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Endzeitstimmung der Industrie ?

Themenstarteram 29. Juni 2016 um 9:14

Wie es aussieht, will man bei VW beginnend mit dem Diesel die Verbrennerentwicklung einstellen. Andere, wie MB und Opel haben sich ber. ähnlich geäussert. Schwerpunkt soll der E-Antrieb und hier die Akkutechnik analog der Tesla-Modell S Reichweiten sein. Lobbyist Wissmann ist ebenfalls umgeschwenkt und sieht hier erhebliches Absatzpotenzial auch mit Hybrid-Zwischenschritt.

Die Öl-und Sprit-Industrie ist ber. am heulen, die Motor-und Getriebebauer drohen mit Entlassungen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Moers75 schrieb am 29. Juni 2016 um 17:35:41 Uhr:

Zitat:

@Corsadiesel schrieb am 29. Juni 2016 um 14:44:23 Uhr:

Nur die grünen Jünger wollen das nicht warhaben, aber die Rechnung wird in der Zukunft präsentiert.

Warte ab, die früher war alles besser Fraktion kann schnell zur Fraktion der ewig gestrigen werden. Dazu braucht man kein Grüner oder Öko zu sein, da reicht ein Blick auf die Straße wenn man mal die rosarote Autobrille abnimmt.

Das ist ja schnell das Vorurteil, dass man in diese Schiene reinrutscht. Ich fahre prinzipiell nur alte Autos, obwohl ich mir Neuwagen auch leisten könnte.

Ich hatte bspw. vor zwei Jahren einen Sticker auf der Windschutzscheibe - mit lieben Gruß vom Nachbarn. Da stand "Umweltsau" drauf. Den hätte ich sogar drangelassen, wenn er das nicht mitten ins Blickfeld des Fahrers geklebt hätte.

Es ist nicht so, dass ich da völlig ignorant bin was Umweltverschmutzung angeht. Ich bin in den 90ern im Ruhrgebiet groß geworden und kann mich noch gut daran erinnern wie meine Mutter jeden Tag die Fenster putzen musste weil alles vollgerußt war. Und ich kann mich daran erinnern wie der Himmel in der Nacht glühend rot war, aufgrund der ganzen Brennöfen. Ich weiß auch wie Autos ohne Katalysator riechen. Wenn man als kleiner Pimpf über die Straße ging war man ja quasi in optimaler Höhe. :rolleyes:

Ich kann mich noch an den Smog-Alarm erinnern und ich kann mich an die Dunstwolken von den Autos erinnern. Das alles kennt man (zum Glück) in Dortmund nicht mehr.

Ich bin aber auch ein sehr rationaler Mensch, der Dinge hinterfragt. Ich finde es ist eine große Dummheit und Verschwendung und viel mehr Umweltverschmutzung, wenn man bspw. noch fahrbereite Autos verschrotten lässt. Je jünger sie sind umso schlimmer. Das war bspw. bei den "Umweltzonen" der Fall, und das wird auch wieder der Fall sein, wenn die blaue Plakette kommt. :rolleyes:

Und die Leute klatschen auch noch dabei, wenn die Politik so einen Stuss durchsetzt. Das die Industrie klatscht ist mir schon klar, aber warum denn der kleine Bürger? Oder von mir aus auch gar der grüne gutbetuchte Müsli-Esser? Das ist doch Umweltverschmutzung par Exellence. Nur um ein bestimmtes (Gedanken-)Gut durchzusetzen? Da mache ich nicht mit.

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Ankündigungen, Pläne und Zukunftsvisionen kosten kein Geld, beruhigen aber die Öffentlichkeit ("wir haben verstanden")

Da unterscheiden sich Politik und Industrie nicht wesentlich.

Sobald finanziell relevante Entscheidungen getroffen werden müssen, lässt sich erst die Ernsthaftigkeit der hochfliegenden Pläne und radikalen Änderungen einschätzen.

Der Großteil erweist sich dann als heiße Luft.

Locker bleiben, es gibt noch jede Menge Erdöl. Batterien gibt es schon seit 200 Jahren und praktisch ebenso lange wird daran geforscht, diese in Punkto Kosten, Speicherkapazität und Gewicht zu optimieren. Größere Quantensprünge in diesen drei Anforderungen werden zwar immer mal wieder angekündigt, aber (siehe oben)

Es werden noch Millionen und Abermillionen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gebaut und verkauft werden. Auch von VW. Auch Diesel.

endzeitstimmung wäre wenn das ende des automobils/individualverkehr angekündigt wäre.

so wird sich nur die technologie ändern.

am 29. Juni 2016 um 10:05

Zitat:

@slv rider schrieb am 29. Juni 2016 um 11:49:29 Uhr:

endzeitstimmung wäre wenn das ende des automobils/individualverkehr angekündigt wäre.

so wird sich nur die technologie ändern.

Das ist der nächste Schritt dann. Wenn das Auto alleine fährt, das Ziel nur über den Weg erreicht den es SELBST wählt, und von außen angehalten werden kann, von Verkehrsleitsystemen geleitet wird usw. usw.

Das ist für mich kein Individualverkehr mehr.

Es gibt übrigens noch keine technologische Lösung für das Problem des Ladens. Spätestens für alle Laternenparker.

Man seiert aber schon darüber eine Antwort zu haben. Auf eine Frage die noch keiner so wirklich stellt. Auf die Frage welche diese Antwort aufwirt, hat man keine Antwort.

Man zäumt das Pferd also erstmal von hinten auf.

Analogie zu Benzin wäre das, als wenn an den Tankstellen keine Zapfsäulen, sondern reihenweise 4L Gießkannen stehen würden. Das ist der Technologiestand momentan.

Alufelgen für Vollgummireifen...

Themenstarteram 29. Juni 2016 um 10:34

Die bisher 15 Milliarden ,nur in den USA und das offensichtliche Ende der billigen Dieselabgasreinigung haben wohl das Nachdenken über Alternativen beschleunigt.TV-Berichte über Dieselabgase lassen auch MB und Opel ins Grübeln kommen.Die Diskussionen über Dieselsteuer-Präferenzen und Feinstaub in Nano-Qualität in dt. Grossstädten wirken vllt. als Turbo für den Ausbau der E-Infrastruktur.

Übrigens, Induktionsschleifen an Bushaltestellen sind techn. ein alter Hut z.B. zur Versorgung von Laternenparker mit E-Antrieb.

Zitat:

Übrigens, Induktionsschleifen an Bushaltestellen sind techn. ein alter Hut z.B. zur Versorgung von Laternenparker mit E-Antrieb.

Das ist alles ein alter Hut. Nur gibt es nicht genug davon. Wenn ich mit meinem E-Auto 30 Minuten zur nächsten Ladestation fahren muss, dann ist das nicht zielführend. Die Laternenparker müssen sich auch einstöpseln können, bspw. an den Straßenlaternen selbst. Das ist garnicht mal so abwegig, aber die Infrastruktur ist einfach zu lückenhaft, und das ist ein erheblicher Investitionsbedarf, was die Politik und der Bundesbürger nicht bereit sein wird zu tätigen.

Der einfachste Stromanschluss für ein E-Auto in einer Garage kostet mit Montage gerne mal mehr als 3.000 EUR. Und da ging noch keine einzige Kilowattstunde in den Akku des Autos. Das ist eine Menge Benzin - da könnte man zwei Jahre lang schon rumfahren. Und von regenerativ sprechen wir da auch noch nicht, weil die Solarpanele auf dem Dach extra kosten. Des Weiteren ist nicht überall ein solcher Anschluss möglich. Da muss die Kommune dann oftmals auch noch dickere Kabel verlegen. Das kostet dementsprechend.

Das lohnt sich einfach wirtschaftlich nicht für den Endverbraucher. Und so lange das nicht der Fall sein wird, wird sich das E-Auto auch nicht durchsetzen, außer bei einigen Individualisten/Enthusiasten, die das Thema natürlich sehr gerne forcieren.

Ich habe nichts gegen E-Autos. Ich sage immer: Fahren und fahren lassen.

Ich habe nur etwas gegen diese Scheinheiligkeit. Das "Green Washing" in allen Bereichen unseres Lebens.

Was die Leute auch nicht auf dem Schirm haben:

Wir Banker lernen früh (offensichtlich nicht unsere Manager), dass man das Risiko streuen muss. Das selbe könnte man auch von seinen "Abhängigkeiten" sagen. Aktuell beziehen wir Brennstoff von den Ölkonzernen, und gleichzeitig benötigen wir Strom. Wenn jetzt aber alle nur noch Strom benötigen und kein Öl mehr bestellt wird, steigt die Nachfrage nach Strom. Wir sind immer von irgendwem abhängig. Und die Stromanbieter haben uns dann viel mehr am Sack als wir das eigentlich begreifen möchten. Steigende Nachfrage führt vor allem zu eines: Der Preis wird höher - nicht nur für das Laden des E-Autos, sondern auch für die Haushalte.

Achja: Selbst falls uns das Öl ausgehen sollte - und das finde ich sehr traurig, dass dies offensichtlich niemand kennt - gibt es synthetisch hergestelltes Öl. Übrigens eine Deutsche Erfindung, bereits während des zweiten Weltkriegs... Wir benutzen nur deshalb Erdöl weil es günstiger ist als den Sprit Vollsynthetisch herzustellen. Möglich ist es aber. Also, uns wird niemals das Öl im weiteren Sinne ausgehen. Das ist ein Lügenmärchen, was bei den Leuten schon seit den 70er Jahren gut ankommt.

Einfach keine E-Autos kaufen.

Und schon herrscht massive Panik bei der Industrie.

Wir Konsumenten haben es in der Hand wenn wir wollen.

am 29. Juni 2016 um 11:56

Zitat:

@TDI nie schrieb am 29. Juni 2016 um 13:40:34 Uhr:

Einfach keine E-Autos kaufen.

...

Kein Problem für mich - aber bin ich hier eigentlich der Einzige, der erst sein Haus verkaufen müßte, um sich ein E-Auto leisten zu können?

Auch für einen Umbau meiner Oldtimer werde ich nicht zu haben sein.

Wie hieß früher mal ein Werbespruch: Es gibt viel zu tun - warten wir's ab ;-)

Lass die Industrie doch Milliarden investieren. Und dann sagen wir: nö keinen Bock auf euren Kram.

Zitat:

@TDI nie schrieb am 29. Juni 2016 um 14:01:01 Uhr:

Lass die Industrie doch Milliarden investieren. Und dann sagen wir: nö keinen Bock auf euren Kram.

Das wissen die schon, und genau deshalb haben die so lange gezögert etwas in der Richtung zu investieren. Aber die ganzen Grünmenschen schreien doch danach. Und weil das momentan ganz gut in den Zeitgeist passt, macht man in der Richtung nunmal "Makketting". Genauso wie McDonalds sein Logo geändert hat (grüner statt roter Hintergrund).

Der erste Kommentar unter dem Eröffnungsbeitrag ist schon sehr wahr. Kann ich voll unterschreiben.

Den Opel Ampera gibt es ja bspw. auch nicht erst seit gestern. Zwischendurch wurde dieser eingestellt, weil es keine Nachfrage gab.

Die i-Reihe von BMW war auch nur ein Mittel um die Carbon-Firma von Frau Quandt zu retten. Hat nicht geklappt, daher wird BMW das Elektroauto-Thema vorerst auch nicht weiterverfolgen. Ich bezweifle auch, dass man mit diesen Autos momentan Gewinne erwirtschaftet.

Tesla schreibt immernoch tiefrote Zahlen. Aber die Leute feiern die Marke. :rolleyes:

Regt euch ab, für "Muttis Zweitwagen" ist Elektro keine schlechte Sache. Kein Kaltstart, keine lokalen Abgase, das geht schon. Und selten mehr als 100 km am Tag gefahren. Sowas steht im Carport am eigenen Solarpanel, da kann der Gutmensch "öffentlich" seine ganze ökologische Ader ausleben. Selbst wenn er täglich dutzende Kilometer in die Firma pendelt, weil er im Ballungsraum weder leben will noch sich die dortigen Mieten/Immobilienkosten leisten kann.

Zitat:

@ortler schrieb am 29. Juni 2016 um 12:34:06 Uhr:

Die bisher 15 Milliarden ,nur in den USA und das offensichtliche Ende der billigen Dieselabgasreinigung haben wohl das Nachdenken über Alternativen beschleunigt.TV-Berichte über Dieselabgase lassen auch MB und Opel ins Grübeln kommen.Die Diskussionen über Dieselsteuer-Präferenzen und Feinstaub in Nano-Qualität in dt. Grossstädten wirken vllt. als Turbo für den Ausbau der E-Infrastruktur.

Übrigens, Induktionsschleifen an Bushaltestellen sind techn. ein alter Hut z.B. zur Versorgung von Laternenparker mit E-Antrieb.

Noch schlimmer, die Diesel wandern auf dem Schrottplatz (lt Ami-Gesetzgebung).

http://www.t-online.de/.../...ellose-verschrottungs-aktion-in-usa.html

Zitat:

@Ascender schrieb am 29. Juni 2016 um 13:19:58 Uhr:

Zitat:

Übrigens, Induktionsschleifen an Bushaltestellen sind techn. ein alter Hut z.B. zur Versorgung von Laternenparker mit E-Antrieb.

Das ist alles ein alter Hut. Nur gibt es nicht genug davon. Wenn ich mit meinem E-Auto 30 Minuten zur nächsten Ladestation fahren muss, dann ist das nicht zielführend. Die Laternenparker müssen sich auch einstöpseln können, bspw. an den Straßenlaternen selbst. Das ist garnicht mal so abwegig, aber die Infrastruktur ist einfach zu lückenhaft, und das ist ein erheblicher Investitionsbedarf, was die Politik und der Bundesbürger nicht bereit sein wird zu tätigen.

Der einfachste Stromanschluss für ein E-Auto in einer Garage kostet mit Montage gerne mal mehr als 3.000 EUR. Und da ging noch keine einzige Kilowattstunde in den Akku des Autos. Das ist eine Menge Benzin - da könnte man zwei Jahre lang schon rumfahren. Und von regenerativ sprechen wir da auch noch nicht, weil die Solarpanele auf dem Dach extra kosten. Des Weiteren ist nicht überall ein solcher Anschluss möglich. Da muss die Kommune dann oftmals auch noch dickere Kabel verlegen. Das kostet dementsprechend.

Das lohnt sich einfach wirtschaftlich nicht für den Endverbraucher. Und so lange das nicht der Fall sein wird, wird sich das E-Auto auch nicht durchsetzen, außer bei einigen Individualisten/Enthusiasten, die das Thema natürlich sehr gerne forcieren.

Ich habe nichts gegen E-Autos. Ich sage immer: Fahren und fahren lassen.

Ich habe nur etwas gegen diese Scheinheiligkeit. Das "Green Washing" in allen Bereichen unseres Lebens.

Was die Leute auch nicht auf dem Schirm haben:

Wir Banker lernen früh (offensichtlich nicht unsere Manager), dass man das Risiko streuen muss. Das selbe könnte man auch von seinen "Abhängigkeiten" sagen. Aktuell beziehen wir Brennstoff von den Ölkonzernen, und gleichzeitig benötigen wir Strom. Wenn jetzt aber alle nur noch Strom benötigen und kein Öl mehr bestellt wird, steigt die Nachfrage nach Strom. Wir sind immer von irgendwem abhängig. Und die Stromanbieter haben uns dann viel mehr am Sack als wir das eigentlich begreifen möchten. Steigende Nachfrage führt vor allem zu eines: Der Preis wird höher - nicht nur für das Laden des E-Autos, sondern auch für die Haushalte.

Achja: Selbst falls uns das Öl ausgehen sollte - und das finde ich sehr traurig, dass dies offensichtlich niemand kennt - gibt es synthetisch hergestelltes Öl. Übrigens eine Deutsche Erfindung, bereits während des zweiten Weltkriegs... Wir benutzen nur deshalb Erdöl weil es günstiger ist als den Sprit Vollsynthetisch herzustellen. Möglich ist es aber. Also, uns wird niemals das Öl im weiteren Sinne ausgehen. Das ist ein Lügenmärchen, was bei den Leuten schon seit den 70er Jahren gut ankommt.

Genauso sehe ich die Lage und Umschreibung der Zukunft auch.

Nur die grünen Jünger wollen das nicht warhaben, aber die Rechnung wird in der Zukunft präsentiert.

Da bleibe ich lieber bei einem Verbrennermotor, als eine Geisel der Zukunft zu sein ;)

Wählt nicht grün und dann haben die Grüninnen auch nix zu melden. Problem gelöst.

Zitat:

@Corsadiesel schrieb am 29. Juni 2016 um 14:44:23 Uhr:

Nur die grünen Jünger wollen das nicht warhaben, aber die Rechnung wird in der Zukunft präsentiert.

Warte ab, die früher war alles besser Fraktion kann schnell zur Fraktion der ewig gestrigen werden. Dazu braucht man kein Grüner oder Öko zu sein, da reicht ein Blick auf die Straße wenn man mal die rosarote Autobrille abnimmt.

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