Fahrsicherheitstraining - S204 bricht ab 50km/h bei Vollbremsung auf glatter Fahrbahn aus
Ich war heute mit meinem S204 zum Fahrsicherheitstraining.
Auf normalem Asphalt hatte ich keinerlei Probleme, bei den Tests auf glatter Fahrbahn hingegen brach der Wagen jedesmal oberhalb de 50 km/h Marke aus.
Die Aufgabe war simpel. Geradeausfahrt auf glatter Fläche, Lenkrad gerade halten und Vollbremsung, wie zuvor schon auf normalem Asphalt durchgeführt.
Da ich per Dashcam und GPS getrackt habe, kann ich mit aller Genauigkeit sagen, dass 2 Vollbremsungen bei 48 km/h duchgeführt wurden, ohne irgendwelche Problem und 2 Vollbremsungen bei 53 km/h, bei denen der Wagen auf halber Bremsstrecke plötzlich ausbrach und sich drehte.
Beim späteren Slalom konnte das Problem erneut nachgestellt werden.
Fahrfehler sind auszuschließen, der Wagen ist Bj 2012, Serie bis auf die 19" Schlappen und im regelmäßigen Kundendienst bei Mercedes.
Ich muß sagen, dass ich ziemlich erschrocken und enttäuscht bin, für eine Marke, die mit Sicherheit wirbt.
Werde diese Woche noch vor Antritt der Urlaubsreise den Freundlichen damit konfrontieren, mal schauen was der dazu sagt.
Aber vielleicht habt ihr schon Tips, Hinweise, Erfahrungen zum gleichen Thema??
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Hat dieses Fahrzeug hinten Scheibenbremsen? Dann müsste er, sofern nicht gelenkt wird, voll in der Spur bleiben.
Daran wird es wohl liegen. Jeder W204-Fahrer weiß, daß nur die 6-Zylindermodelle hinten Scheibenbremsen verbaut haben, die 4-Zylinder haben noch die bewährten Trommelbremsen an Bord :mad:
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110 Antworten
Denke auch, daß über 3 bar zuviel sind.
ich habe die Standard Alus mit 205er Reifen. Ich habe da 2,4 bar drauf. Schon allein wegen des Komforts. Es ist auch ausreichend, der reifen steht satt auf und fährt sich auch gleichmässig ab.
Wenn es auf Urlaubsreise geht, werden kurzzeitig 3bar draufgepumpt. Dann bollert er aber auch im leeren Zustand hinten bei jeder Unebenheit.
Es geht ja nicht drum, was ihr denkt, wenn der Reifenhersteller für genau meine Spezifikationen den Druck empfiehlt, werde ich das nicht in Frage stellen. Zumal ich keinen C180ger fahre, mit dem ich mit 120 über die Autobahn tucker ;)
Wie gesagt die Reifen kann man eigentlich ausschließen, das Problem hat sicher andere Ursachen.
War eben beim Freundlichen und habe einen Termin, die werden das mal genauer checken.
Hankook V12
vorne 245/35r19
Hinten 275/30r19
Hankook empfiehlt 2,5bar am 212 .... Deins ist definitiv zu viel.
Zitat:
Original geschrieben von mangafa2
Hankook V12
vorne 245/35r19
Hinten 275/30r19
Hankook empfiehlt 2,5bar am 212 .... Deins ist definitiv zu viel.
Vielleicht hat sich Hankook bei Diablo vertippt (3,5 statt 2,5).?
Zitat:
Original geschrieben von lecaro
Denke auch, daß über 3 bar zuviel sind.
ich habe die Standard Alus mit 205er Reifen. Ich habe da 2,4 bar drauf. Schon allein wegen des Komforts. Es ist auch ausreichend, der reifen steht satt auf und fährt sich auch gleichmässig ab.
Wenn es auf Urlaubsreise geht, werden kurzzeitig 3bar draufgepumpt. Dann bollert er aber auch im leeren Zustand hinten bei jeder Unebenheit.
Welche Reifen hast Du? 2,4 sind bei mir definitiv zu wenig für gleichmässige Abnutzung.
Spur hab ich checken lassen, die ist absolut einwandfrei.
Zitat:
Original geschrieben von zicke330dTA
Zitat:
Original geschrieben von mangafa2
Hankook V12
vorne 245/35r19
Hinten 275/30r19
Hankook empfiehlt 2,5bar am 212 .... Deins ist definitiv zu viel.
Vielleicht hat sich Hankook bei Diablo vertippt (3,5 statt 2,5).?
Freund hat ein w211 400CDI der fast 2T wiegt, er hat die gleiche bereifung 2.8 bar ...
Der Wagen kann ja nur ausbrechen, wenn er auf der einen Seite besser oder schlechter verzögert, als auf der anderen Seite. Wenn er absolut identische Reibwerte hätte, würde er ja exakt in der Spur bleiben.
Also hat irgendwas dafür gesorgt, dass er auf der einen Seite besser verzögert, als auf der anderen.
Das kann an den Reifen liegen (Luftdruck, untersch. Alter, untersch. Abnutzungsprofil), das kann aber auch z.B. an einer defekten Bremsanlage liegen (Sattel krumm, Beläge defekt, Scheibe krumm), oder an defekten Sensoren für ABS und/oder ESP.
Da im "Normalfall" die kleineren Unterschiede von Luftdruck etc. vom ABS und ESP "ausgebügelt" werden, tippe ich auch eher auf einen Defekt in diesem Bereich.
Unterschiedliche Reibwerte links und rechts muß aber das ABS ausbügeln, so daß die Fuhre, zumindest mit Gegenlenken, halbwegs sauber auf Kurs bleibt.
Das Ganze klappt ja auch mit unterschiedlich griffigen Flächen links und rechts (µ-Split-Test). Genau das ist einer der Vorteile von ABS.
Ejtsch-Pi
Eben das vermute ich und der Trainer auch. Irgendetwas hat da falsch eingegriffen und den Wagen aus der Spur genommen. Nur finde ich es verwunderlich und bedenklich, dass es im KI keine Meldung über irgendein Problem mit ABS oder ESP gab. Sollte es ja eigentlich, sofern einer der Sensoren nicht so arbeitet wie er soll?
Reifen sind wie gesagt neu, keine 5000km gelaufen und Luftdruck habe ich am Tag vor dem Training überprüft.
Btw nochmal an die Luftdruckspezies ich weiß ja nicht was ihr alle fahrt aber in Serie steht bei meinem im Tankdeckel schon VA: 2,8 HA: 3,4 bar
VA: 2,8 HA: 3,4 bar
Leer oder voll beladen?!?
Diablo 82:
Jetzt wird wieder überall der Fehler gesucht, aber nicht bei MB.
Ich bin mit einem W204 Kombi eine langgezogene Linkskurve gefahren. Der Wagen wurde bei 160 völlig instabil. Man hat mir gesagt, mit meinem 4 M passiert das nicht und es passierte auch. Auf Anfrage erklärte man mir, es handelt sich um den Stand der Technik und es läge wohl an meinem Fahrstil. Komisch, dass ich mit unserem GLK dieses Problem, an der gleichen Stelle, nicht hatte.
peso
Zitat:
Original geschrieben von mangafa2
Hankook V12
vorne 245/35r19
Hinten 275/30r19
Hankook empfiehlt 2,5bar am 212 .... Deins ist definitiv zu viel.
Wenn der Reifendruck achsweise gleich ist, ist er völlig egal. Nur, wenn achsweise erhebliche Unterschiede bestehen, könnte es Auswirkungen haben. Da sich dann die Auflagefläche verändert. Es ist aber eine altbekannte Tatsache, dass leere Kombis zum Ausbrechen neigen. Beim Abbremsen kommen die hinten oft aus den Federn und werden instabil. Wenn dann noch der Fahrer versucht gegenzureagieren, geht die Kiste ab.
peso
Zitat:
Original geschrieben von Ejtsch-Pi
Unterschiedliche Reibwerte links und rechts muß aber das ABS ausbügeln, so daß die Fuhre, zumindest mit Gegenlenken, halbwegs sauber auf Kurs bleibt.
Das Ganze klappt ja auch mit unterschiedlich griffigen Flächen links und rechts (µ-Split-Test). Genau das ist einer der Vorteile von ABS.
Ejtsch-Pi
Solange an den Gerätschaften alles einwandfrei ist, dann sollte das ABS das "ausbügeln", richtig.
Daher tippen ja auch "alle" auf einen Defekt in diesem Bereich.
Dass das Heck "hoch" kommt ist auf trockener Strecke mit Serienfahrwerk sicher richtig, aber auf nasser Piste des Fahrsicherheitszentrums ist das denke ich mal eher weniger der Fall, weil er ja dann "sofort" anfängt über die Vorderräder zu schieben...
Zitat:
Original geschrieben von GrossmeisterB
Solange an den Gerätschaften alles einwandfrei ist, dann sollte das ABS das "ausbügeln", richtig.
Daher tippen ja auch "alle" auf einen Defekt in diesem Bereich.
Die simulieren dort Schnee und Glatteis, wennst mit einem 50er auf eine Eisplatte kommst schlägt die Physik zu und die Masse schiebt wohin sie will da gibts keine Helferlein mehr wenn der Bodenkontakt weg ist.
Zitat:
Original geschrieben von pefra69
Die simulieren dort Schnee und Glatteis, wennst mit einem 50er auf eine Eisplatte kommst schlägt die Physik zu und die Masse schiebt wohin sie will da gibts keine Helferlein mehr wenn der Bodenkontakt weg ist.
Deshalb hatte die anderen 23 Fahrzeuge vor Ort keine Probleme??
Und deshalb wird genau das dort geübt, mit dem Hinweis: voll in die Eisen und Lenkrad gerade halten?
Es geht hier nicht um die Physik, wenn nach 10m bremsen mit ABS plötzlich irgendetwas dem Wagen einen Drall zur Seite gibt .... das darf schlichtweg nicht passieren ...