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Einbau JOM LED-Rückleuchten
Hi Leute!
Ich hoffe, mit kann jemand schnell helfen. Wie bekomme ich die Heckleuchten (vor allem das Zubehör, welches am Kabelstrang hängt) eingebaut? Wo soll ich das alles unterbringen?
Gruß Markus
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9 Antworten
Hallo Markus, ich versuch Dir mal zu helfen. Die Rückleuchten selbst sind relativ easy zu wechseln, diese sind ja nur geschraubt und an keiner Stelle irgendwo "geklippst", so dass da eigentlich nix wegbricht.
Die Widerstände, die dazu sind, habe ich zum einen, bei denen in der Heckklappe, direkt von hinten auf die Kunststoffdeckel, welche die Leuchten abdecken,geklebt (Silikon oder Scheibenkleber gehen dazu super). Es ist dabei nur ein wenig "vermitteln" notwendig, dass sie nirgens drängeln...
Bei den Großen Rückleuchten, welche im Kotflügel sitzen, habe ich die Widerstände direkt hinter die Rückleuchten auf das Kotflügelblech geklebt, da ist genug Platz. Hab leider keine Bilder gemacht, aber es funzt tadellos!!!
Es sollte aber klar sein, dass diese Widerstände sehr viel Leistung in Form von Wärme verbraten, und diese irgendwohin abgeführt werden muss...
So Long...
So, ich hab da mal im "Archiv" gekramt und ein paar Fotos gefunden. Es sind die Widerstände der Rückleuchten in der Heckklappe welche ich mit etwas vermitteln auf die Rückseite der Kunstoffabdeckungen geklebt habe.
@ Triumph BGH 125: ich bin mir als gelernter Energieelektroniker durchaus bewusst dass Widerstände "Heizungen" sind. Glaub mir,ich habe diese Problematik ausreichend geprüft!
Grüße Mathias
Weiß jemand, wie viel Ohm diese Widerstände haben? Verbraten die die gesamte Glühbirnenleistung?
Bin mir jetzt nicht sicher und will nichts falsches in die Welt setzen, aber ich glaube mal irgendwo was von 30 Ohm je "Funktion" gelesen zu haben.
Das entscheidende ist aber auf jeden Fall die Leistung (wie Triumph BGH 125 schon erwähnte) die verbrannt werden muß. Ich habe die Daten leider grad nicht zur Hand...
Grüße Mathias
Zitat:
@UlliB1 schrieb am 26. Juli 2015 um 14:07:34 Uhr:
Weiß jemand, wie viel Ohm diese Widerstände haben? Verbraten die die gesamte Glühbirnenleistung?
Diese Widerstände sind in erster Linie mal ein Teil eines Spannungsteilers.
Die verbraten nur die Leistung, die nicht an den LEDs ankommen darf.
Du hast 12V Bordspannung.
Die Rückleuchte läuft aber mit z.B. 4,5V
Also musst Du da erst mal 12 - 4,5 = 7,5 V loswerden (Spannungsabfall), weil die LED sonst zu viel Spannung bekommt und gehimmelt wird.
Dann musst Du noch wissen, wie viel Strom Die LEDs im Betriebszustand ziehen. Dazu brauchst Du entweder die Herstellerangabe in Watt, oder in Ampere.
Ich nehme mal jetzt einen Mond-Wert von 12W bei 4,5V an. Den Strom bekommt man, indem man diese 12W durch 4,5 teilt: ergibt 2,66A.
Den Vorwiderstand (dieser "Reihenschaltung") wird so berechnet:
Nachdem in einer Reihenschaltung der Strom überall gleich ist, fließen durch den Widerstand auch 2,66A Strom.
Die Spannung, die an dem abfallen soll, beträgt, wie wir weiter oben schon gesehen haben: 7,5V
Also können wir nach dem Ohmschen Gesetz rechnen: Widerstand = Spannung durch Strom:
R = 7,5V / 2,66A = 2,82 Ohm
Doch das ist noch nicht alles.
Jetzt müssen wir noch wissen, wie viel Leistung der verbraten können muss:
Wir wissen, dass da 7,5V anliegen, und 2,66A durchfließen werden.
Dazu können wir uns die Leistungsformel in einer der beiden Versionen nutzbar machen:
P = I² * R, oder
P = U² / R
Wobei I der Strom ist, U die Spannung und P die Leistung.
Ich rechne jetzt mal mit der ersten Formel:
P = 2,66A² = 7,07
Daraus folgt: Die Leistung des Widerstands ist 7,07 * 2,82 = 19,93 Watt (also ca. 20 Watt)
Aus der zweiten Formel:
U² = 7,5² = 56,25
P = 56,25 / 2,82 = 19,94 Watt (also auch ca. 20 Watt)
Wir brauchen also theoretisch einen Widerstand mit 2,82 Ohm und 20 Watt.
Doch den wird es nicht so genau passend geben. Denn solche Widerstände werden nur in bestimmten Werten gefertigt (E12-Reihe, E24 Reihe...):
Am leichtesten würde man da dann einen Widerstand mit 2,7 Ohm und 20 Watt wirklich als Cent-Artikel bekommen.
Da der Widerstand jetzt natürlich deutlich mehr Leistung verbrät, als die LEDs selbst, sollte der bei über einem Watt auch durchaus gekühlt werden:
Die LEDs verwandeln da 4,5V * 2,82A = 12,69W in Licht und Wärme um, während der Widerstand dann nochmal 20 Watt in reine Wärme umwandeln muss, ohne jeglichen Nutzen, sondern nur als teurer Ballast... (Soviel zu dem Totschlag-Argument: LEDs wären in dem Fall sparsamer...
Aber Achtung: Diese Rechnung gilt keineswegs, wenn der Widerstand bereits in die Leuchten eingebaut ist: Deshalb unbedingt die technischen Daten beachten!!!
Aber: Damit haben wir bisher nur die LEDs richtig versorgt.
Das BNG-Steuergerät will ja mitunter immer noch eine Glühbirne erkennen können.
Deshalb müssen wir zu diesem ganzen Konstrukt (Reihenschaltung aus Vorwiderstand und LEDs) noch einen weiteren Widerstand parallel schalten:
Denn die original verbauten Glühbirnen ziehen viel höhere Ströme, als die LEDs, weshalb das Steuergerät dann denkt, der Faden der Glühlampe wäre gerissen...
Der zweite Widerstand muss dann noch zusätzlich Strom an dem ganzen Konstrukt vorbeileiten, um dafür zu sorgen, dass der vom Steuergerät erwartete Strom verbraucht wird, wie, und wo auch immer...
Aber damit sollte sich eigentlich jeder seine Vorwiderstände selbst berechnen können, ohne auf teure Zubehörlösungen zugreifen zu müssen...
So Long...
Den Spannungsabfall von 12V auf 5 V könnte man natürlich auch mit einem kleinen elektronischen Wandler erreichen statt die Energie in einem Widerstand zu verbraten. Ich habe ein Ladegerät fürs Auto für meinen iPad, das macht das mühelos (der iPad braucht ungefähr 5 V, 2 A zum Laden).
Das hilft aber nix, denn es bleibt das Steuergerät. Dass man für die Lampenerkennung einen Widerstand einbauen muss, der ungefähr dasselbe verbraucht wie die Glühlampe, ist schon etwas pervers. Strom sparen mit LED Lampen geht nur, wenn sie ab Werk eingebaut sind und das Steuergerät darauf abgestellt ist.
@ Triumph BGH 125: vielleicht für die Laien etwas weit ausgeholt, aber prinzipiell ist dem nichts hinzuzufügen!
Am Ende muß die Entscheidung, sich LED Leuchten aus dem Zubehörhandel zuzulegen, jeder für sich selbst tragen.
Ich für meinen Teil finde die Heckansicht bei meinem TIG in Verbindung mit dem schwarzen Lack einfach nur genial. Je nach Lichteinfall sieht der "Arsch" aus wie aus einem Guss...
Grüße Mathias
Zitat:
@UlliB1 schrieb am 27. Juli 2015 um 15:28:21 Uhr:
Den Spannungsabfall von 12V auf 5 V könnte man natürlich auch mit einem kleinen elektronischen Wandler erreichen statt die Energie in einem Widerstand zu verbraten. Ich habe ein Ladegerät fürs Auto für meinen iPad, das macht das mühelos (der iPad braucht ungefähr 5 V, 2 A zum Laden).
Das hilft aber nix, denn es bleibt das Steuergerät. Dass man für die Lampenerkennung einen Widerstand einbauen muss, der ungefähr dasselbe verbraucht wie die Glühlampe, ist schon etwas pervers. Strom sparen mit LED Lampen geht nur, wenn sie ab Werk eingebaut sind und das Steuergerät darauf abgestellt ist.
Wollte ja auch nur darauf eingehen, wie groß die Widerstände sein müssen (es gibt da keine Pauschal-Antwort: Man benötigt immer die Daten der Leuchte dazu), und wie man die Im Zweifelsfall selbst berechnen kann, um auf die Cent-Artikel im Elektronik-Bastelladen ausweichen zu können, anstatt zig Euro im Car-Tuning-Shop dafür dasselbe auszugeben...
Wenn jemand da Fragen hat, und mir die Anschlussdaten sagt, kann ich dem das an einem konkreten Beispiel gerne mal vorrechnen...
So Long...