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Dieselpartikelfilter reinigen nur bei BMW?

MINI Mini R56
Themenstarteram 30. Juli 2014 um 10:00

Hallo zusammen,

Ich habe einen Mini-N MG31 Diesel. (132.000 km), Hubraum 1560 cm3. Baujahr 2007.

Jeden Tag fahre ich 170 km mit dem Wagen, vor 2 Wochen hat die Servicelampe für den "Dieselpartikelfilter" geleuchtet.

Ich habe gerade einen Anruf von meiner Werkstatt bekommen, dass der komplette Service durchgeführt worden ist, aber das Freibrennen des Dieselpartikelfilter nicht funktioniert hat, die Technischen Voraussetzungen wären bei BMW gegeben und die könnten das freibrennen.

Ich denke das wird teuer bei BMW, gibt es alternativen?

Danke für die Info.

18 Antworten
am 30. Juli 2014 um 10:11

Freibrennen funktioniert nur bei hoher Last und damit hohen Abgastemperaturen.

Wenn Du demnächst mal wieder eine etwas längere Strecke auf der Autobahn fährst, dann versuche mal ca. 30 Minuten dauerhaft Vollgas oder nahe Vollgas fahren.

Das Freibrennen dauert bis zu 30 Minuten.

Fährst Du selten Autobahn und/oder schnell?

Was ist das eigentlich für eine Motorenbezeichnung? Bei einem 2007er MINI One D oder Cooper D müsste eigentlich ein DV6 verbaut sein, wenn ich mich nicht irre. Oder ist Deiner nur Zulassung 2007 und Du hast noch den TMC Diesel?

Themenstarteram 30. Juli 2014 um 10:24

Ich fahre ja jeden Tag die Autobahn A5 Frankfurt-Richtung Heidelberg 85 km, dann Abends wieder zurück, also insgesamt 170 km.

Ich müsste 30 min auf Vollast fahren? Dann würde sich das selber freibrennen?

Es ist unrealistisch 30 min auf Vollast zu fahren, weil es manchmal stockt, oder auch feste Blitzer auf der Strecke eingebaut sind.

Zu Deiner Frage, ich habe einen Mini Cooper, ob eine DV6 verbaut ist? hmm.

Hab mich falsch ausgedrückt, EZ ist 2007.

Fahrzeugbrief steht folgendes:

Marke: Mini

Typ: Mini-N

Variante: MG31

Version: 01

Handelsbezeichnung: MINI

Fahrzeugklasse: M1

Hubraum: 1560

Kraftstoffart: Diesel

Nennleistung in kw : 80 /4000

Datum der EZ: 14.02.2007

Themenstarteram 30. Juli 2014 um 17:58

Was passiert eigentlich wenn man alles ignoriert und weiterfährt mit verstopften Partkelfilter?

Zitat:

Original geschrieben von df324

Freibrennen funktioniert nur bei hoher Last und damit hohen Abgastemperaturen.

Wenn Du demnächst mal wieder eine etwas längere Strecke auf der Autobahn fährst, dann versuche mal ca. 30 Minuten dauerhaft Vollgas oder nahe Vollgas fahren.

Das Freibrennen dauert bis zu 30 Minuten.

Fährst Du selten Autobahn und/oder schnell?

Was ist das eigentlich für eine Motorenbezeichnung? Bei einem 2007er MINI One D oder Cooper D müsste eigentlich ein DV6 verbaut sein, wenn ich mich nicht irre. Oder ist Deiner nur Zulassung 2007 und Du hast noch den TMC Diesel?

Leider falsch!

Vollgas verursacht zwar hohe Temperaturen aber auch viel Russ.

Es reicht bei einer "Freibrennfahrt" aus, die Drehzahl etwas über 2000 U/min zu halten und eine Geschwindigkeit ab 70 km/h zu fahren.

Da der TE aber 170 km AB fährt, dürfte das gar kein Thema sein.

BMW-Werkstatt kann u.U. ein Freibrennen via Tester aktivieren.

Die Frage ist, warum der DPF zu ist.

1. Ist es der Russ und falls ja was verhindert das Freibrennen. @TE: Dein Mini hat einen DPF der ein Additiv braucht um frei zu brennen. Das wird aus einem Zusatztank dem Kraftstoff zugeführt. Es kann sein, dass der Additivtank leer ist. Da meldet sich der Mini aber normalerweise, bzw man kann es im BC auslesenen (Service-Menue) Eine freie Werkstatt kann das aber auch schon mal vergessen zu überprüfen. Bei meinem Cooper D musste das Additiv bei 120 000km aufgefüllt werden.

2. Der Ascheeintrag im DPF ist zu hoch. Asche entsteht wenn der Russ im Filter verbrannt wird. Wenn zuviel Asche im DPF ist, meldet sich der Mini über die DPF-Leuchte. Der BMW-Freiundliche kann das auslesen und sagen was los ist. Ist der DPF mit Asche voll, ist er normalerweise am Ende und muss ausgetauscht werden. Es aber Möglichkeiten ihn zu "spülen". Normales Freibrennen hilft da nicht mehr.

3. DPF wird nicht freigebrannt weil AGR zu ist, Injektoren defekt sind...... Diese Fehler würdest Du aber auch sonst beim Fahren meistens merken (mangelnde Leistung und Durchzug).

Fahr mal zu BMW und lass den mal checken.

am 30. Juli 2014 um 22:41

1. Es gibt technisch keinen Unterschied zwischen BMW und MINI-Werkstatt, da es eine Firma ist und die gleichen Diagnoserechner verwendet werden.

2. Freibrennen kann meines Wissens nicht von außen aktiviert werden, da die Motorsteuerung dies aus Bauteilschutzgründen selbst entscheidet.

3. Wenn etwas über 2000 U/min und Teillast reichen würden, um den DPF freizubrennen, dann hätten wir uns zwischen 2006 und 2009 nicht den Kopf zerbrochen die Funktion zu optimieren. Der DPF macht nämlich bei Stadtverkehr zu und nicht bei Autobahnfahrt! München, Mittlerer Ring mit 60 bis 80 km/h reicht nicht, um den DPF freizubrennen. Bei Vollast werden bei weitem nicht mehr die niedrigen Lambdawerte wie vor 20 Jahren gefahren, wo Diesel bei Vollast noch Briketts rausgehauen haben.

4. Russ vs. Asche: Das sind beides nur Trivialnamen für unverbrannte Kohlenstoff- oder Kohlenwasserstoffketten. Egal ob Russ, Asche, oder irgendwas, die Temperatur im DPF muss hoch genug sein und er muss ausreichend durchströmt werden, damit er sich freibrennen kann.

5. Wenn der DPF allerdings mal richtig zu ist, dann wird es schwer ihn wieder frei zu bekommen

6. Es gibt keinen MINI Diesel mit Harnstoffeinspritzung (Additivtank). Bei den MINI-Dieselmotoren reichte bislang immer AGR, um die EURO-Normen zu erfüllen. Selbst für EU6 reicht AGR. Einfach mal bei Wikipedia reinschauen oder bei den PSA-Veröffentlichungen, wenn man französisch kann. Der Motor heißt PSA-DV6. Seit Herbst 2010 wird der BMW N47C-Dieselmotor im MINI verbaut.

Aber ihr müsst mir nicht glauben. Ich habe ja nur 13 Jahre bei BMW gearbeitet und 4 davon bei MINI.

Zitat:

Original geschrieben von df324

Russ vs. Asche: Das sind beides nur Trivialnamen für unverbrannte Kohlenstoff- oder Kohlenwasserstoffketten. Egal ob Russ, Asche, oder irgendwas, die Temperatur im DPF muss hoch genug sein und er muss ausreichend durchströmt werden, damit er sich freibrennen kann.

Mag sein, aber selbst wenn sich die Asche auch thermisch abbauen ließ, schafft man die dafür benötigten Temperaturen nicht im Auto.

Zitat:

Original geschrieben von df324

Es gibt keinen MINI Diesel mit Harnstoffeinspritzung (Additivtank). Bei den MINI-Dieselmotoren reichte bislang immer AGR, um die EURO-Normen zu erfüllen. Selbst für EU6 reicht AGR. Einfach mal bei Wikipedia reinschauen oder bei den PSA-Veröffentlichungen, wenn man französisch kann. Der Motor heißt PSA-DV6. Seit Herbst 2010 wird der BMW N47C-Dieselmotor im MINI verbaut.

Von Adblue (Harnstoff) hat doch auch niemand gesprochen. Wenn überhaupt, dann hat der Kollege von Eolys gesprochen. Das wird dem Kraftstoff beigemischt (und unterstützt die Regeneration) und hat absolut nichts mit Adblue gemeinsam.

Zitat:

Original geschrieben von df324

 

Aber ihr müsst mir nicht glauben. Ich habe ja nur 13 Jahre bei BMW gearbeitet und 4 davon bei MINI.

Das sagt mir leider gar nichts! Meine Erfahrung ist die, dass Diejenigen die in einer Werkstatt arbeiten nicht unbedingt bescheid wissen müssen. So bin ich da schon, auch bei BMW/Mini an Könner, als auch an nicht Bescheidwisser geraten.

zu 1.: Mir ist bekannt dass BMW und Mini-Werkstatt das gleiche ist. Hab auch nichts anderes behauptet!!?

zu 2.: Mein eigener Mini hatte mit dem DPF keine Probleme, bei einem Bekannten gab es Probleme, es wurde per Tester ein Freibrennen aktiviert.

zu 3.: Es ist allgemein bekannt, dass eine längere, möglichst gleichmäßige Fahrt mit mäßiger Teillast ausreicht um den DPF freizubrennen, bzw. der Motorsteuerung die Möglichkeit zu geben, das Freibrennen zu aktivieren.

Bei Vollast ist der Russeintrag nach wie vor relativ hoch.

zu 4.: Da geb ich 206driver recht, es ist ein großer Unterschied ob der DPF nur verrusst ist oder mit Asche voll ist.

zu 6.: Hier bringst Du leider deine Ahnungslosigkeit zum Ausdruck: Der Mini Cooper D hatte von 2006 - 2011 den PSA 1.6l und der führte dem dem Kraftstoff aus einem Additivtank das Eloys zu, um die Freibrenntemperatur zu senken. Bei meinem Cooper D wurde der Tank bei ca. 120 tkm neu aufgefüllt. Ich kann dir die Rechnung zeigen! Steht auch so in der Bedienungsanleitung. Man kann das auch sehen im Servicemenue des BC, da wird die vermutliche Fahrstrecke bis das Auffüllen notwendig ist, angezeigt.

Mit Addblue, dass einige Herstellern dem Kraftstoff beimischen um die Stickoxyde zu senken hat das gar nichts zu tun!!

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Mit Addblue, dass einige Herstellern dem Kraftstoff beimischen um die Stickoxyde zu senken hat das gar nichts zu tun!!

Adblue wird nicht dem Kraftstoff zugemischt, sondern dem Abgasstrom.

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Mit Addblue, dass einige Herstellern dem Kraftstoff beimischen um die Stickoxyde zu senken hat das gar nichts zu tun!!

Adblue wird nicht dem Kraftstoff zugemischt, sondern dem Abgasstrom.

Richtig. Tut hier aber auch nichts zur Sache.

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Zitat:

Original geschrieben von df324

Es kann sein, dass der Additivtank leer ist. Da meldet sich der Mini aber normalerweise, bzw man kann es im BC auslesenen (Service-Menue)

Das stimmt nur teilweise. Der Bordcomputer meldet sich nach einer berechneten Wegstrecke. Der tatsächliche Füllstand des Additivs wird nicht gemessen. Ist der Beutel in dem sich das Eolys 176 befindet z. Bsp. durch eine Undichtigkeit ausgelaufen, kommt keine Fehlermeldung. Ich habe kürzlich an meinem R55 das Eolys aufgefüllt, laut Bordcomputer hätte ich noch ca. 14.000 km fahren können. Der Beutel war aber bereits so gut wie leer. Es kann also durchaus sein, das der DPF durch fehlendes Additiv verstopft wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Harald Stu.

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

 

Das stimmt nur teilweise. Der Bordcomputer meldet sich nach einer berechneten Wegstrecke. Der tatsächliche Füllstand des Additivs wird nicht gemessen. Ist der Beutel in dem sich das Eolys 176 befindet z. Bsp. durch eine Undichtigkeit ausgelaufen, kommt keine Fehlermeldung. Ich habe kürzlich an meinem R55 das Eolys aufgefüllt, laut Bordcomputer hätte ich noch ca. 14.000 km fahren können. Der Beutel war aber bereits so gut wie leer. Es kann also durchaus sein, das der DPF durch fehlendes Additiv verstopft wurde.

Oh ja, Problemchen kann es immer geben. Deshalb stimmt das trotzdem was ich geschrieben habe! ........

Themenstarteram 31. Juli 2014 um 18:25

Back to the Topic.

Was kann passieren, wenn man einfach weiterfährt und das Problem des DPF ignoriert, was ist "Worst Case"?

Kann man den DPF auch einfach entfernen und ohne fahren?

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Richtig. Tut hier aber auch nichts zur Sache.

Die Korrektur falscher Aussagen gehört immer zur Sache!

Zitat:

Original geschrieben von location7

Was kann passieren, wenn man einfach weiterfährt und das Problem des DPF ignoriert, was ist "Worst Case"?

Natürlich kann man nicht unbegrenzt weiterfahren. Dürfte einem schon der gesunde Menschenverstand sagen. Wenn der Partikelfilter zu sitzt (egal ob mit Ruß oder Asche), können die Abgase nicht mehr abgeführt werden. Bestenfalls erkennt die Software das und schaltet den Motor rechtzeitig ab.

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Richtig. Tut hier aber auch nichts zur Sache.

Die Korrektur falscher Aussagen gehört immer zur Sache!

Jawohl! Bist da ja auch der Oberaufpasser:D

@TE: Ignorieren würde ich den Fehler nicht. Irgendwann geht er ins Notprogramm. Wenn Du dann noch weiter fährst, nee, das willst Du dann nicht mehr. Wobei Du da bei deinem Mini noch Glück hast. Der Wagen sagt Dir dass da was nicht stimmt und er fährt (noch) normal.

Bei meinen Toyotas beispielsweise war da nichts mit "guck bald mal nach mir". Die gingen direkt, ohne Vorwarnung ins Notprogramm weil der Filter zu war. Gar nicht lustig:eek:

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