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Eine Frage der Zeit....

Themenstarteram 21. September 2016 um 9:03

Hallo Taxlergemeinde,

wie zu befürchten war ist das Thema Uber noch nicht wirklich ausgestanden. Die Monopolkommission hat sich gegen eine pauschales Verbot von digitalen Vermittlungsplattformen wie Uber, Airbnb oder Fintechs ausgesprochen.

Im Text wird auch auf die Situation im Taximarkt mit dem System der Konzessionen eingegangen.

http://www.faz.net/.../...t-von-airbnb-uber-und-fintechs-14444230.html

Also wenn "wir" die Abkommen TTIP und/ oder Ceta unterzeichnen ist es nur noch eine Frage der Zeit und wir können unsere Taxikonzessionen an die Wand hängen.

lg

12 Antworten

Irgendwie fehlt meiner Meinung nach der Politik bei der ganzen Sache der enstprechende Weitblick. Ist es denn wünschenswert, daß immer mehr Arbeistplätze durch Deregulierung und Automatisierung unrentabel werden?

Auch ein ordentlich verdienender Taxerer ist Konsument, ein arbeitsloser oder vor sich hinkrebsender eher weniger.

MFG Sven

Das Wahlvieh wählt ja regelmäßig an Wahltagen seine Schlachter selbst...Weitblick fehlt da der ganzen Nation.

Unsere Branche hat meiner Meinung nach sowieso keine großen Zukunftschancen mehr. Spätestens wenn selbstfahrende Autos eine allgemeine Zulassung bekommen ist es vorbei.

Ab dem Zeitpunkt stellen große Konzerne, oder die Autohersteller selbst große Fuhrparks in alle Städte aus denen sich der Kunde per App ein Fahrzeug bestellt das ihn an jedes gewünschte Ziel bringt, abgerechnet wird über Karte, oder bei registrierten Kunden per Lastschrift, Paypal usw...

Da braucht es keine Taxifahrer, Taxistände und Funkzentralen mehr der Job hat ausgedient. Was den Zeitrahmen angeht da gibt es Vermutungen von in ca 5 Jahren bis in ca 10 Jahren, ich vermute in spätestens 15 Jahren ist es soweit.

Dann allerdings könnten Firmen wie Uber übrigbleiben die haben das Geld um solche Fuhrparks aufzustellen.

Eine Zukunft als Taxler zu planen würde ich mir als jüngerer Mensch schon heftigst überlegen, denn die gibt es mittelfristig so oder so nicht mehr.

So schnell wird es keine Selbstfahrende Autos geben ohne Menschen. Kein Computer kann Intuitiv,Mimik,Situationen einschätzen geschweige den Denken und Situatioen erfassen wie ein Mensch.Bis das ein Computer kann werden noch Jahrzehnte vergehen und dann wird der Mensch fast überflüssig. Auf Autobahnen können sich Fahrzeuge wie in einen Zug einklinken das funktioniert aber nicht in der Stadt oder auf dem Land.

Warte mal ab und beobachte die bereits laufenden Tests, meiner Meinung nach ist das in allerspätestens 15 Jahren soweit. Selbst direkt bei uns laufen schon Testwagen real im Alltagsverkehr da sitzt zwar noch einer am Fahrerplatz, aber nur zur Beruhigung der anderen Verkehrsteilnehmer und weil es noch vorgeschrieben ist zur Sicherheit, gebraucht wird der Fahrer aber jetzt schon nicht mehr wirklich.

Was da jetzt passiert ist quasi nur noch der Feinschliff, doch bis die Behörden sowas freigeben liegt noch ein langer Weg vor der endgültigen Realisierung.

...und genau das meinte ich in meinem Beitrag weiter oben: Diese übertriebene Automatisierung ist eine Arbeitsplatzvernichtungsmaschine vom allerfeinsten.

Natürlich ist sie das. Aber sie wird kommen. Das papierlose Büro wurde in den 80ern, 90ern und auch 0er Jahren belächelt, heute ist es in vielen Firmen Realität. Naja Klopapier gibt es noch.

Kassiererinnen wird es in Zukunft auch immer weniger geben und wer in 20 Jahren, neben dem Arzt, noch in einer Arztpraxis arbeitet, ist auch fraglich.

Neue Technologien brauchen halt immer länger, als zunächst angekündigt, aber kommen doch irgendwann. Smartphones, etc. hatten ja auch eine längere Durststrecke und sind heute nicht mehr wegzudenken.

Wenn ich heute den durchschnittlichen Kutscher, nicht die von alter Schule, sehe, sind das auch nur noch reine Fahrer ohne besondere Ortskenntnis. Das macht das Ersetzen noch leichter.

Naja, ich sehe halt den Fehler darin, daß jetzt der Zeitpunkt kommt, an dem die Automatisierung mehr Arbeisplätze auffrisst als sie anderswo Entstehen lässt.

Wenn jetzt jemand wieder kommt und sagt "Solllen wir uns denn wieder mit 10 Mann und Schaufel hinstellen, wenn das gleiche doch auch ein Mann mit Bagger machen kann?" ist es natürlich nicht das was ich meine.

Man müsste sich aber mittlerweile schon überlegen, ob man so viel Automatisierung will.

MFG Sven

Die Frage stellt sich nicht, es wird Keiner fragen ob wir das wollen, es wird gemacht und fertig. Die Technik lässt sich nicht aufhalten weder hier noch sonstwo in der Welt.

Die ersten U- und S-Bahnen fahren bereits ohne Fahrer, die Bundesbahn wird in absehbarer Zeit folgen und auch Busse werden bereits getestet. Niemand wird diese Entwicklung stoppen wollen, oder können.

Man kann die Technik auch bis ins Absurde weiterentwickeln. Was bislang im Bereich Computer möglich war und weiterhin verbessert wird, ist der Datentransfer, der nahezu unbegrenzt steigerungsfähig ist.

Beim selbstfahrenden Auto muss alles real erbaut und mit viel Energie betrieben werden. Das wird so teuer, wie ein Fahrer nie sein wird, wenn alle Multifunktionen integriert werden sollen.

Und mal angenommen, es wäre leicht und billig: Dann könnte ja jedermann 10 Autos auf die Straße stellen für diverse Botengänge, Kinder in die Schule bringen, irgendwelches Zeug vielleicht sogar aus dem entfernten Ausland herbeischaffen, etc..

Bis jetzt gilt ja: Eine Person kann 10 Autos besitzen, aber nur eines fahren. Wie sieht es dann auf unseren Straßen aus?

So ist es, nur wird kein Taxiunternehmer 10 Autos auf die Strasse stellen das werden die Autokonzerne selbst tun und nicht 10, sondern 100erte.

Auch der „Normalverbraucher” wird dann kaum mehr ein Auto kaufen nur um vielleicht 1 x im Jahr in Urlaub zu fahren, er braucht Keines mehr.

Selbstfahrende Autos werden relativ günstig fahren weil der größte Kostenfaktor ist der Fahrer der dann wegfällt. Das Auto kostet keine Sozialversicherung, keinen Lohn, es wird nicht krank und benötigt keinen Urlaub, es kann 24 Stunden an 365 Tagen arbeiten.

Genau das ist der Punkt, kleine Kosten, kaum Ausfälle rund um die Uhr.

Wenn auch Privatkunden kaum mehr ein eigenes Auto benötigen, dann MUSS sich die Industrie was einfallen lassen und das wird sie, sie ist schon dabei. Warum glaubt ihr übernimmt Mercedes quasi Mytaxi? Das sind die ersten Schritte.

Themenstarteram 2. November 2016 um 12:11

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 19. Oktober 2016 um 19:59:47 Uhr:

So ist es, nur wird kein Taxiunternehmer 10 Autos auf die Strasse stellen das werden die Autokonzerne selbst tun und nicht 10, sondern 100erte.

Auch der „Normalverbraucher” wird dann kaum mehr ein Auto kaufen nur um vielleicht 1 x im Jahr in Urlaub zu fahren, er braucht Keines mehr.

Selbstfahrende Autos werden relativ günstig fahren weil der größte Kostenfaktor ist der Fahrer der dann wegfällt. Das Auto kostet keine Sozialversicherung, keinen Lohn, es wird nicht krank und benötigt keinen Urlaub, es kann 24 Stunden an 365 Tagen arbeiten.

Genau das ist der Punkt, kleine Kosten, kaum Ausfälle rund um die Uhr.

Wenn auch Privatkunden kaum mehr ein eigenes Auto benötigen, dann MUSS sich die Industrie was einfallen lassen und das wird sie, sie ist schon dabei. Warum glaubt ihr übernimmt Mercedes quasi Mytaxi? Das sind die ersten Schritte.

Sehr interessante Bemerkung mit mytaxi und mercedes. my taxi wird dann praktisch als bezahlsystem umfunktioniert wenn man ein auto "mietet". Das Gewerbe in seiner jetzigen Form wird definitiv massiv darunter leiden und anstatt das die oberen von den diversen Verbänden sich endlich gedanken machen wie sie unser gewerbe für die zukunft auftsellen wird der wettbewerb mit klagen überzogen. das mag kurzfristig etwas bringen aber an der veränderung des ganzen wird das leider nichts ändern.

 

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