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Der unzuverlässige Alfa 166

Alfa Romeo 166
Themenstarteram 22. September 2008 um 19:56

Nun wissen wir's wieder einmal: Gemäss der neusten AUTO-Zeitung ist der Alfa 166 das unzuverlässigste Auto seiner Klasse.

Nun, ich kenne ja diese Geschichten seit 28 Jahren, seit ich nämlich italienische Autos fahre. Und doch treibt's mich jedesmal wieder auf die Palme. Ich fahre nun seit dreieinhalb Jahren einen Alfa 166, und ein Defekt am Fensterheber der Fahrertür (Garantie) war während über 60'000 km der einzige Mangel (ausser natürlich den selbstverschuldeten, aber die zählt die AUTO-Zeitung bei Alfa wahrscheinlich mit).

Immerhin habe ich drei Bekannte, die genau so zufrieden mit ihrem Auto sind wie ich. Mit einem weiteren habe ich noch nie darüber gesprochen; aber die Tatsache, dass er dasselbe Auto seit neun Jahren fährt, spricht nicht für eine grosse Unzufriedenheit.

Gibt es eine Erklärung? Meine These, dass AUTO-Zeitung und ams von der deutschen Autoindustrie den Auftrag haben, die in der EU abgeschafften Schutzzölle für Importautos zu kompensieren, ist etwas provokant, aber immer noch die plausibelste. Man wird mir entgegnen, in diesem Fall würden die Japaner nicht immer so gut abschneiden. Vielleicht ist es halt so, dass man den langweiligen Toyotas ihre Zuverlässigkeit noch lassen kann. Aber wenn es sich herumsprechen sollte, dass ein Auto vom Kaliber eines 166 auch noch über Jahre problemlos im Betrieb ist (und auch noch etwa 20% weniger Benzin braucht als der Normverbrauch sagt), dann könnte es für BMW & Co. heikel werden.

Ich frage mich auch, ob es in Deutschland überhaupt eine genügende Anzahl Alfa 166 gibt, um irgendwelche Statistiken zu verbreiten. Die Negativpropaganda bleibt natürlich nicht ohne Folgen. Ich erinnere mich noch genau, wie die Vorstellung des 166 in der AUTO-Zeitung vor 10 Jahren mit einem wortreichen Rückblick über die missglückte Karriere des Vorgängers 164 eingeleitet wurded, der seinen bedauernswerten Besitzern so viel Aerger bereitet habe (dabei war auch der ein sehr zuverlässiges Auto, wie ihm dann wenigsten mal in Motor-Klassik attestiert wurde). Kein Wunder, dass grosse italiensiche Limousinen in Deutschland nie Erfolg haben können. In der Schweiz ist das ziemlich anders. Dieses Land ohne eigene Autoindustrie, das deshalb in diesem Punkt tatsächlich noch neutral ist, hat wohl die grösste Alfa-166-Dichte von ganz Europa.

Es würd mich sehr interessieren, was andere Alfa 166-Fahrer denken.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. September 2008 um 19:56

Nun wissen wir's wieder einmal: Gemäss der neusten AUTO-Zeitung ist der Alfa 166 das unzuverlässigste Auto seiner Klasse.

Nun, ich kenne ja diese Geschichten seit 28 Jahren, seit ich nämlich italienische Autos fahre. Und doch treibt's mich jedesmal wieder auf die Palme. Ich fahre nun seit dreieinhalb Jahren einen Alfa 166, und ein Defekt am Fensterheber der Fahrertür (Garantie) war während über 60'000 km der einzige Mangel (ausser natürlich den selbstverschuldeten, aber die zählt die AUTO-Zeitung bei Alfa wahrscheinlich mit).

Immerhin habe ich drei Bekannte, die genau so zufrieden mit ihrem Auto sind wie ich. Mit einem weiteren habe ich noch nie darüber gesprochen; aber die Tatsache, dass er dasselbe Auto seit neun Jahren fährt, spricht nicht für eine grosse Unzufriedenheit.

Gibt es eine Erklärung? Meine These, dass AUTO-Zeitung und ams von der deutschen Autoindustrie den Auftrag haben, die in der EU abgeschafften Schutzzölle für Importautos zu kompensieren, ist etwas provokant, aber immer noch die plausibelste. Man wird mir entgegnen, in diesem Fall würden die Japaner nicht immer so gut abschneiden. Vielleicht ist es halt so, dass man den langweiligen Toyotas ihre Zuverlässigkeit noch lassen kann. Aber wenn es sich herumsprechen sollte, dass ein Auto vom Kaliber eines 166 auch noch über Jahre problemlos im Betrieb ist (und auch noch etwa 20% weniger Benzin braucht als der Normverbrauch sagt), dann könnte es für BMW & Co. heikel werden.

Ich frage mich auch, ob es in Deutschland überhaupt eine genügende Anzahl Alfa 166 gibt, um irgendwelche Statistiken zu verbreiten. Die Negativpropaganda bleibt natürlich nicht ohne Folgen. Ich erinnere mich noch genau, wie die Vorstellung des 166 in der AUTO-Zeitung vor 10 Jahren mit einem wortreichen Rückblick über die missglückte Karriere des Vorgängers 164 eingeleitet wurded, der seinen bedauernswerten Besitzern so viel Aerger bereitet habe (dabei war auch der ein sehr zuverlässiges Auto, wie ihm dann wenigsten mal in Motor-Klassik attestiert wurde). Kein Wunder, dass grosse italiensiche Limousinen in Deutschland nie Erfolg haben können. In der Schweiz ist das ziemlich anders. Dieses Land ohne eigene Autoindustrie, das deshalb in diesem Punkt tatsächlich noch neutral ist, hat wohl die grösste Alfa-166-Dichte von ganz Europa.

Es würd mich sehr interessieren, was andere Alfa 166-Fahrer denken.

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Tja, was denken 166er Fahrer über deutsche Zeitungsschmierer? So ziemlich dasselbe wie über alle anderen Journalisten... Kommen vom Image und der Sympathie gleich hinter den Politikern! Wollen auch nicht zugeben, dass sie alle käuflich sind!

Eigentlich sollte man deutschen "Autojournalisten" verbieten ausländische Autos zu testen, denn wer Qualität von Spaltmaßen abhängig macht und Tugenden mit dem Peiseler Rad misst, hat weniger als nichts verstanden.

In Deutschland werden viele gute und tolle Autos gebaut, aber eigentlich ist ,was die Zeitungen so von sich geben, eher kontraproduktiv für den Verkauf, jedenfalls in meinem Fall.

Was den 166er betrifft: Meiner ist Erstbesitz, Zulassung 01/00. Eher unauffälliges Fahrzeug (was Ärger und Kosten betrifft). Deutlich besser verarbeitet als meine beiden 155er, zuverlässig, mit kleinen Mängeln im Detail. Aber kleine Schwächen hat auch unser Z4 :-). Der einzige große Kritikpunkt: Wenn sich Alfa schon getraut hat damals ziemlich viel Geld für das Navi zu nehmen, wäre auch eine aktuellere Cd als jene von 2002 (letztes erhältliches Update) wünschenswert...

In Summe ein Auto das mir im Unterhalt nicht die Haare vom Kopf frisst!

Ein Zubehörteil muss ich allerdings besonders hervorheben: Der Wagen hat noch immer die Originalbatterie drinnen!!!

So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt.

Saluti

Merosi

Fahre seit 10 Monaten einen 166er, absolut tolles und bis jetzt unproblematisches Auto trotz Vollausstattung ( wirklich alles funktioniert tadellos ) , ich denke es gibt kaum ein Auto mit einem besseren Preis/Leistungsverhältnis wenn ich da an meine BMW`s denke die ich vorher hatte ....;)

Ich verstehe auch kaum warum Alfa soo schlecht in den TÜV und was weiss ich Tests abschneidet.

Auch wenn mein Alfa zugegebener Maßn klappert und knarzt wie ein Sack Nüsse, und die Verarbeitung im Detail sehr zu wünschen übrig lässt. Die Zuverlässigkeit ist wirklich tadellos. Das traue ich manch Corolla aus dem selben BJ. nicht zu.

Nunja, ich verstehe es schon. Der Autobau ist nunmal Deutschlands liebstes Kind, fast ein Einzelkind sozusagen. Jetzt gibts da aber in Italien so eine kleine Firma, die es scheinbar einfach immer besser kann, egal wie sich der Deutsche anstrengt. Wie beliebt glaubst du, kann man da werden. Nicht zu vergessen, der TÜV Prüfer der deinen Alfa prüft, fährt nach der Arbeit halt auch nur mit seinem VW Polo nach Hause...

am 20. Oktober 2008 um 19:35

Hallo.

Ich lese nun schon länger im Alfa Forum (auch Fiat und Lancia) mit.

Es gibt viele Beiträge, die absolut auch Zuverlässigkeit hinweisen.

Aber doch liest man immer schlechtes.

Ein Bekannter hatte einen 164er gehabt. Mit dem hatte er leider nur Probleme gehabt.......

Man kann wahrscheinlich Glück und auchs ehr viel Pech haben.

Und die Leute mit Pech, treten es überall breit. Und so entsteht / Entstand das sehr schlechte Image...

Moin,

Bei einem Alfa ... aber auch einem Lancia oder Fiat ... hat man oft das Gefühl ... wie gut er zusammengebaut ist, hängt davon ab, wieviel Spass die Jungs am Band hatten, wie Inter, Milan oder die Roma gespielt haben ... oder oder oder ...

Die Autos sind sicherlich niemals so richtig schlecht ... da gibt es anderes ... aber sie schwanken teilweise stark in der Qualität. Die meisten laufen gut, aber ... dann hat man eben diese vermaledeiten 5-10% wo laufend irgendwo der Wurm drin ist ... und nicht mal Alfa selbst weiß ... woran es liegt.

Iss nunmal so ... und das nächste Problem iss ja ... so als Fan der Motoren ...ich meine, wieviele Motoren sind schon so geil wie der Arese V6? Verzeiht man es ja doch auch ... wenn irgendwo was nicht so 100% perfekt ist. Genauso wie man geneigt ist, den Autos Ihre teilweise irren Servicekosten zu verzeihen.

Aber italienische Autos geben einem etwas zurück ... Sie haben Seele ... es ist bei mir sowas wie eine Hassliebe ... ich ärgere mich unglaublich, wenn der Bock im Leerlauf ausgeht, weil sich irgendwer gedacht hat, es iss ja cool, wenn der Pressblechstecker des Leerlaufreglers laufend von Spritzwasser zugesaut wird und schneller rostet als man Amen sagen kann. Aber sobald der Motor dann wieder schreit, brüllt und mit großer Freude der 7000 entgegenrennt ... ist das bei mir meist wieder schnell vergessen.

Ich sage es mal so ... mein Porsche und auch meinen Mercedes waren in den meisten Punkten die besseren und hochwertigeren Autos ... trotzdem wird mein Herz weich ... wenn ich an meine Italiener zurückdenke. Sie waren teilweise langsamer, durstiger, deutlich weniger perfekt ... aber sie waren eben Charaktere ... mein Porsche ist das perfekte Auto um über die Landstrasse zu bolzen, TDIs zu versägen und den beinahe perfekten Strich durch Kurven zu ziehen ... Das alles ging mit meinem 75er und meinen X1/9 in dieser Form nicht so gut. Aber die entsprechende Gelegenheit vorrausgesetzt ... würde ich sie mir, trotz aller Ihrer Objektiven Schwächen ... immer WIEDER kaufen!

Wenn der Porsche wieder richtig gut dasteht ... kommt entweder ein GP als Alltagskämpfer ins Haus, oder ich kauf mein nen Maserati Biturbo 424Si ... auf das Möppelchen steh' ich schon ewig und drei Tage ... und dann papp' ich Mitusbishi Schilder drauf und lach mich über die doofen Gesichter kaputt :D

MFG Kester

Hallo!

Kester trifft es doch ganz gut!

Ich hatte auch noch keinen wirklich unzuverlaessigen Alfa. Mein Spider hatte gestern vor der EInmottung die 330.000 Km geknackt. Natuerlich wurde ueber die letzten 30 Jahren fast alles erneuert, aber ich glaube nicht, dass man viele Sportwaegen mit so wenig Geldeinsatz so lange fahren kann.

Zum 166er allerdings muss ich sagen, dass ich ueber die Zuverlaessigkeit des Modells bis heute ausschliesslich Schlechtes hoerte. Ein befreundeter Alfaverkaeufer hat die Modelle schon als Jahreswagen ungern verkauft.

Wer aber einmal alles durchoptimiert hat, kann sich ueber einen tollen V6, ein chickes Interierur und eine tolle Karosserieform fuer einen Spottpreis freuen.

Man braucht halt nur das noetige Durchhaltevermoegen und ein gutes Basisfahrzeug.

Gruss,

M.

Themenstarteram 28. Oktober 2008 um 21:35

Es freut mich, dass ich nach langer Zeit doch noch ein paar antworten mehr erhalten habe.

Zu "matzhinrichs" muss ich aber einfach sagen: Ich habe noch rein gar nichts "durchoptimiert" an meinem 166, und zuvor auch nicht beim 164, den ich 14 lange Jahre fuhr. Und das deckt sich mit dem, was mir andere 166-Fahrer erzählen. Aber die Onkel der Bürokollegin meiner Cousine, die Sterbehelfer der Grossmutter meines Postbeamten und die Fussballclubkollegen des Sohnes der Arztgehilfin des Hausarztes meiner Kioskfrau, die haben eben ganz üble Erfahrungen mit Alfa romeo gemacht.

Die Kioskfrau kenn ich glaub ich auch :D

Moin,

Och ... Vieles nimmt man selbst auch nicht wahr, einiges verdrängt man auch.

Kleinigkeiten vergisst man einfach irgendwann ... und anderes iss eher ärgerlich, denn schlimm.

Mein Onkel hatte einen Alfa ... tolles Auto ... aber er hat laufend Ärger mit dem Auto gehabt (war ein Neuwagen). Nach 2 Jahren hat er den Wagen gegen einen 330i "getauscht" mit dem hatte er zwar auch Ärger, aber deutlich weniger. Ich habe dagegen mit meinem 75er Alfa so rein GAR KEINE Probleme gehabt, etwas untypisch ... da der Wagen ja nun schonmal ein bisschen älter war und auch nicht so der "besten Qualitätszeit" bei Alfa entstammte.

Wie ich schon sagte ... Alfa rennen entweder ziemlich problemarm ... oder aber sie zicken mal so richtig rum. Aber das sind ja bei weitem nicht ALLE Alfas. Das ist eben das Spielen mit der Statistik, die STatistik sagte ... 10% der Alfa 166 haben Probleme da und dort... 15% da und dort ... das heißt aber EBENSO auch, das 90 bzw. 85% der Alfa 166 genau diese Probleme NICHT haben. Welche Chance ist größer? Das du zu den 10% oder zu den 90% gehörst?!

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von flaminio

Es freut mich, dass ich nach langer Zeit doch noch ein paar antworten mehr erhalten habe.

Zu "matzhinrichs" muss ich aber einfach sagen: Ich habe noch rein gar nichts "durchoptimiert" an meinem 166, und zuvor auch nicht beim 164, den ich 14 lange Jahre fuhr. Und das deckt sich mit dem, was mir andere 166-Fahrer erzählen. Aber die Onkel der Bürokollegin meiner Cousine, die Sterbehelfer der Grossmutter meines Postbeamten und die Fussballclubkollegen des Sohnes der Arztgehilfin des Hausarztes meiner Kioskfrau, die haben eben ganz üble Erfahrungen mit Alfa romeo gemacht.

11 Jahre später...

habe vor 5 Jahren in der Insolvenz einen 166 2,5V6 für 1500 € gekauft mit zehn bekannten Mängeln (Scheinwerferlicht, Klimagebläse (mit beidem war er eigentlich unfahrbar), Zentralverriegelung, Bremse, Auspuff). Das teuerste war der Zweitschlüssel für 400 €, denn den gab es nur bei Alfa.

Dann bin ich ohne Probleme fünf Jahre gefahren, 60000km. Zweimal beim TÜV Verwunderung der Werkstatt/Prüfer: ein Alfa so alt und so wenig Mängel.

Abgesehen vom Benzinverbrauch bin ich noch nie so preiswert Auto gefahren. Und dabei so gut!

Heute habe ich den Wagen wegen beginnender Getriebeproblematik (Singen) mit 233 tkm für 500 € inseriert und noch bevor ich Bilder hochladen konnte - wollte noch durch die Waschstrasse - war der Wagen verkauft.

Und mein nächster? Es muss ein letztes Mal ein Arese V6 sein, 166 oder GT.

166er 2,4 jtd bei 265tkm verkauft.

Mein bestes Auto...

Ich hatte nie einen Alfa, aber meine beiden Lancias waren tolle Autos. Allerdings war die Verarbeitung und Zuverlässigkeit definitiv nicht auf der Höhe der Zeit. Trotz regelmäßiger Wartung gemäß Handbuch in der Vertragswerkstatt, gab es immer wieder zusätzliche Aufenthalte zwischendrin. Und am Ende einen gigantischen Wertverlust.

Weiter oben schrieb jemand, es kommt drauf an, wie die Laune der Schrauber am Band war. Das denke ich auch. Ich kenne ebenfalls die Geschichten der absolut zuverlässigen Italiener, die neben Schönheit im Design auch überzeugende Technik haben. Außerdem glaube ich, wenn ein Alfa 166 bis heute überlebt hat, dann wird er auch noch etliche Jahre durchhalten, die Problemfälle sind längst entsorgt.

Ich rede mir das jedenfalls ein, denn eigentlich würde ich auch gerne mal nen Alfa 166 mit V6 fahren, schön Sommerfahrzeug. Sch*** auf den Spritverbrauch.

Da hast du definitiv recht.

Ich hätte 33er 75 v6 146er 156er 159er 166er gtv und ein alfasud Sprint... Ich hätte bei keinem der Fahrzeuge annähernd solche Probleme wie bei meinem q5 oder a6... Und die Reparaturen an den italienischen war wenn was war nie so teuer wie dsg getriebe beim q oder die Kette oder die kolben...

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