausgeglichen.