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Es kommt, das perfekte Umweltauto und zwar 2010!

Themenstarteram 25. Mai 2009 um 19:46

Habe ich vor einer guten Woche auf PSautomobilreport gefunden:

„Martini, die älteste Automobilmarke der Welt, präsentiert ein komplett neues Elektrofahrzeug.“ Die Botschaft kommt von Martini of Switzerland. Martini? Heute wird unter einem „Martini“ wohl eher etwas Trinkbares und zuallerletzt ein Auto verstanden. Aber da ist unser Wissen nicht auf korrektem Stand.

Zwischen 1897 und 1934 wurden von der schweizerischen Automobilmarke Martini, dem bedeutendsten und erfolgreichsten Unternehmen jener Zeit, mit etwa 3.500 Einheiten zwar relativ wenige, aber stets interessante Autos gebaut. Friedrich von Martini, ein schweizerischer Erfinder und Konstrukteur, hatte 1860 eine Maschinenfabrik gegründet. Seine Söhne aber wandten sich später dem Autobau zu und brachten ab 1897 erste offene Motorwagen auf den Markt, zuerst mit Zweizylinder-Heckmotor, dann mit Frontantrieb.

Die Geschichte des kreativen Unternehmens, die im Sommer 1934 mit der Produktionsaufgabe zu enden schien, verdrängt jetzt die Ankündigung eines Elektroautos durch den Schweizer Unternehmer Peter E. Schudel, der 1990 die Martini-Markenrechte erworben hatte. Zunächst entstand unter Schudels Regie ein potenter V12-Sportwagen mit 760 PS, ehe die Idee eines Sportcoupés mit Elektroantrieb reifte. An diesem durch und durch innovativen Projekt wird derzeit gearbeitet. In drei Monaten soll ein „fahrbarer Prototyp“ fertig sein. Geplanter Produktionsstart: Herbst 2010.

Dem Martini-Elektro-Coupé wird eine Reichweite von mehr als 700 Kilometern vorausgesagt. Möglich sei ein solcher Aktionsradius dank eines neuen Batterietyps, der im Vergleich zu einer Lithium-Ionen-Batterie eine um 40 Prozent höhere Leistungsdichte habe und obendrein viermal billiger sei. Der Akku werde direkt ins Chassis eingebaut, wird erläutert.

Die Außenhaut des innovativen, vermutlich ausgesprochen leichtgewichtigen Gefährts ist außergewöhnlich. Sie besteht aus Stoff (!), der „schuss-, hieb-, stich-, säure- und wasserfest“ sei. Auf das Tuch werde eine Nanoteilchen-Schicht (Titaniumoxid) aufgetragen, „die sich auf einem transparenten Leitsubstrat befindet und durch eine Farbstoffmonoschicht lichtempfindlich gemacht wird“. Auf diese Weise diene „die Karosserie als Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von 12 Prozent (Solarpaneel 6 %)“, heißt es in einer Information von Peter Schudel.

Zur Aufnahme zurückgewonnener Bremsenergie werden EDLCs (Electronic Double Layer Capacitors) verwendet. Im Vergleich zu herkömmlichen Akkus zeichneten sich die Doppelschicht-Kondensatoren durch viel schnellere Lade- und Entladezeiten aus. Sie könnten deutlich schneller Energie aufnehmen und wieder abgeben.

Auch das Chassis ist eine Überraschung. Bestehend aus reinen Pflanzenfasern könnte es sogar kompostiert werden, versichert Schudel. Die Monocoque-Bauweise mit Gitterrohrrahmen garantiere die Einhaltung der EU-Sicherheitsbestimmungen, denn das Chassis erreiche die doppelte Festigkeit herkömmlichen Stahls.

Spitzenwerte auch in Sachen Leistung: 0 - 100 in 5 Sekunden und 225 km/H Spitze.

Das Konzept sieht zunächst ein zweisitziges Coupé vor. Das Chassis könne aber modular auch zu einem Viertürer, Kombi, SUV oder einem Van ausgebaut werden. 7.500 Euro soll das ungewöhnliche Coupé kosten.

Beste Antwort im Thema
am 17. März 2012 um 20:58

Wusst ich es doch: Schaumschläger ! :D

Du hast weder Patente noch die geringste Ahnung. ;)

Stattdessen bist du in Fäkalsprache recht bewandert, was mich nicht weiter wundert.

Los, Karten auf den Tisch: hast du nun Patente oder nicht ? Das Verstehen lass ruhig meine Sorge sein, nach inzwischen über fünfzig mit meinem Namen drauf bin ich darin recht gut :cool:

Aber da kommt garantiert nix: nicht wahr ? :)

 

Gruß SRAM

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am 25. Mai 2009 um 20:03

Juhu, der Text bringt meinen heutigen bullshit-bingo-score auf neue Höchststände ! (Alles drin, von Nano bis Mono :D).

Schade, daß es sich nur um einen Aprilscherz handelt kann:

Zitat:

7.500 Euro soll das ungewöhnliche Coupé kosten.

Gruß SRAM

Themenstarteram 25. Mai 2009 um 20:12

Aprilscherz???

Folgendes; keine Stahlkarosserie, dadurch eine kleine Einsparung der Press- und Werkzeugkosten von ca. € 300-500 Mio.

Was wird die "Stoffkarosserie wohl kosten? € 400-600? Pflanzenchassis? Vielleicht € 1'000 mit Achs/Dämpfereinheiten?

Elektromotor vielleicht € 500? Batterien? € 3'000? Kleinmaterial wie Reifen und Interieur weitere € 1'000?

Doch, die Rechnung kann aufgehen, denk ich.

WTF-no Martini, no party??? :confused: Nie gehört-jedenfalls nicht als Automarke. Holzrahmen mit Stoffbespannung erinnert mich an Flugzeugbau. Machbar ist das schon. Es gibt Flugzeuge aus glasfaserverstärktem Papier. Auch der Trabant war aus einem ähnlichen Material. Welche Pflanzenfasern sind gemeint? Doch wohl nicht das lange stigmatisierte Hanf? Wird ja nicht explizit erwähnt, aber es sollte mich nicht wundern. Die Stoffoberfläche mit technischer Photosyntese auszurüsten, ist auch eine geniale Idee, die schon lange auf eine Umsetzung wartet (da freut sich mein Brötchengeber). Fragt sich nur, ob das die Farbgestaltung nicht etwas einengt. Schade, dass es davon keine Bilder gibt. Allein der Preis auf Niveau eines Motorrollers scheint mir auch etwas unrealistisch zu sein. Aber wer weis-ein Auto auf dem Niveau eines Tata Nano, das quasi am Baum wächst und hinterher kompostiert werden kann-vielleicht geht das ja doch so preiswert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Martini_(Automobilfabrik)

Aber keine Bilder von DEM Fahrzeug.

http://www.xing.com/profile/PeterE_Schudel

Der neue Eigentümer Prof. Dr. Peter E. Schudel.

Zitat:

Welche Pflanzenfasern sind gemeint? Doch wohl nicht das lange stigmatisierte Hanf?

Oje. Was passiert, wenn das Auto bei einem Unfall anfängt zu rauchen? :confused:

Naja, der Preis ist wirklich sehr optimistisch ... egal welche Materialien verwendet werden, bei der vielzahl an neuer Technik (Akkus, Caps, Motoren) und auch weil die unkonventionellen Lösungen sehr viel Entwicklungsarbeit fordern wird das für 7500€ wohl kaum realisierbar sein !!

Aber gut finde ich dass man mal neue Wege einschlägt !!!

Muss eine Karosse aus Blech sein ... muss der Motor Benzin fressen ... kann die Karosse selbst der Cap sein ... usw ???

Im prinzip ist jeder Auto heut gleich ... sebsttragende Blechkiste, Benzinmotor, viel SchnickSchnack ... fertig ist der Opel/BMW/VW/Audi ... eine Hand voll Ausnahmen gibt es natürlich ... aber die Massenware ist immer gleich aufgebaut!!

Hunderte von Hersteller, tausende von Modelle ... aber im Prinzip immer der selbe Aufbau !!

Hoffendlich kommt das Ding ... muss ja nicht für den Preis sein, ein Prototyp reicht mir ja auch erst mal ... allein nur mal um neue Anstöße zu geben ...

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI

Zitat:

Welche Pflanzenfasern sind gemeint? Doch wohl nicht das lange stigmatisierte Hanf?

Oje. Was passiert, wenn das Auto bei einem Unfall anfängt zu rauchen? :confused:

No dope, no hope-nein, ich denke mal, dass Problem dürfte keine Rolle spielen.

am 26. Mai 2009 um 6:42

Dann drück ich mal die Daumen, dass das auch wirklich wird.

Zur Not gibts ein rauchbares Chassis für 7500 €...

Hat das Ding dann auch einen Universalanschluss für Handy ind Ipod? Ich meine wenn die Karosse als Solarzelle mit 12% Wirkungsgrad funzt...

Ich glaub da nicht dran... nicht 2010 und auch noch nicht 2015... sry ist meine Meinung aber ich lass mich gerne überraschen! Falls das stimmen sollte fang ich mal an zu sparen, 7500 Euro... das ist -

sehr optimistische denke ich.

Bis dahin stimme ich SRAM zu

Zitat:

...der Text bringt meinen heutigen bullshit-bingo-score auf neue Höchststände ! (Alles drin, von Nano bis Mono )...

am 26. Mai 2009 um 8:13

7500 € incl. Batterie für 700 Km Reichweite!?

Na klar :D Bullshit!

EDIT: Ein Genuss ist auch die schussfeste Außenhaut aus Stoff.

Ich hol mal Popcorn :)

Das dieses Ding "schusssicher" sein soll, könnte eine Übertreibung übereifriger Schreiberlinge sein, so wie die Titanic 1912 auch nicht unsinkbar war, aber ich würde trotzdem mit altbackenen Vorurteilen vorsichtig sein, denn es ist durchaus möglich, dass Verbundmaterialien solche Eigenschaften nahe der Unzerstörbarkeit aufweisen können. Es gibt inzwischen allerhand hochfeste Gewebe, die eine gewisse Schusssicherheit-zumindest gegen Splitterflug, usw.-aufweisen. Nun ist das aber nicht wirklich erstrebenswert, denn die Sicherheit moderner Fahrzeuge macht ja gerade die Knautschzone aus und da wüsste ich schon mal gern, wie das mit einer derart steifen Karrosserie gehen soll. Soweit war man ja schon vor 50 Jahren, aber diese stabilen Stahlkästen hatten die unangehme Eigenschaft, ihre Insassen umzubringen. Von daher wäre ich auch skeptisch. Das Fahrzeug muss nur so steif sein, um Aufprallenergie als Einwegstoßdämpfer in Verformung umzusetzen, sonst gibt es keine Sicherheit. Hoffentlich gibt es bald mal Bilder und genauere Daten von diesem angeblich so revolutionären Fahrzeug.

Themenstarteram 26. Mai 2009 um 9:00

Ich glaube, dass Stoff eher einen Trampolineffekt ausübt, also bedeutend flexibler reagiert bei Aufprall, als Stahl oder Kunststoff.

Was passiert denn bei einem Unfall mit Stahlkarosserie genau? Der Stahl wird scharfkantig auseinandergerissen und verbiegt sich chaotisch in Richtung Innenraum. Die schwersten Verletzungen stammen immer von der Karosserie.

Stoff, egal ob High-Tech oder Baumwolle etc., reisst mittendurch und verhindert somit jedwelche Verletzungsgefahr durch die Karosserie!

Auch bei einem Aufprall eines Fussgängers auf Stoff wird die Verletzungsgefahr deutlich gemindert.

Das Planzenchassis dämpft einen Aufprall möglicherweise deutlich mehr als ein Stahlträger...

am 26. Mai 2009 um 9:09

Es geht doch nicht darum ob das Ding ne Knautschzone hat oder nicht...

vielmehr, dass es überhaupt SCHUSSSICHER ist und man sowas bekannt machen muss...

Wie oft wurde denn schon auf euch geschossen? :D

Also auf mich mindestens 3 Mal die Woche...

Cool auch, dass der Akku direkt ins kpl. chassis eingefügt wird. Das macht die Kühlung sicher, ähm anspruchsvoll.

Und das Chassis ist WASSERFEST! Man, das braucht man heutzutage, stellt euch mal vor bei Regen lösen sich die Pflanzenfasern und damit das Chassis auf. Dann würden die Akkus ja mit wegschwimmen. Weiß gar nicht wie mein Chassislieferant überleben soll wenn er mir nicht 200 Mal im Jahr ein neues liefern kann :)

Ne im Ernst, wenn das Ding tatsächlich funktioniert kann ich mir den Preis von 7500 nicht vorstellen. In anbetracht der Entwicklungskosten, der eher realistischen Kleinserie die folgen könnte, den Materialien und und und geh ich mal eher von 75.000 €/SF was auch immer aus...

*Popcorn alle - ich geh mal neues machen*

Es würde immerhin Sinn machen, wenn man sich manche, durchlöcherten Autobahnschilder ansieht, auf die anscheind öfters geschossen wird. Auch eine pflastersteinfeste Frontpartie, bzw. Windschutzscheibe wäre nicht schlecht. Martini Virgo soll dieses Vehikel heissen und nächstes Jahr auf dem Genfer Automobilsalon gezeigt werden (->Wikipedia).

Hmmm muss man sicher mal im Hinterkopf behalten - den Preis finde ich allerdings etwas extrem billig, vielleicht fehlt da eine 0 oder je nach Inflation dann auch ne Doppel 0 :D

Dann warten wir mal ab, was da für 7500€ auf uns zugerollt kommt und ob es beim Preis bleibt.

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