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Frage an die Spezialisten (W201 190er) betr. Altagstauglichkeit ggf. auch für die nächsten Jahre

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 8. April 2015 um 19:08

Hallo,

meine Fragen richten sich speziell an die echten Kenner des Mercedes 190 W201.

Eins vorweg, ich möchte mir ein anderes Auto kaufen, z.Z. fahre ich einen Hyundai Trajet Automatik 2,7 Ltr. 173 PS. Ein Neuerwerb der 5.000 € oder mehr kostet kommt aus finanz. Grund nicht in Betracht.

Als Ersatz hatte ich mir eigentlich einen Opel Zafira A oder auch einen Ford Fusion vorgestellt. Gründe dafür waren halbwegs gute Rostvorsorge (Verzinkt), bequeme Möglichkeit ein- und auszusteigen, vertretbare Zuverlässigkeit auch für die nächsten Jahre noch.

Aber, nun bin ich eher zufällig über den Mercedes 190 gestolpert und der hat es geschaft, dass ich noch mal alles neu zu überdenke. Der Benz ist natürlich ca. doppelt so alt als z.B. der Zafira oder ein Fusion aber ich hatte gelesen, das der kleine Mercedes ab Werk sehr gut konserviert wurde und auch technisch sehr robust gebaut ist. Zudem wurde auch nur wenig Elektronic verbaut. Er ist also ein Favorit für mich.

Nun stellt sich mir als unwissender was den kleinen Benz angeht, die Frage, ob es realistisch ist, einen 190er zu bekommen der auch nach 20-25 Jahren rein Blechmäßig noch so gut in Schuß ist, das er die nächsten ca. 6 Jahre gut durchhält. Mit Rostmäßig meine ich besonders den Unterboden / Achsträger und andere schwierige Stellen. Es ist mir klar dass ein altes Auto ab und zu mal was braucht.

Preislich gestaltet es sich ja recht durchwachsen, von 1000,- € bis locker 6000,- ist ja alles dabei.

Limosinen mit ca. 120.000 km auf der Uhr finden sich sich auch noch.

Es soll auf jeden Fall ein Automatik werden!

Was meit Ihr, hat jemand gute Tips für mich?

Gruß

Manfred

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema
am 18. April 2015 um 11:41

Der W201 ist der beste je gebaute Mercedes, das schließt die S-Klasse mit ein.

Der R129 kann da an sich noch über, wurde aber leider mit Elektronik überfrachtet, die dann wieder anfällig ist.

Was die Alltagstauglichkeint einschränken könnte wäre der beschränkte Platz, nicht aber das Alter.

Bei IKEA oder beim Baumarkt bekomme ich schon manchmal große Augen, wenn ich sehe was in so ein neumodisches Plastikauto alles rein geht, wenn man die Sitzbank umklappt . . .

ein zehn bis fünfzehn Jahre alter Opel wird auch nicht weniger rosten oder Fahrwerksteile verschleißen als ein zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre alter 190er.

Nur mehr Platz bietet er auf jeden Fall !

Und man muss natürlich Bock haben, noch selber zu fahren - daß nimmt einem keine Elektronik ab.

ABS kommt häufig vor, meiner hat sogar ASD - aber den Fahrstreifen muss man schon noch selber finden . . .

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Geben tut es das, ist aber nicht so einfach wie man sich das gern vorstellen mag.

Rost tun sie, Elektrik Probleme in dem Sinne eher weniger aber zickt die KE kanns tricki werden.

Ein User hier bietet gerade einen Guten an. Geh mal auf Suche in den letzten Beiträgen, ich glaube Kaufberatung 190 war es, schau mal.

Moin,

es gibt sicherlich noch den einen oder anderen der nicht mit der Schweisswerkstatt bekannt gemacht werden muss.

Ich hab aber so den Eindruck du brauchst ein Auto als tägliches zuverlässiges Transportmittel mit dem du ohne grossen Aufwand immer von A nach B kommst.

Dann bist du mit einem etwa 25 jahre alten Auto sicher nicht richtig bedient.

Ein solcher braucht ständig irgendwelche Kleinigkeiten und muss umsorgt und überwacht werden.

Dann kann er dich allerdings lange begleiten und zwar auch zuverlässig.

Wenn man sich um seinen Babybenz immer kümmert kann der sehr alt werden. Ist aber ein hoher Aufwand.

Moorteufelchen

Themenstarteram 8. April 2015 um 20:17

Hallo Moorteufelchen,

gewissermaßen hast Du Recht aber ein schönes Auto verachte ich auch nicht.

Einiges kann ich sicher selbst erledigen, Ölwechsel, Bremse, Auspuff, Stoßdämpfer, Ventile einstellen falls er keine Hydros hat und sicher andere Kleinigkeiten auch. Ein Bruder (er besitzt mehrere Youngtimer) mit Schweißkenntnissen und Gerätschaft ist auch vorhanden. Elektrik habe ich leider 0,0 Ahnung.

Nur wochenlanges Schweißen an unmöglichen Stellen, würde meinem Bruder auch nicht gefallen.

Manfred

Zitat:

@Moorteufelchen schrieb am 8. April 2015 um 22:09:30 Uhr:

Moin,

es gibt sicherlich noch den einen oder anderen der nicht mit der Schweisswerkstatt bekannt gemacht werden muss.

Ich hab aber so den Eindruck du brauchst ein Auto als tägliches zuverlässiges Transportmittel mit dem du ohne grossen Aufwand immer von A nach B kommst.

Dann bist du mit einem etwa 25 jahre alten Auto sicher nicht richtig bedient.

Ein solcher braucht ständig irgendwelche Kleinigkeiten und muss umsorgt und überwacht werden.

Dann kann er dich allerdings lange begleiten und zwar auch zuverlässig.

Wenn man sich um seinen Babybenz immer kümmert kann der sehr alt werden. Ist aber ein hoher Aufwand.

Moorteufelchen

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 8. April 2015 um 21:47:01 Uhr:

Geben tut es das, ist aber nicht so einfach wie man sich das gern vorstellen mag.

Rost tun sie, Elektrik Probleme in dem Sinne eher weniger aber zickt die KE kanns tricki werden.

Ein User hier bietet gerade einen Guten an. Geh mal auf Suche in den letzten Beiträgen, ich glaube Kaufberatung 190 war es, schau mal.

Hi Käpten, kann sein dass du meinen Roten meinst? Wenn ja, der ist weg, ich sagte doch schon, ein topp Auto findet seinen Liebhaber. Für den TE, der Baby-Benz ist ein echt gutes Alltagsauto, wenn er gepflegt wurde und wird, besonders was den Unterboden betrifft. Immer die Wasserablaufschläuche reinigen und die Stopfen im Wagenunterboden kontrollieren, besonders bei tiefergelegten, das ist ganz wichtig, damit die Schweller um die Wagenheber Aufnahme nicht durchrosten. Aber selbst wenn, es ist nicht das aller schlimmste. Achtet auf die KE, wenn da was dran ist, wird's meist teuer und das Traggelenk an der VA. Ansonsten kann man mit einem 93er oder einem anderen mit AIRBAG noch viele Tausend Kilometer fahren, selbst 400.000 km sind für diesen Motor keine Seltenheit. Ich speziell bevorzuge nur Baujahr 1993 und Sportline. VG Dieter

PS.: nächste Woche gebe ich einen ab, aber leider ohne Automatic, nur 5-Gang Schalter

Tagchen,

komme gerade heim von einer 500 km Fahrt aus Österreich... mit meinem 2.3er, der nun auch schon 274.000 km und bald 27 Jahre auf der Uhr hat - und das als "Daily Driver". Durchschnittlicher Verbrauch heute auf der Bahn, fröhliche 6,5 Liter.

So viel mal zur allgemeinen Tauglichkeit, wenn der Wagen in all den Jahren davor nicht "vergewaltigt" wurde (ich persönlich würde mir keinen 190er von jungen Burschen kaufen). Ich habe meinen vor 3 Jahren von einem alten Mann bekommen für 1600 Kröten. Ein wenig naiv und hektisch war ich mit dem Kauf, aber ich bereue es nicht. Der Herr hatte 18 Jahre lang gut auf das Fahrzeug aufgepasst, das merkt(e) man auch. Zwar rostet er am Unterboden nun auch schon hier und da, und das muss ich in den nächsten 2-3 Jahren irgendwie noch beheben, aber sonst....? Einige Dinge mussten schon gemacht werden, aber eigentlich nur Kleinigkeiten. Das Innenraumgebläse fiel im Januar nach 26 Jahren aus. Der Endtopf fiel mir vor zwei Wochen nach 26 Jahren Dienstzeit ab. Der Scheibenwischer muss demnächst ausgebaut und neu geschmiert werden. Das flutscht nach einem viertel Jahrhundert halt auch nicht mehr so. Und viele andere kleine Dinge... wenn du mit solchen, typischen Alters"beschwerden" leben und sie beheben kannst, machst du mit dem 190er nichts falsch.

Ich würde evtl. in der Szene nach einem Wagen von nem Liebhaber schauen. Evtl. ein Baby, wo die Wagenheberaufnahmen und anderes Blech schon geschweißt bzw. bearbeitet wurden. Oder zumindest die Motor-Komponenten nicht steinalt sind (oft sind Zündgeschirr, Einspritzdüsen, Kraftstoffpumpenrelais, Überspannungsschutzrelais, Temperaturschalter und Sensoren etc. sehr alt und bei dir als neuem Besitzer verreckt dann alles nach und nach) .... man findet oft sehr gut erhaltene Kisten für gerechtfertigte Preise um die 3000€, mit Glück weniger.

So viel mal von meiner Seite. Brauch jetzt unbedingt Schlaf. Der Wagen scheint Langstrecken besser wegzustecken als ich.

Bin gespannt ob es ein W201 wird :)

Zitat:

@Marvin16x schrieb am 8. April 2015 um 23:41:13 Uhr:

Tagchen,

komme gerade heim von einer 500 km Fahrt aus Österreich... mit meinem 2.3er, der nun auch schon 274.000 km und bald 27 Jahre auf der Uhr hat - und das als "Daily Driver". Durchschnittlicher Verbrauch heute auf der Bahn, fröhliche 6,5 Liter.

So viel mal zur allgemeinen Tauglichkeit, wenn der Wagen in all den Jahren davor nicht "vergewaltigt" wurde (ich persönlich würde mir keinen 190er von jungen Burschen kaufen).

6.5 Liter sind für mich echt ein unglaublicher Wert, ich hatte zwar auch schonmal 7.6, aber hast du eine Teilstrecke geschoben oder eine Zylinderabschaltung nachgerüstet? :D Man sieht jedenfalls doe meiner Meinung nach beste Disziplin des 190ers, nämlich das Fahren auf Langstrecke. Dank des lang übersetzten 5. Gangs kann man sehr sparsam und entspannt weite Strecken zurücklegen. Aufgrund des hohen Fahrkomforts sind solche Fahrten auch gut zu bewältigen.

Selbstverständlich ist der Verbrauch auf Kurzstrecken höher, ich fahre momentan bei 2x 8Km Strecke am Tag mit knappen 10L, habe aber auch einen Vergaser (4-Gang-Schalter).

am 9. April 2015 um 6:46

Alltagstauglich.. kommt immer darauf an was man darunter versteht und wie man das Fahrzeug nutzt.

Nur zum einkaufen fahren oder für Stadt würde ich mir keinen 190er kaufen.

Ebenso kauf die Preise momentan sind hoch für ein normalen 190er sollen es noch extras sein kann das schon mal die nadel im heuhaufen sein.

Bei der suche sollte man sich nicht immer nur im internet bewegen habe mittlerweile die erfahrung gemacht das in zeitung zeitschriften die autos meist günstiger angeboten werden

Kurz zum Thema verbrauch also selbst mit 4 Gang schafft man 7,0l auf der autobahn ohne von lkws überholt zu werden der weg muss halt lang genug sein.

MOIN, wow 6,5 ltr. ist schon ein beachtlicher Wert für einen 2.3er. Ich habe ja auch einen 2.3er, aber auf die 6,5 komme ich nicht, selbst bei Autobahnfahrt 120 km im 5. Gang verbraucht er 7,4 ltr. Trotzdem denke ich, das ist ein beachtlicher Wert für ein Auto ohne anfällige Elektronik und 136 PS Leistung. Bei einem Leergewicht von 1140 kg fährt er dann auch gute 220 km/h, jedoch nur im 4. Gang, da der 5. ein reiner Spargang ist. Überhaupt ist der 2.3er der beste Motor für den 190er, der 6-Zylinder mit seinen 160 PS ist einfach zu schwer und auch nicht so beliebt.

PS.: ab nächste Woche ist dieses Schmuckstück zu haben!!

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Dsc-0001
Dsci0020

Hallo,

die 6,5 haben sich bei mir so als Standard auf Langstrecken herausgestellt.

Das war so bei ständigen 120-130 km/h. Bei nur 100-110 verbraucht er noch weniger, aber mittlerweile möchte ich auch nicht mehr ganz so langsam unterwegs sein :D

Für solche Fahrten ist ein 2.3er 5-Gang schon einwandfrei.

Im Stadt- und Kurzstreckenverkehr verbraucht er dann aber auch seine durchschnittlich 9 Liter.

Mein 2.3er Automat in Neuseeland hat sich im Schnitt 9,5 gegönnt bei hauptsächlich Überlandverkehr. Automatik ist schon sehr entspannt, jap. Aber bei diesem Wagen hat man richtig das Alter der ganzen Bauteile gespürt - das Auto wurde 270.000 km bloß gefahren, nur das allernötigste an Reparaturen gemacht. Eine solche Schüssel würde ich mir nicht mehr kaufen.

Ich würde unbedingt, wie Stef es schon gesagt hat, auch in lokalen Zeitungen usw. schauen.

Erst letzte Woche habe ich beim Einkaufen auf dem Parkplatz einen späten 2.0 Diesel einer alten Dame gesehen. Nur 150.000 km auf der Uhr und innen wie außen ein super Zustand. Sicherlich auch Garagenfahrzeug. Wenn man solche Wagen dann zu einem fairen Preis bekommt, ist es schon toll. Weil solche Menschen fahren dieses Auto dann sicherlich auch schon ewig, oft im Erstbesitz, und haben sich entsprechend drum gekümmert bzw. kümmern lassen.

Dennoch darf man nicht vergessen, dass alle 190er mittlerweile 22 Jahre oder älter sind. Für ein Auto, das täglich im Betrieb ist, ist das schon eine lange Zeit. Da kann alles sein... daher viele Autos anschauen gehen, fahren, vergleichen... sonst kauft man sich schnell was, mit dem man nicht glücklich wird.

Langfristig gibt es kaum ein besseres Auto als den 190er. Sicher haben einige andere noch besseren Rostschutz, aber nach meiner Beobachtung ist der 190er vom Blech her der beste Mercedes aller Zeiten, noch vor dem 124er. Nun gut, das will nicht viel heißen, vom Rostschutz ist Mercedes nur Mittelmaß, da machen andere die Ansagen, wie Audi, VW, Volvo, usw. Aber was für den 190er spricht, ist die Teilevesorgung, da kann es bei anderen Marken schon dünner werden. Such Dir in Ruhe einen richtig guten und investier ein paar Hunderter für eine gute Versiegelung, die man dann tunlichst auch jedes JAhr kontrollieren und ausbessern lassen sollte. Sonst ist nicht mit Ärger zu rechnen. Der M102 hält bei normaler Pflege ewig und 3 Tage, mag aber keine verschleppten Ölwechsel, darauf also unbedingt achten. Dasselbe gilt für die Automatic. Irgendwann wird er mal ein paar Fahrwerksteile haben wollen. Die sind nicht teuer, aber er hat viele davon. Das muss man dann mal machen, danach ist aber auch wieder eine ganze Weile Ruhe.

Jap, Rostschutz ist beim W201 schon sehr gut.

Lackqualität ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben.

Man darf sich aber nicht darauf verlassen, sondern muss unbedingt konservieren.

Dies gilt weniger für die Hohlräume (die sollte man natürlich trotzdem mit Fluidfilm auffrischen) sondern eher für den Unterboden.

Wagenheberaufnahmen, Ablauföffnungen im Schweller, Hohlraumstopfen in den Radkästen und ganz fies:

Federaufnahmen vorne und die vorderen Hinterachsaufnahmen.

Ja, auch beim W201 gammeln die, wenn auch nicht so häufig wie beim schwereren und mit dickerem Unterbodenschutz zugeklatschten 124er.

Hier sollte man seinen Schwerpunkt setzten, wenn es um ein langes (Alltags)-Leben geht.

Die Motoren sind mechanisch so ziemlich unkaputtbar.

Achten sollte man höchstens auf die Simplexketten im M102 bis Herbst 1988.

Mit der Mopf kamen die ewig haltbaren Duplexketten.

Die Dieselversionen haben immer eine Duplexkette und sind nochmals robuster als die Benziner.

Im Gegensatz zu den Benzinversionen gibt es hier keinerlei Probleme mit der Einspritzung, da komplett mechanisch und ohne elektronischen Anhang.

Nach Kauf sollte man also:

- Karosserie konservieren

- Alle Betriebsflüssigkeiten tauschen (Motoröl, Getriebeöl (auch beim Schaltgetriebe), Difföl, Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit)

Dann hat man ein wunderbar zuverlässiges Alltagsfahrzeug.

Nach und nach kommt dann bei allen das Fahrwerk.

Das ist neben dem Rost die zweite und meiner Meinung nach auch letzte Achillesverse des W201.

Das ist teuer und recht aufwendig, wenn man es nicht selbst richten kann.

Viele 190er wollen neue Stoßdämpfer, Traggelenke, Lenkzwischenhebel, Spurstangen, Hinterachslager und letztendlich das komplette Strebenmikado an der Hinterachse haben.

Man wundert sich, wie viele Fahrzeuge noch mit den Werksteilen rumfahren.

Die geben dann häufig auf, wenn der Wagen auf einmal intensiver genutzt wird (20000 km statt vormals immer nur 5000 km p.a. z.B.).

Habe ich an meinem W201 damals selbst erlebt.

Plötztlich poltert es an der Vorderachse oder Die Hinterachse entwickelt von heute auf morgen ein merkwürdiges Eigenleben. Fährt dann ziemlich schlecht und muss in jedem Fall behoben werden.

 

Ich wünsche ein glückliches Händchen bei der Entscheidungsfindung :)

Für den Stadtverkehr kann ich nen 190D Automatik wärmstens empfehlen! Taxifeeling pur.

Unser 84er in Riedgrün ist 100pro Alltags-und Kindertauglich.

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Ja mit H-Kennzeichen aber nicht mit Ohne. Da kommst nur auf dem Lande mit klar.

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 9. April 2015 um 14:29:26 Uhr:

Jap, Rostschutz ist beim W201 schon sehr gut.

Lackqualität ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben.

Man darf sich aber nicht darauf verlassen, sondern muss unbedingt konservieren.

Dies gilt weniger für die Hohlräume (die sollte man natürlich trotzdem mit Fluidfilm auffrischen) sondern eher für den Unterboden.

Wagenheberaufnahmen, Ablauföffnungen im Schweller, Hohlraumstopfen in den Radkästen und ganz fies:

Federaufnahmen vorne und die vorderen Hinterachsaufnahmen.

Ja, auch beim W201 gammeln die, wenn auch nicht so häufig wie beim schwereren und mit dickerem Unterbodenschutz zugeklatschten 124er.

Hier sollte man seinen Schwerpunkt setzten, wenn es um ein langes (Alltags)-Leben geht.

Die Motoren sind mechanisch so ziemlich unkaputtbar.

Achten sollte man höchstens auf die Simplexketten im M102 bis Herbst 1988.

Mit der Mopf kamen die ewig haltbaren Duplexketten.

Die Dieselversionen haben immer eine Duplexkette und sind nochmals robuster als die Benziner.

Im Gegensatz zu den Benzinversionen gibt es hier keinerlei Probleme mit der Einspritzung, da komplett mechanisch und ohne elektronischen Anhang.

Nach Kauf sollte man also:

- Karosserie konservieren

- Alle Betriebsflüssigkeiten tauschen (Motoröl, Getriebeöl (auch beim Schaltgetriebe), Difföl, Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit)

Dann hat man ein wunderbar zuverlässiges Alltagsfahrzeug.

Nach und nach kommt dann bei allen das Fahrwerk.

Das ist neben dem Rost die zweite und meiner Meinung nach auch letzte Achillesverse des W201.

Das ist teuer und recht aufwendig, wenn man es nicht selbst richten kann.

Viele 190er wollen neue Stoßdämpfer, Traggelenke, Lenkzwischenhebel, Spurstangen, Hinterachslager und letztendlich das komplette Strebenmikado an der Hinterachse haben.

Man wundert sich, wie viele Fahrzeuge noch mit den Werksteilen rumfahren.

Die geben dann häufig auf, wenn der Wagen auf einmal intensiver genutzt wird (20000 km statt vormals immer nur 5000 km p.a. z.B.).

Habe ich an meinem W201 damals selbst erlebt.

Plötztlich poltert es an der Vorderachse oder Die Hinterachse entwickelt von heute auf morgen ein merkwürdiges Eigenleben. Fährt dann ziemlich schlecht und muss in jedem Fall behoben werden.

 

Ich wünsche ein glückliches Händchen bei der Entscheidungsfindung :)

HALLO;;;;

Gratulation, sehr gut beschrieben. ich hätte das nicht besser machen können, mit meiner 40jährigen Berufspraxis beim Daimler :-)

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