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Der 190er mit 0w-40? Ich wage und teste es...Mobil 1 New Life im w201..

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 31. Mai 2013 um 20:32

Moin zusammen.

Bei mir steht in kürze ein Ölwechsel an...nächste oder übernächste Woche.

Nach vielem informieren und etlichen Datenblättern bin ich nun zu dem Entschluss gekommen das 0w-40 Öl von Mobil 1 namens New Life zu verwenden (welches ich erfolgreich in meinem Punto aus `97 angewendet habe).

Als erstes möchte mitteilen, dass dieser Thread nun keine Öl-Diskussionsplattform sein soll.

Davon gibt es ja nun zig hunderte..... :D

Es sollte hier eher um eine Nachvollziehbarkeit gehen. Interessant wäre natürlich welche Öle mit welchen Daten ihr fahrt und ob alles gut läuft, oder ob ihr umgestiegen seid und Veränderungen bzgl. Sommer/Winter festgestellt habt. Hierbei wäre auch sehr wissenswert bis welche Regionen ihr euren Motor bringt, denn bei 3.500Upm muss ein Öl noch nicht allzu viel leisten.

Mal eine Frage: Wie sieht das Öl bei euch aus wenn der Wechsel gemacht wird? Km-Angabe ist hilfreich.

Ich weiß das ich hier mit meiner Auswahl auf starke Gegenwehr stoßen werde,

doch es steht nun fest.

Zur Erläuterung meiner Entscheidung möchte ich natürlich auch Daten und Fakten nennen welche mich überzeugt haben.

Die Hauptkritik ist immer wie flüssig ein Öl ist, da ältere Motoren bei zu niedriger Viskosität undicht werden können. Zudem sind die Hydrostößel beim 190er ebenfalls zu beachten was das "flüssig" angeht.

Und genau an diesen Punkten war mein Ansatz um bei den Ölen differenzieren zu können.

Der Entscheidende Faktor ist also die Viskosität bei Betriebstemperatur.

Hier gibt es einen Wert nach DIN auf welchen ich mich beziehe.

Die Angabe wird in mm²/s (Kinematische Viskosität) wiedergegeben, bei 40°C (niedriger ist besser) und 100°C (höher ist besser).

Als Beispiel nehme ich mal die Helix-Öle von Shell:

#1. Helix HX6 10W-40 = 40°C: 92,1 / 100°C: 14,4

#2. Helix HX7 _5w-40 = 40°C: 82,5 / 100°C: 14,4

#3. Helix HX8 _0w-40 = 40°C: 74,4 / 100°C: 13,1

Hier kann man sehr gut erkennen, dass sich die beiden HX6 und HX7 im warmen Zustand absolut gleich verhalten und dieselbe Viskosität aufweisen. Der Vorteil liegt hier ganz klar im HX7, da es im kalten Zustand um einiges flüssiger ist.

Beim HX8 sieht man das es bei 100°C um 1,3 dünner ist.

Bei 0w-Ölen wird die Bandbreite wohl so groß, dass es unwahrscheinlich schwer ist die Heiß-Viskosität aufrecht zu halten.

Zum "abschrecken" nehme ich mal die oft verwendeten Castrol Edge-Öle 5w-30 / 5w-40:

5w-30 = 40°C: 69,1 / 100°C: 11,9

5w-40 = 40°C: 82,0 / 100°C: 13,6

Das 5w-30 ist im kalten Zustand zwar schön dünn, doch die Viskosität bei 100°C steht mit 11,9 in keinem Verhältnis. Wenn bei diesem Öl der Motor nicht "nass" wird, dann zu 100% auch bei keinem 0w-40 Öl.

Und dieses Edge 5w-40 ist wohl auch nicht zu empfehlen, da bei 100°C der Wert 13,6 nicht so berauschend ist. Wohl gemerkt ein 5w-Öl.....

So, und nun zum New Life:

40°C: 75 / 100°C: 13,5

Für mich persönlich liegen diese Viskositäten in einem sehr guten Verhältnis, weswegen ich mich auch zum 2ten Mal für dieses Öl entscheide.

Klar ist, dass dies "nur" Zahlen sind. Doch dank der DIN sind diese Zahlen absolut miteinander vergleichbar.

Soviel zu meiner Erläuterung. ;)

Bei den Hydrostößeln habe ich auch etwas geforscht, und es gibt dort unterschiedliche Erfahrungen.....meistens jedoch sind sie positiv.

Ein Punkt der sehr interessant bleibt, ist die Reinigungswirkung des New Life. Unter Umständen werden Beläge abgelöst welche zurzeit "dicht halten".

Doch dieses Risiko werde ich eingehen......

Beim Punto (welcher zuvor nur Kurzstrecke gesehen hatte) habe ich erfahren wie gut dieses Öl reinigt und das der Motor nicht undicht wurde. Er läuft ruhiger und auch 2x gute 400 Km zwischen 130Km/h und 160Km/h (das sind ca. knappe 4.000Upm bis 5.400Upm) hat er wirklich gut bewältigt.

Es ist aber sehr anstrengend gewesen mit dem kleinen so schnell zu fahren.... :D :D

Nun gut.....ich bin gespannt...und wer möchte darf mit mir zusammen gespannt sein wie es sich entwickelt.... :)

Besten Gruß,

einer der einigen....und allzeit gute Schmierung.... :D

EDIT: Der Verbrauch beim Punto lag letztes Jahr im Sommer bei fast 8 L/100Km.

Zum jetzigen Sommenanfang fahre ich ihn mit 6,5 L/100Km, mit Stadt- Landstaße- und Autobahnfahrten (und dies nicht gerade langsam).

Gutes Öl + Motor "frei" fahren + bedachte Fahrweise, bringt schon was...auch wenn es zügig voran gehen soll......

Erste Messung des 190er liegt bei guten 9 L/100Km.

Ich möchte zwar nicht zu optimistisch klingen, doch wenn er das neue Öl bekommen hat und "frei" gefahren ist sollte da schon noch etwas drin sein........auch mit der Automatik.... ;)

Beste Antwort im Thema
am 6. Juni 2013 um 18:26

Zitat:

Original geschrieben von Ben1338

Die motoren brauchen die ablagerungen um dicht zu halten.

Wenn der Dreck die Aufgabe der Dichtungen übernehmen muss, sollte man sich um neue Dichtungen kümmern.

Zitat:

Original geschrieben von raymankhan

0w40 ist ein Vollsythetisches Motoröl, genau wie 5w30 oder 5w40.

Es ist aber kein Qualitätsmerkmal.

Für diese Viskositätslagen sind Hydrocrack-Öle üblich, weil sie billiger herzustellen sind als die Vollsyntheter auf Basis von Polyalfaolefinen. 0W-40 und/oder vollsynthetisch ist kein absolutes Qualitätsmerkmal, aber ein deutlicher Hinweis auf besseres Öl. Die höchsten Ansprüche an Verschleißschutz und Motorsauberkeit stellt die MB-Freigabe nach Blatt 229.5. Welche 15W-40-Mineralöle mit 229.5-Freigabe gibt es, und wie viele 15W-Öle schaffen wenigstens die mittlere MB-Freigabe, die 229.3?

Zitat:

Original geschrieben von raymankhan

Daher sollte man sich auch immer am Besten nach Herstellerangaben halten.

Genau! Und die Herstellerangaben sind in den aktuellen Freigaben festgelegt. Für den W201 gelten die 229.1, die 229.3 und die 229.5. Das Freigabensystem wurde 1997 eingeführt, und die bis dahin geltenden Freigaben wurden ungültig. Nachzulesen im MB-Betriebsvorschriftenblatt 221.0 auf Seite 25.

 

Zitat:

Original geschrieben von raymankhan

Aber nach einer gewissen Laufleistung, also ab ca. 150 tkm, sollte man 10w40 Motor-öl oder noch zäheres Motoröl verwenden, da dieses Motor-Öl zwar etwas zähflüssiger ist, als 5w40,

Oh je. 15W-40-Öle und 10W-40-Öle unterscheiden sich bei warmem Motor NICHT von 0W-40ern oder 5W-40ern. Sie sind NICHT zähflüssiger:

Viskosität bei 100 °C:

Mobil 1 0W-40 (alte Formulierung): 14,3 mm²/s
Mobil 1 New Life 0W-40 13,5 mm²/s
Mitan ALPINE RS 0W- 40 13,5 mm²/s

 

Megol Super Leichtlauf 5W-40 14,8 mm²/s
Total Quartz 9000 Energy 5W-40 14,3 mm²/s
Praktiker 5W-40 13,8 mm²/s
High Star 5W-40 14,3 mm²/s
Eurolub Synt 5W-40 14,4 mm²/s

 

Eurolub GT 10W-40 13,7 mm²/s
Liqui Moly Leichtlauf 10W-40 13,7 mm²/s
Liqui Moly MoS2-Leichtlauf 10W-40 14,4 mm²/s

 

Eurolub Turbostar 15W-40 13,5 mm²/s
Castrol GTX 15W-40 14,3 mm²/s
Liqui Moly Touring High Tech 15W-40 14,4 mm²/s
Megol Motorenoel HD Super Turbo 15W-40 14,5 mm²/s

 

Kann mir jemand plausibel erklären, wieso das Mobil 1 New Life 0W-40 mit 13,5 mm²/s gegenüber dem Eurolub Turbostar 15W-40 mit ebenfalls 13,5 mm²/s "dünnner" sein soll, wenn beide bei 100 Grad exakt die gleiche Viskosität haben?

Hinzu kommt noch, dass einfache 15W-Mineralöle bei Hitze durch das Nachlassen der VI-Verbesserer im Laufe eines Wechselintervalls zunehmend ausdünnen. Das, was sich manche von den 15W-40ern erhoffen, nämlich ein besonders "dickes" Öl, sind diese Öle bei warmgefahrenen Motor garantiert nicht.

 

Zitat:

Original geschrieben von Ben1338

Da ist wie gesagt motorentechnik aus den 70ern damals gab es noch kein so gutes öl wie heute.

Vollsynthetische Öle wie das Mobil1 gab es schon in den siebziger Jahren. Diese Werbung auf der Rückseite eines Stadtplans stammt von 1981. Also noch aus der Zeit vor dem W 201. Dieter Korp listet in seinem Buch zum W201 auf Seite 15 u.a. das Mobil1 5W-30 auf.

 

Zitat:

Original geschrieben von Ben1338

bei den temperaturen die hier vorherschen brauch man nichts anderes. würde es häufiger vorkommen das die motoren bei temperaturen jenseits der -20 Grad gestartet werden müssten. Dann sollte man sich überlegen etwas anderes dort reinzukippen.

Bei minus 10 Grad dauert es bis zu 50 Sekunden, bis ein 15W-Öl die letzten Schmierstellen erreicht. Beim Kaltstart und in der Warmlaufphase findet der größte Verschleiß statt. Daher wirken ein 5W- oder 0W- viel stärker verschleißreduzierend als ein 15W-Mineralöl.

Porsche gibt rückwirkend bis zum Baujahr 1973 KEINE mineralischen 15W-Öle für seine Motoren frei, aber reihenweise 5W- und 0W-Öle. Warum wohl?

Gruß, Clermont

 

Ergänzung: Mercedes-Schmierstoff-Hauslieferant Fuchs teilt über die Motorenöle mit 229.5-Freigabe mit:

"Einsetzbar für alle PKW-Benzin- und Dieselmotoren. Rückwärtskompatibel zu 229.1 und 229.3."

Heißt im Klartext: Wo man ein Liqui Moly Touring High Tech 15W-40 mit 229.1-Freigabe reinkippen kann, da kann man z.B. auch das TOTAL Quartz 9000 Energy 5W-40 mit 229.5-Freigabe reinkippen. So ein Top-Öl bekommt man über die Kraftstoffeinsparung, die in der 229.5-Freigabe gegenüber einem 15W-Standardöl vorgeschrieben ist, im Grunde geschenkt.

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Zitat:

Original geschrieben von Stars und Sterne

...

Leider möchte ich abschließend sagen, dass es mir bei MT bzw. in einigen Themen zu frauenfeindlich geworden ist.

...

Ich kann nur für mich sprechen aber ganz ehrlich - ich achte gar nicht darauf, wer angeblich oder tatsächlich männlich oder weiblich ist. OK, manchmal sagt es schon der Nick. Aber bei Dir hätte ich nur geraten oder besser gesagt es nicht, weil es mir völlig egal ist.

Man sollte aber auch als Frau in diesem zahlenmäßig von männlichen Teilnehmern dominierten Forum nicht den Fehler machen und Kritik sowie persönliche Angriffe auf das Geschlecht beziehen. So viel Selbstbewusstsein wäre schön :).

Themenstarteram 12. August 2014 um 15:05

Zitat:

Original geschrieben von Stamp

Da wurde das Öl höchstwahrscheinlich durch die Ventilführungen durchgedrückt.

Jaaa....es könnte natürlich sein, dass Dein 15W-Öl einfach eine niedrige Heißviskosität und einen schlechten VI hatte weswegen es ausdünnte....und dann geht eben auch durch die Führungen bzw. Dichtungen einiges flöten.

 

Zitat:

Original geschrieben von Stamp

Nachdem die neuen Ventilführungen drin sind schluckt er auf 1000Km um die 70ml und ich fahre nicht gerade langsam.

Ist doch absolut in Ordnung....gerade auch bei BAB-Fahrten.

Wenn ich mich auf der Auto-"Renn"-Bahn :D etwas zügeln würde, käme ich wohl auch in etwa auf solch einen Ölverbrauch.

 

Zitat:

Original geschrieben von Stamp

Ich werde dieser Tage mal den Ventildeckel abnehmen und dann wird sich zeigen wie es darunter aussieht.

Jo, nach 30.000 Km mit dem Öl (mit Wechsel natürlich) sollte man da wohl sehen können ob es sich ablagert oder nicht.

Mache aber bitte auf jeden Fall Fotos.....auch wenn es nicht so berauschend sein sollte.

Sind ja alles Erfahrungswerte mit praktischen Fakten/Tatsachen.... ;)

Ich bin selber auch gespannt, ob die Additive ihre Wirkung entfaltet haben.

Allerdings bin ich erst ca. 5000Tk mit dem Öl gefahren, aber man sollte doch schon einen Unterschied zum "billig Öl" sehen.

Werde Morgen mal ein paar Bilder schießen....hoffe die sind nicht zu schwarz ;).

Themenstarteram 12. August 2014 um 20:37

Zitat:

Original geschrieben von Stamp

Jup, fahr jetzt auch ein 5W-40 HC-Synthetisches Öl, mit MB-Freigabe 229.3.

Ist relativ günstig und seit 30Tkm keine Probleme (zwei Ölwechsel).

Zitat:

Original geschrieben von Stamp

Allerdings bin ich erst ca. 5000Tk mit dem Öl gefahren,...

???

Also ich lese das so: 30.000 Km / 5.000 Km

Nun musst Du mir und vielleicht auch anderen mal kurz mitteilen was nun Sache ist.

Ich blicke da gerade nicht so durch.....

Oder verstehe ich da etwas falsch?

PS: Wegen 1.000 Km Abweichung bräuchten wir keine Unterhaltung führen... :D ....doch bei 25.000 Km brauche ich eine Erklärung... :eek: ;)

Ich habe nunmal mehr 190er und mit meinem jetzigen Alltags 190er sind es 5000Tkm.

Beim Sportline hat es ja die Pleuls versemmelt.

Themenstarteram 13. August 2014 um 12:26

Ah ok.....hatte das nicht bemerkt dass Du von zwei verschiedenen sprichst.

Dann bin ich gespannt auf Deine Sichtung unter der zweiten Haube... :)

am 14. August 2014 um 22:24

Zitat:

Original geschrieben von Gasherbrum

Und nun sag mir mal, wo da saisonal - also Sommerhalbjahr - das Problem liegen würde. Und das nicht nur vom Hörensagen, sondern konkret.

Ein 20W-50-Mineralöl ist nicht nur beim Start in der kalten Jahreszeit unterlegen. Es taugt auch weniger bei der Motorsauberkeit, bei der Hochtemperatur-/Alterungsbeständigkeit und sogar beim Kraftstoffverbrauch, also bei den Kosten.

Zitat:

Original geschrieben von Gasherbrum

Die angeblich so tolle "Durchölung" auch nur Theorie. Die Ölpumpe fördert immer gleich viel. Geht ja technisch gesehen auch nicht anders.

Die schnelle Durchölung hat mit dem gleichbleibenden Volumenstrom, den die Zahndradpumpe tatsächlich fördert, nichts zu tun. Ein Öl, das beim Start eine niedrige Viskosität besitzt, erreicht wesentlich schneller die Schmierstellen und mindert damit den Verschleiß. Liest sich bei Liqui Moly so:

"Die motorische Lebensdauer ist im Wesentlichen vom eingesetzten Grundöl sowie von der Viskosität abhängig. Ob das Öl die letzte Schmierstelle im Motor bei tiefen Temperaturen in 2,8 Sekunden bei 0W-XX Ölen, oder in 48 Sekunden bei 15W-XX Ölen erreicht, ist hierbei ein entscheidendes Kriterium der Motorlebensdauer." (> >) Das widespricht doch ein wenig Deiner These, der M102 halte mit 0W-40 "keinen Kilometer länger". Ob man in einen waidwunden Ölsäufer mit einer geschätzten Restlaufzeit von weniger als 50 000 km noch so ein Öl kippen sollte, ist eine andere Frage. Wenn der Motor aber noch gut in Schuss ist, trifft man mit dem M1 0W-40 sicher eine bessere Wahl als mit einem nostalgischen 20W-50, bei dem MB übrigens schon bei -5 Grad die Temperaturuntergrenze zieht (Blatt 224.1)

Zitat:

Original geschrieben von Gasherbrum

Und der Ölverbrauch steigt, da bis 100°C das z.B. 10W-40 dicker ist. Die Betriebstemperatur der Motoren liegt im normalem Fahrbetrieb deutlich darunter.

Beim Benziner ist das Motoröl im Bereich der Kolbenringe rund 200 Grad ausgesetzt. Ein Diesel erreicht noch höhere Temperaturen.

Zitat:

Original geschrieben von Stars und Sterne

Mir ist derzeit für das High Star keine Bezugsquelle bekannt.

Das Öl ist im Online-Direktvertrieb erhältlich. Wenn man die Versandkosten mit einrechnet, bringt es aber keinen Preisvorteil mehr. Vergleichbare und bessere 5W-40 gibt schon für weniger Geld.

Gruß, Clermont

Themenstarteram 17. August 2014 um 7:53

Ich habe heute auch mal ein Video zum Öldruck gemacht.

Öl ist natürlich warm gefahren......

Drehzahl und Öldruck beim wählen von N auf D.....kann sich doch sehen lassen.... :D

Hübsch!

Meine Güte, mach mal deinen Innenraum sauber. :D :D

Ne, aber ist doch super wenn das Ergebnis stimmt. :)

Themenstarteram 17. August 2014 um 10:33

Ja...ist etwas staubig.... :D .....hinter dem Lenkrad sammelt sich das aber auch immer gut...

Ich müsste mal wieder mit offenen Fenstern und Dach fahren, und dabei mit dem Staubmopp rumwedeln.... :D :D :D

Ja, das mit dem Öldruck ist wunderbar.....

Das Gerede mit "zu schwacher Öldruck bei 0W-Ölen" ist absolut daher geholter Blödsinn.... ;)

Ist auch Tüdelkram.

Habe bei 0W40 nie ein Öldruckproblem im 190er gehabt.

Im Gegenteil - kalt ist der Öldruck viel flotter da.

am 21. August 2014 um 7:15

Irgendwann sollte es auch mit der speziellen Werbung für dieses in der Themenüberschrift exklusiv genannte Öl gut sein ... .

Schon ein Wunder, das MT diese " Schleichwerbung " in einem eigenen Thema bzw. in einer Themenerstellung zuläßt - nach Nutzerbedingungen eher unzulässig .

Meine Meinung - MB-Bastlerin .

Was hast Du eigentlich für ein Problem mit ExxonMobil?

Nabend liebe Freunde der gepflegten Schmierung,

ich möchte die ganze Geschichte aus aktuellem Anlass noch einmal aufgreifen.

Einleitung:

Ich fahre seit Mai diesen Jahres einen wunderschönen 300D mit dem legendären und grandiosen OM603 Saugdieselmotor.

Gekauft habe ich das Auto aus erster Hand mit 271.000 km.

Der Motor lief von Anfang an gut und belohnt einen neben dem genialen Sechszylinderklang mit Verbräuchen von 6 bis allerhöchstens 7,5 Litern auf 100 km.

Der Kilometerstand ist anhand des Zustandes und des gepflegten Scheckheftes nachvollziehbar.

Ölwechsel erfolgten regelmäßig mit Ölen der Viskositätsklasse 10W40.

Man kann anhand dieser Daten nachvollziehen, dass die Vorbesitzerin (alte Dame) mit den Jahren immer weniger gefahren ist.

Problematik:

Wie bereits oben beschrieben war ich mit dem Laufverhalten und der Leistung des Motors von Anfang an zufrieden, bis auf eine "Kleinigkeit".

Von Anfang meldeten sich mehr oder weniger regelmäßig die lieben Hydrostößel zu Worte.

Anfangs nur auf den ersten 1 bis 2 Kilometern im Kaltstart, später immer häufiger bei warmem Motor in der Leerlaufdrehzahl.

Immer wenn man an der Ampel stand, tickerten die Stößel in Intervallen von wenigen Sekunden, hörten wieder einige Sekunden auf und dann das ganze Spiel von vorne.

Sobald Drehzahlen von etwa 1300-1500 U/Min erreicht wurden, verschwand das Geräusch wieder.

Die Symptome waren nicht immer vorhanden. Dies geschah mehr oder weniger willkürlich.

Nach ca. 1000 Kilometern nach Kauf wurde das zuvor eingefüllte und etwa ein halbes Jahr und 4000 km alte 10W40 durch frisches 10W40 Shell Helix ersetzt.

Der Ölwechsel wurde bei Mac Oil in Hamburg durchgeführt.

Im Prinzip änderte sich an den Symptome rein garnichts.

Ich bin erstmal weiter gefahren und habe mir gedacht, dass es sich wohl evtl. nur um Ablagerungen aus dem Kurzstreckenbetrieb der letzten Jahre handeln würde, die mit der Zeit verschwinden würden.

Da ich den Wagen mit mindestens 500 km die Woche und etwa 70 % Autobahnanteil "artgerecht" bewege, war ich diesbezüglich sehr optimistich.

Es war also weiterhin sporadisches Hydrostößelklappern bei warmem Motor vorhanden.

Manchmal verschwand es einige Tage, dann war es wieder da.

Einige 1000 Kilometer und etwa 2,5 Monate später trat keine Verbesserung ein und ich dachte mir, ich tu dem Motor mal etwas gutes und gönne ihm frisches 0W40 Shell Helix.

Also ab zu Mac Oil und rein mit der Brühe.

Direkt nach dem Wechsel und einige 100 Kilometer danach konnte ich keinerlei Verändungen in Form von Verbesserungen oder Verschlechterungen feststellen.

Nach etwa 800 Kilometern bemerkte ich, dass die Hydrostößel bei warmem Motor komplett still geworden sind und schrieb dies natürlich dem veremeintlich besseren Öl zu.

Im Kaltstart meldeten sich die Hydros weiterhin, wenn auch für einen kürzeren Zeitraum.

Angenehmer Nebeneffekt und natürlich ganz normal beim Wechsel von einem 10W auf ein 0W-Öl:

Der Motor war im kalten Zustand längst nicht mehr so zäh und lief deutlich "freier".

Wie ja nun endlich mal alle wissen sollten, ist ein 0W40 niemals ein dünneres Öl als ein 10W40 oder 15W40 ausser eben im kalten Zustand.

Hierdurch erreicht man ein deutlich angenehmeres Kaltstartverhalten.

Im Prinzip ist es sogar gut für die Batterie, da diese - bei tiefen Temperaturen ohnehin zur Genüge belastet - weniger Energie aufwenden/zur Verfügung stellen muss, um den Motor mit dem Anlasser zu drehen.

Die Mär von dem dünnen Wasseröl kann ich einfach nichtmehr lesen.

Man muss doch kein Ingenieur sein, um das zu verstehen aber wie schon mehrmals hier im Thread beschrieben ist das wohl einfach zu fest in den Köpfen eingebrannt.

Ich habe den Thread überflogen und fand es direkt witzig, dass immer wieder neue Kommentare ala "Pass auf, der Motor wird bald aus allen Ecken siffen mit dem dünnen Öl!" etc. kamen.

 

Nun also weiter im Text:

Ich erfreute mich also die nächsten Wochen an meinem wunderbar funktionierenden Ölmotor und die Kilometer gingen wie üblich in die Lande.

 

Etwa 3000 km nach Verbesserung/Verschwinden der Symptome haben sich die Hydrostößel vor etwa 2 Wochen nun doch wieder gemeldet und zwar in alter Manier. Weder schlimmer noch schlechter.

Ich war etwas verärgert und wunderte mich.

Was tun?

Doch die Hydrostößel im A**** oder vllt. sogar die ZKD?

Öldruck selbst nach schneller Autobahnfahrt bei hohen Temperaturen nie unter 1,2 bar im Leerlauf.

Im Regelfall bei etwa 1,5 - 2 bar je nach Aussentemperatur und Fahrtstrecke.

Auch ein Zittern der Nadel der Öldruckanzeige gab es nie.

Die Lösung:

Ich grübelte also, was ich tun soll, um meinem Motor wieder auf die Sprünge zu helfen.

Auf neue Hydrostößel hatte ich keine Lust, solange man das irgendwie einfacher lösen kann.

Nach einigem Googeln und aufmerksamen Lesen kam ich auf folgende Idee:

Wieso nicht einfach mal eine Motorspülung machen und ein noch hochwertigeres Öl einfüllen bzw. das hochwertigste überhaupt?

Das Mobil 1 New Life 0W40 war mir schon länger bekannt und ebenfalls dessen Ruf, eines der besten Öle überhaupt zu sein.

Ich bestellte also 7 Liter 0W40 und einen Mahle Ölfiltereinsatz beim Öldepot für sagenhaft teure (Achtung: Ironie!) 55,00 EUR inkl. Versand.

Das gute Motorclean von Liqui Moly habe ich mir beim lokalen Autoteilehandel besorgt.

 

Ich verarbredete mich also am vergangenen Samstag in der Schrauberhalle meines Kumpels zwecks Motorspülung und Ölwechsel.

Er hat sich 10 Tage zuvor ebenfalls einen 300er Diesel gegönnt, jedoch im Gewand eines T-Modells.

Da auch bei seinem Wagen Hydrostößelklackern im kalten sowie warmen Betriebszustand Hydrostößelklappern sowie eine sehr zäher Motor bei Kaltstart zu beklagen waren, bestellte er sich ebenfalls das gute Mobil 1 New Life und eine Buddel Motorclean.

In seinem Motor war übrigens ein unbekanntes 10W40 Öl, welches seit etwa 10.000 Kilometern nicht gewechselt wurde.

 

Zu Dokumentations- und Beweiszwecken habe ich ein kurzes Video meines Motors angefertigt.

Das Video entstand kurz vor der Wechselaktion direkt nach Ankunft an der Halle.

Der Motor war betriebswarm, da die Anfahrt ca. 25 Kilometer beträgt.

Hier der Link zum Video: Motorlauf OM603 vor Motorspülung und Ölwechsel

Das Hydrostößelklackern ist deutlich zu hören.

Bilder vom Zustand direkt unter dem Ventildeckel vor dem Ölwechsel findet ihr im Anhang.

Leider sind diese nicht sehr gut geworden.

Verschlammungen oder Verlackungen konnte man auf jeden Fall nicht erkennen.

 

Wir führten nun also zuerst an meinem Auto die Motorspülung durch.

Der Motor lief entgegen der Anleitung von Liqui Moly nicht 10 Minuten, sondern 15-16 Minuten mit der Spülung.

Dies haben wir bewusst gemacht, da der OM603 eine Ölmenge von 7 Litern hat, das Motorclean jedoch nur für etwa 5 Liter Öl ausreichend sein soll.

Nachdem wir nun die Ölablassschraube öffneten, kam uns eine wässrige, schwarze Ekelbrühe entgegen.

Der Motor durfte etwa 30 Minuten austropfen, wobei wir noch etwa einen Liter Frischöl (das stand dort noch rum) oben reinkippten, um so viel wie möglich von der alten Brühe herauszuspülen.

In der wässrigen Brühe fanden sich einige kleine Stückchen. Auch im Ölfiltergehäuse fanden sich wenige solcher Ablagerungen, die anscheinend durch die Motorspülung gelöst wurden

Sonst keinerlei Auffälligkeiten.

Nachdem wir nun das Frischöl eingefüllt und den neuen Filter montiert hatten, kam der 300TD meines Kumpels dran.

Auch hier kam eine sehr wässrige, pechschwarze Brühe aus der Ablassöffnung.

 

Das Ergebnis:

Als wir nun fertig waren, liess ich meinen Motor einige Minuten im Stand laufen, woraufhin keinerlei Besserungen festzustellen waren.

Ich machte mich also auf den Heimweg, um nach ca. 5 Kilometern noch einmal anzuhalten und die Situation zu beurteilen.

Ich konnte dauerhaftes Hydrostößelklappern wahrnehmen und war schon etwas enttäuscht.

Einige Kilometer später und wieder zu Hause angekommen: Beruhigende Stille aus dem Maschinenraum.

Und was soll ich sagen.

Seitdem gab es keinen Mucks mehr!

Ich bin seither ca. 300 km gefahren und hatte nur beim ersten Kaltstart nach dem Ölwechsel ein kurzes Hydroklackern - sonst nichts!

Bei meinem Kumpel das gleiche.

Kein Klackern mehr, weder warm noch kalt und ein deutlich weniger zäher Motor auf den ersten Kilometern nach Kaltstart.

 

Einen Unterschied gibt es jedoch:

Wo mein Öl nach 300 Kilometern noch sehr klar am Peilstab erscheint, ist seines nach etwa 100 Kilometern schonwieder schwarz.

Ich fürchte, dass sein Motor deutlich stärker verschmutzt war als meiner und das Mobil 1 so noch einiges zu tun hat, um den restlichen Schlonz aus dem Motor zu entfernen.

 

Der Beweis:

Hier gibt es nun als krönenden Abschluss noch ein Video meines Motors.

So klang er vorhin, als ich von der Arbeit kam.

Hier das Video: Motorlauf OM603 nach Motorspülung und Ölwechsel

Schön, oder?

Netter Nebeneffekt ist übrigens, dass der Motor deutlich weicher und leiser läuft (das tat er vorher bereits auch, jedoch nicht so wie es jetzt der Fall ist).

Fazit:

Ich habe mein Öl gefunden und weiss ab sofort, was in den Motor rein gehört.

Sicherlich könnte ich auch ein 10W40 oder ähnliches fahren, denn der Motor ist das letzte, was an einem Diesel-124er stirbt.

Aber welche Gründe gibt es dafür? Keine!

Ich trinke doch auch nicht die billige Cola aus dem Aldi oder ihr etwa?

 

Schmierige Grüße

Tobi

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