- Startseite
- Forum
- Auto
- Oldtimer
- Fluid Film vor Mike Sanders?
Fluid Film vor Mike Sanders?
Hallo liebe Oldtimer Community,
zwar ist mein Gefährt noch keins, aber ich denke meine Frage ist hier trotzdem am besten aufgehoben!
Eigentlich sagt die Überschrift schon alles. Ich habe im nächsten Frühjahr vor, bei meinem W210, sämtliche Hohlräume mit Mike Sanders Fett zu konservieren.
Leider weiß ich aktuell nicht wie stark die Hohlräume an- oder verrostet sind.
Deshalb kam ich auf die Idee zu sagen ich sprühe erst alles schön mit Fluid Film Liquid A ein, da dieses Produkt ja dank seiner wesentlich geringeren "Zähigkeit" auch bei Blattrost wirkt bzw. in so gut wie alle Winkel gelangt. Danach würde ich dann die Mike Sanders Schicht noch drauf schieben.
Meint ihr das macht Sinn? Vertragen sollten sich die beiden Produkte ja auf jeden Fall! Habe schon gelesen dass manche die beiden miteinander mischen und dann erst spritzen.
Und ein nochmals weiter gesponnener Gedanke von mir war: Fluid Film, darauf Perma Film und darauf Mike Sanders. Macht das (noch weniger) Sinn?
Als Hinweis: Ich habe im Moment leider keine Möglichkeit die Hohlräume per Endoskop zu untersuchen und zudem wären die finanzielle Möglichkeiten zu eingeschränkt um bei sehr starkem Rostbefall alles zu tauschen. Die Maßnahmen die ich plane, dienen nur der Schadenbegrenzung. Somit wäre die zusätzliche Fluid Film Schicht nur Prophylaxe!
Für hilfreiche Antworten bereits jetzt ein dickes Dankeschön!
MfG Gainestown
Beste Antwort im Thema
Zunächst: Jede Versiegelung ist gut!! Und ja die beiden Produkte vertragen sich!
Hab gerade ein Wagen "in der Mache" der vor 10 Jahren mit Mike Sanders behandelt wurde.
Ergebnis: Rostfreier Zustand an den neuralgischen Stellen :-)
Allerdings, das Fett ist jetzt richtig "eklig", der Dreck und Schmodder hat sich da richtig eingenistet!
Jetzt war aber Nacharbeit notwendig, da das Zeug bei Wärme flüssig wird und über die Abläufe verschwindet. Nacharbeit jetzt mit Fluid Film!
Und an einigen Stellen (Blechfalze) hat Mike Sanders nicht richtig gewirkt - fließt doch nicht in die letzten Ecken! Den nun vorhandene Rost habe ich entfernt, grundiert, lackiert und mit Fluid Film eingesprüht. Danach mit Fettband versiegelt. Das Zeug ist gut - gerade für Blechauflagen (Kotflügel z.B.) - da es nicht "wegläuft".
Den Unterboden habe ich mit Fluid Film behandelt - grob mit nem Pinsel drauf. Nach einigen Tagen sieht der alte U-Schutz aus wie neu und ist wieder schön elastisch und "schmierig"!
Ach ja im Radhaus musste teilweise doch geschweißt werden - kein Versagen vom Fett! Da hab ich neben einer guten Karrosseriedichtmasse (Abdichtung), die Bleche grundiert und dann in Wagenfarbe nachlackiert (war Original so). Zum Schluss Perma Film transparent drauf. Das reicht - jährliche Kontrolle ist ja eh Pflicht und falls das PM dann hart ist einfach Fluid Film drauf und es ist wieder elastisch.
Sanders am Unterboden bzw. Radhaus finde ich nicht gut - haftet nicht lange genug und sieht durch seine "Dreckanziehungskraft" auch fies aus...
Ähnliche Themen
26 Antworten
Das "Korrosionsschutzdepot" empfiehlt es genau so: zuerst Fluid, dann Mike drauf. Ist halt viel Arbeit, aber wenn man Lust drauf hat, warum nicht. Ich hatte auch vor 2 Jahren Fluidfilm reingepumpt und habe jetzt die Mike-Eimer schon bereit stehen. Kann nicht falsch sein.
Zunächst: Jede Versiegelung ist gut!! Und ja die beiden Produkte vertragen sich!
Hab gerade ein Wagen "in der Mache" der vor 10 Jahren mit Mike Sanders behandelt wurde.
Ergebnis: Rostfreier Zustand an den neuralgischen Stellen :-)
Allerdings, das Fett ist jetzt richtig "eklig", der Dreck und Schmodder hat sich da richtig eingenistet!
Jetzt war aber Nacharbeit notwendig, da das Zeug bei Wärme flüssig wird und über die Abläufe verschwindet. Nacharbeit jetzt mit Fluid Film!
Und an einigen Stellen (Blechfalze) hat Mike Sanders nicht richtig gewirkt - fließt doch nicht in die letzten Ecken! Den nun vorhandene Rost habe ich entfernt, grundiert, lackiert und mit Fluid Film eingesprüht. Danach mit Fettband versiegelt. Das Zeug ist gut - gerade für Blechauflagen (Kotflügel z.B.) - da es nicht "wegläuft".
Den Unterboden habe ich mit Fluid Film behandelt - grob mit nem Pinsel drauf. Nach einigen Tagen sieht der alte U-Schutz aus wie neu und ist wieder schön elastisch und "schmierig"!
Ach ja im Radhaus musste teilweise doch geschweißt werden - kein Versagen vom Fett! Da hab ich neben einer guten Karrosseriedichtmasse (Abdichtung), die Bleche grundiert und dann in Wagenfarbe nachlackiert (war Original so). Zum Schluss Perma Film transparent drauf. Das reicht - jährliche Kontrolle ist ja eh Pflicht und falls das PM dann hart ist einfach Fluid Film drauf und es ist wieder elastisch.
Sanders am Unterboden bzw. Radhaus finde ich nicht gut - haftet nicht lange genug und sieht durch seine "Dreckanziehungskraft" auch fies aus...
@ TE
Wenn Du mit den genannten Produkten arbeitest, ist das sicher kein Fehler.
Meine Erfahrung mit FluidFilm und PermaFilm sind positiv. Ich habe meine 163er M-Klasse damit versiegelt.
In Hohlräume habe ich FluidFilm eingebracht. Auf den Rahmen auch FluidFilm, dieses einige Zeit ablüften lassen und drauf PermaFilm. Das Ganze habe ich vor gut 2 Jahren gemacht und es sieht auch noch immer sehr gut aus. Wobei ich dazu sagen muss, dass mein Auto auch rostfrei war/ist.
In äußerliche Bereiche, die nicht direkter Belastung durch Spritzwasser etc ausgesetzt sind, habe ich mit Dinitrol AV30 gearbeitet. Dieses Mittel ist aus der Luftfahrtbranche und etwas schwierig zu bekommen, aber auch wirklich gut. Es bildet eine äußerlich trockene Schicht, so dass der Dreck nicht unbedingt hängen bleibt.
Und hier ist meiner Meinung der Nachteil von Mike Sanders. Gerade wenn man, wie ich, auf saubere Radhäuser steht. Da der Dreck sich zwangsweise dort einlagert sieht es halt unschön aus. Ansonsten ist es von der Wirkung her wohl ohne Zweifel.
Greetz
MadX
Danke für die Antworten! Dann klappt das ja genau so wie ich es mir vorgestellt hab. Super. :)
@ Werner39
Kannst du mir das mit dem Fettband nochmal erklären? Ich habe das nicht ganz verstanden, glaube aber dass das bei mir ebenfalls sinnvoll ist, da ich die vorderen Kotflügel auf jeden Fall tauschen werde (sind stark angerostet).
Ansonsten hatte ich das alles so vor! Am Unterboden werde ich aber wohl den alten Unterbodenschutz zum großen Teil abmachen, da mein Gefährt an einigen Stellen doch schon unterrostet ist. Da wollte ich dann mit POR15 bzw. Korrux nitrofest grundieren und darauf dann Fluid Film + Perma Film. Ist ja im Prinzip der Ablauf, wie er im Korrosionsschutzdepot steht. :)
Fettband einfach mal die Bildersuche im Netz aktivieren, da siehst Du die Anwendung.
Ansonsten gibt es auch hier: http://www.korrosionsschutz-depot.de/.../product_info.php?...
Apropos, wenn Du den Unterboden sauber machst: Ja, Korrux o.ä, ist gut, dann noch ein guter Lack (ggf. Wagenfarbe) und dann Perma Film. Fluid film erst nach der ersten Kontrolle...und auch nur wenn wieder Rost hochkommt.
@Gainestown, wenn deine Hohlraeume Blattrost haben, dann ist es fast egal, was du da reinpumpst :). Beim Unterboden will ich es persoenlich in Wagenfarbe haben...kein Fett oder so, aber Brantho Korrux 3in1 und die Wagenfarbe drueber reichen mir. Wenn es dann irgendwo beschaedigt ist, sehe ich es sofort.
Wichtig ist es zu wiederholen. Einmal im Jahr oder so. Je nach dem wie und wo man das Auto bewegt.
Bei allem, was du an den Unterboden schmierst, bedenke immer, dass du es irgendwann auch wieder entfernen willst.
hier mal ein Beispiel: Neues Blech, Brantho Nitrofest, Wagenfarbe und Perma Film transparent
Zitat:
Original geschrieben von Gainestown
Meint ihr das macht Sinn? Vertragen sollten sich die beiden Produkte ja auf jeden Fall!
Eine Vorbehandlung mit Liquid A ergibt nur dann Sinn, wenn tatsächlich starker Rost vorhanden ist, der schnell gestoppt werden muss. Sind die Hohlräume dagegen weitgehend rostfrei, dann führt eine ölige Liquid-A-Schicht dazu, dass Mike Sanders Fett auf schrägen und senkrechten Flächen nicht haften bleibt, sondern abrutscht. In dem Fall wirkt FF Liquid A eher kontraproduktiv. Zu welchen Mitteln man greift, ist also davon abhängig, in welchem Zustand die Hohlräume wirklich sind. Es wäre deshalb wichtig, das herauszufinden. Da Du kein Endoskop hast, besteht vielleicht die Möglichkeit, einige größere Hohlraumstopfen herauszunehmen und mit Hilfe einer Taschenlampe z. B. in die Schweller zu schauen.
Wenn man Mike Sanders Fett bzw. PX-11 auf ungefähr 65 bis 70 Grad erhitzt, dann ist es flüssig wie Kriechöl und flüssiger als FF Liquid A bei Zimmertemperatur. Das Verhalten kann man punktuell gezielt nutzen, um Mike Sanders Fett bzw. PX-11 mit einer Heißluftpistole in Falzen zu versenken. Aber mit ein paar Sprühdosen FF AS-R ist das Thema auch schnell und einfach erledigt, das Zeug kriecht sehr gut und hält in geschlossenen Hohlräumen ohne Wasserbelastung viele Jahre.
Zitat:
Original geschrieben von schipplock
aber Brantho Korrux 3in1 und die Wagenfarbe drueber reichen mir. Wenn es dann irgendwo beschaedigt ist, sehe ich es sofort. Wichtig ist es zu wiederholen. Einmal im Jahr oder so. Je nach dem wie und wo man das Auto bewegt.
Na ja, wenn man Brantho Korrux 3in1 benutzt, dann reicht das auch unter hochkorrosiven Bedingungen (C 5) für 15 Jahre und mehr, bei rostfreiem Untergrund und mindestens drei Schichten (240 Mikrometer). Eine jährliche Nachbehandlung ist nicht nötig. Habe 3in1 seit einigen Jahren am Unterboden, da tut sich rostmäßig gar nichts. Den besten Schutz bieten die Sorten mit Eisenglimmer-Pigmentierung. Allerdings ist die Trocknungszeit von 3in1 sehr lang, auf ca. zwei Wochen kann man sich einstellen.
MfG, Tazio1935
oh, ja, ich habe Deutsch nur vom zuhoeren gelernt. Das mit "wiederholen" bezog ich auf das Fett, nicht auf Korrux :). Klar, dass ich das nicht jedes Jahr wiederholen will :).
Ich benutze auch das Brantho 3in1. Funktioniert bisher (4 jahre) gut. Aber dazu gibt es ja richtige Religionskämpfe im Netz, ob das Zeug was taugt.
Moin,
Fluidfilm ist doch recht dünnflüssig, bei meinem Auto tropft es nach 2Jahren noch aus der Tür.
Wenn Du darüber noch Mike Sanders machst wird MS doch sozusagen "weggespült" (Etwas übertrieben!)
Oder sehe ich das falsch?
Gruß
Thomas
es gibt auch PermaFilm von der gleichen Firma. FluidFilm bleibt immer fluessig. Ich flute damit immer die Chromeleisten von hinten, was dann in der Tat nicht immer ganz ansehnlich ist, wenn es rauslaeuft...dann siehts wie Rost aus :). Aber habe ja immer einen Lappen dabei.
Ich wende Fluidfilm regelmaeßig an. Tolles Zeug. Auch hinter Gummidichtungen an der Tuer wende ich das an. Absolut problemlos; auch Jahre spaeter (an einem W203 von Mercedes).
Zitat:
Ich wende Fluidfilm regelmaeßig an. Tolles Zeug. Auch hinter Gummidichtungen an der Tuer wende ich das an. Absolut problemlos; auch Jahre spaeter (an einem W203 von Mercedes).
Ich bin ja auch ein großer Fan von Fluidfilm, aber an Gummiteilen sollte man extrem vorsichtig sein, mir sind Gummitürdichtungen davon gequollen. Der Hersteller warnt selbst davor... sämtliche Öle und Fette sind für die meisten Gummis nicht besonders empfehlenswert.
ich spreche von Fluid Film AS-R. Der Hersteller spricht von "Inbesondere bei elstomären Verbindungen oder Produkten mit hohem Kautschkanteil sollte man Vorsicht walten lassen.". Jedoch hatte ich bis jetzt immer Glueck mit den Tuerdichtungen.
Leider sind gerade die Bereiche unter den Dichtungen gerne Orte, wo sich Wasser und Dreck sammeln. Ich lege es deswegen weiter darauf an :).