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Gummifederung der Wohnwagenachse

Themenstarteram 25. Februar 2013 um 20:31

Ist der Zustand der Gummifederung an der WoWa-Achse mit bloßem Auge erkennbar ?

 

Hallo,

nachdem die Suchfunktion nicht das gewünschte Ergebnis brachte..

Es geht um den Zustand der Gummifederung am Wohnwagen.

Ich habe das Gefühl, daß die Federung an meinem knapp 4 Jahre alten Hymer in der Wirkung nachlässt,

die Aussenschultern der Reifen sind nach ca. 20.000 km abgefahren.

Allerdings müssen lt. meiner Werkstatt die Reifen noch nicht erneuert werden, da sie auf der Lauffläche noch eine ausreichende Profiltiefe aufweisen.

Kann man den Zustand der Gummifederung einer AL-KO Achse unmittelbar erkennen und mit bloßem Auge sehen ?

Oder geht das nur per Achsvermessung (oder Reifenverschleiß) festzustellen ?

 

Gruß und Danke im voraus für Eure Informationen.

Alfons

18 Antworten

Die AlKo Plus-Delta Achse mit Sechskant-Gummifederung, wie sie in den meisten Caravan verbaut ist, ist Wartungsfrei. Die Vorspur ist dabei werksseitig fest eingestellt- eine Achsvermessung bringt hier also nichts, um Reifenverschleiss festzustellen.

Lass ansonsten mal deine Stoßdämpfer kontrollieren- Hast Du mal deinen Wagen gewogen? Um welchen Wagen reden wir überhaupt?! Eventuell hat dein Wagen ein zu hohes Gewicht im reisefertigen Zustand und unterdämpft.

Ansonsten ist Reifenverschliess natürlich auch immer Fahrprofil-Abhängig, das nun allerdings aus der Ferne zu analysieren ist unmöglich!

Themenstarteram 25. Februar 2013 um 23:05

Zitat:

Original geschrieben von JuSt4fun-lev

Lass ansonsten mal deine Stoßdämpfer kontrollieren- Hast Du mal deinen Wagen gewogen? Um welchen Wagen reden wir überhaupt?! Eventuell hat dein Wagen ein zu hohes Gewicht im reisefertigen Zustand und unterdämpft.

Hallo,

 

es geht um den Hymer Nova 465, siehe Signatur :-)

Aufgelastet auf 1.600 kg, die ich auch gut brauche. Gewogen mal mit max. 1.680 kg.

Stoßdämpfer könnt ich mal überprüfen, da hast Du Recht.

Kann man also rein visuell nicht feststellen, ob die Gummifederung evtl lahm wird ?

 

Gruß

 

Alfons

 

 

Oha, da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen! ;) :D

Zu der Federung- Halte ich für ausgeschlossen, dass die nach 4 Jahren nachlässt!

Deine Stoßdämpfer (müssten die roten sein) sind zwar bis 2000 Kg ausgelegt, müssen jedoch bei deiner Ausreizung / Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts bei entsprechenden Fahrsituationen schon was wegstecken- also mal kontrollieren lassen!

Im übrigen überträgt dieser Achsentyp bei Kurvenfahrten die Kräfte nach aussen- dies dient einer stabilen Kurvenlage des Wagens- daher werden die Aussenflanken der Reifen natürlich stärker beansprucht- wenn der Wagen stark be- bzw. überlastet ist sowieso!

Mit der Reifenproblematik an sich- da deine Reifen für die Tempo-100-Zulassung (die Du sicherlich hast?!) sowieso nicht älter als 6 Jahre sein dürfen und die Profilierung laut deiner Werkstatt noch gut ist, würde ich da kein Geld für aufwändige Tests investieren- solange das Fahrverhalten deines Wagens gut ist und der technisch einwandfreie Zustand aller sicherheitsrelevanten Bauteile durch deine (Fach)Werkstatt sichergestellt ist. In 1-2 Jahren brauchst Du dann sowieso neue Reifen.

Ich empfehle Dir allerdings dringend, auf das zulässige Gesamtgewicht zu achten! Lass' den Wagen mal in gepacktem Zustannd (Urlaubsfertig) wiegen (Raiffeisen o.ä. macht das für nen 5er in die Kaffekasse- zumindest hier bei uns) und denk' sonst mal um (bzw. pack' mal um ;) )- aus Zwei Gründen: einmal natürlich der Sicherheit und zweitens hast Du sicher keine Lust, die urlaubsfahrt mal unterbrechen zu müssen, weil Du überladen unterwegs bist...

am 26. Februar 2013 um 7:04

Zitat:

Original geschrieben von fonsle

Allerdings müssen lt. meiner Werkstatt die Reifen noch nicht erneuert werden, da sie auf der Lauffläche noch eine ausreichende Profiltiefe aufweisen.

Muss denn ausreichenden Profil nicht auf der GESAMTEN Lauffläche vorhanden sein?

Ständiges Pendeln (auch sehr leichtes) soll die äußeren Schultern besonders belasten.

Bei unserem Wohnwagen hatten wir (zeigte sich nach 4 Jahren/40.000 km) ein ähnliches Problem. Nach Auskunft der Werkstatt sei eine Vermessung nur beim hersteller möglich. Er riet auch, in Abschätzung der Kosten für eine mögliche Ursachenbeseitigung lieber die Reifen etwas früher zu wechseln.

Nach dem Wechsel (andere Marke) trat dieses Phänomen nie wieder auf.

 

Gruß situ

Zitat:

Original geschrieben von fonsle

...

die Aussenschultern der Reifen sind nach ca. 20.000 km abgefahren.

...

Hallo Alfons,

vielleicht bin ich ja dumm, aber wie verstehst Du den Begriff Aussenschulter?

Unterscheidest Du pro Rad in Innen- und Außenschulter?

Wenn an jedem Rad beide Schultern (also Innen- und Außenschulter) abgenutzt sind, dann dürfte zu niedriger Luftdruck die Ursache sein.

Ist am linken Rad nur die linke Schulter und am rechten Rad nur die rechte Schulter abgenutzt, dann könnte ein rasanter Kurvenfahrstil der Grund sein.

Die Federung würde ich ausschließen.

Liebe Grüße

Herbert

am 27. Februar 2013 um 7:44

Hatte vor ein paar Jahren das gleiche Problem an meiem WW(Weippert 580spezial Tandem) Habe dann die Gummilager in einem Achsenwerk in Sollingen Tauschen lassen Seitdem habe ich keine Probleme mehr. Fahre Autoreifen der Marke Trajal T400 auf dem Wohnwagen. zul.GG 1800kg. Habe zwar Winterhoff antischlingerkupplung und als zugfahrzeug BNW X5 aber keine 100km/H zulassung könnte ich zwar bekommen möchte ich aber nicht. Den ich fahre nie schneller als 90 km/H. Den für mich fängt der Urlaub an sobald ich vor der Haustüre abfahre und ob ich nun 5 stunden eher ankomme oder nicht interessiert mich nicht. Von meiner Haustüre bis Porec/Kroatien sind es 450km Dafür brauche ich im Normalfall 12 Stunden(mit übernachtung)

Prüfe den Luftdruck!!

Mir ist auch ein Fall bekannt, wo der Eigner anstatt (Beispiel!!!) 0,6 bar 1,6 bar fahren mußte um die Reifen nicht zu beschädigen. Vorschrift wäre 0,6 gewesen.

Falls Du mit normalem PkW-Druck fährst, laß Dich mal einweisen (nicht umsonst fahren die Lkw wesentlich höhere Drücke)

Zitat:

Original geschrieben von fonsle

Ist der Zustand der Gummifederung an der WoWa-Achse mit bloßem Auge erkennbar ?

 

Nein ist es nicht. Es sei denn die Achse schlägt bist zum Anschlag durch.

Gruß, Caravaner

Hi,

muss zu dem Thema dann auch nochmal was los werden.

Also Achse vermessen lassen fände ich nicht mal so verkehrt. Hatte vor jahren mal bei einem Bekannten ein ähnliches Problem. Da haben wir an einem damals ca. 2 Jahre alten WW einen nach oben verbogenen Achsstummel festgestellt und der Verschleiß war dementsprechend in wesentlich kürzerer Zeit sichtbar.

Der verbogene Achsstummel war übrigens, bei genauerem Hinschauen, mit bodem Auge sichtbar.

Dies zum Thema Sinn oder Unsinn einer Achsvermessung.

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt

Prüfe den Luftdruck!!

Mir ist auch ein Fall bekannt, wo der Eigner anstatt (Beispiel!!!) 0,6 bar 1,6 bar fahren mußte um die Reifen nicht zu beschädigen. Vorschrift wäre 0,6 gewesen.

Falls Du mit normalem PkW-Druck fährst, laß Dich mal einweisen (nicht umsonst fahren die Lkw wesentlich höhere Drücke)

Bei beiden Drücken wäre der Reifen längst hin. Und 0,6 bar??? ich glaube, selbst die F1 braucht mehr!!

Bei 1,6 to sind min. 3,5 bar angesagt.

Der höchste zulässige Reifendruck steht auf dem Reifen selbst- 450kPa = 4,5 bar (65 PSI). In dem Falle gebe ich 4 bar Druck auf den Reifen. Hymer hat den vorgeschriebenen Reifendruck in einer Tabelle im Gaskasten kleben- müsste der Wagen des TE auch schon haben.

Warum es bisher kein Hersteller- ausser Hobby- schafft, den Reifenluftdruck für das jeweilige Modell über den Reifen zu schreiben- oder eindeutig im Gaskasten anzuschlagen- ist mir bis heute ein Rätsel... viele Caravan sind mit dem falschen Reifenluftdruck unterwegs!

am 27. Februar 2013 um 21:05

Zitat:

Original geschrieben von fonsle

Ist der Zustand der Gummifederung an der WoWa-Achse mit bloßem Auge erkennbar ?

 

Hallo,

nachdem die Suchfunktion nicht das gewünschte Ergebnis brachte..

Es geht um den Zustand der Gummifederung am Wohnwagen.

Ich habe das Gefühl, daß die Federung an meinem knapp 4 Jahre alten Hymer in der Wirkung nachlässt,

die Aussenschultern der Reifen sind nach ca. 20.000 km abgefahren.

Allerdings müssen lt. meiner Werkstatt die Reifen noch nicht erneuert werden, da sie auf der Lauffläche noch eine ausreichende Profiltiefe aufweisen.

Kann man den Zustand der Gummifederung einer AL-KO Achse unmittelbar erkennen und mit bloßem Auge sehen ?

Oder geht das nur per Achsvermessung (oder Reifenverschleiß) festzustellen ?

Gruß und Danke im voraus für Eure Informationen.

Alfons

am 27. Februar 2013 um 21:30

Hallo,

gleicher Wowa (nur etwas älter) - gleiches Problem: Meiner wiegt vollbeladen 1460Kg. Auch bei mir sind die Reifenschultern etwas mehr abgefahren als die Laufflächenmitte. Hatte bisher ca. 3,6 bar in den Reifen, das ist zwar Werksangabe, aber definitiv zu wenig. Fahre nun mit dem höchstmöglichen Luftdruck von 4,5 bar! Es scheint jetzt besser zu sein, aber noch immer nicht befriedigend. Beim nächsten Reifenwechsel werde ich mich um welche mit höherer Tragkraft umschauen (sofern es welche gibt).

Mit der Federung hat das nichts zu tun.

Aber grundsätzlich ist das eh egal; beim erforderlichen Reifentausch nach 6 Jahren sind etwa 30.000 Km gefahren und da haben auch die Schultern noch ausreichend Profiltiefe.

Das Problem ist ein viel grundsätzlicheres: Wegen Leichtbau wird eben überall an Gewicht gespart, ganz besonders beim Fahrgestell. Die Folge ist eine Unterdimensionierung, das Fahrgestell und Reifen sind mit dem Fahrzeuggewicht schlichtweg überfordert - auch dann, wenns Gesamtgewicht noch zulässig ist, es ist keine Reserve mehr drinnen. Das betrifft praktisch alle Wowa Hersteller.

Ein Gegenmittel: beim Kauf, vor der Fahrzeugübernahme, das Leergewicht wiegen lassen. Wenns mit den Angaben im Typenschein / Fahrzeugbrief nicht übereinstimmt (was mehr die Regel als die Ausnahme ist) - Fahrzeug nicht übernehmen und auch nicht bezahlen. Außer, es ist ein ordentlicher Rabatt im Preis drinnen.

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 22:00

Zitat:

Original geschrieben von JuSt4fun-lev

Im übrigen überträgt dieser Achsentyp bei Kurvenfahrten die Kräfte nach aussen- dies dient einer stabilen Kurvenlage des Wagens- daher werden die Aussenflanken der Reifen natürlich stärker beansprucht- wenn der Wagen stark be- bzw. überlastet ist sowieso!

Mit der Reifenproblematik an sich- da deine Reifen für die Tempo-100-Zulassung (die Du sicherlich hast?!) sowieso nicht älter als 6 Jahre sein dürfen und die Profilierung laut deiner Werkstatt noch gut ist, würde ich da kein Geld für aufwändige Tests investieren- solange das Fahrverhalten deines Wagens gut ist

Ja, Du hast hinsichtlich des Reifenalters und -zustandes schon recht. Ich hab auch nichts dagegen, 200€ in neue Reifen zu investieren.

Ich wollte nur mal ein Gefühl dafür kriegen, ob die 20.000 km eine 'normale Lebensdauer' widerspiegeln. Und das tun sie gemäß den Erfahrungen anderer Camper wohl eher nicht.

Aber da kommen ja auch noch immer eine ganze Reihe weiterer Parameter hinzu.

Eben auch das Wagengewicht.. Ich hatte ihn vorletztes Jahr voll incl. 2 Räder auf der Deichsel gewogen mit 1.680 kg.

Also Reserven hab ich sicher keine mehr drin.

Werde mal die Stoßdämpfer anschauen..

Auf jeden Fall vielen Dank für Deine fundierten Tips !!

 

Achja, Reifendruck fahr ich von Anfang an 4,5 bar.

 

Gruß

 

Alfons

 

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