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Ganzjahresreifen 175/65R15

Themenstarteram 7. März 2015 um 14:55

Wagen meiner Frau ist ein Fiat Grande Punto 4136/667, zugel. Reifen = im Moment montierte Reifen

sind 175/65R15. Derzeit sind Bridgestone 84T drauf. Hinten noch etwa 4mm Profil vorne grenzwertig, weshalb auch jetzt fällig.

Hat jemand eine Reifenempfehlung? Sind sog. Ganzjahresreifen empfehlenswert und kann man die auch dann wirklich im Winter einsetzen und ist damit "versicherungsfest" ausgerüstet?

Oder sollte ich jetzt noch Räder kaufen und getrennt für Sommer/Winter bestücken?

Danke und schönes Wochenende

Christoph

14 Antworten

Kommt auf die Fahrleistung an. Ganzjahresreifen können versicherungstechnisch das ganze Jahr gefahren werden. Sie sind halt keine guten Sommerreifen und keine guten Winterreifen. Wenn ihr wenig fährt ist das eine Option, fahrt ihr doch mehr sollte man über Sommer- Winterreifen nachdenken.

Auch wo man wohnt. Bei uns am Niederrhein reichen Ganzjahresreifen bei wenig km.

Ansonsten bin ich ganz bei Italo001, bei mehr als 20.000 km besser Sommer und Winterreifen holen.

Wilfried

Themenstarteram 9. März 2015 um 14:25

Danke für Eure Meinungen. Ich werde jetzt vielleicht doch von Ganzjahresreifen Abstand nehmen und noch mal (in einem neuen Thema) einen "Billigreifen" besprechen.

Grüße

Christoph

Ich fahre GJR auf meinem Y und das auf der schwäbischen Alb (wohne über 900m ü. NN). Hatte bis jetzt noch absolut nie das Gefühl, schlecht bereift unterwegs zu sein. Sind schön leise, bisher relativ haltbar, sind auf schneebedeckter/rutschiger Fahrbahn (gabs dieses Jahr oft) nie ins rutschen gekommen, auch nicht am Berg. Auf trockener und nasser Fahrbahn gibts auch keinerlei Probleme (und ich bin nicht der langsamste Fahrer ;))

Wenn meine jetzigen mal hinüber sind werde ich wieder GJR kaufen.

Auf Schnee/Eis sind sie sogar besser als die Nexen Winterreifen auf unserem DS3.

MfG

am 20. März 2015 um 18:33

Gute Ganzjahresreifen sind besser als viele Billigreifen. Meine 45€ Chinapneus für'n Winter kannste nach 3 Jahren und 30.000 km in die Tonne kloppen, die paar Tage, die dieses Jahr Schnee lag, bin ich gefahren wie auf rohen Eiern, Bremsen war schlicht unmöglich und hat das Auto nicht interessiert. Auf's nächste Auto kommen GJR, spart man sich Kosten für einen Satz Felgen und den nervigen Wechsel und das etwas schlechtere Fahrverhalten muss man eben mit fahrerischem Können ausgleichen...

Bin auch schon mal ne Weile mit 2 GJR hinten und 2 SR vorne gefahren, keinerlei Unterschied...

Vredestein sollen gut sein. GJR von GoodYear gibt es glaube ich nicht in der Größe.

Wilfried

Die Nexen sind kein Maßstab für gute Winterreifen. Gute Winterreifen sind einem Ganzjahresreifen im Winter überlegen. Und Sommerreifen in ihrer Jahreszeit. Der Sicherheitsgewinn ist in Notfällen teilweise begräglich.

am 21. März 2015 um 20:32

Zitat:

@Italo001 schrieb am 21. März 2015 um 21:20:31 Uhr:

Die Nexen sind kein Maßstab für gute Winterreifen. Gute Winterreifen sind einem Ganzjahresreifen im Winter überlegen. Und Sommerreifen in ihrer Jahreszeit. Der Sicherheitsgewinn ist in Notfällen teilweise begräglich.

Klar, aber andererseits sind GUTE GJR besser als so gut wie alle Billigreifen (egal ob Sommer oder Winter) und können mit vielen Mittelklassemodellen durchaus mithalten. Dass man mit den schlechtesten GJR noch schlechter dran ist, als mit schlechten Saisonreifen, ist klar.

Wie oft fährt man im Winter schon durch richtigen Schnee in der Stadt (oder auf größeren Landstraßen)? Kam dieses Jahr 3 mal oder so vor, alles andere ist Schneematsch und Nässe, da machen oft auch gute Winterreifen keine richtig gute Figur, zumindest hab ich schon ziemlich viele Premiumfahrzeuge lustig schlittern sehen. Und der Verkehr bei winterlichen Verhältnissen ist eh dermaßen lahm, da komm ich auch mit den Nexen mit (wären sie neu zumindest).

Der Fahrer entscheidet immernoch über das, was passiert. Wenn man einem Unfall nur dadurch entgeht, dass der Bremsweg der Reifen 10% kürzer ist, hat man an ganz anderer Stelle was falschgemacht. Muss jeder für sich selbst wissen, aber verteufeln sollte man GJR keineswegs, wer nicht gerade über die Skiipiste damit fährt oder im Sommer um Kurven driftet, wird von den Kompromissen bei den Fahreigenschaften kaum was merken.

Zitat:

@Frage234 schrieb am 21. März 2015 um 21:32:40 Uhr:

 

Der Fahrer entscheidet immernoch über das, was passiert. Wenn man einem Unfall nur dadurch entgeht, dass der Bremsweg der Reifen 10% kürzer ist, hat man an ganz anderer Stelle was falschgemacht. Muss jeder für sich selbst wissen, aber verteufeln sollte man GJR keineswegs, wer nicht gerade über die Skiipiste damit fährt oder im Sommer um Kurven driftet, wird von den Kompromissen bei den Fahreigenschaften kaum was merken.

Diese Aussage ist Quatsch, es gibt immer Situationen die man selber nicht beeinflussen kann und 10% kürzeren Bremsweg kann Leben retten. Mir ist selber schon einmal ein Kind vor meinem Wagen auf die

Fahrbahn gelaufen. Dank gute Reaktionen und guter Reifen ist kein Unglück geschehen. Und im täglichen Straßenverkehr können immer Situationen eintreten die man nicht trotz größter Vorsicht nicht vermeiden kann. Und dann bin ich froh, wenn ich Reifen drauf habe die die 10% in petto haben.

Ein Vergleichstest

am 21. März 2015 um 21:13

Da wurden 4(!) GJR einer(!) Größe getestet, das hat absolut keine Aussagekraft. Außerdem vom ADAC, da trau ich mir doch wetten, das der ein oder andere Reifenhersteller da ein bissl was springen lässt... Es gibt durchaus Testberichte, in denen bestimmte GJR richtig gut abgeschnitten haben.

Ich verstehe absolut, was du sagen willst, ich habe auch meine Erfahrungen mit den allerletzten Reifen gemacht (Nexen) und werd definitiv beim nächsten Mal bessere kaufen. Trotzdem ist man mit guten GJR immernoch verantwortungsbewusster unterwegs als mit mittelprächtigen Saison-Pneus und da sie schneller verschleißen, als 2 paar Reifensätze, hat man auch immer ne frische Gummimischung.

Wenn man mit Prozenten rechnet, müsste man eben noch ganz wo anders anfangen. Dann hätte jeder Smart eine Bremsanlage vom Porsche Turbo, Allradantrieb und einen Überrollkäfig. Auch macht die körperliche Verfassung extrem viel aus, ein fitter 25jähriger hat vielleicht die halbe Reaktionszeit wie ein 80jähriger, das bremst dir der beste Reifen nicht mehr rein... Dann lieber einen vernünftigen Mittelweg gehen und die Risiken realitätsnah abwiegen.

ich würde definitiv nach dem Wohnort entscheiden. Also,wir wohnen in Vorarlberg, Winterreifen sind Pflicht.

Wenn ich im Burgenland wohnen würde, vergleichbar mit eurem Münsterland würde ich Ganzjahresreifen fahren.

GJR sind immer ein Kompromiss. Das darfst Du nie vergessen.

Vergiss auch nie, das ein M&S Reifen zwar vom Gesetz her für den Winter zugelassen ist, aber kein richtiger Winterrreifen sein muß. Bei jedem China Reifen steht M&S drauf. Das hängt damit zusammen, das der Begriff M & S ( Matsch und Schnee ) nicht geschützt ist.

Wenn Du richtige Winterreifen brauchst, achte auf die Schneeflocke.

http://www.winterreifenpflicht.de/?M%2BS_Symbole

 

Gruss

Steffen

am 21. März 2015 um 22:21

Klar, Wohnort ist mit das wichtigste Argument. Überall da wo spätestens um 8 Uhr die Räumfahrzeuge durchfahren, sind GJR ne Alternative.

Und ein Kompromiss ist's, genaugenommen sind aber auch Winterreifen ein Kompromiss, wenn man mit ihnen auf nasser oder trockener Fahrbahn fährt. Theoretisch müsste man also wie im Rennsport die Reifen dem aktuellen Wetter anpassen, aber das ist glaub ich too much ;)

http://www.autobild.de/.../ganzjahresreifen-test-2014-5316176.html?...

Ein weiterer Test. Dort wurde Ganzjahresreifen im Winter und Sommer jeweils gegen einen Sommer/Winterreifen getestet. Eklatant die Schwäche beim Bremsen unter sommerlichen Bedingungen.

am 23. März 2015 um 2:34

Und? Die Ergebnisse sehen doch nicht schlecht aus? Nur ein nicht empfehlenswertes Modell und sogar ein paar richtig gute. Die GJR bremsen bei trockener Fahrbahn nicht optimal, aber manche genauso gut wie Winterreifen. D.h. wer im März und April, bzw Oktober und November bei Temperaturen um die 10 Grad mit Winterreifen fährt, kommt nicht früher zum stehen, als einer mit GJR. Und es geht hier um ein paar Meter, nicht um Faktor 2 o.ä.

Wo bitte zeigen denn GJR nun eklatante Schwächen? Klar mag's im Nachhinein scheiße sein, wenn ein Unfall mit besseren Reifen zu verhindern gewesen wäre, aber da spielen so viele Faktoren mit, dass man das Ganze etwas entspannter sehen sollte. Sonst dürften wirklich nur noch ausgebildete Profi-Rennfahrer mit Hochsicherheitsautos fahren.

GJR haben ihre Nische und es gibt gute wie schlechte, wie bei allen anderen Reifen. Nicht jeder hat Lust auf ständiges Reifenwechseln und den Platz für nen Reifenstapel. Wenn das Auto, der Wohnort und das Fahrprofil dann auch noch zu GJR passen, ist doch alles I.O.

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