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Himmel kommt runter - oder nicht?

Mercedes Viano W639
Themenstarteram 13. November 2015 um 20:25

Bei meinem Viano Bj 2011 hat der Himmel einen Abstand von etwa 5cm zum Dach. Wenn ich ihn hochdrücke, bleibt er ein wenig haften, dann fällt er wieder herunter. Ist das so richtig? Und wie ist er befestigt? Was kann man tun?

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7 Antworten

Nein, das ist nicht normal und wenn Du Pech hast, kommt so nach und nach der ganze Himmel runter. Vor allem in der Mitte. Denn an den Seiten wird der glücklicherweise noch mechanisch von den Seitenverkleidungen gehalten.

Auch bei Deinem Viano dürfte die Himmelbefestigung über sog. Klett-Pads erfolgen. Eines steckt dazu in der Karosserie (formschlüssig im Dach), das Gegenstück ist am Himmel aber leider nur mit Klebestreifen geklebt. Im Sommer, meist bei extremer Hitze oder aber auch durch allg. Feuchtigkeit, zieht sich dieser Klebestreifen dann leider meistens wieder ab.

Da kann man zwar noch per Hand wieder hochdrücken, aber das hält dann meistens nur noch für einige Sekunden.

Willst Du das richtig machen, also möglichst original reparieren, muss dazu eigentlich der komplette Himmel ab, wenn es nicht das reine Heckteil betrifft.

Dann die Klebe-Stücke, die rückseitig am Himmel nur mit sog. "Doppelklebestreifen" befestigt sind, ab machen, reinigen, gut anrauen und anschließend mit viel gutem PUR-Kleber oder ähnlichem, neu ankleben und Durchhärtezeit dabei beachten. Dann den Himmel und den Rest an Verkleidungen wieder dran.

Alles richtig gemacht und viel guter PUR-Kleber, bleibt künftig der Himmel auch da, wo er soll.

Denn die Original-Lösung ab Werk, ist leider nicht die Beste, wie ja auch Du nun sehen konntest. Sollte MB aber eigentlich schon länger kennen, denn diese Probleme gibt es schon seit fast 20 Jahren ab der 638-er Reihe.

Da Deiner ja noch recht jung aus 2011, kannst Du ja mal versuchen, falls auch immer alle Wartungen beim Benz gemacht, dort diesbezüglich auf etwas Kulanz zu hoffen. Diesbezüglich nett Fragen kostet ja zumindest mal nichts.

Alternativ und als Schnell-Reparatur, ginge natürlich auch den Himmel von Innen zu durchbohren und mit passenden Blechschrauben zu verschrauben. Anschließend eine passend farbliche Abdeckkappe auf den Schraubenkopf und am Himmel fällt das kaum noch auf.

Allerdings ist diese Art der Reparatur nur was für welche, die sich mit dem Karosserieverlauf am Dach auch gut auskennen. Denn sonst ist das Risiko doch recht groß, das man da Dinge anbohrt oder gar durchbohrt, die hinterher viel Ärger machen könnten.

Alternativ hat hier aber sicherlich noch der Eine oder Andere eine passende Reparatur-Idee für Dich.

Gutes Gelingen + lg

am 14. November 2015 um 10:04

Nur mal als Idee: in regelmäßigen Muster mit ein paar Scheibenmagneten fixieren?

Themenstarteram 14. November 2015 um 12:46

Danke vielmals an MT-Mischka und auch an Sascha_Vito !

Genau so ist es wie beschrieben. Da ich keinen Schönheitssalon brauche, werde ich mal mit starken Neodym-Eisen-Magneten probieren, was aber vermutlich nicht halten wird. Dann kommt die Schraubenlösung dran. Ich grüble noch, wie ich an die Metallkonstruktion des Daches messtechnisch rankomme? Genaue Maßangaben aus einem zerlegten Auto wären hilfreich!!!

Das muß ich loswerden:

Im übrigen bin ich erstaunt, wieviel Mist die Autoindustrie heute noch produziert. Ich dachte, mit meinem Galaxy BJ97 war das erledigt. Haha! Steckverbindung Rückfahrsensoren hat Wackelkontakt; EPS hat sich gemeldet und wieder aufgehört. Wackelkontakt Parklicht vorne rechts. Ich habe doch keine Lust, mein Bett bei Merceds aufzuschlagen!

Und dann die unsägliche Bedienbarkeit einiger Elemente:

Die Einstellung des Scheibenwischers ist nicht lesbar wegen der breiten Lenkradspeiche. Für die Bedienung des Tempomaten in allen Funktionen braucht man einen Spikzettel. Die Anzeige der Klimaanlage ist bei Sonnenschein nicht lesbar. Weitere Tasten wurden vom Vorbesitzer kommentiert mit "versuchen Sie selbst, es herauszufinden - ich habs nie kapiert".

Und das schönste ist das Menü am Lenkrad! Ein Hammer von Spielzeug- oder habt ihr alle die Menüführung auswendig im Kopf? Such mal die Temperaturskala, wenn Du den Spritverbrauch anschaust! usw.

Obwohl es viel Geld kostete, dieses Auto fährt zwar sehr komfortabel, aber es ist viel Mist drin. Gelobt seien vor allem die Designer. Schalter ohne Rückmeldung sind auch heute noch unterlegen gegen einen Kippschalter mit Beschriftung!

Themenstarteram 14. November 2015 um 16:48

So - der Himmel ist mit 2 schönen Schrauben fixiert. Das Finden der richtigen Stellen für den Bohrer wird nicht verraten ;-)

Auf Gewährleistung möchte ich nicht probieren. Ich habe eine Werkstattphobie, die nichtmehr heilbar ist ;-)

Na klappt doch, gratuliere.

Das mit dem "Neodym-Eisen-Magneten" hätte übrigens nichts gebracht. Denn Himmel + 2x Klett-Pads ergeben ca. 10mm als Luftbrücke oder mehr dazwischen. Dazu noch die Gegenspannung vom Himmel und der Magnet hätte wohl nahezu null Chance.

Aber selbst wenn, ist solcher arge Magnetismus im Auto nicht besonders gut für den Rostschutz, denn Flugrost freut sich sicher, über solche extra Landebahnen.

Zwei Schrauben hast Du schon mal drin und früher oder später wirst Du bestimmt noch an weiteren Stellen einige verbauen müssen. Meist reichen aber, von der Mitte vom Himmel aus, drei pro Querholm. Endest dann also irgendwann mal bei insgesamt 12.

Mit etwas Gefühl kann man die Druckpunkte zum Schrauben-Setzen sogar einigermaßen gut ertasten. Da die Verkabelung in der Regel rechts und links am Himmelrand verläuft, ist die Gefahr so einen Kabelstrang zu erwischen, von der Mitte ab, bis jeweils ca. 40 cm davon, noch mit am Geringsten.

Für weitere Schrauben- und Bohrvorgänge würde ich aber trotzdem mal raten, bei Autohändlern nach reinen Transportern ohne Innenverkleidung Ausschau zu halten. Für etwas in die Kaffeekasse kann man da sicherlich mal ein paar Fotos, vom nackten Dachhimmel, schießen und den Rest dazu ausmessen. Denn die Dachbasis ist bei diesen Modellen den PKW-Modellen eigentlich sehr ähnlich oder sogar gleich. Allerdings sollten Modelljahr und Fahrzeuglänge schon identisch sein.

Deine Allergie gegen die Autoindustrie kann ich auch gut nachvollziehen. So einiges ist da wirklich komplett überflüssig oder Murks. Aber wem sagt man das...

Auf der anderen Seite aber staune selbst ich immer wieder, was da so an technischen Raffinessen und Know-how, in so einen Fahrzeug steckt.

Meckern geht immer schnell, aber wenn man selber mal ein Auto bauen müsste, würden sehr viele in 50 Jahren nicht mal 10 Schrauben passend zurechtgefeilt haben. Der größte Teil würde so vielleicht nur noch per Holzroller oder zu Pferd durch die Welt gondeln.

Ständig das Allerneueste und mit allem Schnickschnack voll gestopft, ist deshalb auch nicht so mein Ding. Gerade beim Auto, finde ich die älteren Modelle deshalb noch in sehr vielen Dingen attraktiver und übersichtlicher. Ein 638-er in der L, F oder Marco Polo-Version, hat für mich deshalb, vom Grundkonzept her, mehr Charme und Nutzwert, als alle bisherigen Nachfolger. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Und gut rosten tun die heutzutage doch eh alle gleich. So mancher Nachfolger (siehe 639-er bis ca. 2008) sogar noch schneller. Trotz aller Versprechungen der Hersteller zum Vorgänger 638 usw..

Selbst das konnte z. B. Audi in den 80-90er Jahren schon deutlich besser. Kenne einige, die fahren noch ältere Modelle, sog. Youngtimer und da sind Rost, Unübersichtlichkeit, schlechte Bedienung und sonstige Macken kaum ein Thema. Die Unterhaltskosten sind da kaum der Rede Wert. Und wer selber schraubt hat ohne OBD und so weiter, kaum irgendwelche elektronische Zwangs-Hürden zu überwinden. Aber so ist das halt, früher war nicht immer alles Schlechter, auch wenn man uns das heute ständig einzureden vermag.

Kenne aber auch viele, die fahren heute diese neuen, so hochmodernen Serien-Autos. Nur wissen die nicht mal, wie man da selbst nur mal den Sitz oder gar die Außenspiegel einstellt. "Fahre doch schon seit Kauf so rum. Dachte die sind gar nicht verstellbar. Aber danke, dass du mir nun geholfen hast."

Früher konnte man bei Autos auch noch vom Fahrersitz erkennen, wo das Auto jeweils endet. Heute sieht man da meistens rein gar nichts mehr. Selbst ein Kleinstwagen mit Parksensoren und trotzdem kracht' s viel häufiger als Früher oder der Fahrer rammt mit Absicht, weil er das Gepiepse nicht mehr länger ertragen kann.

Aber mal ehrlich, die Industrie kann doch heute entwickeln was sie will, nur die Masse kommt da kaum noch mit. Verkaufen selbst 50-80-Jährigen Autos mit Flugzeug-Cockpit und die finden darin nicht mal mehr die wichtigsten Schalter. Die fahren dann im Dunkeln besser mal ohne Licht, weil selbst dieser Schalter sie dann überfordert.

Oder ständig fast mittig auf der Straße, weil sie von Innen denken: "oh, ich sehe ja gar kein Fahrzeug-Ende. Muss also riesig sein mein neues Auto. Da halt ich doch lieber mal zwei Meter zusätzlich Abstand vom Straßenrand."

lg

Themenstarteram 15. November 2015 um 9:10

Da kann ich nur zustimmen. Wenn dann die nächsten Generationen fragen "für was habt ihr die Ressorcen der Erde verbraucht", dann können wir sagen, für Autos, die mit 250PS täglich im Stau stehen. Wir verblöden - aber auf hohem Niveau. Ich warte drauf, bis ich eine Software Update in die Toilettenspülung und in den Toaster einspielen muss.

Ja, das ist dann wie Klopapier mit Antihaft-Beschichtung und Touch-Funktion...:confused:

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