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Der neue F20 ist da !

BMW
Themenstarteram 6. Juni 2011 um 4:54

Guten Morgen,

jetzt ist er da, der neue F20 enthüllt und das erste Video dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=ebD1nBRiKkQ&feature=share

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...rsamer-schwerer-3816062.html

 

was sagt Ihr dazu?

Mir gefällt :) !

Viele Grüße

 

PS; Wenn der link nicht öffnet, raus kopieren und im URL einfügen.

Beste Antwort im Thema
am 12. Juni 2011 um 11:23

Na warum tummelst du dich dann überhaupt im BMW 1er Forum, wenn du an dem Wagen alles schlecht bzw. mittelmäßig findest, du mit dem Heckantrieb im Winter überhaupt nicht zurechtkommst und der Golf für dich das Überauto überhaupt ist und alles besser kann und jede VW-Lösung besser ist?

Solche Leute werde ich wohl nie verstehen...

Wenn BMW ein Auto für dich bauen würde, dann wäre es quasi ein Golf, was soll das alles? Lass uns unsere BMWs wie sie sind mit Heckantrieb, I-Drive usw. und bleib du bei VW und gut ist.

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Der 1er verliert gerne in diesen "Tests". Ich finde man kann in der Kompaktklasse nicht wirklich einen Heck- mit einem Fronttriebler vergleichen. Ein Heckantrieb ist konstruktionsbedingt teuerer als ein Frontantrieb. Da darf ein 1er ruhig teuerer sein als ein Golf. Schließlich hat der 1er mit dem Heckantrieb ne Alleinstellung in dieser Klasse. Vergleicht man dann den frontgetriebenen A3 mit dem 1er, ist der A3 eigentlich ne kleine Mogelpackung, weil er genauso viel kostet wie ein 1er, aber nichts anderes ist als ein Golf im Audi-Kleid.

Früher hat der 1er ja immer die "Tests" verloren weil er eng und der Kofferraum klein war. Jetzt lassen sie ihn wegen dem Preis verlieren.

In fast allen Zeitschriften/Magazinen lassen sie immer VW-Konzern-Autos gewinnen. Daran hab ich mich längst gewöhnt. Bei der Autoblöd hat sogar mal ein Octavia gegen die C-Klasse gewonnen. Man kann sowas nicht ernst nehmen.

Bzgl. den "Tests" kann man doch immer anhand der Bewertungsschemata selbst raussuchen, was einem Wichtig, weniger Wichtig und total unwichtig ist.

Wenn ich ein Maximal-Budget habe, aber gewisse Sachen unbedingt haben möchte (Beispiele: Fahrleistungen, Klimaautomatik, Automatik etc..) kann es so sein, dass ein bestimmtes Auto rausfällt. Und da ist es Tatsache, dass ein GTD nunmal in diesen Punkten auf dem Papier mehr bietet.

Real ist es so, dass die neue ZF-Achtgang-Automatik das DSG-Getrieb vom Golf mindestens zweimal in die Tasche steckt. Ich kenne die ZF und auch das DSG (Selbst-ER-Fahrungen) und behaupte das hier mal so frech.

Auch die Klimaautomatik ist bei VW IMHO ein Blender. Ich habe diese "Krücke" nun seit 2 Jahren und im Gegensatz zu e46-Klimaautomatik ist das ein Rückschritt ins nicht mehr geahnte Mittelalter. Daher vermute ich, dass die neue Klimaautmatik beim F20 nochmal deutlich besser sein wird.

Thema Motor. Sollen wir ernsthaft darüber diskutieren, dass der 2.0 Liter Diesel im BMW besser ist. Jeder weiß es, es wird auch in jedem, wirklich jedem Test (auch beim aktuellen F10) geschrieben.

Dies zu den drei Beispielen. Dann noch solche sehr subjektiven Sachen wie Raumeindruck. Der neue F20 verliert hier gegen den GTD immense Punkte. Ich saß zwar noch nicht drin, aber mit meinen 1,85m Körpergröße brauche ich keine 50cm Luft über und neben mir. Dieses BMW-Feeling (gut und enganliegener Anzug) gefällt mir deutlich besser als das "weiträumige" Gefühl beim VW. Aber die Testkriterien bewerten so etwas halt immer. Muss daher jeder für sich selbst entscheiden.

Mein Fazit: Beide, egal ob der neue F20 oder der aktuelle GTD, sind sehr sehr gute Fahrzeuge. Es ist ausschließlich der persönliche Geschmack, der Geldbeutel und auch das persönliche Interesse welches letztendlich zum "Kauf" führen wird. Der 1er-Fan wird den BMW nehmen, der Golf-Fan den VW, der Neutrale vielleicht den gerade Modernen oder oder....

am 20. Juli 2011 um 11:35

Zitat:

Original geschrieben von Klez

Wenn man aber mit ansehen muß wie z.B. Audi minderwertige Plattformen für das gleiche Geld eines 1er an den Mann bringt, dann wird man auf kurz oder lang zu solch einem Umdenken gezwungen um Konkurrenzfähig zu bleiben. Überhaupt würde ich an Stelle von BMW tagtäglich k*tzen... Warum schreib ich hier lieber nicht.

Das sehe ich anders. BMW versucht seit 1993, im Segment der Kompaktklasse Fuß zu fassen und Geld zu verdienen. Seit man das Modell als 1er vereigenständigt hat vermutlich auch einigermaßen erfolgreich, ohne jetzt die Zahlen zu kennen.

Wenn BMW es nicht ausreichend vermag, die Vorteile der Mittelklasseplattform des 3ers in der Kompaktklasse den Kunden nahe zu bringen ist das meiner Meinung nach das Versäumnis von BMW. Ich verstehe nicht so ganz, wieso du das zum kotzen findest, dass Audi hier so erfolgreich ist mit einer Plattform, die geradezu ideal auf die Bedürfnisse dieser Klasse angepasst ist.

BMW muss eben zusehen, die Vorteile der 3er Plattform mit den Anforderungen der Kunden im Premium-Kompaktsegment zusammen zu bringen.

Wenn das nicht gelingt -- mir wär's egal. Ich hab damals mit dem BMW Mini mit Frontantrieb jede Menge Fahrspaß gehabt. Warum nicht auch einen 1er auf dieser Basis bauen.

Eine neue BMW Automatik muss sich hinter einem DSG nicht verstecken. Ein DSG hat Schwächen beim Herunterschalten, eine Automatik nicht. Aber leider bekommt man überall eingetrichtert ein DSG sei Fortschritt und das einzig Wahre. Wenn ich keinen Schalter haben wollen würde, mir wäre es egal ob es nun ne "normale" Automatik ist oder ein DSG.

Was Front- und Heckantrieb betrifft, vermute den darauffolgenden 1er wird es nicht mehr mit Heckantrieb geben. Wie ich schon schrieb, der Heckantrieb ist teuer. Die Fronttriebler heutzutage sind so gut in Sachen Fahrverhalten und Fahrspass, einen allzu grossen Unterschied merkt man da nicht mehr. Die beiden Antriebskonzepte haben sich sehr angenähert in Sachen Fahrverhalten. Die typischen Dinge, die früher einen BMW ausgemacht haben, gehen so oder so alle verloren. Man siehts ja an den Motoren. Sogar BMW folgt jetzt dem Downsizing-Trend mit den Turbomotoren.

Zitat:

Original geschrieben von zerschmetterling81

Wenn BMW es nicht ausreichend vermag, die Vorteile der Mittelklasseplattform des 3ers in der Kompaktklasse den Kunden nahe zu bringen ist das meiner Meinung nach das Versäumnis von BMW.

Da hast Du natürlich Recht. Wenn Du mal hier den ein oder anderen "Strategie" Thread ließt, dann wirst Du auch feststellen, dass ich genau das BMW endlos vorwerfe.

BMW ist ohnehin dämlich ohne Ende... Verbauen auch beim 2l Diesel die teure Steuerkette, verbauen kostenaufwändigen Heckantrieb, verbauen Standard-Domstreben und extra steife Karosserien, betreiben viel Aufwand für ein ausgeglichenes Gewichtsverhältnis (z.B. Batterie im Kofferraum), bauen die Autos noch in Deutschland statt in Ungarn...

Könnten sie sich alles sparen. Interessiert die Kunden sowieso nicht... Siehe Audi. Ich will das Thema aber auch nicht ausweiten. Audi vs. BMW Threads gibts genug und hier solls ja um den 1er gehen.

am 20. Juli 2011 um 12:31

Zitat:

Original geschrieben von Keopsbeat

Eine neue BMW Automatik muss sich hinter einem DSG nicht verstecken. Ein DSG hat Schwächen beim Herunterschalten, eine Automatik nicht. Aber leider bekommt man überall eingetrichtert ein DSG sei Fortschritt und das einzig Wahre. Wenn ich keinen Schalter haben wollen würde, mir wäre es egal ob es nun ne "normale" Automatik ist oder ein DSG.

Was Front- und Heckantrieb betrifft, vermute den darauffolgenden 1er wird es nicht mehr mit Heckantrieb geben. Wie ich schon schrieb, der Heckantrieb ist teuer. Die Fronttriebler heutzutage sind so gut in Sachen Fahrverhalten und Fahrspass, einen allzu grossen Unterschied merkt man da nicht mehr. Die beiden Antriebskonzepte haben sich sehr angenähert in Sachen Fahrverhalten. Die typischen Dinge, die früher einen BMW ausgemacht haben, gehen so oder so alle verloren. Man siehts ja an den Motoren. Sogar BMW folgt jetzt dem Downsizing-Trend mit den Turbomotoren.

Wer den Unterschied zwischen Heck und Frontantrieb nicht erkennt hat meiner Meinung nach ein Wahrnehmungsproblem. Dass dies aber vielen Leuten schnurz ist zeigen (leider) die Kundenbefragungen von BMW. Ganz einfach.

Da wird dann eben knallhart gegengerechnet um wie viel man den 1er mit Frontantrieb billiger machen kann, wie viel man dadurch an Käufern gewinnt und wie viele Käufer man verliert und ob sich das ganze inklusive Entwicklung und einem potenziellem Imageverlust dann rechnet.

Zum Thema downsizing kann man nur sagen dass BMW im Zuge des CO2 Wahns keine andere Möglichkeit bleibt. Ich bin mir sicher dass sich BMW das ganz genau überlegt hat (siehe 528i und 530i). Wenn man sich aber mal die 6 Zylinder Quote beim 1er ansieht ist, die eh verschwindend gering, ist es da mehr oder minder egal beim 1er. (Glaube 6Zylinder machen beim 3 und 5 Türer um die 6% aus)

In den Klassen darüber gibt es viele Firmenkunden, da werden auch immer mehr CO2 Quoten installiert.

Es ist, leider leider, ein nicht aufzuhaltender Trend dem sich BMW um wettbewerbsfähig zu bleiben nicht verweigern kann. Dass das den Motor-Fetischisten ein Dorn im Auge ist, ist klar, nur bringen die halt nicht die große Kohle.

Zum Thema Golf/A3 versus 1er: Da kann für mich persönlich der Golf haben was er will, der A3 auch. Außer Heckantrieb kommt mir nix ins Haus. Bin eigentlich in allen Lebensbereichen ein sehr toleranter Mensch, nur beim Thema Heckantrieb ist meine Meinung mehr als gefestigt. Von daher bin ich ein "easy sell" für BMW, allerdings nicht beim neuen 1er. Mein nächstes Auto wird ein 6 Zylinder Sauger. Aus Ende.

Dass die Testberichte immer humbug sind kan auch nicht so einfach gesagt werden. Der typische Autokäufer (oder Käufer von irgendwas) hat einen gewissen Kriterienkatalog, die er nach persönlichem Geschmack gewichtet und dann bewertet. Da dieser Katalog für viele unterschiedlich ist, ist es quasi unmöglich für eine Zeitschrift für alle passend zu bewerten. Kotler/Bliemel, die Marketing Bibel kann ich in dem Zusammenhang mal empfehlen. Ist sehr interessant zu lesen.

am 20. Juli 2011 um 12:38

Zitat:

Original geschrieben von Keopsbeat

Schließlich hat der 1er mit dem Heckantrieb ne Alleinstellung in dieser Klasse. Vergleicht man dann den frontgetriebenen A3 mit dem 1er, ist der A3 eigentlich ne kleine Mogelpackung, weil er genauso viel kostet wie ein 1er, aber nichts anderes ist als ein Golf im Audi-Kleid.

Stimmt so nicht. Der A3 ist kein Golf im Audi-Kleid, sondern der Golf ist ein A3 im VW-Kleid, mit VW-Teilen. Währenddessen der A3 ein Golf mit Audi-Teilen ist, die mit Q3-Teilen garniert und ähnlich den TT-Teilen sind. Alles klar? Nicht? Aber genau so ist es.

Es gibt im VAG-Konzern einen modularen Querbaukasten, auf dem verschiedenste Autos aufgebaut werden (können). Einzelne Komponenten werden von unterschiedlichen Herstellern entwickelt. Man kann nicht sagen, dass das "die Golf-Plattform" ist. Der Golf ist ein Auto, was auf dieser Plattform aufbaut.

Meinen A3 2.0 TFSI Quattro gibt's z. B. so gar nicht als Golf. Und auch nicht als Eos, Octavia oder Caddy.

Der A3 ist auch kein reines Frontantriebsauto, sondern wahlweise mit Front- oder Allradantrieb zu bekommen, von 90 bis 340 PS. In 3 Karosserievarianten usw.

Zitat:

Original geschrieben von zerschmetterling81

Meinen A3 2.0 TFSI Quattro gibt's z. B. so gar nicht als Golf.

Kein Wunder. Das wäre ein Golf GTI 4Motion, der sich bestimmt gut verkaufen würde. Allerdings wäre dann ein Pro-Audi Argument dahin... Sowas vermeidet man innerhalb der VAG ja absichtlich.

Vom Preis könnte auch ein Golf R20 als Vergleich herhalten. Mit dem Unterschied, dass der Golf Leistungsmässig etwas mehr aufgepustet ist.

am 20. Juli 2011 um 12:54

Zitat:

Original geschrieben von Keopsbeat

Eine neue BMW Automatik muss sich hinter einem DSG nicht verstecken. Ein DSG hat Schwächen beim Herunterschalten, eine Automatik nicht. Aber leider bekommt man überall eingetrichtert ein DSG sei Fortschritt und das einzig Wahre. Wenn ich keinen Schalter haben wollen würde, mir wäre es egal ob es nun ne "normale" Automatik ist oder ein DSG.

Verstecken muss sich ein (Getrag?) 8-Gang Wandler-Automatikgetriebe bestimmt nicht. Die Vorteile von einem DKG wie Schalten ohne Zugkraftunterbrechung und höhere Effizienz durch den Wegfall der Wandlerverluste bleiben trotzdem bestehen. Alle Vorteile einer Wandlerautomatik bietet ein DKG natürlich nicht, dafür hat es wieder andere Stärken und Schwächen.

Meiner Meinung nach täte BMW gut daran, das DKG aus dem 335i/M3 für mehr Modelle anzubieten und am besten auch für xDrive. Auch wenn die 8-Gang-Wandlerautomatik noch so gut ist und direkt vom 8. in den zweiten Gang schalten kann...

Nachdem die PQ35 Plattform deines A3 allerdings von VW und nicht von Audi entwickelt wurde, ist es sehr wohl eine VW/Golf Plattform. Beim A4 oder A6 würde es sich in der Tat anders verhalten.

Eine Wandlerautomatik besaß noch nie eine Zugkraftunterbrechung, Wandlerverluste sind heute nur noch während des Anfahrvorgangs vorhanden, darüber hinaus wird der Wandler durch eine Kupplung jederzeit überbrückt. Das gilt natürlich nur für die ZF 8HP, alle anderen Wandlerautomatikgetriebe auf dem Markt inkl. ZF 6HP 2.Gen hinken dort noch sehr deutlich hinterher.

Spätestens seit der Einführung der ZF 8HP verliert das DKG zunehmen seine Grundlage, ist es schwerer, aufwändiger, bauraum- und wartungsintensiver. Dafür kann es die Vorteile von Effizienz und Schaltgeschwindigkeit nicht bzw. kaum noch ausspielen.

am 20. Juli 2011 um 13:50

Zitat:

Original geschrieben von Klez

Zitat:

Original geschrieben von zerschmetterling81

Meinen A3 2.0 TFSI Quattro gibt's z. B. so gar nicht als Golf.

Golf R20... Mit dem Unterschied, dass der Golf Leistungsmässig etwas mehr aufgepustet ist.

Der Golf R20 ist einem S3 ähnlich. Mein Auto wäre einem Golf GTI mit 5 Türen und 4MOTION ohne das GTI-Gedöns ähnlich (gibt's so nicht). Technisch steht das A3 8P Facelift auch irgendwo zwischen Golf 5 und Golf 6. Etwas, was es so auch gar nicht gibt...

Man kann es drehen und wenden, wie man will, die alten Argumente von "Golf mit Audi-Ringen" werden nicht besser, wenn man sie immer wieder wiederholt. Im Detail ist es nicht so einfach, der Grundgedanke hat mit der Realität einfach nichts zu tun.

Außenstehende wollen das gerne zu ihren Gunsten verdrehen und Audi-Plattformautos als VW abwerten. VW-Fanboys schmücken sich je nach Situation stattdessen mit "ich fahre einen Audi-Motor", und in der nächsten Situation sind sie wieder angepisst, wenn man denen klar macht, dass ihr schamhaft als "Baukastenmotor" bezeichnetes Teil kein VW-Teil ist, sondern von Audi für andere Zwecke auf Baukastenmodellen gebaut wurde (2.5 TFSI).

Jeder dreht es sich so, wie es gerade für den eigenen Standpunkt passt.

am 20. Juli 2011 um 13:56

Zitat:

Original geschrieben von regenlager

Nachdem die PQ35 Plattform deines A3 allerdings von VW und nicht von Audi entwickelt wurde,

Nochmal. Die Plattform kommt nicht von VW, sondern es tragen verschiedene Konzernteile dazu Komponenten bei. Das ist keine VW-Plattform, sondern eine VAG-Plattform. Je nach Ausprägung kannst du auf dieser Plattform ein recht teures hochwertiges Auto bauen oder auch ein billiges einfaches Auto.

Nächstes Jahr wird der neue A3 das erste Auto auf der neuen Plattformversion "MQB" (modularer Querbaukasten) sein. Ist der nächste Golf damit ein Audi? Natürlich nicht, das wäre ziemlicher Blödsinn. Genau so der Golf 4. Die Plattform wurde vor dem Golf 4 schon im A3 8L verwendet. Ist der Golf 4 deshalb ein Audi? Nein.

Golf 5 und A3 8P kamen ungefähr zur gleichen Zeit 2003 raus. Bitte nagel mich jetzt nicht fest, wer ein paar Wochen eher fertig war. Die erste Verwendung legt nicht fest, ob die Plattform gut oder schlecht oder hochwertig ode rbillig ist.

Dieses Verdrehspiel und die Abwertung und Aufwertung von ganzen Autos ist ziemlich sinnfrei, auch wenn es vielen Beteiligten immer wieder Spaß macht, um ihren Standpunkt zu unterstreichen.

Wenn du es trotzdem weiterspielen willst: dann ist der neue F30 3er kein 3er mehr, sondern ein 1er. Weil der F20 ja zuerst kam. Diese Aussage haut in die selbe Kerbe und ist genau so unsinnig.

Du interpretierst Plattform völlig falsch. Ob du schlussendlich eine Skoda Karosserie samt Interieur oder ein Audi Motor verbaust, hat auf die Plattform keinerlei Auswirkung.

Eine Plattform wird für eine bestimmte Fahrzeugklasse zur Aufnahme bestimmter Technologien entwickelt. Dabei sind Fahrwerkstechnik, Platzierung sowie Art des Antriebs sowie Crashstruktur in weitestem Maße fest und nicht veränderbar. Radstand oder Spurweite kann i.d.R. variiert werden. Des Weiteren sind Fahrzeugkommunkiation (CAN, Flexray) und die Umfänge hinsichtlich technischer Spielereien definiert. Nachdem der Golf innerhalb des VAG Konzerns immer noch den größten Anteil der abgesetzten Kompaktklasse Fahrzeuge ausmacht, wird diese Plattform auch auf genau dessen Bedürfnisse hin entwickelt. Während sich bspw. der Octavia mit einer Verbundlenkerachse statt Einzelradaufhängung hinten günstiger anbieten ließe, oder beim Audi A3 der Verbau der Batterie im Kofferraum eine bessere Gewichtsverteilung erzielen würde. Man sieht es doch am RS3, das Audi hier mittels breiterer Reifen auf der Vorderachse deutlich tricksen musste, um dem A3 das typische Untersteuern abzugewöhnen bzw. abzumildern. Weil aber VW bei der Entwicklung der Golf cash-cow den Ton angibt, müssen die anderen eben Kompromisse eingehen. Aus dem Grund musste Audi für die Derivate A4 un darüber eben eine eigene Plattform entwickeln, da die Anforderungen seitens Audi nicht mit der PQ46 Plattform, auf der Passat und Superb basieren, vereinbar sind.

Bei BMW existiert diese Problematik nicht, da 1er und 3er vom Charakter her den gleichen Bereich abdecken. Hier muss nicht der eine besonders günstig und praktisch, der andere wiederum besonders sportlich oder komfortabel sein.

Mag sein, dass hier viele die Baukasten-Methode schlechtreden möchten, aber meiner Meinung nach ist dem nicht so. Es ist immer eine gewisse Kosten-Nutzen Rechnung die die Entwickler einplanen müssen. Fakt ist auch, dass durch höhere Verkaufszahl eines Autos, automatisch mehr Geld in die Entwicklung gesteckt wird. Ich arbeite zwar nicht in der Automobilbrachne, sondern bei einem großen Telefonkonzern, und ich sehe es tag ein tag aus, wie die "potenzielle Kundenanzahl" den Takt vorgibt.

Und wenn ein A3/Golf/Leon/ diesselbe Plattform teilen, wurde hier in die Entwicklung mehr investiert. Es ist natürlihc offen, ob die Mehrkosten in der Entwicklung wirklich in Entwicklung der Teile zwecks Qualität einfloß, oder eher in die "Mehrverwendtbarkeit".

Aber prinzipiell bin ich ein Befürworter dieser Methode. Man senkt die Grundkosten und erhöht dafür, wie bei Audi die Qualitätsanmutung des Wagens im Ex- und Interieur.

am 20. Juli 2011 um 15:29

Zitat:

Original geschrieben von regenlager

Ob du schlussendlich eine Skoda Karosserie samt Interieur oder ein Audi Motor verbaust, hat auf die Plattform keinerlei Auswirkung.

Du beschreibst mit viel Aufwand den Fakt, dass bei einer Gleichteilestrategie bestimmte individuelle Anforderungen unter die Räder kommen und Kompromisse eingegangen werden müssen.

Das ist bei BMW genau so, nur umgekehrt. Der 1er hat gerade in einem (aus meiner Sicht unglücklichen) Pressevergleich gegen den Golf verloren. Zu teuer, schlechte Raumeffizienz. Ist ja auch wirklich so. Längsmotor und Hinterradantrieb hat eine schlechtere Raumeffizienz und höhere Kosten als Quermotor und Frontantrieb.

Als mündiger Kunde kann man diese alte Erkenntnis als gegeben hinnehmen und den 1er trotzdem kaufen, weil einem dafür der Hinterradantrieb und die bessere Fahrdynamik wichtiger sind. Das sind aber verschwindend wenige Kunden und deswegen kann man durchaus auch die Frage stellen, warum BMW den F20 überhaupt noch auf die gleiche Plattform wie den 3er stellt und nicht gleich auf die Mini-Plattform mit Frontantrieb.

Dann würde der 1er nur eben auf die Motoren begrenzt sein, die im Mini laufen. Irgend einen Tod muss man sterben.

Ich warte immer noch auf die schicke Ausgabe des 1ers, den 2er, möglichst mit xDrive. Das ist genau das, was ich will ... mir ziemlich egal, ob andere eine bessere Raumeffizienz haben oder billiger sind. Und genau die Vorteile dieser Konstruktion muss BMW besser verkaufen, wenn in der Presse solche lustigen Vergleiche gezoegen werden, wo der 1er gegen einen Golf verliert.

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