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Erfahrungsbericht: Sharan 7N 2.0 TDI (140PS, HS) im Hochgebirge

VW Sharan 2 (7N)
Themenstarteram 15. August 2016 um 13:23

Ein so recht passendes Thema hab ich hier im Forum nicht gefunden, darum schreib ich meine durchaus durchwachsenen Erfahrungen hier mal zusammen.

Wir (fünfköpfige Familie) waren letzte Woche auf den höchsten in den Ostalpen asphaltierten Straßen mit dem Sharan unterwegs und ich darf hier mal meine Erfahrungen mitteilen.

Welche Straßen wurden befahren:

- Timmelsjoch Hochalpenstraße (ca. 750 - 2509m ü. A.) in beide Richtungen, durchschnittliche Steigung ca. 5 bis 6%, maximale Steigung >13%, Länge (von Italien: ca. 30km)

http://www.timmelsjoch.com/de/content/10010/h%c3%b6henprofil.aspx

- Sölden / Gletscherstraße (1.350 - 2.820m ü.A.), durchschnittliche Steigung über 10%, maximale Steigung >13%, Länge ca. 16km bis zum Tiefenbachgletscher.

https://www.soelden.com/bergfuehrer-im-oetztal

Zusammenfassung der Eindrücke:

Motorleistung:

Der 140PS TDI ist mit 2 Erwachsenen, drei Kindern und Gepäck ja von sich aus schon nicht gerade üppig motorisiert, bei der Beladung hat man "noch" ein Leistungsgewicht von ca. 15kg/PS. Zum Vergleich: ein unbeladener 60PS VW Up! hat in etwa das gleiche Leistungsgewicht...

Wichtig anzumerken ist, dass ich alle Strecken (Urlaub!) ganz normal gefahren bin (also nicht als Schleicher alle anderen aufhalten, aber irgendeine Art von Tempobolzerei war mir ebenfalls völlig fremd).

Man merkt jedenfalls, dass die Leistung mit der Höhe nochmals etwas abnimmt, man darf nicht vergessen, dass auf 2800m "nur" noch etwa 700mbar Luftdruck herrschen, das heißt einfach auch 30% weniger Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung stehen. Nichts desto trotz gab es bergauf keine Probleme, am Timmelsjoch sind jedoch manche Kehren so eng, dass man dort schon mal in den ersten Gang zurück schalten muss (Straße ist für lange Reisebusse, etc. aufgrund dieser Tatsache nicht befahrbar).

Ich hatte aufgrund der langen Steigungen auch immer einen Blick auf die Öltemperatur im FIS, maximal wurden dort ca. 125°C angezeigt, was schon ein recht ordentlicher Wert ist und was mich auch immer dazu veranlasst hat, den Motor beispielsweise auf der Passhöhe vor dem Abstellen nachlaufen zu lassen bis wieder ein halbwegs vertretbarer Wert erreicht wurde (irgendwas zwischen 100 und 110°C Öltemperatur). Mit Anhänger würde ich mit dem derzeitigen Sharan solche Pässe eher nicht fahren wollen, da bräuchte es wohl einen zusätzlichen Ölkühler (hat der Sharan mit serienmäßiger Anhängerkupplung eigentlich einen solchen?)

Erfahrungen beim Bergabfahren

Zu aller erst: Ja ich weiß grundsätzlich wie man bergab fährt und die Motorbremse einsetzt.

Über das Timmelsjoch gab es in keine der beiden Richtungen irgendwelche Probleme mit den Bremsen, die durchschnittliche Steigung ist dort auch nicht extrem und es gibt dazwischen immer mal wieder Stellen, wo die Motorbremswirkung im 2. Gang (fast) ausreicht. Was aber jedenfalls auffällt ist einfach, dass durch das Gewicht des Sharans selbst im 2. Gang eben diese Motorbremswirkung eher als gering zu bezeichnen ist.

Bei der Abfahrt von der Gletscherstraße kamen die Bremsen beim Sharan aber deutlich an ihre Grenzen. Ich bin wirklich zurückhaltend runter gefahren, aber bei fast 1500m Höhenunterschied auf rund 15km muss einiges an Energie in den Bremsen "vernichtet" sprich korrekt in Wärme umgewandelt werden. Bergab habe ich eigentlich bis auf ganz wenige Ausnahmen nur den 2. Gang verwendet, nichts desto trotz musste ich fast im Tal unten angekommen feststellen, dass plötzlich ein starkes Fading beim Bremsen auftrat. Bei einem kurz erforderlichen Anhalten hat man die Bremsen dann auch schon gut "gerochen". Das Ganze trat am Ende der Gletscherstraße im Tal in Sölden auf, ich bin dann einfach zum Auskühlen der Bremsen gemächlich unten weiter gefahren (kaum mehr Bremsen erforderlich), aber selbst rund 10km später (Tankstopp) konnte man die Abwärme der Bremsen in 20cm Entfernung vor den Felgen noch deutlich spüren.

Mir ist schon klar, dass eine solche Straße nicht dem üblichen Fahrprofil entspricht, ich war dennoch etwas über die sehr stark nachlassende Bremswirkung erschrocken. Vor dem Urlaub war der Sharan noch zur Durchsicht, dort wurde mir gesagt, dass die Bremsen zwar bald mal gewechselt gehören, aber dass noch nichts an der Verschleißgrenze wäre (aktuelle Fahrleistung rund 75.000km).

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Sharan in etwa die gleichen Bremsen haben wird wie auch der Passat, für das Gewicht des Sharan sind diese dann aber wohl schon sehr stark an der Grenze in solchen "Extremsituationen".

Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich den Berg nur etwas zügiger (noch immer nicht schnell oder sportlich) runter fahren hätte wollen...

Fakt ist jedenfalls, dass jetzt bald mal die Bremsen rundum erneuert werden (Scheiben und Beläge, Bremsflüssigkeit - diese ist auch bereits knapp 2 Jahre alt).

Sonstiges:

Bei der Unterkunft in Obergurgl wollte ich mal einen sehr steilen Hang (wohl irgendwas im Bereich 20% Steigung) ein paar Meter rückwärts hoch fahren - nach ein paar Metern hat das die Kupplung mit leichten Rauchsignalen quittiert. Im ersten Gang vorwärts ist eine solche Steigung auch ohne die Kupplung zu belasten absolut kein Problem. Ich muss mal nachschauen ob der Rückwärtsgang gegebenenfalls länger übersetzt ist als der 1. Gang? Oder kann das mit dem Autohold zu tun haben, welches möglicherweise mit einem Bremseingriff diese Situation verursacht hat? Ich habs dann nämlich nicht mehr ohne aktives Autohold versucht, hab etwas umständlich gewendet und bin vorwärts raus gefahren...

Persönliches Fazit

Für unser nächstes Familienauto (steht wohl erst in ein paar Jahren wieder am Programm) wünsche ich mir jedenfalls mehr Leistung und wenns irgendwie geht auch Allradantrieb. Und eine bessere Bremse :rolleyes:

Und am allerliebsten dazu noch eine Automatik - und da wäre bei so einem schweren Trumm eine Wandlerautomatik eigentlich mein Wunsch (gibts beim Sharan so aber nicht, möglicherweise ist das 7 Gang DSG beim 184PS TDI aber besser für solche Belastungen ausgelegt)

 

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. August 2016 um 13:23

Ein so recht passendes Thema hab ich hier im Forum nicht gefunden, darum schreib ich meine durchaus durchwachsenen Erfahrungen hier mal zusammen.

Wir (fünfköpfige Familie) waren letzte Woche auf den höchsten in den Ostalpen asphaltierten Straßen mit dem Sharan unterwegs und ich darf hier mal meine Erfahrungen mitteilen.

Welche Straßen wurden befahren:

- Timmelsjoch Hochalpenstraße (ca. 750 - 2509m ü. A.) in beide Richtungen, durchschnittliche Steigung ca. 5 bis 6%, maximale Steigung >13%, Länge (von Italien: ca. 30km)

http://www.timmelsjoch.com/de/content/10010/h%c3%b6henprofil.aspx

- Sölden / Gletscherstraße (1.350 - 2.820m ü.A.), durchschnittliche Steigung über 10%, maximale Steigung >13%, Länge ca. 16km bis zum Tiefenbachgletscher.

https://www.soelden.com/bergfuehrer-im-oetztal

Zusammenfassung der Eindrücke:

Motorleistung:

Der 140PS TDI ist mit 2 Erwachsenen, drei Kindern und Gepäck ja von sich aus schon nicht gerade üppig motorisiert, bei der Beladung hat man "noch" ein Leistungsgewicht von ca. 15kg/PS. Zum Vergleich: ein unbeladener 60PS VW Up! hat in etwa das gleiche Leistungsgewicht...

Wichtig anzumerken ist, dass ich alle Strecken (Urlaub!) ganz normal gefahren bin (also nicht als Schleicher alle anderen aufhalten, aber irgendeine Art von Tempobolzerei war mir ebenfalls völlig fremd).

Man merkt jedenfalls, dass die Leistung mit der Höhe nochmals etwas abnimmt, man darf nicht vergessen, dass auf 2800m "nur" noch etwa 700mbar Luftdruck herrschen, das heißt einfach auch 30% weniger Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung stehen. Nichts desto trotz gab es bergauf keine Probleme, am Timmelsjoch sind jedoch manche Kehren so eng, dass man dort schon mal in den ersten Gang zurück schalten muss (Straße ist für lange Reisebusse, etc. aufgrund dieser Tatsache nicht befahrbar).

Ich hatte aufgrund der langen Steigungen auch immer einen Blick auf die Öltemperatur im FIS, maximal wurden dort ca. 125°C angezeigt, was schon ein recht ordentlicher Wert ist und was mich auch immer dazu veranlasst hat, den Motor beispielsweise auf der Passhöhe vor dem Abstellen nachlaufen zu lassen bis wieder ein halbwegs vertretbarer Wert erreicht wurde (irgendwas zwischen 100 und 110°C Öltemperatur). Mit Anhänger würde ich mit dem derzeitigen Sharan solche Pässe eher nicht fahren wollen, da bräuchte es wohl einen zusätzlichen Ölkühler (hat der Sharan mit serienmäßiger Anhängerkupplung eigentlich einen solchen?)

Erfahrungen beim Bergabfahren

Zu aller erst: Ja ich weiß grundsätzlich wie man bergab fährt und die Motorbremse einsetzt.

Über das Timmelsjoch gab es in keine der beiden Richtungen irgendwelche Probleme mit den Bremsen, die durchschnittliche Steigung ist dort auch nicht extrem und es gibt dazwischen immer mal wieder Stellen, wo die Motorbremswirkung im 2. Gang (fast) ausreicht. Was aber jedenfalls auffällt ist einfach, dass durch das Gewicht des Sharans selbst im 2. Gang eben diese Motorbremswirkung eher als gering zu bezeichnen ist.

Bei der Abfahrt von der Gletscherstraße kamen die Bremsen beim Sharan aber deutlich an ihre Grenzen. Ich bin wirklich zurückhaltend runter gefahren, aber bei fast 1500m Höhenunterschied auf rund 15km muss einiges an Energie in den Bremsen "vernichtet" sprich korrekt in Wärme umgewandelt werden. Bergab habe ich eigentlich bis auf ganz wenige Ausnahmen nur den 2. Gang verwendet, nichts desto trotz musste ich fast im Tal unten angekommen feststellen, dass plötzlich ein starkes Fading beim Bremsen auftrat. Bei einem kurz erforderlichen Anhalten hat man die Bremsen dann auch schon gut "gerochen". Das Ganze trat am Ende der Gletscherstraße im Tal in Sölden auf, ich bin dann einfach zum Auskühlen der Bremsen gemächlich unten weiter gefahren (kaum mehr Bremsen erforderlich), aber selbst rund 10km später (Tankstopp) konnte man die Abwärme der Bremsen in 20cm Entfernung vor den Felgen noch deutlich spüren.

Mir ist schon klar, dass eine solche Straße nicht dem üblichen Fahrprofil entspricht, ich war dennoch etwas über die sehr stark nachlassende Bremswirkung erschrocken. Vor dem Urlaub war der Sharan noch zur Durchsicht, dort wurde mir gesagt, dass die Bremsen zwar bald mal gewechselt gehören, aber dass noch nichts an der Verschleißgrenze wäre (aktuelle Fahrleistung rund 75.000km).

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Sharan in etwa die gleichen Bremsen haben wird wie auch der Passat, für das Gewicht des Sharan sind diese dann aber wohl schon sehr stark an der Grenze in solchen "Extremsituationen".

Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich den Berg nur etwas zügiger (noch immer nicht schnell oder sportlich) runter fahren hätte wollen...

Fakt ist jedenfalls, dass jetzt bald mal die Bremsen rundum erneuert werden (Scheiben und Beläge, Bremsflüssigkeit - diese ist auch bereits knapp 2 Jahre alt).

Sonstiges:

Bei der Unterkunft in Obergurgl wollte ich mal einen sehr steilen Hang (wohl irgendwas im Bereich 20% Steigung) ein paar Meter rückwärts hoch fahren - nach ein paar Metern hat das die Kupplung mit leichten Rauchsignalen quittiert. Im ersten Gang vorwärts ist eine solche Steigung auch ohne die Kupplung zu belasten absolut kein Problem. Ich muss mal nachschauen ob der Rückwärtsgang gegebenenfalls länger übersetzt ist als der 1. Gang? Oder kann das mit dem Autohold zu tun haben, welches möglicherweise mit einem Bremseingriff diese Situation verursacht hat? Ich habs dann nämlich nicht mehr ohne aktives Autohold versucht, hab etwas umständlich gewendet und bin vorwärts raus gefahren...

Persönliches Fazit

Für unser nächstes Familienauto (steht wohl erst in ein paar Jahren wieder am Programm) wünsche ich mir jedenfalls mehr Leistung und wenns irgendwie geht auch Allradantrieb. Und eine bessere Bremse :rolleyes:

Und am allerliebsten dazu noch eine Automatik - und da wäre bei so einem schweren Trumm eine Wandlerautomatik eigentlich mein Wunsch (gibts beim Sharan so aber nicht, möglicherweise ist das 7 Gang DSG beim 184PS TDI aber besser für solche Belastungen ausgelegt)

 

 

 

 

 

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Zufall? Wir (6-köpfige Familie) waren letztes Wochenende auch in Sölden mit unserem 7N plus Gepäck vom 2-wöchigen Kroatienurlaub plus Thule-Heckträger mit 4 Rädern und Thule Motion 900 Dachbox. Quasi das Maximum an Beladung, was in und auf bzw an den Sharan geht.

Motorisiert ist unser 2.0 TDI DSG ausreichend, da er noch ein Upgrade von MTM auf 200PS hat. Berghoch waren wir sogar überholfähig.

Downhill haben wir ihn aber überfordert - bereits am Ende des Timmelsjoch trat starkes Fading auf, so dass wir in Sölden angekommen leicht blau angelaufene Scheiben bewundern durften.

Habe die Bremsen dann mal abkühlen lassen und ohne Gepäck und Family den Wagen nochmals halb das Joch hochgetrieben. Bergab packten sie dann wieder, ich denke einfach, dass dauerhaftes leichtes Bremsen am Pass die Standardbremsen überfordert, da die Motorbremse ein Witz ist. Beim DSG hilft auch das "paddeln" wenig, da er im zweiten Gang zwar etwas abbremst, aber das genügt eben nur auf leichten Bergstrecken, nicht aber am Paß.

Wir haben nun aufgrund der Zuladung beschlossen statt den Höhenoass etwas Umweg in Kauf zu nehmen, um nichts zu riskieren. Nach der Heimfahrt nach Köln waren die Scheiben auch wieder "Silber", also war das Blau nur angelaufen, die Bremsen also nicht so überhitzt, dass sie hin sind.

Themenstarteram 18. August 2016 um 10:55

Die Abfahrt vom Timmelsjoch nach Sölden ist aber im Vergleich zur Abfahrt bei der Gletscherstraße ein Kindergeburtstag. Da kannst fast froh sein, dass du das Joch nicht andersrum gefahren bist, von der Passhöhe Richtung Meran runter sind doch deutlich mehr Höhenmeter zu bewältigen (gut 2000 in dem Fall), aber eben auch nicht extrem steil.

Ja die Motorbremswirkung ist minimal bei dem Trumm (da drücken einfach über 2 Tonnen nach unten).

Wie gesagt - Timmelsjoch in beide Richtungen war bei mir nix bei den Bremsen. Dennoch finde ich diese Teile für einen 7 sitzigen Sharan unterdimensioniert. Die mögen für einen 2.0 TDI im Golf passen, aber beim Sharan müsste was stärkeres verbaut sein.

Hat sich schon mal wer hier Gedanken gemacht, wir schwer ein mit viel Zubehör ausgestatteter Sharan bei sechs Personen, Gepäck, Dachbox und vier Rädern mit Trägern sein kann.

Hier mal ein Beipiel:

Extraausrüstung gegenüber dem "Nacktmodell" = +160 kg (das sind nur AHK+ Panodach + 7 Sitzer-Ausrüstung + Style-Ausstattung)

5 Personen neben dem Fahrer = +375 kg

4 Räder + Träger: +80 kg

Dachbox mit 50 kg Gepäck = +70kg

Gepäck im Fahrzeug inkl. Zusatzwerkzeug etc. = + 50kg

Das sind 735 kg über herangezogenen Leergewicht des "Nacktmodells", etwa 100 kg mehr als zugelassen.

Hier ein Link dazu:

http://www.seatforum.de/.../...en-zuggesamtgewicht-dachlast-stuetzlast

Themenstarteram 18. August 2016 um 14:31

Bei mir waren es in etwa:

Faher+Beifahrer+3 kleine Kinder (inkl. Kindersitze): 220kg

Kein Panoramadach, keine AKH, wenig Sonderausstattung zur Comfortline, 7 Sitze: geschätzt +80kg zur Basis

Gepäck: geschätzt: 70kg

Macht zur Basis maximal 400kg Zuladung. Das sollte so ein Fahrzeug schon verkraften.

Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass unser 7N mit der Zuladung an seine Grenze stößt.

2 Erwachsene plus 4 Kinder, 7N in Vollausstattung inkl. 18er Räder, Panodach, SH, 7-Sitzer plus Dachträger und Box sowie Heckträger sind sich das maximale, was man in den hineinbekommt, außer man lädt direkt Zementsäcke...

Kann im Fazit auch nur festhalten, dass der 7N das fahrtechnisch locker mitmacht, aber die Bremsen dafür nicht ausgelegt sind. Werde beim nächsten Servive auf andere Scheiben und Beläge wechseln. Außer VW bietet mir noch einen Tausch 7N->T5 an.

Themenstarteram 19. August 2016 um 6:29

Wäre interessant, ob wer hier eine Empfehlung für andere (verstärkte, bessere oder wie auch immer man das bezeichnen mag) Bremsscheiben+Beläge abgeben kann. Im Online-Zubehör-Handel findet man ja passende Scheiben + Beläge von div. Herstellern. Was da aber wirklich zu empfehlen ist hab ich nicht raus gefunden.

Ich glaub vorne sollten es 312mm Scheiben sein, hinten 284mm...

Ich nehme an am Durchmesser kann man (gerade im Hinblick auf 16" Winterräder) nichts machen?

am 19. August 2016 um 10:21

pfabfranz hat bei sich verstärkte Bremsen eingebaut. Wäre interessant was genau er machen lassen hat.

Beitrag ist zu finden im Tread "Zuverlässigkeit Alhambra".

Grüße

Max

Unter uns finde ich die Bremsleistung des Sharan schon bei normalen Fahrten ein wenig "grenzwertig".

Ist schon klar, dass die Fuhre ordentlich bewegte Masse hat/ist, aber zuviele harten Bremsungen am Stück würde ich schon nicht gerne machen.

Was ich nicht ganz verstehen:

Ihr schreibt, dass ihr hoch in den Kehren zum Teil in den Ersten musstet, aber gleichzeitig auf der Abfahrt die ganze Strecke im 2. gefahren seid.

Ich habe als wichtigste Regel beim Passfahren gelernt, dass man niemals schneller berab als bergan fahren soll.

Ich bin das letzte Mal von Maribor nach Klagenfurt mitten durch die slowenisch- österreichischen Weinberge gefahren. Da waren etliche (kurze) Gefälle >10 % dabei. Wäre mir aber nie in den Sinn gekommen, die im 2. statt dem 1. Gang runterzufahren...

...wobei die empfohlene Gangwahl weniger mit der Geschwindigkeit als mit der zusätzlich zu nutzenden Motorbremse zu tun hat(te) ;)

Themenstarteram 21. August 2016 um 7:38

In den ersten Gang muss man insbesondere dann in den Kehren, weil Gegenverkehr ist (Schritttempo) und nicht weil die so steil wären. Und diese engen Kehren gibts auch nur am Timmelsjoch - dort wo die Bremsen keine Probleme gemacht haben weil der Pass insgesamt ein deutlich geringeres durchschnittliches Gefälle aufweist.

Auf der Gletscherstraße kommst du nicht mal annähernd in die Verlegenheit, dass der 2. Gang rauf nicht reichen könnte - die Straße ist sehr breit ausgebaut (für 38 Tonnen LKW zugelassen, das Timmelsjoch ist im Vergleich dazu für alles über PKW bzw. Kleinbusse tabu).

Nochmal ich weiß (eigentlich) wie man einen Berg runter fährt und in Sölden waren auch einige andere PKW vor bzw. hinter mir und ich bin da einfach mit dem (ohnedies langsamen) Tempo mit gefahren.

Ja, da bleib ich dabei, da sind die Bremsen nicht optimal dimensioniert.

Zitat:

@DerDukeX schrieb am 19. August 2016 um 08:29:08 Uhr:

Wäre interessant, ob wer hier eine Empfehlung für andere (verstärkte, bessere oder wie auch immer man das bezeichnen mag) Bremsscheiben+Beläge abgeben kann. Im Online-Zubehör-Handel findet man ja passende Scheiben + Beläge von div. Herstellern. Was da aber wirklich zu empfehlen ist hab ich nicht raus gefunden.

Ich glaub vorne sollten es 312mm Scheiben sein, hinten 284mm...

Ich nehme an am Durchmesser kann man (gerade im Hinblick auf 16" Winterräder) nichts machen?

Bremsscheiben und -beläge habe ich beim nötigen Tausch von Lucas/TRW , einem der Originallieferanten, genommen. Und bin zufrieden damit.

Was das Motorbremsverhalten betrifft, musste ich bei 17% Gefälle mit gut beladenem Fahrzeug schon mal in den ersten Gang gehen, um nicht zusätzlich bremsen zu müssen.

Der Bremsscheiben-Durchmesser vorne ist 312 oder 314 mnm., je nach Motorisierung.

Zitat:

@DerDukeX

Der 140PS TDI ist mit 2 Erwachsenen, drei Kindern und Gepäck ja von sich aus schon nicht gerade üppig motorisiert, bei der Beladung hat man "noch" ein Leistungsgewicht von ca. 15kg/PS. Zum Vergleich: ein unbeladener 60PS VW Up! hat in etwa das gleiche Leistungsgewicht...

Wichtig anzumerken ist, dass ich alle Strecken (Urlaub!) ganz normal gefahren bin (also nicht als Schleicher alle anderen aufhalten, aber irgendeine Art von Tempobolzerei war mir ebenfalls völlig fremd).

Passt doch.

Genau dasselbe kann ich auch mit meinem Up mit 60 Ps.

Was erwartest du von einem voll beladenen Sharan mit dem Standard-Motor ?

Dann noch Steigung am Berg.

Da ist eben nicht mehr drin als mit sehr verhaltener Beschleunigung zu fahren.

Die Menge an Gepäck, die du in einem Sharan unterbringst, zusätzlich zu 5 Personen, ist in jedem anderen Nicht-VAN sowieso illusorisch.

Und ja, natürlich kann man am Berg jedes zusätzliche Quäntchen an Leistung gebrauchen.

Ich verstehe das ganze Gemaule wegen zu geringer Motorleistung irgendwie nicht.

 

Was erwartet ihr denn von einem Van??? Platz in Hülle und Fülle sowie hohen bis sehr hohen Komfort oder Beschleunigungsorgien um mit den ganzen A6 Avant, Fünfer Touring etc. mithalten zu können??

 

Der meistverkaufte Motor im Sharan ist der 140 bzw.150 PS Diesel. Und das wird einen Grund haben: Dem Groß der normalen Bevölkerung REICHT das, weil man eben einen GROSSRAUMWAGEN für die Familie oder sonst was braucht!

 

Bisher bin ich noch jeden Berg mit vollbeladenen Sharan adäquat hoch und wieder runter gekommen, OHNE ein Verkehrshindernis darzustellen!

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