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Gibt es unterschiedliche Radschrauben bei der A-Klasse W169?

Themenstarteram 11. Dezember 2014 um 14:39

Hey zusammen!

Ich bin leider nicht sehr bewandert auf diesem Gebiet deswegen dachte ich ich frage mal euch :)

Und zwar geht es um folgendes. Meine Mutter hat sich vor ein paar Monaten einen gebrauchten A150 W169 gekauft. Dieser hat 17" Sommerreifen auf einer Mercedes Alufelge mit 7Jx17 H2 ET 54 montiert. Ich habe nun ein paar gebrauchte originale Alufelgen für die Winterreifen gekauft. Bei den Felgen handelt es sich um 6Jx16 H2 ET 46 mit der Teilenummer A169 401 0302; B6 647 4225.

Jetzt frage ich mich, ob es für diese A-Klasse unterschiedliche Radschrauben gibt oder ob für alle Alufelgen die gleichen Schrauben verwendet werden? Oder anders ausgedrückt, kann ich die jetzigen Schrauben auch für die neuen 16" Felgen nutzen oder muss ich dafür andere Schrauben verwenden?

Vielen Dank im Voraus :)

Viele Grüße...

Beste Antwort im Thema

Du brauchst nicht nachzusehen, wenn in den Räder eine Teilenummer steht, die mit A169 beginnt. Werkseitig zugelassene Räder haben üblicherweise keine KBA-Nummer. Die haben Sonderräder vom Zubehörmarkt, und das selbst nur dann, wenn eine ABE dafür erteilt wurde. Für Sonderräder ist das aber nicht Pflicht, auch solche mit passendem Teilegutachten ohne ABE können gefahren werden. So steht auf meinen Sonderrädern keine ABE-Nummer, dennoch sind sie nach Änderungsabnahme zulässig.

Um zum Thema zurückzukehren:

Für alle MB-Räder für den W169 werden Radschrauben M14x1,5 , Kugelbund Ø28, Schaftlänge 27, Festigkeitsklasse 10.9 verwendet. Egal, ob Stahl-, Leichtmetall- oder Notrad.

Aber noch etwas:

Zitat:

romanusko schrieb am 12. Dezember 2014 um 22:06:20 Uhr:

Ich habe Mercedesfelgen, die dennoch unterschiedliche Tiefen der Radschrauben haben. Dafür gibt es unterschiedlich lange Schrauben.

Das trifft bei werkseitig vorgesehenen Rädern der Baureihe 169 nicht zu. Außerdem haben Radschrauben keine Tiefe, sondern eine Schaftlänge.

Zitat:

Ein Laie kann die einfach kontrollieren, indem man von der bisherigen Felge eine Schraube mal durchsteckt und messen, wie weit sie hinten heraus ragt. Im Normalfall sind es 7 Gewindegänge oder 1 bis 2 mehr.

Das ist eine sehr gefährliche Behauptung, da hier vergessen wird, dass das Gewinde im Radträger liegt. Zwischen diesem und dem Rad befindet sich aber noch der Topf der Bremsscheibe. Bei einer Schraube M14x1,5 beträgt die erforderliche tragende Länge 11,2 mm, bis die Schraube festsitzt, entsprechend 7,5 Umdrehungen des Schlüssels. Nur 7 aus dem Radanschluss herausragende Gewindegänge wären hier deutlich zu wenig!

Zitat:

länger dürfen die Schrauben aber auch nicht sein, damit sie nicht innen kratzen. Manche Leute haben sich damit schon die hinteren Handbremsbacken zerstört, weil die Schrauben viel zu lang waren und nicht mehr frei drehen konnten.

Radschrauben dürfen 1-2 mm länger sein, ohne dass die Feststellbremse Schaden nimmt.

Zitat:

Wenn die durchgesteckte Schraubenlänge bei den neuen Felgen ebenso lang von der Auflagefläche der Felgen hinten heraus ragt wie bei den jetzigen Felgen, ist alles gut.

Das ist wenigstens einmal richtig, bei der geschilderten Sachlage aber auch zu erwarten.

Zitat:

Noch eins: Mercedes hat je nach Modell entweder M12 x 1,5 oder M14 x 1,5 (Gewindedurchmesser und Gewindesteigung (Feingewinde) in Millimeter). Also nicht wundern, wenn man verschiedene Schraubendurchmesser findet.

Das ist in diesem Thread gänzlich uninteressant, da es sich hier nur um die Baureihe 169 und deren Serienräder handelt. Der Begriff "Modell" ist hier falsch gewählt, der richtige ist "Baureihe".

 

Gruß

Alpha Lyrae

9 weitere Antworten
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Wenn beide Felgensätze Original Mercedes Felgen sind kann sie die alten Radschrauben weiter verwenden:)

Themenstarteram 12. Dezember 2014 um 20:27

Danke, dann kann ich diese ja weiterverwenden. :)

Ich habe Mercedesfelgen, die dennoch unterschiedliche Tiefen der Radschrauben haben. Dafür gibt es unterschiedlich lange Schrauben.

Ein Laie kann die einfach kontrollieren, indem man von der bisherigen Felge eine Schraube mal durchsteckt und messen, wie weit sie hinten heraus ragt. Im Normalfall sind es 7 Gewindegänge oder 1 bis 2 mehr. länger dürfen die Schrauben aber auch nicht sein, damit sie nicht innen kratzen. Manche Leute haben sich damit schon die hinteren Handbremsbacken zerstört, weil die Schrauben viel zu lang waren und nicht mehr frei drehen konnten.

Wenn die durchgesteckte Schraubenlänge bei den neuen Felgen ebenso lang von der Auflagefläche der Felgen hinten heraus ragt wie bei den jetzigen Felgen, ist alles gut.

Noch eins: Mercedes hat je nach Modell entweder M12 x 1,5 oder M14 x 1,5 (Gewindedurchmesser und Gewindesteigung (Feingewinde) in Millimeter). Also nicht wundern, wenn man verschiedene Schraubendurchmesser findet.

Themenstarteram 12. Dezember 2014 um 21:13

Gut, dann werde ich mal schauen. Gibt es von Mercedes irgendwelche Listen zum Download welche Felge welche Schraube benötigt?

Ich habe bisher nur Listen gefunden, die beschreiben welche Felgen und Reifen für die A-Klasse freigegeben sind. Dort waren schön alle möglichen Teilenummern der Felgen aufgelistet.

Wäre ja klasse, wenn es eine entsprechende Liste auch für die Radschrauben gibt. Also zu jeder Teilenummer einer Felge die passende Teilenummer für die benötigte Radschraube.

Naja Liste... http://www.sousaesantos.pt/downloads/Cat_jantes_actuais.pdf

Freigaben: http://www.google.de/url?...

und http://www.google.de/url?...

So eine richtige ABE findet sich zur Teilenummer auf Anhieb nicht. Steht auf den Felgen noch eine KBA Nummer?

Themenstarteram 12. Dezember 2014 um 21:44

Danke für die Links, im ersten Link stehen in der Fußnote bei den Felgen für die A- und B-Klasse immer die gleichen Nummern für Radschrauben, anscheinend sind diese wohl gleich?

KBA-Nummer müßte ich morgen mal schauen. Kann mich aktuell nur an die A-Nummer und die Felgengröße im inneren der Felge erinnern.

Du brauchst nicht nachzusehen, wenn in den Räder eine Teilenummer steht, die mit A169 beginnt. Werkseitig zugelassene Räder haben üblicherweise keine KBA-Nummer. Die haben Sonderräder vom Zubehörmarkt, und das selbst nur dann, wenn eine ABE dafür erteilt wurde. Für Sonderräder ist das aber nicht Pflicht, auch solche mit passendem Teilegutachten ohne ABE können gefahren werden. So steht auf meinen Sonderrädern keine ABE-Nummer, dennoch sind sie nach Änderungsabnahme zulässig.

Um zum Thema zurückzukehren:

Für alle MB-Räder für den W169 werden Radschrauben M14x1,5 , Kugelbund Ø28, Schaftlänge 27, Festigkeitsklasse 10.9 verwendet. Egal, ob Stahl-, Leichtmetall- oder Notrad.

Aber noch etwas:

Zitat:

romanusko schrieb am 12. Dezember 2014 um 22:06:20 Uhr:

Ich habe Mercedesfelgen, die dennoch unterschiedliche Tiefen der Radschrauben haben. Dafür gibt es unterschiedlich lange Schrauben.

Das trifft bei werkseitig vorgesehenen Rädern der Baureihe 169 nicht zu. Außerdem haben Radschrauben keine Tiefe, sondern eine Schaftlänge.

Zitat:

Ein Laie kann die einfach kontrollieren, indem man von der bisherigen Felge eine Schraube mal durchsteckt und messen, wie weit sie hinten heraus ragt. Im Normalfall sind es 7 Gewindegänge oder 1 bis 2 mehr.

Das ist eine sehr gefährliche Behauptung, da hier vergessen wird, dass das Gewinde im Radträger liegt. Zwischen diesem und dem Rad befindet sich aber noch der Topf der Bremsscheibe. Bei einer Schraube M14x1,5 beträgt die erforderliche tragende Länge 11,2 mm, bis die Schraube festsitzt, entsprechend 7,5 Umdrehungen des Schlüssels. Nur 7 aus dem Radanschluss herausragende Gewindegänge wären hier deutlich zu wenig!

Zitat:

länger dürfen die Schrauben aber auch nicht sein, damit sie nicht innen kratzen. Manche Leute haben sich damit schon die hinteren Handbremsbacken zerstört, weil die Schrauben viel zu lang waren und nicht mehr frei drehen konnten.

Radschrauben dürfen 1-2 mm länger sein, ohne dass die Feststellbremse Schaden nimmt.

Zitat:

Wenn die durchgesteckte Schraubenlänge bei den neuen Felgen ebenso lang von der Auflagefläche der Felgen hinten heraus ragt wie bei den jetzigen Felgen, ist alles gut.

Das ist wenigstens einmal richtig, bei der geschilderten Sachlage aber auch zu erwarten.

Zitat:

Noch eins: Mercedes hat je nach Modell entweder M12 x 1,5 oder M14 x 1,5 (Gewindedurchmesser und Gewindesteigung (Feingewinde) in Millimeter). Also nicht wundern, wenn man verschiedene Schraubendurchmesser findet.

Das ist in diesem Thread gänzlich uninteressant, da es sich hier nur um die Baureihe 169 und deren Serienräder handelt. Der Begriff "Modell" ist hier falsch gewählt, der richtige ist "Baureihe".

 

Gruß

Alpha Lyrae

Themenstarteram 15. Dezember 2014 um 21:41

Die Radschrauben haben -wie von euch schon vorhergesagt- auch bei den neuen Felgen gepasst.

Nochmal vielen Dank für eure Antworten und ich wünsche euch schon einmal schöne Feiertage :)

Zitat:

@Alpha Lyrae schrieb am 13. Dezember 2014 um 00:29:53 Uhr:

Zitat:

Ein Laie kann die einfach kontrollieren, indem man von der bisherigen Felge eine Schraube mal durchsteckt und messen, wie weit sie hinten heraus ragt. Im Normalfall sind es 7 Gewindegänge oder 1 bis 2 mehr.

Das ist eine sehr gefährliche Behauptung, da hier vergessen wird, dass das Gewinde im Radträger liegt. Zwischen diesem und dem Rad befindet sich aber noch der Topf der Bremsscheibe. Bei einer Schraube M14x1,5 beträgt die erforderliche tragende Länge 11,2 mm, bis die Schraube festsitzt, entsprechend 7,5 Umdrehungen des Schlüssels. Nur 7 aus dem Radanschluss herausragende Gewindegänge wären hier deutlich zu wenig!

Alpha Lyrae hat voll Recht, die Bremsscheibe muss natürlich beachtet werden! Entsprechend länger ist die Schraube.

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