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Erfahrungen DAT Autohus?

Themenstarteram 2. Juli 2007 um 15:21

Hallo,

brauch mal eure Hilfe, hab ein paar Fragen zu DAT Autohus (www.autohus.de). Sufu hat nichts passendes / aktuelles ausgespuckt :rolleyes:, also ist jetzt euer Wissen gefragt.

Setz den Thread jetzt mal ins Sicherheitsforum, auch wenn´s nicht so 100%ig passt.

Hat jemand von euch schon mal ein Auto bei denen gekauft und kann Erfahrungen zu dem Autohaus berichten? Wie ist bei denen der Service / Beratung / Abwicklung ?

Wie sieht das bei denen mit zusätzlichen (versteckten) Kosten aus? Hab auf der I-Netseite gelesen, dass die bei Zahlung mit EC-Karte 1% bzw. mit Kreditkarte 5% Bearbeitungsgebühr erheben. Kommt mir etwas hoch vor. Würde den Autopreis ja noch mal deutlich in die Höhe schrauben, wenn ich eine dieser Zahlungsarten nutzen möchte. Wie habt ihr bezahlt (jaja, Bargeld lacht :D, aber das Autohaus ist nicht gerade bei mir um die Ecke)?

Für den Fall, dass ich nach dem Autokauf aus welchen Gründen auch immer Gewährleistung / Garantie in Anspruch nehmen möchte, muss ich dann mit meinem Vehikel zu denen fahren oder kann ich in eine andere Werkstatt gehen und mit dem Autohaus die Kosten nur verrechnen (wäre nämlich ein gutes Stück zu fahren wenn ich wieder zu denen müsste) :(.

Habt ihr sonst noch Tipps, worauf ich beim Autokauf achten sollte.

Danke schon mal im voraus für eure Antworten :p.

Beste Antwort im Thema

Hallo Forum,

ich oute mich hier mal als Autohändler und DAT ist ein direkter Mitbewerber meiner Firma, auch wenn meine Firma erheblich kleiner ist, der Sache nach ist der Geschäftsgegenstand derselbe.

Ich finde es aber doch sehr schade, was für Aussagen hier teilweise getroffen werden. Bei vielen schwingt doch da mit, dass Autohändler zu 90% angeblich potentielle Betrüger sind und jeder hat ja schon soviel erlebt und gehört....

Als Händler sag ich dazu mal soviel: Es ist schon erstaunlich, dass manche Kunden das Objekt der Begierde sagen wir, etwas schlecht machen, während das eigene Altfahrzeug doch meistens über den grünen Klee gelobt wird bis zum geht nicht mehr! Warum denn dann überhaupt ein Neues! Oder

dann frage ich doch mal ernsthaft, wo diese "Karren"denn herkommen, wenn nicht von anderen Kunden als Inzahlungnahmen? Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass sich nen Autohändler nach erfolgtem Verkauf unter den Wagen legt, um da ein paar Mängel einzubauen?

Soviel mal zu dem Einwurf eines Schreibers hier, der dem Sinn nach geschrieben hat, dass DAT ein Betrüger sei, weil sie ihm ja absichtlich ein defektes Autos verkauft haben.....Klar, extra wegen dir haben die nach Abschluss ein paar Mängel eingebaut, weil die lieben das ja auch (genau wie jeder andere Autohändler), wenn dann jemand mit Scheiß Laune anruft und was will.......

Ich könnte ebenso Bücher schreiben über die fairen Geschäftspraktiken von Privatkunden.....

Apropos Scheiß Laune, sowas bekomme ich echt, wenn Leute nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen, einem ein Ohr abkauen, weil sie in einem halben Jahr ein neues Auto kaufen wollen...Ja dann komm doch in nem halben Jahr! Der Kunde steht doch nur vor mir, weil ich grad im Moment, den richtigen Wagen zum richtigen (billigen) Preis habe. Was weiß ich, was in nem halben Jahr ist!

Jetzt stellt euch sowas mal in nem Laden vor, der (angeblich) ein Auto in 15 Min verkauft! Sehr geil...da hab ich als Verkäufer auch echt andere Sorgen....

DAT kauft seine Autos genauso bei Leasingfirmen ein, wie meine Wenigkeit ebenso. Die haben allerdings auch noch ein paar zusätzliche Veträge, die etwas andere Einkaufswege gehen. Egal, trotzdem hat DAT vor Kauf des jeweiligen Fahrzeuges genau so wenig Info über den technischen Zustand des Fahrzeugs, wie der Kunde dort beim Einkauf. DAT erhält von der jeweiligen Leasing das Zustandsprotokoll/Gutachten, was zumeist ne Kopie des Rücknahmeprotokolls darstellt. Und jetzt sage mir mal jemand, der schon ein Leasingfahrzeug zurückgegeben hat, ob da eine technische Begutachtung durchgeführt wurde. Wohl kaum....wer soll denn das auch bezahlen können?

Wollt ihr das bezahlen?

Ich heiße die Vorgehensweise bei DAT bezüglich Privatkunden nicht unbedingt für gut, wenn auch clever, das muss man Ihnen lassen, wenn dem so ist wie hier mehrfach geschildert.

Aber es ist doch keiner gezwungen, dort ein Auto zu kaufen oder gibt denn jeder mit Betreten des Geländes sein Hirn am Eingang ab oder wird irgendwie hypnotisch beeinflußt?

Der Kauf eines Gebrauchtwagen birgt immer ein Risiko, egal bei welchem Händler oder ob von Privat. Ich jedenfalls sehe mich nicht in der Lage, vorauszusehen, was mit dem Auto in 6 Monaten oder 20.000KM los ist.

Ich bin auch der Auffassung, dass das Gewährleistunsgrecht erheblich reformiert werden sollte.

Es kann nach meiner Meinung nach nicht angehen, dass ein Händler auf ein beispielsweise 12 Jahre altes Auto mit über 200.000KM Laufleistung volle Gewährleistung zu geben hat, während der betreffende Hersteller damals grad mal 1 Jahr Gewährleistung/Garantie gab und das bei Herstellkosten von 25-35% der UVP.

Ich denke sowas sollte an Alter und Laufleistung gemessen gestaffelt werden.

Diese Gewährleistung ist dann auch der Grund dafür, dass wirklich günstige und gute Wagen nicht zu bekommen sind, da die eh rar sind und in den Export geschoben werden. Tjaja, die Geister die ich als Verbraucher rief....

Der kostendeckende Verkauf an Privatkunden ist innerhalb Deutschlands mittlerweile eine echt schwierige Aufgabe. Daran sind nicht nur die zahlreichen Möchtegern Händler schuld, oder die Schrauber, die meinen, man kann ja nebenbei auch mal nen Autos mit 2-300€ Gewinnmarge verkaufen, Arbeitszeit kostet ja nix...das liegt auch größtenteils am Verständnis der Kunden.

Geiz ist ja schließlich sooooo geil.....

Ich selbst habe den Verkauf an Privat seit 2009 komplett eingestellt und verkaufe zu 98% an Autohändler und den Rest dann mal an normale Gewerbetreibende. Das habe ich bestimmt nicht getan, weil das Privatkundengeschäft ja so wahnsinnig lukrativ ist...

Achja, in diesem Zusammenhang sei mal erwähnt, das Aussagen, wie DAT habe nur "marktübliche" Preise komplett jeder Grundlage entbehren. Wenn ich 300 Autos bei Mobile für meine eingegebenen Suchriterien ausgeworfen bekomme, dann haben nur die ersten 3 marktübliche Preise???

Sofern man dort kein Pech hat und nen ellenlange Liste an Mängeln für einen Wagen hat, dann ist das dort ein Schnäppchen! Und komm mir jetzt keiner mit dem Scheiß, der Freund von nem Schwager, dessen Schwester und deren Schwippschwager hat mal einen gekannt, der hat einen aber für 5000€ weniger gekauft....Dazu dann auch das beliebte Spielchen, dass ja gerne Äpfel mit Birnen verglichen werden....Da wird dann gefragt, warum der Wagen auf dem Hof mit 120.000KM nicht für den Preis von der Karre 1.000KM entfernt mit 190.000KM zu haben sei. Das sagt der Kunde natürlich nicht, sondern da steht dann ja einer in Musterstadt bei Mustermann, der viel viel weniger kostet.....Dann wird dann manchmal doch der Mobile Ausdruck doch noch gezeigt: "Sie glauben es nicht? Hier! Schauen sie selbst!".....Aha, 190.000KM...ja ne, schon klar.....oder der A4 Baujahr 2004 ohne Glanzpaket und Dachreling in München, der ja viel billiger ist, als der in Hamburg...ja, warum wohl.....

Auch super sind immer die Nachfragen, was denn der Wagen bei Barzahlung kostet.....Ist das irgenein Vorteil für den Händler? Achso, ansonsten wäre ja natürlich normal, dass wir monatlich 0,01% der Kaufsumme vom Konto des Kunden abbuchen.....

Wenn ich ne Finanzierung mache, dann dauert es 2 Tage nachdem ich den Brief an die Finanzierungsbank gesendet habe, bis ich die Kohle auf dem Konto habe. Wenn ich den Zins entsprecheend höher ansetze, dann verdiene ich damit noch Geld.

Überweist mir der Kunde das Geld vorab, dann muss ich mich nicht einmal durch den Verkehr zur Bank schleppen und Zeit verschwenden. Also was ist jetzt mit dem großen Barzahlungsvorteil? Klär mich mal bitte jemand auf.

Sehr wahrscheinlich, ich kann es ja nicht beschwören, sind Privatkunden nur eine sekundäre Zielgruppe von DAT. Der Hauptanteil liegt dabei sicher am Verkauf in den Export, insbesondere an andere Autohändler oder auch innerdeutsche Autohändler und natürlich auch an Gewerbetreibende, welche ebenfalls in den Genuss der Händlerpreise kommen.

Jo, das sind Händlerpreise bei DAT und deswegen kostet es nämlich einen kleinen Obulus, wenn man als Privatkunde kauft. Ob es so in der Form richtig oder fair von denen dargestellt wird, das mal aussen vor gelassen, sehe ich auch keinen Grund, warum ein Privatkunde, denselben Preis, wie ein Händler, der zig Autos kauft, erhalten soll. Oder sieht den jemand hier?

Noch dazu, bei dem Risiko und erhöhtem Aufwand bei Verkauf an Privat....

Die Abwicklung mit einem Händler ist um ein Vielfaches einfacher und schneller. Die wissen, was das Fahrzeug wert ist und was nicht. Genau aus diesem Grunde sind die wahren Schnäppchen bei DAT auch bereits vergriffen, bevor mal als Privatkunde herankommt. Ein Händler muss eben nicht den ganzen Tag oder tagelang um ein Auto laufen, um zu überlegen...

Somit ist die Aussage, dass dort viel russisch gesprochen wird absolut kein Qualitätsmerkmal, warum auch? Es geht lediglich um die Tatsache, dass die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland nahezu am Tiefsten sind und man bei DAT eben eine Riesenauswahl hat und jemand, der für sich privat einen Wagen kaufen möchte oder für seinen Warenbestand in Russland eben dort schneller und besser fündig wird. Die Autos dort sind genauso gut oder schlecht wie bei jedem anderen Händler, welcher Leasingrückläufer kauft. Einzig unterschieden werden kann dort die Ausrichtung, ob ein Händler eben direkt als Zielgruppe den Privatkunden hat und den Wagen vor Verkauf aufbereitet oder ob eben das B2B Business im Vordergrund steht.

Insofern sind Aussagen, wie da gibt es nur die abgedroschenen Vetreterbüchsen totaler Unsinn.

Irgendjemand sagte es schon mal: Es gibt kaum Mittelklassefahrzeuge, welche nicht die ersten 3 Jahre als Firmenwagen fahren! Möge jeder das mal überprüfen, in dem er bei Mobile oder Autoscout mal nach nem 3 Jahre alten passat Highline sucht mit 100-150.000km und nem Navi. Da kommen dann x Fahrzeuge raus und dann bitte mal die Funktion "MwSt nicht ausweisbar" anklicken....mal sehen, was übrig bleibt....

Der Privatkunde spielt für Angebot und Nachfrage in Deutschland eine kaum wahrnehmbare Rolle. Das ist lediglich bei Markenhäusern etwas anders, die auch größtenteils eine andere Preisgestaltung haben, weil sie auch müssen, schließlich sind das ja nicht Sozialstationen, sondern Unternehmen, welche auch Geld verdienen müssen und an sich sind die Preise dort betriebswirtschaftlich schon viel zu niedrig!

Aber ich höre schon wieder Tausende von Schreie, welche da lauten, dass der Autohändler ja erst um 10.30 aufsteht, um 11.30 nen Auto verkauft, 20% verdient hat, achwas, min 30% und dann pünktlich um 12.30 beim Italiener mit der süßen Brünetten vom Abend davor rumsitzt...

Achja, und alle 3 Monate ruft mich mein Bänker an, ich müsse mal wieder investieren, weil das Konto nicht mehr soviel Platz bei den Nullen beim Kontostand bietet. Scheiße, was jetzt? Schon wieder ne Karibikinsel kaufen oder doch den Himalaya?

Wa sich damit sagen will: Ich glaube, dass 99% der Privatkunden eine völlig falsche Vorstellung von den Gewinnmargen und somit möglichen Handlungsspielräumen eines Autohändlers haben....

Gleichsam sind aber viele der Privatkunden, was den fairen Wert ihrer Inzahlungnahme angeht echt jenseits von Gut und Böse....wahre Geschichte:

Anfang 2010, Ich habe einen 2007 Mondeo 140PS 2,0 TDCI Titanium, 140.000Km gelaufen und mit großem Navi angeboten für 11.490,-€. Ich erhalte eine Interessentenmail über Mobile. Da steht auch gleich drin, dass er einen 2001er Mondeo Ghia 2,5 Turnier in Zahlung geben möchte. Er sendet gleich den Link mit zur Beschreibung und das er max um 450,-€ runter gehen könnte. Aus Neugier klicke ich mal an, denn schließlich mach ich ja keinen Privatverkauf mehr....Da sehe ich also das gute Stück, altes Model, nicht einmal Facelift, silber mit beigem Leder, 149.500KM....8.450,-€....ja ne....schon klar....Das ist nicht ausgedacht! Wahre Begebengheit! Was soll man denn als seriöser Händler da denken? Als realistischer Mensch müßte man doch glatt fragen, aus welcher Klapse der Typ entsprungen ist! Zugegeben, recht drastisch das Beispiel, aber zu 90% sind die Vorstellungen echt jenseits von Gut und Böse.

Wer billig kaufen will, der sollte mal auf den Gedanken kommen, dass die Ware vorab vom Händler auch billig erstanden worden sein muss. Das wird wohl kaum bei überteuerter Inzahlungnahme bzw Einkauf funktionieren....aber ne, scheiß egal, was geht mich das an.....

Leute, nur mal by the way: Auf diesen mehrstufigen Vertriebsschienen basiert unser System, unser Wohlstand und auch der Lohn eines Angestellten resultiert daraus!

Ich habe einen Wagen nur dann gekauft, wenn ich das Fahrzeug bundesweit mit vergleichbaren Fahrzeugen unter den ersten 3 Plätzen in der Internetbörse plazieren konnte, ansonsten Finger weg! Ähnlich funktioniert das auch Bei DAT...ich sage ähnlich, weil es da auch ein paar andere Faktoren gibt. Überteuerte Fahrzeuge wird das wahrscheinlich da eher nicht geben, nach meiner Meinung sollten sie alle sogar teurer sein....wäre erheblich gesünder jedenfalls.

Egal, vielleicht konnte ich ja direkt oder eher indirekt zu dieser Diskussion was beitragen. Vielleicht als Kalauer für den Einen oder doch für mehr Allgemeinverständnis des Anderen.

Falls jemand etwas wissen möchte und tatsächlich meint, ich sei kompetent genug, der kann ja fragen.....

noch viel Spaß im Forum und viele Grüße

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Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 28. Februar 2015 um 13:00:21 Uhr:

@focus-CC:

Notfalls muss in dem Fall die Herausgabe eingeklagt werden. Ich hoffe aber, das alles gut Ausgeht!

Du sprichst jetzt schon von Klagen? Dabei schreibst du doch letzte Woche... Selbst der Postweg könnte doch mal etwas länger dauern... Diese " ich hab eine Rechtsschutz-Mentalität" finde ich persönlich (da mir das auch auf der Arbeit fast täglich widerfährt) schwachsinnig. Wenn man nett und höflich -und manchmal auch etwas geduldig - ist, habe ich persönlich festgestellt, dass man weiter kommt...

Irgendwie hat er das wohl aus dem Zusammenhang gerissen.

Zitat:

@Focus-CC schrieb am 4. März 2015 um 19:18:32 Uhr:

Dokumente werden von ALD und PS-Team zum Autohus gesendet . :confused:

Warum sie die Papiere aber nicht gleich direkt zu mir schicken lassen, sie den Umweg über Bockel nehmen müssen, das entzieht sich meiner Kenntnis. Karre ist 100% bezahlt, also was soll das ? Und Einschreiben würde beweisen dass ich sie angenommen habe. :rolleyes:

Warum einfach und schnell ? Zu einfach. Am besten noch eine weitere Postlaufzeit und somit eine neue Fehlerquelle einbauen.

Du bist nicht Vertragspartner von ALD und PS-Team. In sofern ist es für diese nicht sinnvoll einen weiteren Weg zu öffnen und sich schlussendlich ggf. mit einer weiteren Partei streiten zu müssen.

Zitat:

@NaNa_007 schrieb am 4. März 2015 um 21:25:17 Uhr:

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 28. Februar 2015 um 13:00:21 Uhr:

@focus-CC:

Notfalls muss in dem Fall die Herausgabe eingeklagt werden. Ich hoffe aber, das alles gut Ausgeht!

Du sprichst jetzt schon von Klagen? Dabei schreibst du doch letzte Woche... Selbst der Postweg könnte doch mal etwas länger dauern... Diese " ich hab eine Rechtsschutz-Mentalität" finde ich persönlich (da mir das auch auf der Arbeit fast täglich widerfährt) schwachsinnig. Wenn man nett und höflich -und manchmal auch etwas geduldig - ist, habe ich persönlich festgestellt, dass man weiter kommt...

Deshalb schrieb ich auch NOTFALLS. Bitte genau lesen! Ich bin der letzte, wenn es darum geht, wegen jedem Furz zum Anwalt zu rennen. Eine Rechtschutz wirft dich schneller raus, als du sie abschließen kannst. Wenn du in der Situation wärst und sämtliche Anfragen ins nichts laufen, was soll man dann sonst machen?

In diesem Fall scheint es ja etwas Bewegung zu geben.

BTW:

Bitte auch keine Beiträge aus dem Zusammenhang reißen!

Ich hätte denen die Karre wieder auf den Hof gestellt und mein Geld wieder mitgenommen.

Zitat:

@riedochs schrieb am 5. März 2015 um 16:16:05 Uhr:

Ich hätte denen die Karre wieder auf den Hof gestellt und mein Geld wieder mitgenommen.

Dann hätten wir auch noch erhebliche Kosten zu dem ganzen Ärger gehabt. Der Wagen war TÜV fällig und weil das Kurzzeitkennzeichen auslief haben wir noch am letzten Tag geholt und gleich getüvt. Der ging so durch ohne Mängel, als 2009er Golf VI mit 47.000km an sich normal.

Ergo, TÜV Kosten, Kurzzeitkennzeichen nochmal für die Rückfahrt und Sprit und Zeit. Davon hätten wir keinen cent gesehen. Die hätten uns wahrscheinlich noch die Laufleistung (2x150km) in Rechnung gestellt.

Also, es nimmt langsam Gestalt an. Morgen soll der Brief kommen. Verlusterklärung für den Schein hab ich bis jetzt nur in Kopie, hoffe das reicht der Zulassung :(

 

Die Verlusterklärung ist auch noch der Burner. Autohus hat das alles gestern Mittag (!) mit ALD in Hamburg besprochen, es kam eine PDF Kopie per Mail, korrekte Erklärung mit EV, soweit alles Hand und Fuß, aber warum der ALD es nicht geschafft hat, das Original bis heute (1 Tag Postlaufzeit) , zum 50km entfernten Autohus zu schicken, das ist nur EIN unverständlicher Auswuchs von Inkompetenz in dieser ganzen Story.

Das war alles besprochen: PS Team sendet Brief und ALD das Ori. der Verlusterklärung. Was war heute ?

Dem Autohus lag nur der Brief vor...

Das sind so Momente da denkst du echt du bist nur von Deppen umgeben. Da gibt sich keiner was in dieser Story. PS-Team, ALD und Autohus. Einer versucht den anderen zu "toppen" .

 

am 6. März 2015 um 10:07

Ich war Anfang der Woche ebenfalls in Dat Autohus. Ich war unterwegs nach Hamburg und wir dachten, dass wir dort (in Bockel) auch mal kurz schauen könnten. Wunschfahrzeug ist ein Audi A4 oder A5 - die Auswahl ist - zumindest beim A4 - sehr gut. Auch wenn die Fahrzeuge in keinster Weise vergleichbar sind. Einige Fahrzeuge sind deutlich älter, oder haben weit über 100.000 Km auf der Uhr, was natürlich nicht in Frage kommt.

Also habe ich mir in Ruhe alle Fahrzeuge angeguckt und zunächst optisch gefiltert, ob das Modell gefällt. Dann oft beim Blick auf den Kilometerstand allerdings schnell wieder Abstand genommen. Natürlich sind die Fahrzeuge auch günstiger, aber die Hohe Laufleistung birgt immer ein größeres Risiko. Egal, wo man das Fahrzeug kauft.

Dann war tatsächlich ein (!) Fahrzeug dabei, das meinen - zugegebenermaßen - speziellen Anforderungen gerecht wurde. Preislich super! "Probefahrt" auf dem Hof (Mit 177 PS schafft man dort mehr als die oft genannten 30 Km/h ;-) ) gemacht und das Fahrzeug noch genau begutachtet und alles Extras getestet. Dann sind mir am Gurt helle Flecken aufgefallen. Ich habe mir vom Verkäufer den Mängelbericht der DEKRA für das Fahrzeug geben lassen. Dieser Mangel wurde im Gutachten nicht erfasst. Kann ja auch sein, dass das Fahrzeug schon seit geraumer Zeit dort steht und mal jemand mit ner nassen Jacke o.Ä. drin gesessen hat. Das Auto war von innen jedenfalls furztrocken. Stand in der prallen Sonne und es war kein bisschen Dunst an der Scheibe.

Diesen Mangel habe ich dem Verkäufer mitgeteilt woraufhin das Fahrzeug in die Werkstatt gebracht wurde. Dort wurden die Flecken zunächst gereinigt und man beobachtet das Fahrzeug noch bis nächste Woche. Für mich ist dies ein gutes Zeichen, da hier nicht nur der optische Mangel an sich behoben wird, sondern man auch der Ursache - also dem echten Mangel - auf den Grund gehen möchte.

Ich warte also noch bis nächste Woche ab und werde das Fahrzeug dann erneut genau unter die Lupe nehmen.

Bis dahin bin ich also vollstens zufrieden. Die Audi-Händler waren an mir als kleinem Fisch (20.000€ sind auch dort leider nur Peanuts) auch nicht viel interessierter. Von daher stört mich die fehlende Beratung nicht. Ich habe mich vorher und nachher genau über das Modell informiert. Im Gutachten etc. stehen alle Details zum Auto und ein Verkäufer könnte mir ohnehin nicht viel mehr dazu sagen. Jemanden, der mir Honig ums Maul schmiert, brauche ich nicht unbedingt. Auch wenn man sich dann selbst wichtiger vorkommt.

Wie das Ergebnis ausfällt kann ich noch nicht sagen. Ich werde das Auto anschauen, sobald es wieder im Verkauf ist. Das Ergebnis wird die Werkstatt der Verkäuferin mitteilen.

Jetzt zum kleinen, aber feinen Manko: Die Verkaufsabwicklung

Der Wagen wurde wie üblich nicht aufbereitet und hat keine Hauptuntersuchung bekommen. Bei einer Kaufentscheidung würden 500€ Anzahlung fällig (was verständlich ist) und dann werden ca. 220€ für einen weiteren DEKRA-Check und Hauptuntersuchung fällig. Das ist soweit alles kalkulierbar, transparent und nachvollziehbar. Hier besteht allerdings das Risiko, dass bei der Inspektion Mängel auftreten, wie z.B. defekte Bremsen. Ob die Mängel direkt vor Ort kostenpflichtig behoben werden sollen, bleibt einem selbst überlassen. Die Abwicklung ist durchaus nachvollziehbar, birgt aber das Risiko, dass man 500€ Anzahlung für ein Auto leistet, bei dem nachträglich Mängel behoben werden müssen. Wenn das passiert ist es ärgerlich, weil man entweder die 500€ Anzahlung in den Sand gesetzt hat, oder ggf. doch deutliche Mehrkosten für das Auto anfallen können.

In meinem Fall handelt es sich um einen 2 Jahre alten Audi mit ca. 80.000 KM. Hier ist das Risiko durchaus überschaubar. Bremsen bspw. könnten bei dem KM-Stand fällig sein, lässt sich aber von Außen gut erkennen. Daher werde ich wohl zuschlagen, wenn das Feedback aus der Werkstatt lautet, dass in das Fahrzeug kein Wasser eindringt.

Bei einem Auto mit mehr als ~ 125.000 Km, bzw. älter als 5 Jahre würde ich aufgrund der genannten Risiken allerdings eher von einem Kauf abraten. Außer das Fahrzeug ist so günstig, dass Reparaturen noch im Rahmen wären. Die Preise sind aber marktgerecht, weshalb dort keine absoluten Schnäppchen auf einen warten. Gilt für Fahrzeuge bei Händlern und über 10.000€ aber sowieso. Die wissen schon genau, wie viel ihre Fahrzeuge wert sind.

Nach der evtl. Abwicklungen kann ich noch einmal Feedback für die Verkaufsabwicklung geben.

Fazit bis dahin: Wenn man genau weiß, was man will und sich vorher ausreichend informiert ist man gut aufgehoben. Die Abwicklung ist für einen Privatkunden nicht optimal, aber durchaus transparent. Man wird hier definitiv nicht belogen. Einen "Sachverständigen" seines Vertrauens sollte man eh immer dabei haben. Die Verkaufsabwicklung bietet ein überschaubares Risiko von Mehrkosten. Alte oder viel gefahrene Fahrzeuge sollte man daher lieber nicht kaufen, was die Auswahl extrem einschränkt.

Schöner Bericht ! Melde dich mal nach dem Deal .

Ich melde Erfolg. Wagen ist heute umgeschrieben worden.

Preis-Leistung entschädigt dann doch ein wenig.

Hast du schon was zu berichten, Essi.Stefan?

Wenn ich mir die ganzen Beiträge über Eure Erfahrungen so durchlese, scheint das mit dem Autohus ja wirklich ein zweischneidiges Schwert zu sein. Wir haben uns letzte Woche ebenfalls dort umgesehen, weil wir zeitnah auf der Suche nach einem neuen Gefährt sind. Ursprünglich hatten wir gänzlich andere Fahrzeuge in die engere Auswahl genommen, aber von denen war leider nichts auf dem Hof, was Preis-/Leistungstechnisch ins Budget passte, oder aber halbwegs gepflegt/mängelfrei aussah. Letztenendes haben wir uns für einen Volvo V70 D5 Momentum Automatik entschieden, welcher zwar schon 151tkm auf dem Tacho hatte, jedoch preislich und optisch dermaßen ansprechend war, dass wir nicht widerstehen konnten. An jenem Tag war der einzig auf den ersten Blick ersichtliche Mangel: Batterie leer. Wir mussten also überbrücken um den Motor zu starten und die Instrumente, etc. auf Funktion zu überprüfen. Gut, schnelle Sache, lief alles wunderbar, Motor schnurrte wie ein Kätzchen, das Fahrverhalten (insofern man das auf dem Hof bei knapp über Schrittgeschwindigkeit beurteilen kann) schein ebenfalls in Ordnung.

Ab zum Verkäufer, Fahrzeug blocken/reservieren lassen und weiter zur Kaufabwicklung. Auch wir wussten vorher nicht, dass eigentlich nur an gewerbliche verkauft wird, und wir als private eine Garantie und eine DEKRA Prüfung aufs Auge gedrückt bekommen, welche, incl. HU, mal eben mit 1120€ zu Buche schlägt. Da es uns der V70 jedoch angetan hatte, preislich auch weit unter dem Marktwert bei einschlägigen Börsen stand, haben wir unser Einverständnis gegeben. Wir erhielten daraufhin drei DIN-A4-Bögen mit einer DEKRA Gebrauchtwagenprüfung, in welcher die technischen Daten des Fahrzeuges, sowie Sonderausstattungen, bekannte Mängel, sowie eine unabhängige Einschätzung bzgl. des Gesamtzustandes niedergeschrieben standen. Daraus zu lesen war, dass das KFZ vor 6km eine Austauschmaschine spendiert bekommen hatte. Das erste "oha" raunte durch den Raum. Bislang konnte man uns nicht sagen, was hierfür der genaue Grund war, man beruhigte uns jedoch insofern, dass der Motor ja somit erst 6km gelaufen wäre, und quasi neu sei, somit wohl auch kaum Mängel bzgl. Schmierstoffe, Dichtungen, etc. in absehbarer Zeit zu erwarten wären. Der Verkäufer versprach diese Anfrage an die technische Abteilung weiter zu geben und wir würden via Email darüber informiert, wie hier der Sachverhalt ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Informationsfluss hielt sich in Grenzen, es war ja auch bereits Freitag Abend und offenbar wollten die Leute in den Feierabend. Von Zuhause 500€ per Überweisung angezahlt, den Beleg per Mail an den Verkäufer geschickt, darauf hin verschwand das Auto aus dem Online-Angebot.

Ein Serviceheft habe ich bis heute nur kurz und wohl unbeabsichtigt zu Gesicht bekommen, konnte mir aber Firmennamen und Ort merken können, konnte somit quasi "hintenrum" in Erfahrung bringen, dass das Fahrzeug bis 2013 bei einem bestimmten Volvo Fachhändler in der Wartung war, welcher auch so freundlich war, mir telefonisch Auskünfte über die "Patientenakte" zu erteilen. Erfreulicherweise war der Wagen bis dahin Scheckheftgepflegt, alle Intervalle wurden eingehalten und es gab keinerlei Auffälligkeiten. Diese Information beruhigt natürlich schon mal.

Jetzt warten wir im Prinzip lediglich da drauf, dass sich Dat Autohus bei uns meldet, wenn die technische Prüfung durch die DEKRA abgeschlossen ist, das Fahrzeug HU bekommen hat, und wir es abholen können. Natürlich haben wir Bammel, dass in den nächten Tagen die Info lauten könnte: "Jaaa... Also, da müsste noch dieses und jenes gemacht werden..." und somit weitere erhebliche Kosten auf uns zukommen, bevor wir das Fahrzeug überhaupt in Empfang nehmen können. Denn naiv und uninformiert wie wir waren, haben wir ja letzte Woche eigentlich nur mit der Summe geplant, die für das Fahrzeug angepriesen war. Kann jetzt entweder alles super gut laufen, oder aber der große Schock kommt erst noch. Ich bin jedenfalls gespannt wie ein Flitzebogen.

Der AT Motor (neuwertig) ist doch ein echter Glücksfall. Wenn die den nicht eingepreist hatten, perfekt !

Die Mannschaft im Autohus ist bemüht, aber der Konsens aus meinen Erfahrungen lautet:

Geduld und Nerven, ergo, "cash and carry" kann man sich abschminken.

Wer vorn vorn herein 3 Wochen Zeit bis zur Abholung einplant kann dort durchaus preiswert kaufen und schont seine Nerven.

@ Dekra Gutachten und Garantie

Bei einer Laufleistung von 150Tkm kannst dir mit einer GG den Hintern abwischen. Raus geworfenes Geld.

Schau mal ins Kleingedruckte der GG bzgl. Zuzahlungen und Leistung vs. Km-Leistung. Wenn euch bei 160Tkm das Getriebe verrecken sollte gibt es wohl ggf. nur 10% Beteiligung auf Material, wenn überhaupt.

Außerdem schließen sie mit der Dekra Prüfung ganz geschickt jegliche Sachmängel zum Zeitpunkt des Kaufes aus.

Wir haben damals den Golf VI ohne Garantie mit Händlerkauf abgewickelt. Aufgrund der geringen Laufleistung von unter 60Tkm und KFZ-Fachmann zum Check dabei ist so was kein Risiko. Man muss nur eben jemanden haben/kennen der einen Gewerbeschein hat :D

Zitat:

@Focus-CC schrieb am 28. April 2015 um 12:43:25 Uhr:

 

Außerdem schließen sie mit der Dekra Prüfung ganz geschickt jegliche Sachmängel zum Zeitpunkt des Kaufes aus.

Natürlich, das ist der Sinn hinter der Sache (macht nicht nur das DAT Autohus, sondern auch andere Händler, selbst Markenhäuser).

Mit dem DEKRA Gutachten werden Mängel beim Kauf dokumentiert, bzw. kann dies als Hinweis (wenn auch nicht immer als Beweis) für Mängelfreiheit bei Übergabe dienen, um vor Gewährleistungsforderungen seitens des Kunden gefeit zu sein. (Der Händler trägt ja zunächst die Beweislast).

Vielen Dank @Focus-CC für Deine Ausführung. Natürlich ist man hinterher immer schlauer, aber noch ist das Kind ja nicht in den Brunnen gefallen. Mir ist schon klar, dass man bei dem Preis nicht erwarten kann, solch einen Rundum-Service zu bekommen, wie bei dem Freundlichen um die Ecke. Dort fühlt man sich auf jeden Fall umsorgter und informierter, allerdings zahlt man dann auch für einen vergleichbaren V70 bummelige 4-5k€ mehr. Insofern man mit der Karre im Nachhinein nicht nur ärger hat, ist es ja auch alles in Ordnung. Ich für meinen Teil hocke bei der Ersparnis gerne ein paar Tage länger mit einem unwohlen Gefühl in der Magengegend. Zwischenzeitlich konnte ich mich mit einigen Schweden-Mechatronikern zusammensetzen, welche mir im Grunde alle sagten, dass ich mir bzgl. der ATM keine Sorgen zu machen bräuchte, sondern eher froh sein sollte. Es gab wohl eine Motoren-Generation, die relativ schnell schlapp gemacht hat. Lag wohl an irgendwelchen Rückführungs-Ventilen was letzten Endes in einem Motorschaden endete.

Mit etwas Glück erhalte ich zeitnah noch so lustige Informationen wie die Anzahl der Vorbesitzer, die Standzeit des Fahrzeuges und eine Kopie des Scheckheftes (welches angeblich ja sehr gepflegt sein soll) per Email. Und dann warte ich einfach mal ab, was sich in den nächsten Tagen so tut und ob noch Probleme bei der Abwicklung auftreten.

Wenn ich das schon lese ; Probefahrt im ersten Gang zwischen Autos, keine vollen Informationen usw usw

Meine Eltern haben bei Mercedes einen Jungen Stern gekauft, Möglichkeit zur ausgiebigen Probefahrt!!! vorher und nachher wurde das Auto ausgiebig erklärt , Einblick in alle Unterlagen vom Auto!! und dann 2 Jahre Garantie und nicht unbedingt teurer als vom freien Händler

Finde den Unterschied:))))))

Der Unterschied: All das von dir beschriebene bekommst Du selbstverständlich beim Markenhändler, er macht das sogar gerne.

Schließlich bezahlst du ihn dafür.

U get what U pay 4, aber das ist ein alter Hut.

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