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Getriebe hakelig nach Kupplungswechsel

Peugeot 106 S1
Themenstarteram 3. Februar 2016 um 10:01

Hallo.

Ich habe an meinem 106 S1 eine neue Kupplung einbauen müssen. Dabei habe ich auch das Getriebeöl gewechselt. Anstelle des originalen PUG-Öls habe ich welches mit der gleichen Spezifikation (GL5 75W80) von Liqui Moly genommen.

Seither hakelt das Getriebe. Soll heissen: Die Gänge lassen sich teilweise nicht komplett einlegen, auch während der Fahrt. Besonders beim Runterschalten rasten sie erst ein, wenn man die Kupplung kommen lässt, was natürlich für eine entsprechende Geräuschkulisse sorgt ("Gruß vom Gertiebe").

Fakten:

Verbaut wurde eine LUK-Kupplung.

Kupplung trennt und schliesst vorbildlich.

Pedalweg stimmt.

Schaltgestänge ist leichtgängig wie immer.

Ölstand stimmt.

Getriebe sitzt mitsamt Hülsen sauber am Block, also nix verspannt.

Das Getriebe wurde mit sauber verschlossenen Löchern (sic!) abgedampft, es ist kein Wasser eingedrungen, allerdings habe ich es mal umgedreht (ohne es auf Hebel oder Wellen zu legen). Außer Ölwechsel und Simmerringen (Getriebeeingangswelle und Antriebswellen) wurde sonst nichts gemacht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es am "falschen" Öl liegen kann. Bis gestern schaltete das Teil ohne jedes Problem. Hat jemand ne Idee hierzu? :(

15 Antworten

Ist beim Getriebe ein Schaltwellenhebel verbaut, wo man eine Schaltstange am falschen Ort anbringen könnte?

Also ein Hebel aussen am Getriebe mit einem Kugelkopf der frei ist? Und Schaltstange am falschen Kugelkopf dran?

Themenstarteram 3. Februar 2016 um 20:40

Ja, das war mir anfangs passiert, hatte aber nur zur Folge, dass der seitliche Weg des Schalthebels extrem klein war und man sehr schwierig in die Ebenen fand. Hab ich aber schon gefixt.

So nach ein paar Stunden des Kopfzerbrechens bleiben eigentlich nur zwei Varianten: Entweder das Öl kann nix, was ich aber in dem Maße für unwahrscheinlich halte, oder ich habe wirklich übersehen, dass eine Passhülse verloren ging und das Getriebe nicht fluchtet. Btw: Bei ca. 2800 U/min gibt es Schwingungen, die ich vorher nicht hatte.

Oder etwas eingeklemmt zwischen Motor und Getriebe?

Obwohl wenn das Getriebe nicht fluchtet, ist es schwierig die Schrauben einzusetzen.

Wie wurde die Kupplungswelle geschmiert an der Verzahnung?

Öl wie viel drin, oder hat der eine Niveauschraube?

Die Kupplungsscheibe ist aber nicht verkehrt drin?

Druckplatte und Ausrücklager neu?

Lager richtig in der Hebelaufnahme?

Anlasser Führungshülse vorhanden?

War das Schwungrad weg?

Themenstarteram 3. Februar 2016 um 21:41

Nix eingeklemmt.

Du meinst die Getriebeausgangswelle, auf der die Reibscheibe sitzt? Gar nicht. Mir wäre auch nicht klar, wozu das dienen soll, zumindest mein Problem betreffend. Ich halte das eher für problematisch, weil evtl. wieder irgendwas auf die Reibscheibe geschleudert würde.

Er hat ne Niveauschraube.

Reibscheibe passt nur in einer Lage.

Druckplatte und Ausrücklager sind neu, Lager sitzt richtig. Wie gesagt: Die Kupplung arbeitet ja völlig normal.

Hülse vom Anlasser weiss ich jetzt ehrlich gesagt nicht, aber wie sollte ein nicht richtig sitzender Anlasser das Einlegen der Gänge behindern?

Schwungrad war runter zwecks Kontrolle vom WeDi, ist aber korrekt montiert (Passstift, Anzugsmoment).

Schaltgestänge nicht ausgeleiert?

Von der Demontage, könnten die Lager ausgerissen sein.

Themenstarteram 4. Februar 2016 um 15:44

Nein, alles im grünen Bereich. Das Gestänge habe ich vor nicht allzu langer Zeit ausgetauscht. Ich meine, das Hakeln würde weniger. Ich werde morgen in der Firma nochmal auf die Bühne fahren und gucke mir das nochmal an...

Ölwechsel (glaube 1,8 Liter). Das wäre zunächst doch mal der günstigste Versuch.

In den Kleinen meiner Frau habe ich auch ein dünneres als angegeben reingemacht. Das war bei rd. 100.000 km.

Seitdem schaltet er sich leichter als früher.

Trotzdem geht der R-Gang manchmal im Stand (trotz laufendem Motor) nicht rein.

Öl: war zugelassen von Peugeot, aber kein Liqui Moly. Viskosität weiß ich nicht mehr (75-90er?).

Wenn ich mich recht erinnere, war das mit dem Zentrieren beim Kupplungswechsel ein heikles Spiel. Vielleicht liegt es auch daran. Würde auch zu den Schwingungen passen. Wo sollten die sonst herkommen, oder?

Das zentrieren der Kupplungsscheibe ist nur für den Einbau des Getriebes wichtig.

Anschliessend ist die Scheibe ja in der Wellenverzahnung drin.

Schau Dir das mal auf der Bühne alles an.

Oder hast Du vergessen, den Getriebehalter korrekt anzuziehen?

Sonst etwas lose?

Themenstarteram 4. Februar 2016 um 21:04

Nope. Eher im Gegenteil. Ich bin wohl jahrelang mit nur einer Schraube anstatt zwei in der Drehmomentabstützung rumgefahren (da, wo sie an der Glocke fest ist).

Ich hab immer noch den Verdacht, dass unbemerkt eine der Passhülsen flöten gegangen ist. In der Werkstatt lag zwar keine rum, aber ich werde mal versuchen, ob ich ohne großes Zerrupfen die Glocke ein Stück vom Block wegziehen kann, um das zu kontrollieren. Anlasser lösen, Glocke lösen, dann sollte das gehen. Die Antriebswelle lässt sich ja etwas zusammenschieben.

Oder ich drehe die bislang fehlende Schraube wieder raus. :p

Themenstarteram 5. Februar 2016 um 17:03

Update:

Die Hülsen sind vorhanden, ergo sitzt das Getriebe wie es soll und radiale Last auf der Eingangswelle scheidet als Grund aus.

Es ist übrigens so, dass man mal ganz normal schalten kann, und mal nicht. Es fühlt sich an, als ob die Schaltklauen ungünstig zueinander stehen. Fragt sich, ob die Synchronisierung nicht mehr richtig arbeitet und den Gang quasi nicht "durchlässt", oder ob das Gehakel erst nach erfolgter Synchronisierung auftritt. Irgendwie fühlt und hört es sich nach letzterem an. Ein- und wieder auskuppeln löst das Problem übrigens i.d.R. nicht. Wenn es hakt, und man den Schalthebel festhält und dann einkuppelt, knuppt der Gang sofort rein. Geht natürlich nicht beim Ersten vor dem Anfahren, dann ratscht es.

Was mir aufgefallen ist: Die Schaltwelle, die für das Einlegen der Gänge zuständig ist (also nicht die für den Ebenenwechsel) lässt sich federbelastet axial um jeweils ca. 1,5 cm raus oder reindrücken. Normal?

Getreu dem Motto "Wenn alles Sinnige als Grund ausscheidet, kann nur das Unsinnige die Ursache sein" werde ich am Dienstag mal das originale Öl vom Freundlichen ordern. Denn letztlich ist es ja neben der Kupplung das Einzige, das verändert wurde.

Interessant. Man müsste halt mal selber fahren können, aber Deine Beschreibung ist ja verständlich ausgedrückt.

Dann wechsle mal das Öl.

Normal, dass diese Welle sich bewegen lässt. Innen im Getriebe ist die Feder, die hoffentlich ganz ist.

Themenstarteram 8. Februar 2016 um 20:43

Erneutes Update.

Nach meinen Recherchen habe ich tatsächlich das falsche Öl drin: API GL5 statt GL4, und ersteres ist unverträglich mit Buntmetallen (Buchsen, Synchronringe). Hoffentlich habe ich das Getriebe damit nicht dauerhaft geschädigt.

Vielleicht kriege ich morgen schon GL4, dann werde ich berichten.

Hallöchen ... nur mal aus Interesse. Wie verhält sich das ganze mit "Zwischen Kuppeln" ?

Also, immer im Leerlauf schalten eher du den nächsten Gang selektierst ?

Gruß

Jason

Themenstarteram 9. Februar 2016 um 18:35

Hi Jason.

Genau so besch...eiden.

Aber: Ich kann vermelden, dass der Ölwechsel ein voller Erfolg war. Ich habe heute 75W90 API GL 4+ eingefüllt, und weg ist das störrische Hakeln. Es lag also tatsächlich am Öl. :)

Phew...

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