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Drehmoment für Radbolzen an Alufelgen

Themenstarteram 11. März 2006 um 17:29

Hallo zusammen,

wie muß denn das Anzugsdrehmoment der Radbolzen bei den original Mercedes Alufelgen sein?

In der Betriebsanleitung steht 130Nm, aber nix von der Felgenart. Oder ist das Drehmoment gleich, egal ob Stahl- oder Alufelge?

Danke.

Ralle

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19 Antworten

denke das es daran liegt das der 211 serienmässig nur mit alu geliefert wird. die stahlfelgen beim anhänger ziehe ich mit 140 nM an.

viel wichtiger wie der exakt festgeschriebene nM wert ist das du alle schrauben gleichzeitig anziehst - sprich du bist mit gleichzeitig angezogenen 100 nM bei empfohlenen 130 nM sicherer unterwegs wie unregelmässige anzugdrehmomente jenseits von 130 nM.

also nicht mit den 29,95 baumarkt schrott schlüsseln anziehen sondern was vernünftiges verwenden - oder kurz in der werkstatt ausleien!

Der korrekte Wert ist 130NM.

Schön gleichmäßig arbeiten. Zuerst bis etwa 80NM, dann bis zum "Knack".

Wichtig: der Knackpunkt muss aus der Drehung heraus erreicht werden. Nicht Nach-knacken!

Ich setze voraus, dass du einen Marken-Drehmomentschlüssel hast.

Sonst lieber Reifenwerkstatt aufsuchen.

Zitat:

Original geschrieben von jokemel

Nicht Nach-knacken!

könntest du das erklären? ich knack immer nach - allein wegen dem dem umstand das ich nach montage noch mal zum 2ten mal zu kontrollzwecken die radschrauben überprüfe.

seit ich mal ein auto mit losen radschrauben aus der werkstatt bekommen hab, bin ich da mega penibel. heisst jetzt nicht das ich mit dem verfahren richtig liege - bzw. ich weiß es nicht besser. daher würde mich die erklärung zu obigem punkt enorm interessieren.

btw. ist euch schonmal aufgefallen, das wenn euer auto aus der werkstatt kommt die schrauben nie mit dem korrekten wert festgezogen sind sondern meist deutlich strammer um die 150 nM? meine theorie dafür ist das diese jokemels zeitaufwendigere variante nicht anwenden und sofort mit 130 anziehen. habe deswegen extra in einen teuren hazet schlüssel investiert um das korrigieren zu können.

Wie jokemel schon schreibt:

Das Drehmoment muß aus der Drehung erreicht werden:

Dies bedeutet, innerhalb einer flüssigen Bewegung sollte der Schlüssel auslösen (knacken).

Passiert es, daß neu angesetzt werden muß (weil zum Beispiel der Schlüssel am Boden anstößt), würde man zum weiterdrehen ein hohes Losbrechmoment überwinden müssen.

Dies liegt deutlich über dem bereis erreichten Anzugsmoment.

Daher sollte ein Teilanzug (hier 80 nM) immer deutlich umter dem finalen Anzugsmoment liegen.

OM616

am 12. März 2006 um 9:57

ja ener sagt was von 80 Nm vorknacken und dann 130 Nm du nimmst am besten 110 Nm und dann ist ales i.o das ist nähmlich richtig

@olcay_o2005

der von dir angegebene Wert stimmt nur für die 12 mm Radschrauben der W210 Baureihe!

Der 211er hat 14 mm Radschrauben und die werden gemäß Bedienungsanleitung mit 130 nM angezogen.

Gruß OM616

Zitat:

Original geschrieben von Dig555

könntest du das erklären? ich knack immer nach - allein wegen dem dem umstand das ich nach montage noch mal zum 2ten mal zu kontrollzwecken die radschrauben überprüfe.

QUOTE]

Mir hat das mal eine Schrauber aus einer Motorenwerkstatt so erklärt:

das richtige Drehmoment wird erreicht, wenn sich Reibung am Gewinde und (eingestellte) Kraft die Waage halten. Setzt man neu an, muss erst ein "Anfangswiderstand" überwunden werden, man dreht unwillkürlich über den richtigen Punkt hinaus.

So oder ähnlich soll es sein. Es ging damals um das Anziehen von Zylinderköpfen. Er hat mir gesagt, bei Kontrollen immer erst lösen und dann in einem Rutsch "durchziehen".

Besser kann ich`s nicht wiedergeben.

Zitat:

Original geschrieben von Dig555

könntest du das erklären? ich knack immer nach - allein wegen dem dem umstand das ich nach montage noch mal zum 2ten mal zu kontrollzwecken die radschrauben überprüfe.

seit ich mal ein auto mit losen radschrauben aus der werkstatt bekommen hab, bin ich da mega penibel. heisst jetzt nicht das ich mit dem verfahren richtig liege - bzw. ich weiß es nicht besser. daher würde mich die erklärung zu obigem punkt enorm interessieren.

btw. ist euch schonmal aufgefallen, das wenn euer auto aus der werkstatt kommt die schrauben nie mit dem korrekten wert festgezogen sind sondern meist deutlich strammer um die 150 nM? meine theorie dafür ist das diese jokemels zeitaufwendigere variante nicht anwenden und sofort mit 130 anziehen. habe deswegen extra in einen teuren hazet schlüssel investiert um das korrigieren zu können.

Die in der Werkstatt knallen doch auch die empfindlichen

Alus mit dem Pressluftschrauber dran ohne Gnade,

obwohl es verboten ist.

Wenn die mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen

stimmts auch nie.

Zitat:

Original geschrieben von cus2002

Die in der Werkstatt knallen doch auch die empfindlichen

Alus mit dem Pressluftschrauber dran ohne Gnade,

obwohl es verboten ist.

Wenn die mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen

stimmts auch nie.

Stimmt leider! Dass die Felgen nicht massenweise wegplatzen liegt wohl an der "Intellgenz des Materials".

Aber: wer kann schon sagen, ob ein etwas unsanftes Bordsteinmanöver wirklich der Grund für eine gebrochene Felge war oder der Umstand, dass diese schon seit Monaten (seit dem letzten Werkstattaufenthalt) unter Spannung stand und nun nur noch der letzte Tropfen das Glas zum Überlaufen brachte?

Ich hab mir meine Reifenwerkstatt so ausgesucht: bin einfach mal zum Zuschauen hingegangen und hab geguckt wie gearbeitet wurde. Dort, wo mit Preßluft angezogen wurde hab ich nicht mal mehr nach den Reifenpreisen gefragt.

Empfehlenswert in Wiesbaden: Reifen Netto.

Zitat:

Original geschrieben von jokemel

Dort, wo mit Preßluft angezogen wurde hab ich nicht mal mehr nach den Reifenpreisen gefragt.

.

DAS ist interessant. ich war zwar noch nicht in hunderten von werkstätten - wohl aber schon in ein paar und da nutzen ALLE luftschrauber. wenn du jetzt jemand hast der die schrauben leben läßt und diese mit gefühl reindreht herzlichen glückwunsch.

aus den von dier genannten gründen lasse ich auch nicht mehr direkt am auto umziehen sondern liefer den radsatz lose an - wasse nicht machen könnense auch nicht versauen. was die jungs allerdings bei der inspektion treiben - ja da nützt das natürlich nix :-)

Ein guter Schruber stellt seinen Schlagschrubwr zum schrauben rndrehen auf die kleinste Stufe.

Dann aus der Drehung heraus anziehen.

Es geht hierbei um den Unterschied zwischen Haftreibung und Gleibung, wenn sie Schraube schon fast fest ist muss um weiter fest drehen erst die Hftreibung im Schraubensitz und n den Gewindegängen überwunden werden. Im Physikunterricht hat der Lehrer einen Schlitten mit nem Kraftmesser gezogen, am Anfang hohe Kraft bis der Schlitten rutscht. Um den Schlitten in Bewegung zu halten würde dann weniger Kraft gebraucht. Mit dem ABS versucht man ja auch mit dem Reifen im bereich der Haftreibung zu bleiben....

Donnerwetter

Was Ihr so physikalisch alles drauf habt ! Alles klasse erklärt ,aber ich kenn keine Werkstatt / Reifendienst die ohne Schlag/ Luftschrauber arbeiten.

Diese Luftschrauber sind auch im Drehmoment einstellbar wenn's Profigeräte sind!

Außerdem haben die Mercedes Alus eingepresste Stahlbuchsen soweit ich das bei meinem Dicken gesehen habe.

Da reißt höchstens das Gewinde aus der Nabe was ich in meiner aktiven KFZ -Mechaniker Zeit des Öfteren erlebt habe auch ohne Luftschrauber.

Trotzdem alles gut und richtig erklärt und mit losen oder verzogenen Rädern ist nicht zu spaßen!

Noch empfindlicher sind da diverse " Stahlfelgen " von VW / Opel / BMW weil diese keine vollflächige Auflage auf der Nabe haben sondern nur Stege. Zieht man solch eine Felge zu fest an verzieht sich der Stern ( Innenteil der Felge wo die Radschrauben durchgehen) und dann eiert es gewaltig !!

Gruß

Heinseni

Bei den neueren MB-Modellen ist laut Serviceanleitung eine Kontrolle der

Drehmomente zwingend vorgeschrieben.

Die neueren Felgen sind da wohl viel empfindlicher.

Die sind nicht nur vom Gewindedurchmesser abhängig, sondern auch von

der Gewindesteigung:

M 14 x 1,50mm = 130 Nm

M 12 x 1,50mm = 110 Nm

M 12 x 1,25mm = 090 Nm

Ach ja, die Mindesteinschraublänge:

M 14 x 1,50mm = 6,5 Umdrehungen

M 12 x 1,50mm = 7,5 Umdrehungen

M 12 x 1,25mm = 9,5 Umdrehungen

Das Verwenden eines Schlagschraubers um die Schrauben ran zu drehen, schließt ja nicht aus dass die Räder nachließen korrekt angezogen werden, es soll wohl auch Schlagschrauber geben wo sind das Drehmoment einstellen lässt. Dann gibts die Sache mit den Torsionsstäben, hab ich aber kein Vertrauen..... Ich hatte es bisher einmal das ne Werkstatt nicht mit n Drehmomentschlüssel gearbeitet hat, da hab ich dann meinen Drehmomentschlüssel aus dem Auto genommen und 10€ abgezogen, dass fanden die nicht witzig... Letztlich konnte ich mich aber durchsetzten. Wohl auch weil ich den Autoschlüssel schon hatte.

Leider war auch das wieder bei der Kette mit den drei großen Buchstaben....Die haben halt Zeitdruck und da geht's selbst um die 20 Sekunden für die Nummer mit dem Drehmomrntschlüssel.

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