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Fehlzündungen Honda XR 650L

Honda XR 650
Themenstarteram 23. Oktober 2015 um 20:20

Morgen erstmal.

Ich habe in unserer Scheune eine alte Honda XR 650L von meinen Onkel gefunden die seit gut 10 Jahre nicht mehr gefahren ist. Da ich 18 bin und zu ein bisschen Geld gekommen bin hab ich mir und Freund gedacht die wieder Fahrtüchtig zumachen so weit so gut. Wir haben jetzt Vergaser, Kerze und Luftfilter gereinigt und eine neue Batterie eingebaut. Die Elektronik funktioniert sowie der Anlasser auch bloß startet der Motor nur mit Schock und wenn nimmt ja nur sehr schlecht Gas an und geht nach ca. 5sec wegen Fehlzündungen aus.

Ich bedanke mich schon mal für alle Tipps.

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37 Antworten

Oh weh, über 10 Jahre....

Als erstes mal in den Tank schauen. Rost ? Dann ist auch Benzinhahn und Feinfilter zu. Schnelltest: Ein Glas nehmen, weißes Leinen drüber legen und mit dem Finger eine Mulde rein machen. Benzinschlauch am Vergaser abziehen und über die Mulde halten. Dann Hahn auf Reserve drehen und mal laufen lassen. Läuft es richtig ?

Sammeln sich Partikel im Leinen ?

Benzin habt ihr wohl hoffentlich gewechselt.

Ebenso Öl und Filter.

Wenn das Teil nur mit Choke anspringt, kriegt es wohl nicht richtig Sprit.

Vergaserreinigen und Vergaserreinigen sind zwei paar Schuhe. Habt ihr ganz zerlegt, Schwimmerkammer gereinigt, Düsen und Kanäle mit Druckluft ausgeblasen ? Schwimmernadelventile frei ?

Auch kann es sein, daß sich Kolbenringe "festgebacken" haben. Kompression messen.

Zündkerzen wieder rausmachen und ansehen. Hat sich was an den Elektroden angesetzt ?

am 24. Oktober 2015 um 6:40

Hallo,

ich bin der Freund von Paul der hilft sie wieder in Gang zu Bringen.

Also:

- Vergaser wurde komplett gereinigt. Hab ich komplett zerlegt, alle düsen ausgepustet und mit draht durchgegangen.

- Zk Stecker hab ich neu angesetzt (funke sieht gut aus, vllt. trotzdem mal eine neue ?? )

- Neues Öl ist natürlich auch drinnen (10W60)

- Luftfilter ist ein nagelneuer drinnen

- Sprit gewechselt

So also anspringen tut sie mit choke ganz gut, nimmt eigentlich so 1-2 sec gas an aber dann bekommt sie nur noch Fehlzündungen und geht aus. wenn man gar kein gas gibt bleibt sie ca. 20 sec an und geht den wegen Fehlzündungen aus.

das mit ohne choke stimmt nicht so ganz. sie geht quasi kurz an aber ich denke sie kommt nicht weil sie halt noch nicht wirklich warm ist.

ich weis halt nicht woher die fehlzündungen kommen. Wegen dem Gaser können die eingetlich nicht kommen oder ?

Oder kann es an der zündung liegen ? ist ja eine Elektrische drinnen also kann man nichts selbst machen. Kann die Kaputt gehen ?

Mfg

Max

Qualmt sie viel ? Wenn sie von selbst ausgegangen ist, Kerzen ansehen. Sind sie trocken ? Tippe dann immer noch auf die Spritzufuhr. Habt ihr die Leerlaufgemischregulierschrauben voreingestellt mit 2,5 oder 3 Umdrehungen raus ?

Wenn sie 20 Sekunden laüft und dann fehlzündet, bleibt einfach der Sprit weg.

Zk Stecker glaub ich nicht, das das hier das Proplem ist. Erneuerung kann aber nicht schaden.

Nach 20 Sekunden Laufzeit sind die Schwimmerkammern wahrscheinlich leer und neuer Sprit kommt dann zögerlich.

Wiederhole: Läuft der Sprit richtig aus dem Benzinhahn ? Wenn ja, Nadelventile nochmal kontrollieren.

Zur Zündanlage kann zumindestens ich nix sagen, kenne das Teil zu wenig.

Wird sich aber hier bestimmt jemand melden, der sich da besser auskennt.

Denke aber nicht, das da was faul ist.

am 24. Oktober 2015 um 11:05

Hallo,

ja sprit kommt gut aus dem Hahn.

Und mit dem Ganzen Regulieren ist so eine sache. das ding hat nur 1 schraube die was reguliert und das ist in meinen Augen das Standgas. Und sie geht nach 20 sec aus weil den wieder fehlzündungen kommen und sie dadurch abstirbt.

Probier eine neue Kerze. Das ist nicht teuer, schnell gemacht, und dass die alte Kerze ausserhalb des Brennraums funkt, heisst nicht zwangsweise, dass sie ihren Job auch unter dem "Stress" von hohem Druck und Hitze verrichtet. Da reicht schon ein Haarriss im Isolator, den man "draussen" nicht sieht.

Zitat:

@intlmax schrieb am 24. Oktober 2015 um 13:05:10 Uhr:

das ding hat nur 1 schraube die was reguliert und das ist in meinen Augen das Standgas.

Deine Ahnung vom Schrauben ist offensichtlich eher begrenzt!? Ob ihr da ohne Werkstatt weiter kommt bleibt natürlich Euch überlassen.

Die Leerlaufgemischregulierschraube der XR650 ist in diesem Bild die Schraube links neben dem O-Ring mit der Nr. 16. Dafür gibt es eine Grundeinstellung, die Du erst mal in Erfahrung bringen solltest. Steht ansonsten im WHB und auch in allen Reparaturanleitungen. In aller Regel wird der Wert in Ausdrehungen angegeben - z.B. 2,5 Ausdrehungen. Heißt man dreht die Leerlaufgemischregulierschraube vorsichtig(!) ein und im angegebenen Beispiel zweieinhalb Umdrehungen wieder aus.

Bei diesem Vergaser werden noch diverse andere Einstellungen über die Auswahl der Düsen vorgenommen. So ist es zu erklären, dass für den Vergaser der XR650 alleine 17 Hauptdüsen verschiedener Größen angeboten werden und 5 Leerlaufdüsen. Darüber hinaus kannst Du den Teillastbereich noch beeinflussen durch die Stellung der Düsennadel. Wie ich das so sehe kommt da viel Probiererei auf Euch zu.

Im Übrigen sehe auch ich die Wahrscheinlichkeit als sehr hoch, dass es sich um ein Problem der Spritzufuhr handelt. Wenn ihr mit Euren bisherigen Mitteln nicht weiter kommt würde ich Euch eine Ultraschallreinigung des zerlegten Vergasers empfehlen. Im Vergaser befinden sich kleine Kanäle, die ihr nicht mal eben mit einem Draht frei kratzen könnt. Und das Benzin neigt dazu, beim Verdunsten zu verharzen - das hält hartnäckig, aber eine Ultraschallreinigung könnte helfen.

Ach ja, da gar nichts drüber geschrieben wurde - hat das Teil einen (separaten) Benzinfilter und wenn ja - wurde der auch getauscht?

Viel Erfolg!

Tolle Seite mit den Microfiches. Vielen Dank auch von mir dafür.

Ich gehe mal davon aus, das die Jungs die Leerlaufgemischregulierschraube ganz reingedreht haben.

Kann dann ja nicht funktionieren.

Ich schließe auch die Zündanlage immer mehr aus. Ne neue Kerze würde ich aber trotzdem einbauen.

Wie man die einzelnen Teile der Zündung und mit welchen Sollmesswerten durchmisst, weiß ich nicht.

da hört es bei mir auf, oder besser gesagt, ich sage lieber nichts als was falsches. Ist keinem geholfen damit.

Und auch inwieweit die Zündvorverstellung hier funktioniert, ob da was in 10 Jahren Standzeit festbacken kann...

keine Ahnung.

Hatte bei meinen Hondas nie Probleme damit. Kerze und Stecker ausgenommen.

Was ich aber auf jeden Fall noch machen würde, ist Kompression prüfen (glaube, ist mit etwas über 8 angegeben)

und Ventile einstellen. (E 0,15, A 0,20)

Ohne Vorkenntnisse aber besser nicht, von wegen OT- Markierung suchen und so. Wenn die Jungs da was falsch machen, kanns bös ins Auge gehen.

Und dann kann man noch von Glück für die Jungs sprechen, das das Teil nur einen Vergaser hat, sonst würde es auch noch mit dem Syncronisieren losgehen...

Einen seperaten Kraftstoffilter in den Kraftstoffschlauch ist auf jeden Fall empfehlenswert, bzw dessen Austausch, wenn bereits vorhanden. Der Einbau ist nun wirklich keine Kunst...

Drücke euch die Daumen !

Ach ja, vergessen, Ultraschallreinigung heißt nicht, das Ding ausbauen und reinbrüllen....

Fachwerkstatt !

Zitat:

@lilaklavier schrieb am 24. Oktober 2015 um 20:43:28 Uhr:

Ach ja, vergessen, Ultraschallreinigung heißt nicht, das Ding ausbauen und reinbrüllen....

Fachwerkstatt !

Hehe . . . :D

Mit dem richtigen Equipment kann man das auch selbst erledigen. Ab und zu gibt es mal Ultraschallreinigungsgeräte für Brillen, Uhren und Schmuck in den Discountern für etwa 'nen Zwanziger zu kaufen. Hab' mir so eines mal zugelegt und zweckentfremdet. Vergaser total zerlegt, die Einzelteile und Gehäuse rein getan und die Schale mit Petroleum aufgefüllt. Wenn Teile zu hoch sind und nicht ganz in die Schale rein passen dann einfach umdrehen und den Reinigungsvorgang wiederholen. Danach hatte ich keine Probleme mehr mit meiner 12er Bandit, deren Vergaser ich damals gereinigt hatte.

Und das übrig gebliebene Petroleum eignet sich nach dem Filtern (z.B. mit einem Zewa - oder weißem Leinen ;)) allemal noch zum Reinigen der Kette.

am 24. Oktober 2015 um 22:29

Hallo,

Also gemischschraube ist 3 raus und standgasschraube 4 Umdrehungen raus.

Dazu wurde der Vergaser auch mit waschbenzin nochmal ordentlich durchgerieben.

Nein hat keinen seperaten Sprit filter.

Und zu der Bemerkung doch habe schon ein wenig ahnung aber mehr begrenzt auf 2 takter :)

Und "Fachwerkstatt" lohnt sich nicht bei alte böcke da man von den preisen sich gleich was neues kaufen kann.

MfG

So wie sich das anhört ist das leerlaufsystem zu.

Nach meinen Recherchen ist die Voreinstellung der Leerlaufgemischregulierschraube abhängig von Verdichtung und Bedüsung und liegt irgendwo zwischen 1,5 und 2,5 Umdrehungen. Würde grob den Mittelwert von 2 nehmen.

Und dann bei laufenden Motor solange langsam rein bzw rausdrehen bis der Motor die höchste Standgasdrehzahl erreicht. Anschließend die Drehzahl (ist angegeben mit 1200 U/min) an der Standgasregulierschraube einstellen.

Mit dem Ventilspiel scheiden sich die Geister, bei den einen heißt es 0,10 und 0,12, bei den andern 0,15 und 0,20.

Würde 0,15 und 0,20 nehmen, höre die Ventile lieber leicht klappern als das mir eins verbrennt. Auch die Strandgasdrehzahl nehme ich immer gern 100 - 200 Umins höher. Geht dann nicht so schnell aus, wenn mal ein leichtes Habheutkeinelust vom Motor kommt.

Klar ist es möglich, daß das Leerlaufsystem zu ist. Müsste dann aber Gas annehmen. Deshalb liegt mein Hauptmerk immer noch auf der Spritzufuhr.

Wie sieht es eigentlich mit dem Choke aus ? Geht der richtig zurück ? Wenn nicht, säuft die Kiste einfach ab.

Natürlich könnt ihr Glück haben und ein Ultraschallreinigungsgerät für nen 20er auftreiben.

Wäre die Investition wert. In der Fachwerkstatt, wenn ihr nur den ausgebauten Vergaser bringt, kanns aber auch nicht viel kosten. Ein neues Möpp kriegt ihr dafür mit Sicherheit nicht.

Ganz ohne Kosten geht so ein Vorhaben nicht.

Und nen Kompressionsmesser kriegt ihr auch im Baumarkt um die 15 Euro rum.

am 25. Oktober 2015 um 12:05

Hallo,

also habe den vergaser nun so eingestellt aber es hat sich nichts geändert. sie Läuft ja und springt gut an aber sie geht halt durch die fehlzündungen immer wieder aus. Und ich weis einfach nicht wo die herkommen :(

Habt ihr den Choke wie beschrieben kontrolliert ? Qualmt sie ?

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