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Es gibt kein Lifetime-Öl mehr. Ist Sensor-Einbau die Zukunft anstatt Ölwechsel auf Verdacht?

Themenstarteram 5. April 2017 um 8:35

Die Berichte über ein Öl, welches nicht mehr gewechselt werden muss, sind obsolet, weil der Hersteller es nicht mehr ausliefert. Zitat: "Aus dem Geschäftszweig Motorenöl haben wir uns aus geschäftspolitischen Gründen komplett zurückgezogen!"

Nun gibt es zukünftig Sensoren, welche die Qualität direkt im Motor überprüfen kann:

siehe hierzu auch:

http://www.chemie.de/.../schluss-mit-oelwechsel-auf-verdacht.html?...

Es fragt sich bei dem Thema Öl schon: hat sich Lifetime-Öl schlussendlich nicht bewähren können,

oder hat mal wieder das Lobby-System "ganze Arbeit" geleistet? Wird es dann wohl auch dem Sensor so ergehen, wie dem Spezialöl, und die Endwickler gehen in den vorzeitigen Ruhestand?

Für die Biker mit Nass-Kupplung kam das Lifetime-Öl sowieso nie in Betracht. Aber wer denkt beim Ölwechsel mit Nasskupplung im Mopped schon an die Auswirkungen auf die Kupplung? Nach meinem Ölwechsel habe ich ein etwas anderes Ansprechverhalten der Kupplung (zum Positiven) feststellen können.

Bisher habe ich noch nichts darüber in Erfahrung bringen können, ob die Lichtmaschine, in deren Gehäuse ebenfalls Öl zu finden ist, von der Qualität des Öls betroffen ist, und wozu überhaupt oben auf dem Lichtmaschinengehäuse eine so große Mutter sitzt, was aber ein Thema für sich ist?

Kommt gut geölt durch die Saison.

dlHzG

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25 Antworten

Ich hab ne Trockenkupplung. Wenn da Öl dran ist, dann ist kaputt. :D

"Lifetime-Öl" gab es z.B. in meinem Endantrieb. Ist aber nach der Feststellung, dass das nicht funktioniert, schnell wieder geändert worden. Als Andenken hab ich keine echte Ablassschraube an meinem Endantrieb.

Das sündteure "Longlife-Öl" von VAG in meinem damaligen Golf war laut Sensor auch schon nach unter 20.000km fällig.

Der "Trabold-Feinstfilter", der Ölwechsel überflüssig machen sollte, ist mittlerweile auch Geschichte. Ich kenne sogar jemanden, der hat das an seiner K1200RS montiert und hat nie wieder Öl gewechselt. Seit mittlerweile 15 Jahren.

Ist nicht so, dass es nicht funktioniert. Es liegt aber nicht am Öl, sondern an der Filtertechnik.

http://www.spiegel.de/.../...ilter-wunder-im-schmiersumpf-a-52461.html

Zitat:

@Karlodererste schrieb am 5. April 2017 um 10:35:35 Uhr:

wozu überhaupt oben auf dem Lichtmaschinengehäuse eine so große Mutter sitzt, was aber ein Thema für sich ist?

Ist schnell erklärt. Muttern (sind auf ein Gewinde gedreht) kenne ich da allerdings nicht. Schrauben schon eher.

Die bietet entweder

a) Zugang zu Markierungen auf dem Rotor

b) Zugang zum Kurbelwellenstumpf um den Motor zu drehen.

Man benötigt das u.a. zum Einstellen des Ventilspiels.

Bei BMW K - Modellen mit liegendem Vierer ("flying bricks") wird hierzu der Deckel des Hallgebers abgeschraubt und der Motor mit einem 8er Inbus (nach links) gedreht.

Das Thema Öl ist ein Klassiker. Alte Ölbadkupplungen können Probleme mit Öl-Additiven haben (rutschen)

Neueren Ölbadkupplungen (wie z.B. BMW K 1300 GT/ F 800 GS) ist das egal.

Ich kenne auch Leute, die seit 15 Jahren keinen Ölwechsel an ihrer Karre gemacht haben. Und keinen (Spezial-) Filter.

Ohne Konsequenzen. Auch 15 Jahre altes Öl schmiert noch.

Themenstarteram 5. April 2017 um 10:53

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 5. April 2017 um 11:55:47 Uhr:

Zitat:

@Karlodererste schrieb am 5. April 2017 um 10:35:35 Uhr:

wozu überhaupt oben auf dem Lichtmaschinengehäuse eine so große Mutter sitzt, was aber ein Thema für sich ist?

Ist schnell erklärt. Muttern (sind auf ein Gewinde gedreht) kenne ich da allerdings nicht. Schrauben schon eher.

Die bietet entweder

a) Zugang zu Markierungen auf dem Rotor

b) Zugang zum Kurbelwellenstumpf um den Motor zu drehen.

Man benötigt das u.a. zum Einstellen des Ventilspiels.

Bei BMW K - Modellen mit liegendem Vierer ("flying bricks") wird hierzu der Deckel des Hallgebers abgeschraubt und der Motor mit einem 8er Inbus (nach links) gedreht.

.....

also nicht auf dem Deckel an der Seite, denn die Funktion ist mir bekannt

(siehe Bild)

Maschine wird heute gereinigt; gestern waren die Reinigungsboxen schon geschlossen.

Sieht also nicht immer so aus.

Themenstarteram 5. April 2017 um 10:57

komisch, ich sehe das Foto hier selbst nicht, trotz Rückmeldung zu 100% geladen ....

ach, jetzt ist es zu sehen: MT benötigt wohl etwas Zeit dazu

Ich sehe das Foto und das bestätigt, was ich Dir geschrieben habe.

1. beides sind Schrauben, keine Muttern.

2. die Schlitzschraube in der Mitte des Lima-Deckels ist das, was ich als b) bezeichnet habe. Die dreht man raus, um an den Kurbelwellenstumpf zu kommen, um den Motor zu drehen.

3. Die Sechskantschraube ist a). Wenn Du die rausdrehst, siehst Du die Markierungen am Rotor.

Themenstarteram 5. April 2017 um 11:28

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 5. April 2017 um 13:11:31 Uhr:

Ich sehe das Foto und das bestätigt, was ich Dir geschrieben habe.

......

3. Die Sechskantschraube ist a). Wenn Du die rausdrehst, siehst Du die Markierungen am Rotor.

jetzt ist es klar, wozu diese Sechskantschraube dient: danke.

Das mit dem Öl ist eine Glaubensfrage. Mein Linde-Stapler und mein Sprinter hat ein Unternehmer aus Südhessen gekauft. Als ich ihm Infos über den Wartungsstand geben wollte, winkte er ab. Das ist nach seiner Kentniss alles Lobby-Politik. Es muss darüber auch Untersuchungen an Hochschulen geben. Er macht keine Ölwechsel, an seinem ganzen Fuhrpark. Die LKWs laufen schon angeblich schon mehrere 100tsd Km teilweise bis zu einer Mil. km ohne Probleme. Nach dem Motto, Ruß schmiert auch.

Mein Audi und meine ZX 9 haben gerade auch frisches Öl bekommen.

Ich würde beim Motorrad nie auf eine solche Idee kommen. Beim Audi könnte man es probieren, nach der Schummel-Aktion ist der eh nichts mehr Wert :mad:

Man muss da natürlich auch differenzieren...

Das Drehzahlniveau von Motorradmotoren und LKW-Dieseln unterscheidet sich schon sehr.

Wo das Mopped gerade so mit Standgas rumdümpelt ist der LKW-Diesel schon kurz vorm roten Bereich.

Sollte nachvollziehbar sein, dass das Öl bei solchen Drehzahlen nicht so sehr gefordert wird.

am 5. April 2017 um 13:03

Die neuesten Testergebnisse aus dem Mercedes-Testbetrieb zeigen, dass eine Stunde Standgas dem Motor mehr schadet als eine Stunde Vollgas. Deshalb ist gerade im Standgas ein hochwertiges Öl besonders wichtig.

Ich vermisse jetzt noch die Anmerkung über die Scherwirkung eines im Kurbelgehäuse mitlaufenden Getriebes. :D

Das ist ja auch keine Raketenwissenschaft, dass Leerlauf auf Dauer doof ist. Die Ölpumpe ist in der Regel drehzahlabhängig. Förderleistung im Standgas mau.

Die Förderleistung von (intakten) Ölpumpen ist auch im Standgas recht beachtlich und ausreichend.

Saubere Siebe, Leitungen und Filter vorausgesetzt.

Natürlich läuft die Ölpumpe mit steigender Drehzahl schneller. Damit steigt der Öldruck.

 

Hab ich zwei nettes Bildchen dazu. Es gibt Leute, die beim Abdichten von Gehäuseteilen der Meinung sind, viel hilft viel. Was nach außen quillt kann man schließlich entfernen. Und nach innen ?

Wenn das Ölsieb so aussieht, kann die Pumpe nichts für den kaputten Motor.

100-3220
100-3221
am 5. April 2017 um 14:31

Die Motoren auf den Prüfständen sind normal neu, da sifft nix. Es geht um den Momentumsdruck, der auf die bewegten Teile ausgeübt wird. Und der ist bei geringen Drehzahlen höher, als bei hohen Drehzahlen.

Doof ist das für die Testfahrer, die die Karren stundenlang über den Rundkurs gehetzt haben. Da wird jetzt kräftig eingespart.

Dass mechanische Belastungen im Standgas höher sind, als bei höheren Drehzahlen, weiß jeder, der mal einen großvolumigen Einzylinder hatte. Da wird es am deutlichsten. Der Leerlauf meines 750er V2 in der Africa Twin sollte nicht unter 1300 U/min liegen.

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