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Fahrzeug ohne Fahrzeugbrief kaufen

Themenstarteram 25. März 2015 um 14:26

Hallo,

Ich habe am Samstag einen Termin bei einem Verkäufer. Es handelt sich um einen Audi A4 für 17.500 €.

Nun hat mich der Verkäufer allerdings angerufen, dass der Fahrzeugbrief momentan bei der Bank liegt, da das Fahrzeug finanziert wurde. Er hat mit angeboten, mir den Fahrzeugbrief fernschriftlich zuzusenden, sobald er ihn hat (vorr. Dienstag bis Mittwoch). Kaufvertrag, Übergabe und Bezahlung soll allerdings am Samstag erfolgen.

Er hat mir ebenfalls angeboten, das auch so im Kaufvertrag zu vermerken, Fahrzeugschein existiert. Falls es wichtig ist: Der Verkäufer ist eine Firma.

Da der Fahrzeugschein nicht ein Eigentumsnachweis ist, allerdings zumindest zur Eigentumsbestimmung herangezogen werden kann, wie kann ich sicher gehen, dass die Firma wirklich der Eigentümer des Fahrzeugs ist?

Gruß

Chris

Beste Antwort im Thema

Der Verkäufer kann ja mit der Bank vereinbaren, dass das Geld in Deinem Beisein dort direkt eingezahlt wird und der Brief an Dich ausgehändigt wird.

Ohne Brief bzw. Zulassungsbescheinigung kein Geld. Ganz einfach.

Im schlimmsten Fall ist die Firma in Zahlungsschwierigkeiten und Geld weg etc. Ich wäre da mehr als vorsichtig. Die Bank kann doch für die paar Tage der Firma einen Kredit einräumen, falls Bonität bestehen sollte.

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Da musst Du halt drauf vertrauen.

Aber wenn die ZB Teil II (FZ-Brief) auf der Bank liegt, dann liegt es nahe das dort ein Vertrag besteht, der aussagt das die Bank bis zur Abzahlung des Kredites Eigentumsrechte am Fahrzeug hat.

Fazit:

Fahrzeug erst dann kaufen wenn ZB Teil II vorliegt, dies gilt allgemein so auch wenn weder Brief noch Schein (neu ZB Teil I und II) ein Eigentumsnachweis ist, besitzt die ZB Teil II eine Indiz Funktion die auf den Eigentümer, und wird gerade von Banken als Sicherheit behalten, da ein Verkauf ohne ZB Teil II erschwert wird, ebenso ist die spätere Zulassung ohne ZB Teil II nicht möglich.

Themenstarteram 25. März 2015 um 14:39

Danke für die Antwort. Ja, mir wurde von Seiten des Verkäufers mitgeteilt, dass die Bank den Fahrzeugbrief erst nach Einzahlung des Geldes übergibt.

Meine Frage ist lediglich: Genügt ein Kaufvertrag als Eigentumsnachweis, wenn es wirklich dazu kommt, dass der Verkäufer sich weigert, mir den Fahrzeugschein zuzusenden?

Der Verkäufer kann ja mit der Bank vereinbaren, dass das Geld in Deinem Beisein dort direkt eingezahlt wird und der Brief an Dich ausgehändigt wird.

Ohne Brief bzw. Zulassungsbescheinigung kein Geld. Ganz einfach.

Im schlimmsten Fall ist die Firma in Zahlungsschwierigkeiten und Geld weg etc. Ich wäre da mehr als vorsichtig. Die Bank kann doch für die paar Tage der Firma einen Kredit einräumen, falls Bonität bestehen sollte.

am 25. März 2015 um 14:51

Dass der Brief bei der Bank liegt, deutet klar und deutlich darauf hin, dass die Bank Eigentümer ist und nicht die Firma. Sprich die Firma darf das Fahrzeug wahrscheinlich so gar nicht verkaufen, sprich ein Kaufvertrag ist kein Eigentumsnachweis.

Ob die Firma überhaupt berechtigt ist, nach einer Zahlung der Summe X bei der Bank das Fahrzeug zu verkaufen, ist vollkommen unklar. Weiter ist unklar, ob mit deinen 17.500€ das Fahrzeug ausgelöst werden kann.

Ich würde da ganz klar die Finger von lassen.

Zitat:

@trouble01 schrieb am 25. März 2015 um 15:43:03 Uhr:

Der Verkäufer kann ja mit der Bank vereinbaren, dass das Geld in Deinem Beisein dort direkt eingezahlt wird und der Brief an Dich ausgehändigt wird.

Das wäre ein gangbarer Weg, aber nur, wenn der TE als Käufer dies mit der Bank vereinbart und die Firma dem zustimmt.

Eine Kreditablösung bedarf einer ordentlichen Kündigung, dauert in der Regel 3 Monate.

Will man sofort kündigen muss der Kreditnehmer einen ordentlichen Aufschlag bezahlen.

Ich würde die Finger davon lassen, es gibt genug andere Autos auf dem Markt.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 25. März 2015 um 15:51:58 Uhr:

Dass der Brief bei der Bank liegt, deutet klar und deutlich darauf hin, dass die Bank Eigentümer ist und nicht die Firma.

Nein, das stimmt nicht. Die Firma ist durchaus Eigentümer und hat lediglich zur Absicherung des Kredits den Brief bei der Bank hinterlegt. Oder aber ein Dritter ist Eigentümer, wie zum Beispiel eine Leasinggesellschaft, dann ist der Brief aber dort und nicht bei der Bank.

Der Eigentümer darf also sein Fahrzeug verkaufen, er muss nur eventuelle Vereinbarungen mit der Bank beachten.

http://themen.autoscout24.de/ratgeber/finanziertes-auto-verkaufen

Zitat:

@FabJo schrieb am 25. März 2015 um 16:00:54 Uhr:

Eine Kreditablösung bedarf einer ordentlichen Kündigung, dauert in der Regel 3 Monate. …

Das gilt nur für sehr alte Kredit, aktuell werden Ratenkredite für z.B einen Pkw in der Regel ohne Kündigungsfrist oder mit nur sehr geringer Gebühr abgeschlossen.

ich würde das auf keinen Fall machen. Ohne den Brief kannst Du das FZ nicht gutgläubig frei von Rechten Dritter erwerben. Wenn hinterher der Verkäufer insolvent geht, hast Du weder Auto noch Geld. Was willst Du auch mit dem Auto, welches Du eh noch nicht anmelden könntest, für das Du dann aber voll verantwortlich bist (Diebstahlrisiko etc.)?

Wie der Verkäufer mit seiner Bank klarkommt ist sein Problem. Entweder vertrauen die ihm, dass sie den Brief für max. eine Woche auch ohne vorherige Zahlung rausgeben oder mit seiner Bonität ist es nicht weit her. Ich würde anbieten, 500.- € anzuzahlen und den Kaufvertrag zu unterschreiben. Rest gegen Übergabe FZ und Papiere.

am 25. März 2015 um 18:28

Zitat:

@birscherl schrieb am 25. März 2015 um 16:15:43 Uhr:

 

Nein, das stimmt nicht. Die Firma ist durchaus Eigentümer und hat lediglich zur Absicherung des Kredits den Brief bei der Bank hinterlegt. Oder aber ein Dritter ist Eigentümer, wie zum Beispiel eine Leasinggesellschaft, dann ist der Brief aber dort und nicht bei der Bank.

Der Eigentümer darf also sein Fahrzeug verkaufen, er muss nur eventuelle Vereinbarungen mit der Bank beachten.

Eigentumsverhältnisse hin oder her, für den TE sind diese vollkommen undurchsichtig, genauso wie die von dir geschriebenen "eventuelle Vereinbarungen mit der Bank".

Das Potential hier in die Scheiße zu greifen, ist einfach mal viel zu hoch.

Zitat:

@Medica97 schrieb am 25. März 2015 um 15:26:55 Uhr:

Nun hat mich der Verkäufer allerdings angerufen, dass der Fahrzeugbrief momentan bei der Bank liegt, da das Fahrzeug finanziert wurde. Er hat mit angeboten, mir den Fahrzeugbrief fernschriftlich zuzusenden, sobald er ihn hat (vorr. Dienstag bis Mittwoch). Kaufvertrag, Übergabe und Bezahlung soll allerdings am Samstag erfolgen.

Die Firma ist nicht bereit, dafür eine Sicherheit zu stellen? :eek:

In diesem Fall kann ich nur dazu raten, diesen Kauf nicht zu tätigen.

Ganz einfach.

Lass es sein und such dir ein anderes Auto.

Niemals ein Auto ohne die kompletten Papiere kaufen!

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 25. März 2015 um 19:28:28 Uhr:

 

… Das Potential hier in die Scheiße zu greifen, ist einfach mal viel zu hoch.

Das ist das einzige, was an der ganzen Sache sicher ist.

am 25. März 2015 um 20:10

Zitat:

@birscherl schrieb am 25. März 2015 um 21:07:28 Uhr:

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 25. März 2015 um 19:28:28 Uhr:

 

… Das Potential hier in die Scheiße zu greifen, ist einfach mal viel zu hoch.

Das ist das einzige, was an der ganzen Sache sicher ist.

Danke, denn das sollte bei jeglichen Spitzfindigkeiten, die ich auch zu gern diskutiere beim TE als Ergebnis eindeutig und unmissverständlich so ankommen ;).

Themenstarteram 25. März 2015 um 21:06

Wie sieht es denn mit den Besitzverhältnissen aus, wenn der Händler mir beweisen kann, dass er der Besitzer ist? Eventuell durch den Kaufvertrag des Fahrzeugs, auf dem der Name der Firma ist?

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