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Funktionsweise Otto-Motor

Opel Astra F
Themenstarteram 21. Mai 2015 um 13:33

Hallo zusammen,

mal ein paar Fragen an diejenigen die in Physik gut aufgepasst haben.

Mit dem Gaspedal steuert man doch die Drosselklappe. Sprich: Luftzufuhr offen/zu.

Wo kommt die Luft für den Leerlauf her? Hat die Drosselklappe einen Beipass? Die benötigte Luft muss ja auch durch den Luftfilter und nimmt somit den selben Weg wie die im Fahrmodus.

In der Fahrschule lernt man, dass man eingekuppelt "ranrollen" lassen soll da der Motor so keinen Sprit verbrennt. Das deckt sich auch mit der Anzeige des Bordcomputers aber stimmt das auch technisch?

Drehzahl ist vorhanden. Drosselklappe ist zu. Also theoretisch keine Luftzufuhr. Zündung ist an, also müssten die Kerzen auch bei jedem Hub funken.

Die Kolben bewegen sich... Was befindet sich im Brennraum? Vakuum kann nicht sein?! Luft? Wo kommt die her wenn die Drosselklappe zu ist? (Thematik siehe oben)

Verbrennt der Motor nun doch Sprit ähnlich wie im Leerlauf?

Bei älteren Autos ohne Kat kann man Fehlzündungen provozieren indem man eine längere Strecke eingekuppelt abtouren lässt und anschließend Gas gibt. Heißt: es befindet sich unverbrannter Sprit im Auspuff der dort gezündet wird. Wie kommt der dort hin bzw. warum wird der nicht wie gewollt im Brennraum gezündet? Söllte beim abtouren nur Luft im Brennraum sein die komprimiert und wieder ausgestoßen wird, müsste diese Luft doch die vorhandenen Benzindämpfe aus dem Auspuff verdrängen?!

Dank Euch für die Aufklärung

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10 Antworten

Einfach... Bypass oder die dk geht nicht ganz zu. Haste meist bei vergasern.

Das Knallen klappt auch mit Kat. Vergaser ist besser, weil du unkontrolliert bei voll offener dk und geringer Drehzahl Sprit gibst...

Mit Einspritzung wählst du die schwellen der schubabschaltung...

Schubabschaltung gibt es glaube auch bei vergasern. Nicht bei allen. Dann wäre auch die vergaserbauart interessant...

Hast du was spezielles vor??

Ich geh mal davon aus das Bimmel von heutigen Autos redet, also Einspritzern.

Bei den Multieinspritzern ist die Klappe zu und die Luft kommt über das Leerlaufregelventil. Das Ventil ist der Bypass. Sprit kommt über die Einspritzdüsen. Die Schubavbschaltung schaltet den Sprit weg, also kein Verbrauch beim rumrollen ...

Bei den Monoeinspritzern ist die klappe leicht offen weil das eine Einspritzventil auf die Klappe pisst, der Rest ist aber wieder gleich. Auch die kriegen Luft über das Leerlaufregelventil etc....

Bei Vergasern müsste man für eine Schubabschaltung jeglichen Luftstrom unterbrechen, schon kann der keinen Sprit ziehen...

Für den Leerlauf hat man den Leerlaufsteller erfunden.

Dieser steuert entweder einen Umweg um die Drosselklappe oder er stellt die Drosselklappe etwas an!

Anhand von Motordrehzahlrehzahl, Geschwindigkeitssignal und Drosselklappenstellung erkennt das Motorsteuergerät, Leerlauf oder Schub!

Hieraus berechnet es Schubabschaltung oder Leerlaufregelung!

Ein knallenlassen im Auspuff (Fehlzündungen) erreicht man nur durch unterbrechen der Zündung bei Vergasermotoren!

Bei den ersten Fahrzeugen mit Einspritzanlage und Schubabschaltung wurde bei Schubabschaltung noch ein kleine Menge Kraftstoff eingespritzt!

Multec Einspritzanlagen verfügen über eine Schubabmagerung bis zur Schubabschaltung!

Ob dies heute noch gemacht wird, entzieht sich meiner Kenntnis!

Meine Lambdaanzeigen bei der 90er 1.5 Motronic alsauch bei der Multek von 95 sagen das da kein Sprit kommt. Der BC der 1.5er und auch der 87er 4.1er sagen das auch...

Habs nach Durchsicht alter Prüfanleitungen und Lehrgangsunterlagen ein wenig geändert!

BC wurden so programmiert, daß sie auch bei geringen Mengen an Kraftstoffverbrauch (Schubabmagerung)

0 Verbrauch anzeigten!

Interessant währe hier die Einspritzzeit bei Schubbetrieb (wer hat ein Tech 1 bzw.2?)!

Schubabschaltung beim Multec war nur bei Geschwindigkeit größer 50 km/h aktiv.

Was sagt hier der BC bei Schubbetrieb Geschwindigkeit kleinen 50 km/h?

Gefunden in Prüfanleitung Multec-Zentraleinspritzung (C14NZ) 89-90 Druck 1990!

Zugriff auf ein Tech1 hätte ich zwar, das das ich habe ist für Lada, dann noch chinaclone. Ich für mich finds aber unint. Über die prinzipielle Funktion sind wir uns ja einig.. Lambda liegt jedenfalls unten auf...

Themenstarteram 23. Mai 2015 um 9:38

danke erstmal für die antworten... mir ist aber noch unklar wo der leerlaufsteller die luft herkriegt... muss ja auch über den luftfilter?! aber da ist ja kein anschluss?!

was befindet sich im brennraum bei schubabschaltung? sprit ja offenbar nicht... luft aber auch nicht da der leerlaufsteller ja nur im leerlauf arbeitet :confused:

Der Leerlaufsteller öffnet etwas die Drosselklappe, der Leerlaufregler öffnet einen Bypass zur Drosselklappe!

Luft kommt immer über den normalen Ansaugweg vom Luftfilter zur Drosselklappe!

Mein C20XE lässt es knallen sobald er bei 2.500 U/min in die Schubabschaltung geht und man gleichzeitig aufs Gaspedal drückt. Sobald er etwas unter oder oberhalb diese Drehzahlgrenze fällt bzw. steigt knallts eher selten.

am 24. Mai 2015 um 12:26

Zitat:

@Bimmelimm schrieb am 21. Mai 2015 um 15:33:23 Uhr:

Mit dem Gaspedal steuert man doch die Drosselklappe. Sprich: Luftzufuhr offen/zu.

Wo kommt die Luft für den Leerlauf her? Hat die Drosselklappe einen Beipass? Die benötigte Luft muss ja auch durch den Luftfilter und nimmt somit den selben Weg wie die im Fahrmodus.

Ja, hat sie meistens. Dieser Bypass (oder auch "Leerlaufregelventil") dient außerdem dazu, die Leerlaufdrehzahl konstant zu halten, wenn sich die Motorlast erhöht, z.B. wenn ein Verbraucher zugeschaltet wird. Bei Fahrzeugen mit elektrisch betätigter Drosselklappe (ab dem Astra G teilweise verbaut) kann diese Funktion auch der Stellmotor der Drosselklappe selbst übernehmen.

Zitat:

In der Fahrschule lernt man, dass man eingekuppelt "ranrollen" lassen soll da der Motor so keinen Sprit verbrennt. Das deckt sich auch mit der Anzeige des Bordcomputers aber stimmt das auch technisch?

Drehzahl ist vorhanden. Drosselklappe ist zu. Also theoretisch keine Luftzufuhr. Zündung ist an, also müssten die Kerzen auch bei jedem Hub funken.

Die Kolben bewegen sich... Was befindet sich im Brennraum? Vakuum kann nicht sein?! Luft? Wo kommt die her wenn die Drosselklappe zu ist? (Thematik siehe oben)

Verbrennt der Motor nun doch Sprit ähnlich wie im Leerlauf?

Wenn der Motor mit dem Getriebe verbunden ist, aber kein Gas gegeben wird, treibt das Fahrzeug den Motor an und nicht andersrum. Dadurch dreht er einfach nur leer mit, dank der Schubabschaltung wird dann kein Benzin eingespritzt. Eigentlich - denn es gibt Ausnahmen. Zum Beispiel dann, wenn man eine Paßstraße herunterfährt und dabei die Heizung nutzt. Um einem völligen Auskühlen von Motor und Abgasreinigung vorzubeugen, spritzen neuere Fahrzeuge ab und zu auch im Schubbetrieb ein, das merkt man dann an Phasen, in denen die Bremswirkung im Schubbetrieb plötzlich spürbar nachlässt, der Bordcomputer zeigt das im Normalfall allerdings nicht an, um keine Unruhe zu stiften.

Zitat:

Bei älteren Autos ohne Kat kann man Fehlzündungen provozieren indem man eine längere Strecke eingekuppelt abtouren lässt und anschließend Gas gibt. Heißt: es befindet sich unverbrannter Sprit im Auspuff der dort gezündet wird. Wie kommt der dort hin bzw. warum wird der nicht wie gewollt im Brennraum gezündet? Söllte beim abtouren nur Luft im Brennraum sein die komprimiert und wieder ausgestoßen wird, müsste diese Luft doch die vorhandenen Benzindämpfe aus dem Auspuff verdrängen?!

Ältere Benzinmotoren haben Vergaseranlagen, diese funktionieren stromlos und nutzen schlicht den Sog im Saugrohr, um das Benzin zu verdampfen, dabei ist es dem Vergaser recht egal, ob dieser danach verbrannt wird oder unverbrannt im Auspuff landet, es sei denn, es sind Zusatzeinrichtungen verbaut, um das zu vermeiden.

Die Fragen wären übrigens im Bereich "Motoren & Antriebe" besser aufgehoben.

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