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Hilfe Halteschraube vom Gasdruckdämpfer Heckklappe abgerissen!!

Audi A4 B6/8E
Themenstarteram 2. Oktober 2010 um 19:21

Hallo Gemeinde,

mir Stehen die Nackenhaare hoch.

Bei der letzten Wagenwäsche, hoppla, warum ist der Gasdruckdämpfer von der Heckklappe so los?

Beim näheren Hinsehen, was ist das denn, die innen liegende Befestigungsmutter vom Dämpfer war weg.

Habe direkt die Verkleidung der C-Säule gelöst (sehr viel Arbeit und Zeitaufwändig, fast komplette Seitenverkleidung muss ab) um zu schauen was los ist und siehe da, das kann doch nicht wahr sein, die C-Säule ist in sich geschlossen. Das heißt, man kommt von innen an die Stelle, wo die Mutter ehemals angeschweißt war, nicht mehr heran. Jetzt kann ich den Dämpfer nicht mehr befestigen.

Ich zum Freundlichen, er nur, das haben wir noch nie gehabt.

Meine Frage an Euch, hatte jemand von Euch schon mal etwas Ähnliches erlebt?

Dies ist doch wohl ein Scherz. Was soll ich jetzt machen?

Mein hochgelobtes Qualitätsprodukt von AUDI ist erst 6 Jahre alt, sieht aus wie aus dem Ei gepellt und dann das.

Habe natürlich gleich an AUDI geschrieben, schauen was daraus wird.

Werde Euch auf dem Laufenden halten.

LG R.G.

Beste Antwort im Thema
am 25. Oktober 2014 um 19:32

Uralter thread, aber da er nun schonmal aufgewärmt wurde... ;)

Ich habe bei der Wintervorbereitung an meinem A4 das gleiche entdeckt und erstmal die diversen threads durchforstet. Das Phänomen dürfte relativ häufig vorkommen. Soweit ich gesehen habe, betrifft es aber immer die rechte obere Schraube (also am Rahmen).

Meine habe ich zum Glück gerade noch rechtzeitig entdeckt. Sie hing schon schief drin, die Mutter muss also zumindest teilweise abgerissen sein. Sie hatte aber gerade noch genug Biss, um sie wieder festzuziehen.

Die Beilagscheibe hat aber schon mit ihrer Kante den Lack bis zur Grundierung abgetragen. Demnächst ist also auch etwas Lackausbesserung fällig, weil da öfter auch Wasser vorbeikommt.

Meine beste Idee, ein neuerliches Loslösen zu verhindern, war (mangels Schraubensicherung) ein Tropfen Superkleber vor und hinter die Beilagscheibe kurz bevor die Schraube wieder fest war. Regelmäßige Kontrolle steht ab jetzt trotzdem am Reinigungsplan.

Zur Ursache habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht. Mein Schluss:

Die Kugelköpfe liegen nach den Jahren völlig trocken in den Pfannen der Dämpfer. Das bisschen Fett da drinnen ist ausgetrocknet und verdreckt. Also entsteht Reibung beim Öffnen und Schließen der Klappe. Dazu kommt der relativ starke seitliche Druck auf die Kugelkopfschraube. Eines Tages ist die Reibung groß genug um die Schraube zu lockern. Ab dann geht's praktisch von alleine: Mit jedem Öffnen ein Stück weiter auf, beim Schließen (vielleicht) wieder etwas zu, jedenfalls nie wieder fest.

Dazu kommt, daß die Bohrung relativ groß ist, wodurch die Schraube genügend Spiel hat um ordentlich seitlich wegzukippen.

Beim Abnehmen beider Dämpfer habe ich auch gesehen, daß der rechte Kugelkopf bereits blank geschliffen ist, während alle übrigen noch eine halbwegs schwarze Oberfläche hatten. Das bestätigt mir meine Theorie.

Erkennt man das Malheur nicht rechtzeitig, kommt die Gemeinheit: Der Kopf des Dämpfers steht am inneren Rahmenblech (also bei der Klappendichtung, siehe erstes Foto) an und drückt bei jeder weiteren Linksdrehung stärker gegen die Mutter, bis die Schweißung auf der anderen Seite aufgibt. :(

Wichtigste Maßahme daher: Dämpfer runter (geht ganz einfach), Kugel und Pfanne gründlich reinigen, etwas Lagerfett rein und regelmäßig kontrollieren. Kann man jedem Avant-Fahrer nur empfehlen, selbst wenn da alles noch gesund aussieht. So kann man sich die diversen Erfahrungen der anderen Pechvögel ersparen.

Wenn man sich die Häufigkeit des Problems vor Augen führt, könnte man meinen das sei Audi's erster Versuch mit einer Heckklappe gewesen. Irgendwo habe ich gelesen, daß später auf einen größeren Schraubendurchmesser geändert wurde.

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43 Antworten
Themenstarteram 31. Oktober 2010 um 21:20

Zitat:

Original geschrieben von Schlumpfen

Tut euch doch nicht so schwer, Verkleidung ab, von der Außenseite ein kleines Loch nach innen durchbohren und von innen so groß aufbohren, dass man eine Mutter (N 90295502 M8) mit Nuss (diese zur Not ein wenig dünner schleifen) durch bekommt. Von innen die Mutter ansetzten, von außen den Kugelzapfen. Fertig.

Oder man nutzt die Blindnietmutter: N 90942001 kostet 1,25€

Hallo,

kann mir eine erklären, was eine Blindziehmutter ist und wie die aussieht?

Gruß Audianer

Sieht aus wie ein Mutter nur ohne 6kant für Schlüssel, wird ähnlich wie eine Popniete verbaut:

http://images.digitalo.de/.../810322_BB_00_FB.EPS.jpg

http://www.inox-store.de/V2A-inox/Beispiel_Nietmutter_01.jpg

http://www.ng-copters.de/MISC/Nietmutter_6.jpg

am 3. November 2010 um 14:51

Moin Moin,

ich war heute mit meinem "defekten Gasdruckdämpfer, besser gesagt Halterung" beim Audi Vertragshändler".

Der erste Blick des Meisters galt dem Serviceheft. Bis auf eine Inspektion alles bei VW / Audi gemacht, die letzte bei einem freier Händler, bei dem ich das Fzg. erworben habe.

Ich wurde direkt fragend angeguckt, was ich denn wolle!? Anschließend wurde ich "gefühlt" abgewimmelt und vom Hof gejagt... O-Ton Werkstattmeister: "Die Reparatur (flexen, schweißen u. lackieren) würde mehrere hundert Euronen kosten. Wenn ich das meinem Chef auf den Tisch lege, kann ich mir einen neuen Arbeitgeber suchen!" Also nichts mit Kulanzantrag... Oder bei anderen Vertragshändlern weiter versuchen.

 

Gebrauchtwagengarantie beim Händler? Da ich meinen Gebrauchten länger als ein Jahr habe, wäre ich in der Beweispflicht dem Händler gegenüber, dass der Schaden bereits beim Kauf vorhanden war. Dürfte sich eher schwierig gestalten.

Was jetzt? Anschließend habe ich mich in ein paar Werkstätten umgehört. Von fast jedem Meister habe ich die gleiche Antwort erhalten. Einziehmuttern würden nicht halten, da müsste schon geschweißt und anschließend mit dem Lackstift etwas herumgemalt werden müssen.

Werde jetzt erstmal den Gebrauchtwagenhändler kontaktieren und versuchen dort was zu erreichen...

Nimm so eine Mutter und biete der glasfaserverstärktes Epoxidharz als Verstärkung. Scherkräfte mögen diese Muttern eigentlich nicht, aber mit einem GFK-Kleks in der Umgebung verteilt sich die Kraft besser.

Oder beiß halt in den sauren Apfel und schweiß das Ding dran.

am 4. November 2010 um 17:51

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Nimm so eine Mutter und biete der glasfaserverstärktes Epoxidharz als Verstärkung. Scherkräfte mögen diese Muttern eigentlich nicht, aber mit einem GFK-Kleks in der Umgebung verteilt sich die Kraft besser.

Da habe ich so meine Zweifel. Hast Du mal versucht die Feder reinzudrücken? Ausserdem sind keine Scherkräfte vorhanden, wenn man den Halter fest anzieht.

Vielleicht geht ja sowas. fischerwerke.de hat einen Produktkatalog online

 

Hallo,

diese Einziehmutter halten ebenso bescheiden. Es gibt keine andere Lösung als schweißen. Bei mir hat die Einziehmutter gerade 3 Wochen gehalten. und das Loch ist inzwischen größer geworden.

Ich habe derzeit auch noch keine einfachere Lösung- Wenn nichts hilft muss doch ein Schweißgerät und ein guter Lackierer her. Zwischenzeitlich behelfe ich mich mt einem Besenstiel......

Gruss

Andreas

es

Zitat:

@klemy schrieb am 6. Oktober 2010 um 16:21:52 Uhr:

Ich weiss nicht obs an dieser Stelle möglicht ist aber es gibt doch Einnietmuttern.

Ist in etwa dasselbe wie eine Blindniete, nur mit Gewinde drinnen. Diese wird auf eine Spezialzange geschraubt und dann in der Bohrung wie eine Blindniete festgequetscht, Zange herausgedreht und schon hat man im Blech ein hervorragend haltendes Gewinde ganz ohne Beschädigung oder Hitzeeinwirkung.

Gruss,

Klaus

am 25. Oktober 2014 um 19:32

Uralter thread, aber da er nun schonmal aufgewärmt wurde... ;)

Ich habe bei der Wintervorbereitung an meinem A4 das gleiche entdeckt und erstmal die diversen threads durchforstet. Das Phänomen dürfte relativ häufig vorkommen. Soweit ich gesehen habe, betrifft es aber immer die rechte obere Schraube (also am Rahmen).

Meine habe ich zum Glück gerade noch rechtzeitig entdeckt. Sie hing schon schief drin, die Mutter muss also zumindest teilweise abgerissen sein. Sie hatte aber gerade noch genug Biss, um sie wieder festzuziehen.

Die Beilagscheibe hat aber schon mit ihrer Kante den Lack bis zur Grundierung abgetragen. Demnächst ist also auch etwas Lackausbesserung fällig, weil da öfter auch Wasser vorbeikommt.

Meine beste Idee, ein neuerliches Loslösen zu verhindern, war (mangels Schraubensicherung) ein Tropfen Superkleber vor und hinter die Beilagscheibe kurz bevor die Schraube wieder fest war. Regelmäßige Kontrolle steht ab jetzt trotzdem am Reinigungsplan.

Zur Ursache habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht. Mein Schluss:

Die Kugelköpfe liegen nach den Jahren völlig trocken in den Pfannen der Dämpfer. Das bisschen Fett da drinnen ist ausgetrocknet und verdreckt. Also entsteht Reibung beim Öffnen und Schließen der Klappe. Dazu kommt der relativ starke seitliche Druck auf die Kugelkopfschraube. Eines Tages ist die Reibung groß genug um die Schraube zu lockern. Ab dann geht's praktisch von alleine: Mit jedem Öffnen ein Stück weiter auf, beim Schließen (vielleicht) wieder etwas zu, jedenfalls nie wieder fest.

Dazu kommt, daß die Bohrung relativ groß ist, wodurch die Schraube genügend Spiel hat um ordentlich seitlich wegzukippen.

Beim Abnehmen beider Dämpfer habe ich auch gesehen, daß der rechte Kugelkopf bereits blank geschliffen ist, während alle übrigen noch eine halbwegs schwarze Oberfläche hatten. Das bestätigt mir meine Theorie.

Erkennt man das Malheur nicht rechtzeitig, kommt die Gemeinheit: Der Kopf des Dämpfers steht am inneren Rahmenblech (also bei der Klappendichtung, siehe erstes Foto) an und drückt bei jeder weiteren Linksdrehung stärker gegen die Mutter, bis die Schweißung auf der anderen Seite aufgibt. :(

Wichtigste Maßahme daher: Dämpfer runter (geht ganz einfach), Kugel und Pfanne gründlich reinigen, etwas Lagerfett rein und regelmäßig kontrollieren. Kann man jedem Avant-Fahrer nur empfehlen, selbst wenn da alles noch gesund aussieht. So kann man sich die diversen Erfahrungen der anderen Pechvögel ersparen.

Wenn man sich die Häufigkeit des Problems vor Augen führt, könnte man meinen das sei Audi's erster Versuch mit einer Heckklappe gewesen. Irgendwo habe ich gelesen, daß später auf einen größeren Schraubendurchmesser geändert wurde.

am 26. Oktober 2014 um 14:51

P.S.: Wenn sich herausgestellt hätte, daß die Mutter verloren ist und somit schweißen unumgänglich, hätte ich als Nicht-Karosserie-Spengler am ehesten an so etwas gedacht: Anschweißmutter oder mit besserer Optik, aber fraglicher Haltbarkeit: Gewindehülse

Beide natürlich mit dem Gewinde in den Rahmen hineinragend. Der Flansch dürfte dabei nicht so stark auftragen, daß es beim Einbau des Dämpfers stört. Das Loch wird man etwas aufbohren müssen, aber imho nicht sehr viel.

Ideal, um den Ingenieursfehler auszubügeln, wäre das ganze mit Linksgewinde. Vorausgesetzt man findet vorher eine passende Kugelkopfschraube mit Linksgewinde. ;)

am 8. Juni 2016 um 22:14

Kleines Update, aus gegebenem Anlass...

Zitat:

@Fredl99 schrieb am 25. Oktober 2014 um 21:32:03 Uhr:

Das Phänomen dürfte relativ häufig vorkommen. Soweit ich gesehen habe, betrifft es aber immer die rechte obere Schraube (also am Rahmen).

Irrtum. Heute bemerkt, daß sich die an der linken Seite etwas gelockert hat. Also Dämpfer runter, Schraube raus, Gewinde gereinigt und mit Blocker wieder reingedreht.

Bei der Gelegenheit von beiden Dämpfern die Kugelköpfe und -pfannen vom alten Fett befreit und diesmal Keramikpaste verwendet.

Gehört ab jetzt zur jährlichen Grundroutine, dauert keine 10 Minuten. Zusätzlich sollte man gelegentlich mit kritischem Blick auf die Schrauben an der Klappe rütteln.

Die mit Superkleber gesicherte an der rechten Seite hält jetzt übrigens seit 19 Monaten die Stellung...

(Wer nicht den ganzen thread nachlesen will: Es geht um den B6 Avant)

B7 Avant ist auch betroffen. Hatte bei meinem kurz nach Kauf gesehen, dass diese Schraube schon schief stand und locker war. Es kamen sowieso neue Dämpfer rein, daher war es auch gleich wieder frisch gefettet. Hätte nicht gedacht, wie brisant dieses Ding werden kann.

Hallo,

Ich wärme das hier mal wieder auf. Habe nun auch ein schönes Loch im Blech und wollte die geplagten Fragen, ob, abgesehen von neu anschweißen, eine Möglichkeit gefunden wurde, das Problem zu lösen. Habe die Verkleidung der d Säule entfernt, aber es gibt kein herankommen.

Ein Dämpfer hält die Klappe leider nicht. Nimmt man den abgebrochenen und klemmt ihn oben ein, hält es, aber es macht keinen Spaß die Klappe zu schließen.

Mit meinem anderen Problem, überlege ich mal wieder das blöde Ding zu verscherbeln.

Viele Grüße

Img-20200708

Zitat:

@ElBoCaDiLlO schrieb am 8. Juli 2020 um 18:47:54 Uhr:

...abgesehen von neu anschweißen...

Ein Blech mit Blindnieten drüber setzen und darauf den Haltepunkt des Gasdruckdämpfers befestigen. Wäre allerdings handwerklicher Pfusch.

am 8. Juli 2020 um 19:22

Das Original ist ja auch nichts besseres. ??

 

Wie wär's damit: Ein starkes Stück Stahlblech, längliche Form, mit passendem Gewinde mittig. Das Loch mit einem Schlitz erweitern, so daß sich obiges Teil durchfädeln und unter Zug festklemmen lässt.

 

Für mehr Festigkeit eine größere Beilagscheibe unter die Kugelkopfschraube oder den Schlitz minimal-invasiv wieder verschweißen. Ok, da könnte man auch gleich die Schraube anschweißen...

Und wie sieht es mit der "Schweissnaht aus der Flasche " aus?

Die Autodoktoren haben das vorgeführt!

Gibt's z.B. bei Conrad für 24,99€!

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