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Fahrzeugboden (Innenraum) gegen Rost geschützt?

Themenstarteram 20. Januar 2015 um 18:40

Hallo zusammen,

mir ist letztes Jahr im Sommer etwas dummes passiert... ich habe versehentlich das Glasdach offen gelassen und über Nacht hat es richtig schön reingeregnet...

Am nächsten Tag waren die Sitze vorne, Mittelkonsole sowie Fahrzeugboden (auch hinten) klatschnass...

Habe dann mit dem Nass-Sauger möglichst viel rausgesaugt und anschließend mit aktivierter Klima und "HI" das Fahrzeug trocken bekommen...

Gestank blieb zum Glück keiner...

Da ich dieses Jahr im Sommer einfach mal zur Vorsorge sämtliche Hohlräume sowie den Unterboden gegen Rost schützen werde, stellst sich mir die Frage ob ich dann gleich den Teppich ausbaue und den Boden auch ansehe und behandel.

Meint ihr das macht Sinn?

Ich bin mir unsicher ob der Schutz ab Werk das "überlebt" hat oder ob ich wieder nachbessern sollte.

Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Aber sollte man bei z.b beim Sprühwachs das nicht jedes Jahr wiederholen damit es dauerhaft schützt?

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Innen bleibt der Boden normalerweise völlig trocken. Ist er rostig oder feucht sollte die Undichtigkeit beseitigt werden. Einen zusätzlichen Korrosionsschutz halte ich für zuviel des Guten.

Von außen würde ich bei einem modernen Fahrzeug den Unterbodenschutz nur mit einem transparenten Sprühwachs oder z.B. mit Fluidfilm ergänzen. Das wird nicht unterwandert, der Untergrund muß nicht penibel sauber sein und sollte mal etwas gemacht werden müssen bekommt man es schnell herunter. Die meisten modernen Autos sind untenherum eh vollständig verkleidet. Es schadet sicher nicht, alle paar Jahre mal hinter die Verkleidungen zu sehen.

Der Fahrzeugboden ist immer mit lackiert bzw grundiert . Das problem sehe ich darin das evt noch etwas Feuchtigkeit in div Sicken und kanten steht bzw das Sitzgestelle oder Armaturenbrettträger leichten Rostansatz haben ,da diese Teile wenig oder gar nicht lackiert sind. klapp einfach den Teppichboden zurück und schau Feuchtigkeit unter dem Teppich ist . Wenn ja raus ,damit und nee Woche trocknen lassen.

Aber sollte man bei z.b beim Sprühwachs das nicht jedes Jahr wiederholen damit es dauerhaft schützt?

Der beste Schutz ab Werk ist ja die Lackierung, weil sie das Blech gegen Luftsauerstoff schützt. Wenn die intakt ist, sehe ich eigentlich keinen Grund, warum Handlungsbedarf bestehen könnte.

Wenn du was machen willst, würde ich vor allem auf Ausdünstungen des Materials achten. Hilft nix, wenn das alles versiegelt ist, aber die ganze Kiste von innen stinkt; was man natürlich vorher in der Garage nicht wahrgenommen hat, als man eine Schnüffelprobe gemacht hat. ;)

edit:

das geht hier ja Schlag auf Schlag :eek:

@rotzback:

da kann man keine allgemeine Aussage zu treffen, da jede Zusammensetzung unterschiedlich ist. Wachs ansich neigt zu Rissbildung, weshalb man ja sagen könnte. Andererseits sollen manche Produkte auf Wachsbasis das Problem nicht mehr haben.

Wenn ich den TE richtig verstanden habe, geht es aber um den Innenraum und da würde ich mit Wachs sehr vorsichtig sein wg. Eigengeruch.

mfg

Ist das Auto im Sommer denn richtig abgetrocknet? Sprich: Wagen mehrere Tage "warm" gewesen?

Dann würde ich mir gar keine Gedanken machen!

MfG

Also ich habe mir Folgendes angewöhnt:

Beim Reifenwechsel vor dem Winter gibt es eine Kontrolle der Radkästen und des Unterbodens. Dabei sprühe ich die gefährdeten Bereiche, die nur grundiert sind mit Fluidfilm ein. Das Zeug kriecht mordsmäßig und konserviert gut.

http://www.amazon.de/.../B0035KKK66

Für Innen ist das aber nichts

Themenstarteram 20. Januar 2015 um 20:39

Das ganze war im Sommer und ich bin selbst nachdem es "Gefühlt" trocken war noch weiter mit Klima und Warm gefahren... es sollte also schon richtig trocken geworden sein.

Vielleicht schaue ich einfach mal drunter dann... ist das Armaturenbrett irgendwo am Boden festgeschraubt?

Oder seitlich? Denn seitlich kam ja eigentlich kein direkter Regen hin... das offene Glasdach ist ja mittig etwa über dem Schalthebel/Mittelkonsole.

Für das Fahrzeug selbst werde ich für die Hohlräume wie Schweller und Türen (Türfalz) sowie schlecht zugängliche Stellen am Unterboden (hinter dem Hitzeschutzblech etc) Dinitrol ML verwenden und anschließend Dinitrol 3125 bzw. am Unterboden dann Fluid Film Perma Film transparent.

Danke an dieser Stelle für die bisherigen Beiträge. :)

Edit: Fluid Film AS-R kenne ich...kriecht wirklich gut... aber riecht und am Unterboden wird es recht schnell im Winter weggewaschen leider...

Wenn du die Umluft nicht eingeschaltet hattest, als die Klima lief, hast du gut Wasser raus bekommen.

Wichtig ist der Luftdurchsatz. Wärme und Luftaustausch nehmen schon viel Wasser mit. Die Klima ist nicht zwingend nötig. Oft reicht bei +30°C im Sommer schon ein offenes Fenster. (Wenn's regnet natürlich Fenster schließen! :D)

MfG

Themenstarteram 20. Januar 2015 um 21:09

Umluft war natürlich aus...das ergäbe ja keinen Sinn.

Habe auch während der fahrt alle 5 Minuten alle Fenster geöffnet um die feuchte Luft wieder raus zu bekommen...

Ich hatte auch kein Problem mit Muff im Auto also denke ich mal ist alles recht schnell getrocknet noch bevor Schimmel eine Chance hatte... nur zwecks dem Rost mach ich mir ein paar Gedanken... nicht das der irgendwo bissl angegriffen hat und sich jetzt langsam von innen nach außen frisst...

Bei meiner Mutter stand auch mal viel Wasser im Fahrzeug,das Gröbste entfernt und dann meinen Bad-Entfeuchter für 5 Tage ins Auto reingestellt,fast 2 Liter hat er noch rausgeholt.So ein Gerät habe ich:http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_2?...

Die ziehen auch die Luftfeuchte von aussen. Da wird immer was drin sein. Auto ist ja nicht dicht!

MfG

Ich persönlich würde mir nicht allzu große Sorgen machen.

Wenn Du mit Lüftung gefahren bist, überleg mal, was da alleine schon durchs Auto geht. Und Johnes schon schrieb, so dicht ist kein Auto, dass nicht mal Luftfeuchte reinkommt.

Ich bezweifle, dass der lackierte Unterboden fahrgastzellenseitig überhaupt richtig nass geworden ist, sofern Du keine Badewanne aus dem Insignia gemacht hast.

Da würd ich mich persönlich eher um Hohlräume, Radläufe und den Unterboden kümmern, wo die Lackierung/Versiegelung auch wirklich mal durch Witterung beschädigt werden kann.

Eine Anekdote dazu:

Letztens hatte unser Hund oder anderes Getier im Dezember Flöhe, das war ziemlich eklig. Da haben wir im Haus, in der Hundehütte draußen und im Fahrgastraum des Kombis Flohbomben gezündet (weil man ja die Nist-Stellen ausräuchern muss, auf Tieren und Menschen sind ja nur die 20 % Flöhe, die ein Fortbewegungsmittel zum Futterplatz suchen usw. egal), da kommt dann eine Art Insektenmittel raus und das Zeug ist echt krass... da kriegt man sofort Kopfschmerzen und es stehen 20 Warnhinweise (gefühlt) drauf. Ich habe eine Dose ins Auto gestellt, die normalerweise für einen 20 m² Raum inklusive 2,50 m Deckenhöhe geeignet ist, gegen 20.00 Uhr. Morgens um 5.30 Uhr will ich das Auto auslüften, weil mir nach den Wohnräumen im Haus schon Böses schwante, aber das Auslüften war fast nicht notwendig. Draußen war ein bissel Sturm und die Luft hat selbst noch für den Innenraum gereicht, dass eine passive Ablüftung entsteht. Obwohl das Auto verschlossen und entsprechend dicht war. Im Haus habe ich das Zeug in 45 Minuten nicht komplett auslüften können.

Daher wird man nie ohne Feuchte von außen sein im Fahrgastraum, glaube ich nicht.

Wird schon nichts passiert sein. :)

cheerio

Die meisten Autos sind eben nicht dicht. Die Lüftung hat seltenst eine Klappe und mit der Zwangsentlüftung im Heck, sorgt dies für einen stetigen Luftdurchsatz.

Bei meinem Mondeo kann man nach dem Abstellen hören, wie die Außenluftklappe zu fährt. Beim Focus passiert da gar nichts.

MfG

Passieren tut da nicht viel, es sei denn, unter dem Teppichboden liegen Steuergeräte etc. und diese liegen nass (wie es in meinem Oldie mal der Fall war mit dem Seitencrash-Sensor, der nach Wassereinbruch unterm Teppich, vor der Vordersitzkonsole / Querträger im Wasser lag).

Kein Auto-Innenraum ist luftdicht und muss bzw. darf es auch nicht sein, schon durch den Gebläseschacht und die Zwangsentlüftungen nicht, überdies z.B. via Fensterschacht/ Türkörper/ Ablauflöcher und viele andere, vergleichbare Stellen nicht!

Allerdings bringt das bisschen "Durchlüftung" des Autos mit der bordeigenen Klimatisierung (nicht verwechseln mit Klimaanlage, die ist lediglich Bestandteil der Klimatisierung, sofern vorhd.) so gut wie gar nichts, diesbezüglich, schon deshalb, weil die meisten Teppichböden rückseitig beschichtet sind.

Dann dringt das Wasser zwar membranartig relativ leicht durch den Teppich in die Dämmmatten darunter (gg. deren Saug- und Aufnahmevermögen ein handelsüblicher Schwamm der reinste Versager ist!), bleibt dort aber lange bestehen, weil´s die Dämmmatten so gut festhalten und der Weg zurück schwerer ist.

Merkt man dann bei bestimmten Witterungsbedingungen immer an der unerklärlich gestiegenen Beschlagneigung der Scheiben, bis hin zu im Winter von innen vereisten Scheiben (kennt man gern und oft von im Alter undicht gewordenen Autos...).

Ich hab das Spiel schon bei div. Autos in meinem Autofahrerleben seit 1978 durch (privat fremde, gewerblich als Schrauber reparierte und eigene Autos div. Marken) und trotz Belastung des Teppichs mit extrem saugfähigem Tageszeitungspapier (!), Aussaugen (mit nassfähigem allround-Sauger) etc. zeigte sich später stets, dass man damit nur einen Bruchteil des Wassers entfernt, das in den Dämmmatten gebunkert ist, in vollständig lackierter Bodenwanne / Unterboden.

Die Gefahr und das reale Entstehen von Rost ist daher eher das geringste oder gar nicht entstehende Problem, die Gefahr für Elektrik/ Elektronik dort, die lange erhöhte Luftfeuchtigkeit im Innenraum inkl. vermehrte Beschlagneigung und ggf. die Gefahr von Schimmel- und Geruchsbildung sehe ich daher letztlich als größer an.

Was gut hilft

- Auto im Hochsommer mit geöffneten Fenstern etc. in die pralle Sonne stellen, damit´s durchheizen und durchlüften kann

- beim Lackierer länger in die "Brennkammer" stellen

- Teppichboden mit z.B. Tageszeitungspapier belegen und mit den Füßen kräftig belasten, um das in den Dämmmatten bebunkerte Wasser herauszuziehen, ersatzweise kann man auch Pflastersteine oder Gehwehplatten nehmen, die mancher Hausbesitzer als Reste ggf. noch hinterm Schuppen stehen hat

- Aufstellen von mehreren flachen Schalen mit Streusalz (gibt´s gerade günstig in Eimern bei LIDL etc.) im Innenraum über Nacht, regelmäßig in der geheizten Whg. austrocknen lassen, ggf. mit 2 Sätzen umschichtig durchtauschen, kann (getrocknet) hinterher weiter als Streusalz verwendet werden

- Ausbau der Sitze (wg. Airbagproblematik dem Laien eigentl. nicht erlaubt oder zumindest angeraten), Einstiegsleisten lösen und den Teppich zumindest von der Seite her z.T. anheben, aufstellen/ fixieren und das Auto so über längere Zeit austrocknen lassen, zuvor stehende Nässe aussaugen und/oder die Dämmmatten wie o.g. austrocknen bzw. entnehmen, sofern sie nicht festgeklebt sind, was sie meist aber sind

Danach ist dann auch wirklich Ruhe im Karton!

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