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Flugrost Unterboden - wann eingreifen?

Neulich hatte ich meinen Honda (siehe Signatur) in der Mittagspause auf der Hebebühne, um ein Geräusch zu finden. Dabei habe ich die Gelegenheit genutzt, den Unterboden zu inspizieren und auch ein paar Handybilder zu machen. Der Wagen wurde vor zwei Jahren teilweise sandgestrahlt und mit Mercasol Unterbodenschutz behandelt.

Jetzt sehe ich u.a. hinter dem Benzintank und über einigen Querträgern leichte Ansätze von Flugrost. Sieht alles ganz harmlos aus, meiner Meinung nach - siehe Anhang - aber würdet Ihr hier schon eingreifen? Normalerweise würde ich halt versuchen, da mit etwas Sandpapier drüber zu gehen, dann mit Rostkonverter einpinseln, und eventuell nach dem Trocknen etwas ölen. Es ist allerdings schwierig zugänglich und Zeit habe ich auch keine... :rolleyes:

Lieb Gruss

Oli

20150924-112319
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20150924-112330
+3
Beste Antwort im Thema

@Ja-Ho,

die Rostumwandler auf Phosphorsäurebasis nicht.

@ oli;

Sorry; Habe erst den Translator bedienen müssen.

Dein Rostumwandler ist wahrscheinlich auf Tannin-Basis (ist er milchig oder bräunlich und riecht "erdig, mit einer Konsistenz die "dicker" als Wasser ist" )?

Dann verwende diesen am besten nicht mehr, es könnte auf blanken Blechen zu Haftungsstörungen kommen (da kein Rost da ist), bzw. bei stark angerosteten Flächen der Restrost nicht bis zum Metall durchdrungen werden kann

(siehe unzaählige Foren-Einträge bezüglich Fertan bzw. Brunox-Epoxy, etc. )

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Würde sagen das Problembild passt besser in die Fahrzeugtechnik......

Na ja, ich habe ja kein technisches Problem, eher ein Pflegeproblem - Rost.

Aber als Mod rechne ich mal damit, dass Du volle Kontrolle hast, was die übliche Arbeitsteilung hier im Forum angeht. :)

Lieb Gruss

Oli

Kann leider mit Deinen Bildern und den von Dir beschriebenen Stellen nichts anfangen :)

Grundsätzlich würde ich alle mechanisch gut zugänglichen Stellen mit einer CSD-Scheibe entrosten (Bohrmaschine oder Flex) und dann mit Rostschutzgrundierung (Rostegal, Brantho Korrux ect.) dick beschichten (hier hilft ausnahmsweise viel Schichtdicke viel). Anschließend Auftrag von UB-Schutz auf Wachsbasis.

Laut Deiner Beschreibung gehe ich aber eher davon aus, daß Du mechanisch nicht wirklich gut hinkommst.

Diese Stellen sollten dann demzufolge nicht im unmittelbaren Spritzwasser - Steinschlagbereich sein.

Dort würde ich Dir eher den Auftrag von Mike Sanders Fett oder (was ich persönlich bevorzuge) Fludifilm

empfehlen.

Diese benötigen aber eine jährliche visuelle Nachkontrolle.

Von Rostumwandlern würde ich Dir absolut abraten (Säurereste, nicht ausreichende Durchdringung des Rostes, Haftungsprobleme bei Verschmutzungen i.B. Ölen etc.)

Leider sind die Stellen alle sehr schwer zugänglich. Sind hauptsächlich kleine Flächen, ich mache mir allerdings auch etwas Sorgen um die Oberseiten der Querträger.

Fluidfilm werde ich mal googeln. Braucht das viel Vorarbeit oder wird das einfach aufgetragen?

Das Rostumwandler problematisch sein kann, lese ich zum ersten Mal. Wo kann man sich da einlesen? Ich benutze den eigentlich recht viel; funktioniert auch als Primer.

Lieb Gruß

Oli

Zitat:

@oli schrieb am 30. September 2015 um 17:29:24 Uhr:

Leider sind die Stellen alle sehr schwer zugänglich. Sind hauptsächlich kleine Flächen, ich mache mir allerdings auch etwas Sorgen um die Oberseiten der Querträger.

Fluidfilm werde ich mal googeln. Braucht das viel Vorarbeit oder wird das einfach aufgetragen?

Das Rostumwandler problematisch sein kann, lese ich zum ersten Mal. Wo kann man sich da einlesen? Ich benutze den eigentlich recht viel; funktioniert auch als Primer.

Lieb Gruß

Oli

Nein, Fluid Film gibts in der Sprühdose und in Kilo Bechern zum verstreichen....einfach einsprühen bzw. mit nem Pinsel satt einkleistern....das Zeug ist klasse

Welchen Rostumwandler benutzt Du - und auf welchem Rostgrad der Flächen?

- Frischer Flugrost (hellrot)

- Flugrost (samtiger, festanhaftender aber nicht vollflächiger , in etwa rehbrauner Film)

- leichter Rost (leicht poriger, flächiger, festhaftender, rehbrauner Film)

- Rost (relativ stark porig = geht in die Tiefe, aber immer noch fest haftend, eventuell an manchen Stellen schon schwarz verfärbt)

- Stärkerer Rost (stark porig, stärkere "Aufblühungen")

- Starker Rost (viele Aufblühungen, eventuell schon leichte "Rostschollen", die z.B. mit Schraubendreher abgeschabt werden können)

- Sehr starker Rost (Aufblühungen und größere Stellen mit "Rostplatten", die wie Blätterteig auf dem Material liegen)

- Grusel: Rostplatten, kleine Löcher, aber noch gewisse Restdicke des Materials

- Alles wird gut ... (Rostplatten und Durchrosten ab Pfenniggröße)

Danke für Eure Kommentare! Noch eine Frage zu Fluid film...verträgt sich das mit Mercasol oder gibt es da chemische Probleme? Müssen bremsennahe Teile unbehandelt bleiben?

@Oxifanatiker, was für ein offenbar perfekter Nutzername! :) Den Rostumwandler benutze ich hauptsächlich an leicht angerosteten Flächen wie Türkanten, unbehandelte Steinschläge und die Falz am Schweller. Ich benutze dieses Produkt. Über den Wirkungsstoff steht im angehängten Datenblatt allerdings nichts.

Lieb Gruß

Oli

Sorry, kenne leider Mercasol nicht,

Kann es sein, dass Du skadinavischen Ursprungs bist?

Bei Deinem Rostumwandler steht wahrscheinlich irgendetwas mit Phosphorsäure oder "ätzend" drauf.

Sollte dies so sein:

Immer erst soweit schleifen (mit CSD-Material) bis optisch kein Rost zu erkennen ist.

Dann Deinen Rostumwamdler drauf: Der zeigt Dir dann an den Schwarzen Stellen, wo noch Restrost ist.

Ideal wäre dann, solange Schleifen bis der Rost weg ist.

In der Praxis aber oftmals nicht umsetzbar.

Dann Oberfläche mit Wasser und etwas Natron abwaschen - sobald sich das Wasser LEICHT Seifig anfühlt reicht die Menge an Natron (Neutralisation der Säurereste mit alkalischer Lösung = Wasser plus Natron).

Idealer Aufbau danach;

2 K Epoxy-Grundierung

Fludifilm ist auf Lanolin-Basis, schmiert auch gut ...

Wenn die Gefahr besteht, daß durch die Hitzeeinwirkung bzw. Kriechfähigkeit FF an die Bremsen (Scheiben, Beläge) kommt: Dort abwischen.

Braucht Rostumwandler nicht eine gewisse menge Rost um überhaupt zu wirken?

@Ja-Ho,

die Rostumwandler auf Phosphorsäurebasis nicht.

@ oli;

Sorry; Habe erst den Translator bedienen müssen.

Dein Rostumwandler ist wahrscheinlich auf Tannin-Basis (ist er milchig oder bräunlich und riecht "erdig, mit einer Konsistenz die "dicker" als Wasser ist" )?

Dann verwende diesen am besten nicht mehr, es könnte auf blanken Blechen zu Haftungsstörungen kommen (da kein Rost da ist), bzw. bei stark angerosteten Flächen der Restrost nicht bis zum Metall durchdrungen werden kann

(siehe unzaählige Foren-Einträge bezüglich Fertan bzw. Brunox-Epoxy, etc. )

Ok. Danke!

Stimmt, ich bin Norweger und der Rostumwandler ist milchig. Mercasol ist einfach nur ein Markenname, ein Konkurrent zu Tectyl. Die allermeisten Neuwagen werden damit behandelt hier im Norden.

Ich habe mit dem Rostumwandler eigentlich recht gute Erfahrungen, er stopt den weiteren Rost an kleinen Rostflecken. Wo mehr Rost vorhanden ist, taucht der nach einem Winter auch wieder an der Oberfläche auf. Ich werde mich mal einlesen, was Fertan und Brunox-Epoxy usw angeht - ist ein komplett neues Thema für mich. Mal schauen, ob ich direkt an Fluid Film ran komme.

Lieb Gruss

Oli

Edit: Das ist ja Schenkelklopfer-Denglisch! - Fertan-Reklamevideo. :D

Dann ist Dein Rostumwandler auf Tannin-Basis, hat aber aushärtende "Lackanteile", die eine Art "Grundierung" / Lack bilden.

Deswegen besser nciht verwenden, da die Tatsache, da´ß nach einem Jahr schon wieder Rost kommt eindeutig auf KEINERLEI Roststop-Funktion hinweist.

Dein Produkt wandelt vielleicht ein halbes Zehntel des Restrostes um.

Da es aber nicht dünnflüssig ist, dringt es in den darunter befindlichen Restrost nicht ein.

Der Restrost ist porig, also wie ein Schwamm.

In den "Poren" (genauer gesagt auch in der Kristallstruktur des Restrostes) gibt es genug Wasser und Sauerstoff, sodaß der Rost einfach weitergeht!

Da Rost ca. das 3-5 fache des Volumens von Eisen hat, platzt Dir Deine Beschichtung einfach auf (Mikrorisse) und dann kommt weiter munter Wasser und Sauerstoff wieder an Deine mühsam bearbeitete Oberfläche.

Wenn Du unbedingt Oberflächen mit Restrost etwas abschotten willst, nimm einen "Rostblocker", z.B. von APP.

Dieser ist dünner als Wasser und dringt ein Zehntel in den Restrost ein (-> ist ja "porig").

Dieses Isocyanathaltige Material reagiert mit dem Wasser und härtet damit aus (so ähnlich wie ein Sekundenkleber).

lies dich mal

hier unter rostschutz und lacke

ein.

abteilungen roststopper und hohlraumschutz

die haben gute anleitungen; gut, nebenbei verkaufen sie das zeug:D

fluid ist zwar gut, aber in erster linie hohlraumschutz

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