E85 im W201
servus,
ich möchte E85 fahren - der ein oder andere hat schon vor Jahren umgestellt... vorallem "dreadkopp" und "Blebb" haben dazu schon einiges geschrieben.
Ich eröffne mal ein neues Thema, weil deren Themen einen Prozess darstellen - heißt Widerstände wieder geändert wurden oder Abgleichstecker nochmals umgesteckt wurden...
Als Endergebnis trage ich aus deren Beiträgen zusammen:
EZL Stecker (linker Radkasten) auf 2
KE Stecker (hinter Batterie) auf 7
58 kOhm Widerstand in Ansaugluftfühler
50 kOhm Widerstand in Motortemperaturfühler
LMM einstellen (3mm Inbus) bis Tastverhältnis 50%
meine Frage, sind dies die entgültigen Änderungen, oder habt ihr noch weitere Änderungen, die ich übersehen hab?
Eure Änderungen sind schon ein paar Jahre her, wie sind eure Erfahrungen mit E85 - Schäden?
Besten Dank
Kone
Beste Antwort im Thema
Moin!
Also bei den aktuellen Spritpreisen lohnt sich das ganze überhaupt nicht. 30% Mehrvebrauch, nicht vergessen.
Was Schäden angeht:
Bei beiden Autos, die ich mit E85 gefahren bin (190er und Daihatsu Gran Move) sind binnen eines Jahres die Endtöpfe regelrecht abgefault. Die waren natürlich nicht neu, aber trotzdem auffällig. Unvollständig verbranntes Ethanol erzeugt Ameisensäure. Wenn dann der Auspuff wegen Kurzstrecke nicht richtig warm wird korrodiert das freudig.
Beim 190er ist inzwischen auch den Mengenteiler kaputt gegangen. Der Steuerkolben hatte Einlaufspuren. Muss nach ~27 Jahren natürlich kein Zusammenhang sein.
Insgesamt würde ich das Fazit ziehen, dass die KE für Ethanolbetrieb eher ungeeignet ist. Sie läßt sich schlecht anpassen und ist wegen der Feinmechanik und Materialien des Mengenteilers vermutlich eher empfindlich.
Dagegen die Toyota EFI im Daihatsu: E85 rein, 200m Geruckel, Anlage adaptiert selbstständig, vollkommen problemloser Betrieb (mit höchstwahrscheinlich Abmagerung unter Volllast wegen zu kleiner ESVs).
Also wer fummeln will: nur zu. Wer Geld sparen will: Finger weg. Besser LPG. Oder Radfahren.
Grüße!
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47 Antworten
Moin!
Also bei den aktuellen Spritpreisen lohnt sich das ganze überhaupt nicht. 30% Mehrvebrauch, nicht vergessen.
Was Schäden angeht:
Bei beiden Autos, die ich mit E85 gefahren bin (190er und Daihatsu Gran Move) sind binnen eines Jahres die Endtöpfe regelrecht abgefault. Die waren natürlich nicht neu, aber trotzdem auffällig. Unvollständig verbranntes Ethanol erzeugt Ameisensäure. Wenn dann der Auspuff wegen Kurzstrecke nicht richtig warm wird korrodiert das freudig.
Beim 190er ist inzwischen auch den Mengenteiler kaputt gegangen. Der Steuerkolben hatte Einlaufspuren. Muss nach ~27 Jahren natürlich kein Zusammenhang sein.
Insgesamt würde ich das Fazit ziehen, dass die KE für Ethanolbetrieb eher ungeeignet ist. Sie läßt sich schlecht anpassen und ist wegen der Feinmechanik und Materialien des Mengenteilers vermutlich eher empfindlich.
Dagegen die Toyota EFI im Daihatsu: E85 rein, 200m Geruckel, Anlage adaptiert selbstständig, vollkommen problemloser Betrieb (mit höchstwahrscheinlich Abmagerung unter Volllast wegen zu kleiner ESVs).
Also wer fummeln will: nur zu. Wer Geld sparen will: Finger weg. Besser LPG. Oder Radfahren.
Grüße!
danke erstmal,
heißt, du fährst deinen 190er mittlerweile wieder auf Benzin?
vorweg: mir gehts nicht ums sparen - da wär ein neues Auto mit halbem Spritverbrauch und besserer Steuereinstufung sinnvoller! mir gehts ums ausprobieren...
an gammelnden Auspuff denkt keiner - kostet auch nicht die Welt, daher wohl tragbar...
defekter Mengenteiler erschreckt eher (nicht so billig) aber wie du selber schon sagst, altes Auto- muß nicht am Ethanol liegen...vielleicht probier ichs aus und rüst dann wieder zurück (nur um zu wissen, daß ichs könnte, wenn wir kein Öl mehr haben und ich in 50 Jahren immer noch 190er fahre ;) )
LPG Erfahrungen hab ich schon mit Range Rover und danach Suzuki Grand Vitara gemacht ... Suzi war ne Katastrophe (lag evtl auch an unfähigen Mechanikern) von LPG und W201 liest man auch viel negatives - lieber nicht! oder wer hat andere Erfahrung? speziell welche Anlage?
fürs erste bleib ich noch etwas bei Ethanol...
Ja, seit einem Umzug vor 4 Jahren liegt die nächste E85 Tanke einfach zu weit weg, also wieder reiner Benzinbetrieb.
LPG am M102/M103 ist eigentlich kein Problem, es geht aber nur vernünftig mit einer (veralteten) Venturi-Anlage.
Wenn dir *richtig* nach Basteln ist bau eine vollsequentielle Einspritzung in dein Auto (Trijekt, MegaSquirt). Da kannst du dann die perfekte Ethanol-Abstimmung machen ;).
Grüße!
interessante Idee...ich packs mal im Kopf auf die Wunschliste, was ich ausprobieren will...aber da stehen schon "wichtigere" Dinge als vollsequentielle Einspritzung
Danke für deine Anregung/Meinung
LPG im 190er ist kein Problem. Läuft in meinem 2,3er seit mehr als 200.000km. Auffällig ist nur im LPG-Betrieb, das die kleinste Ungenauigkeit in der Zündanlage zu massiven Leistungsverlust führt. Also Zündkabel, Kontakte und Zündverteiler immer top halten.
meiner Erfahrung mit LPG nach sind zwei Dinge wichtig: 1. die Anlage muß zum Fahrzeug passen - da es bei dir schon lange funktioniert, was hast du verbaut (Marke/Modell)? 2. der Umrüster muß was taugen - keine billige Hinterhofwerkstatt, die irgendwas murkst...
nochmal zu E85: prinzipiell funktioniert es mit KE - also was sind die Vorteile einer vollsequentiellen Einspritzung (außer daß einstellen einfacher geht) ? ich hab mal GROB drübergelesen: hab ich durch die gezieltere Einspritzung sogar eine Verbrauchseinsparung gegenüber einer Kontinuierlichen ? da relativ schnell Beiträge zu Tuning (DragRace) kommen - kann ich durch Sequentielle sogar eine Leistungssteigerung erzielen?
Zitat:
was sind die Vorteile einer vollsequentiellen Einspritzung
Bin kein ausgewiesener Experte zu dem Thema, aber ich würde sagen: Kennfelder! Also Gemischbildung abhängig von Last und Drehzahl.
Die KE funktioniert zu 99% mechanisch. Die Ansaugluft drückt die Stauscheibe runter und diese Auslenkung wird linear in eine einzuspritzende Benzinmenge übertragen. Last und Drehzahl kennt die Anlage gar nicht.
Und der Wegfall der Stauscheibe bringt Leistung (allerdings nicht ohne weitere Tuning-maßnahmen oder wenigstens 16V).
Grüße!
so, hab noch etwas rumgelesen...ich denk, Einspritzung ändern laß ich: der gewonnene Nutzen ist zu gering (Spritersparnis 3%)
Für Leistungssteigerung gäbs andere Möglichkeiten und die einfachere Einstellung auf E85 ist den Aufwand (Kosten) eher nicht wert.
Unter Berücksichtigung, daß man mit Ethanol nix spart, soll halt ein (interessehalber) "Umbau" auch nichts kosten - abgesehen von paar Widerständen und etwas geficke...
Nochmal vielen Danke für deinen Input
Bei meinem 190er ist eine Venturianlage verbaut.
Statt E85 sollte man besser auf irgendein Sparmobil wechseln .
Wer sich vernünftigen Super E5 nicht leisten kann oder möchte , sollte den W201 und seine Vorteile besser abhaken ... .
Es gibt viele Wege einem Motor ( M 102 ) zu schaden ; E85 ist ein Weg . ( meine Meinung )
Einen Mercedes sollte man sich leisten können, sonst macht's kein Spaß ;-)
Zitat:
@MB-Bastlerin [url=http://www.motor-talk.de/forum/e85-im-
Wer sich vernünftigen Super E5 nicht leisten kann oder möchte , sollte den W201 und seine Vorteile besser abhaken ... .
Alle Leute, die nicht das tun was du tust, sind also arm? Was Vorteile eines Autos sind bestimmst du? Spaß an der Technik gehört nicht dazu?
Wenn man zu einem Thema inhaltlich absolut nichts beizutragen hat, wieso platzt man dann in eine Gesprächsrunde und erklärt allen Teilnehmern seinen Disrespekt? Ganz meinerseits!
Dumme Frage!Was ist E85?
Zitat:
@Stars und Sterne schrieb am 1. Februar 2015 um 20:16:27 Uhr:
Dumme Frage!Was ist E85?
Das gleiche wie E10 nur eben mit 85% Ethanol und 15% Benzin anstatt 10% Ethanol und 90% Benzin ;)
Gibt es an den wenigsten Tanken.
In den USA und vor allem in Südamerika ist das ein gängiger Treibstoff und viele Autos dort sind explizit ab Werk auf das Zeug abgestimmt. (Höhere Einspritzmenge, da geringerer Energiegehalt)
Mein 190er fing ab ca. 35-40 % Ethanol an, im Kaltstart etws zu stottern und sich zu verschlucken.
Hab mal testweise etwa nen halben Tank E85 getankt.