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Feinstaub und Benziner - kann/sollte man jetzt noch Jahreswagen kaufen?

Themenstarteram 12. März 2017 um 16:51

Hallo,

am Wochenende hatte ich eine Diskussion im Freundeskreis zum Thema Feinstaub bei Direkteinspritzern. Anlass war einer der Freunde, welcher sich zur Zeit nach einem Touran II TSI (Euro6) Jahreswagen umschaut.

Zur Zeit wird ziemlich auf der Dieseltechnik eingedroschen und fast als NoGo gebrandmarkt.

Allerdings emittieren die Benzin-Direkteinspritzer enorme Mengen Feinstaub, soweit diese keinen OPF (Ottopartikelfilter) haben. Dieser ist bis jetzt aber nirgends Serie, da nicht von der Politik vorgeschrieben. Erst ab Herbst 2018 müssen diese bei Neufahrzeugen serienmäßig sein. Die Hersteller kennen die Problematik, haben diese aber bis jetzt ausgesessen.

Autonomes Fahren und Multimedia im Auto ist schließlich wichtiger...:rolleyes:

Zurück zum geplanten Touran-Kauf des Freundes.

Kann oder sollte man jetzt überhaupt noch Autos ohne OPF kaufen? Sind diese Euro6-Benziner die nächsten Autos, die bei Feinstaubalarm aus den Städten (bzw Stadtteilen) verbannt werden könnten?

Die Bundespolitik kommt scheinbar nicht aus den Puschen (blaue Plakette ja/nein) und überträgt zur Zeit noch die Verantwortung an die Städte, schließlich ist im Herbst Bundestagswahl...

Persönlich bin ich der Meinung, dass wenn ein Autokauf nicht unbedingt notwendig ist, diesen zu verschieben. Vielleicht sieht man in 1-1,5 Jahren klarer...

Niemand kann ich die Zukunft schauen, aber trotzdem :

Was ist eure Meinung dazu? Jetzt noch nur Euro6 (ohne OPF) kaufen oder nicht?

 

Grüße

Markus

Beste Antwort im Thema

Auch bei mir war nun endlich für dieses Frühjahr ein Kauf (wahrscheinlich auch Jahreswagen) geplant, fühle mich aber ebenfalls total verunsichert.

Langsam habe ich auf das Thema Auto auch keine Lust mehr...

Zum Thema Feinstaub :

Schon seit 2012 wissen Medien, Politik und Hersteller, dass viele Direkteinspritzer ein Feinstaubproblem haben. Und bisher ist nichts passiert, alle haben geschlafen. Kein betroffener Hersteller hat das Problem von sich aus angegangen. Da hätte z.B. VW wieder Boden gutmachen können, wenn sie nach dem Dieselskandal von sich aus die Benziner mit einem Partikelfilter serienmäßig ausgestattet hätten. Aber nee, alle müssen gesetzlich gezwungen werden...

Jeden Sch.... wird in die Autos gebaut (Müdigkeitssensor, Fahrspurassistent...), aber eine gescheite Abgasbehandlung ist nicht drin...

Ich fülle mich bzgl. der Abgasproblematik von der Politik und den Herstellern alleingelassen und verarscht :mad:

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22 Antworten
am 12. März 2017 um 17:11

Beispiel Stuttgart: Mit der neuen Regelung werden ca 80% aller Dieslfahrzeuge in der Stadt verboten bei Feinstaub. Wenn man jetzt noch Benziner ohne OPF verbietet, liegt man bei über 80% ALLER Fahrzeuge - das wird sicher nicht kommen.

So lange der Feinstaub in Milligramm gemessen wird sind es noch lange keine enormen Mengen. Ein Milligramm ist ein Tausendstel Gramm. Enorme Mengen würde man eher in Kilogramm angeben.

Zum einen gibt es weiterhin Saugrohreinspritzer, die Euro 6 einhalten, wenn auch nicht im Touran. Alternativen z.B. Opel Zafira 1.4T, Honda HR-V und CR-V, evtl. Peugeot 5008 1.2 (wobei diesselbe Motorleistung im Citroën C4 Picasso als Direkteinspritzer deklariert ist), Toyota Prius+ und Verso.

Zum zweiten sind nicht alle DI diesselben Schmutzfinke, zumindest soll mittels Schichtladung das Problem minimierbar sein (MB, BMW).

Zum dritten planen offenbar Hersteller, schon vor dem Inkrafttreten des Gesetzes OPF einzuführen, PSA hat offenbar die entsprechende Absicht kundgetan.

am 12. März 2017 um 18:17

Mich hat das ganze auch extrem verunsichert, deshalb habe ich im Januar auf der Suche nach einem neuen kleinwagen alle DIs außen vor gelassen...

Was die Auswahl bei neuwagen extrem stark eingegrenzt hat.

am 12. März 2017 um 18:49

Zitat:

Die Bundespolitik kommt scheinbar nicht aus den Puschen (blaue Plakette ja/nein) und überträgt zur Zeit noch die Verantwortung an die Städte, schließlich ist im Herbst Bundestagswahl..

.

Unser Finanzminister sitzt das Thema einfach aus. Die Länder (er)warten aber von ihm eine entsprechende Weisung. Vermutlich traut er sich vor den Wahlen nicht mehr daran, eine blaue Plakette gutzuheißen oder ähnliches zu arrangieren.

Entscheidungsschwach!

Nur mit der dummen Maut zeigte er seine vorgebliche Stärke...:confused:

So bleibt eben das Wähler-Vieh mit seiner von der Politik alleingelassenen konfusen Richtung wieder einmal auf der Strecke.

Ich warte jedenfalls noch bis Mitte 2018 mit meinem nächsten Autokauf.

Zitat:

@Railey schrieb am 12. März 2017 um 19:04:19 Uhr:

... evtl. Peugeot 5008 1.2 (wobei diesselbe Motorleistung im Citroën C4 Picasso als Direkteinspritzer deklariert ist) ...

Nur die Variante des 1.2 Dreizylinders ohne Aufladung ist ein Benziner ohne Direkteinspritzung. Die Varianten mit Aufladung haben auch eine Aufladung.

Es ist ein klares Versäumnis des Verkehrsministers, dass man nicht noch in 2016 festgelegt hat, wer eine blaue Plakette bekommt. Das hätte bei vielen Leuten Sicherheit geschaffen.

Ich meine gelesen zu haben das der neue Fiesta schon nen Partikelfilter bekommt, laut Ford Konfi ist er ja schon bestellbar

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 12. März 2017 um 18:37:32 Uhr:

So lange der Feinstaub in Milligramm gemessen wird sind es noch lange keine enormen Mengen. Ein Milligramm ist ein Tausendstel Gramm. Enorme Mengen würde man eher in Kilogramm angeben.

Ist das jetzt ernst gemeint?

 

Zitat:

Epidemiologische Studien haben für eine Erhöhung der PM10-Konzentration in der Außenluft um 10 µg/m³ mit stark signifikantem Ergebnis ergeben, dass die Morbidität – gemessen an der Anzahl der Krankenhauseinweisungen infolge von Atemwegserkrankungen – um 0,5 bis 5,7 % steigt, und die Mortalität (das Sterberisiko) um 0,2 bis 1,6 % steigt. Die 2001 bis 2004 durchgeführte Feinstaub-Kohortenstudie NRW untersuchte 4.800 Frauen über 60 Jahre und hat gezeigt, dass der Aufenthalt in einer Umgebung mit verkehrsbedingten Luftschadstoffen wie Stickstoffdioxid (NO2) und PM10-Feinstaub zu einer erhöhten Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen führen kann.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub#Wirkungen_auf_die_Gesundheit

Ein µg ist ein Millionstel Gramm.

 

Vor 10 Kg alkohol im Blut kann man noch nicht von enormen Mengen reden....

Zitat:

@ChrisnBreak schrieb am 12. März 2017 um 19:17:44 Uhr:

Mich hat das ganze auch extrem verunsichert, deshalb habe ich im Januar auf der Suche nach einem neuen kleinwagen alle DIs außen vor gelassen...

Was die Auswahl bei neuwagen extrem stark eingegrenzt hat.

Ich wollte in diesem Jahr, genau zum jetzigen Zeitpunkt/Frühjahr kaufen(Vorführer, Tageszulassung o.ä.), um den Älteren unser Beiden zu ersetzten. Auch ein bisschen verkleinern, von Hochdachkombi auf Kompaktklasse, und vom Kompaktkombi auf Kleinwagen.

Wenn man überhaupt noch was findet, bleibt i.d.R. nur die Basismotorisierung übrig.

Hatte mich für den Peugeot 308 interessiert, den Wagen fand ich sehr überzeugend, bis auf den Motor. Ein 1.2 Liter Sauger mit 82PS mit keinerlei Drehmoment... (und verwöhnt bin ich mit aktuell 106PS und 147Nm aus 1.6 Litern wahrlich nicht)

Aber aufgrund der Unsicherheiten und Heckmeck in der Politik haben wir beschlossen, die Alten(EU4+5 MPI-Benziner) bis min. 2019/20 weiter zu fahren.

Vielleicht gibt es bis dahin auch eine ansprechendere Auswahl an Hybriden oder gar ein wirtschaftliches Elektroauto. Ein "Auto v1.0" kaufe ich nicht mehr.

Zitat:

@butch3r schrieb am 13. März 2017 um 08:47:05 Uhr:

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 12. März 2017 um 18:37:32 Uhr:

So lange der Feinstaub in Milligramm gemessen wird sind es noch lange keine enormen Mengen. Ein Milligramm ist ein Tausendstel Gramm. Enorme Mengen würde man eher in Kilogramm angeben.

Ist das jetzt ernst gemeint?

@butch3r schrieb am 13. März 2017 um 08:47:05 Uhr:

Zitat:

Epidemiologische Studien haben für eine Erhöhung der PM10-Konzentration in der Außenluft um 10 µg/m³ mit stark signifikantem Ergebnis ergeben, dass die Morbidität – gemessen an der Anzahl der Krankenhauseinweisungen infolge von Atemwegserkrankungen – um 0,5 bis 5,7 % steigt, und die Mortalität (das Sterberisiko) um 0,2 bis 1,6 % steigt.

Glaube keiner Studie, die du nicht selbst finanziert hast:D

Bei Feinstaubalarm sollte man Zigarettenrauchen verbieten siehe

https://www.rauch-frei.info/.../...durch-zigaretten-als-durch-lkw.html

Kernaussage:

Mehr Feinstaub durch Zigaretten als durch LKW

@hrisnBreak: Wo hast du denn die Daten gefunden von Benzinern die wenig (wie viel?) Feinstaub emittieren.

hast du mal nen Link? Ich habe bisher nichts aussagekräftiges gefunden:confused:

Von diesen verrussenden Partikelfiltern AGR's etc. halte ich persönlich nicht besonders viel.

Markus,

ich würde mich

a. nach Fahrzeugen umsehen, die keine Direkteinspritzung haben

b. ab mitte / Ende diesen Jahre werden fast alle VW/Audi Benziner mit DPF ausgerüstet

werden, von daher, wenn Jahrewagen dann sollten sie preislich "weit" unter einem Neuwagen

liegen

c. ob am Ende auch die Benziner aus bestimmten Städten verbannt werden, wird Dir

leider keiner beantworten können. Selbst das Ministerium "tappt" hier im Dunkeln od.

will uns, den Verbrauchern, nix sagen.

Ich würde jetzt behaupten, mit einem Benzin-Hybride biste auf jedenfall auf der "sicheren"

Seite gegenüber einen Saugrohr-Turbo-Benziner (wie das z.b. Fiat / Alfa anbietet ).

Die Direkteinspritzer, sage ich mal, werden bald aus den Städen verbannt werden.

Grüße

Warum immer diese Panik mache?

Es geht erstmal nur um paar Straßen. Wie/Wann und wer genau da nicht rein darf steht noch in den Sternen.

Erstmal stürzen sie sich auf die Diesel und bis dann durch ist dauert es mindestens bis zu den Wahlen.

Es gibt doch eh schon Kritik an dem ganzen Plan...

Wie war es denn mit den Euro 3 Diesel. Ja dürfen nicht mehr in diese und jene Zone, bla bla. Partikelfilter nachgerüstet und fertig. Genau so wird das auch bei den Direkteinspritzer sein und wie gesagt das dauert noch, vermutlich ist dann der jetzt gekaufte Neuwagen schon wieder alt UND wer nicht direkt in der nähe von so einem Gebiet wohnt oder täglich durch diese tollen Straßen muss dem kann es sowieso egal sein....

 

Das ist nur meine Meinung :D

am 13. März 2017 um 15:00

Zitat:

@Massow schrieb am 13. März 2017 um 09:5:41 Uhr:

Wenn man überhaupt noch was findet, bleibt i.d.R. nur die Basismotorisierung übrig.

Ich habe mir im Januar (nochmal) einen Corsa E 1.4 Turbo mit 150PS bestellt.

Dieser hat noch eine Saugrohr Einspritzung und sollte aus der Feinstaub Diskussion raus sein...

Genau so wie der kleinere 100PS (den ich aktuell noch fahre).

Die 1.0 Turbo 3 Zylinder sind DIs...

Auch bei mir war nun endlich für dieses Frühjahr ein Kauf (wahrscheinlich auch Jahreswagen) geplant, fühle mich aber ebenfalls total verunsichert.

Langsam habe ich auf das Thema Auto auch keine Lust mehr...

Zum Thema Feinstaub :

Schon seit 2012 wissen Medien, Politik und Hersteller, dass viele Direkteinspritzer ein Feinstaubproblem haben. Und bisher ist nichts passiert, alle haben geschlafen. Kein betroffener Hersteller hat das Problem von sich aus angegangen. Da hätte z.B. VW wieder Boden gutmachen können, wenn sie nach dem Dieselskandal von sich aus die Benziner mit einem Partikelfilter serienmäßig ausgestattet hätten. Aber nee, alle müssen gesetzlich gezwungen werden...

Jeden Sch.... wird in die Autos gebaut (Müdigkeitssensor, Fahrspurassistent...), aber eine gescheite Abgasbehandlung ist nicht drin...

Ich fülle mich bzgl. der Abgasproblematik von der Politik und den Herstellern alleingelassen und verarscht :mad:

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